Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Relco RL7331 Step-Down / Sensortrafo Schaltplan


von Thomas H. (thoern)


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Hallo zusammen,

wir haben eine Esstischlampe in der folgender Step-Down-Converter 
verbaut ist:
Relco RL7331

Mittlerweilen habe ich schon den dritten eingebaut. Das Teil kostet 
jedesmal um die 50 € -70 €. Mit Schaltplan wäre es sicherlich kein 
Problem für mich, diesen zu reparieren. Nachdem Google nichts hergibt, 
deshalb hier die Frage, ob zufällig jemand einen Schaltplan für diesen 
elektronischen Sensortrafo hat?

Vielen Dank und schöne Grüße
thoern

von hinz (Gast)


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Zeig halt mal! Da wurde sicher auch nur mit Wasser gekocht.

von Chris (Gast)


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Hallo,

Hat sich das Problem schon gelöst?
Mir geht es genauso. Schon wieder ist das Teil defekt. Vermute der 
Sensor, da es meist damit anfängt, dass trotz keiner Berührung 
automatisch gedimmt wird oder an/aus durch Berührung nicht funktioniert, 
dann geht es wieder ne Weile bis komplett Zapfenstreich ist. Würde auch 
lieber etwas löten statt immer 50-60€ zu verpulvern.

Viele Grüße
Chris

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kann auch am zu kleinen Begrenzungswiderstand für den Touch Sensor 
liegen. Wenn der zu klein ist, kann so eine statische Entladung den 
Eingang beschädigen. Das würde das eingeständige Dimmen zumindest 
erklären.
Wenn die Jungs also 1MOhm verbaut haben, ruhig mal 2,2M bestücken.

von Thomas H. (thoern)


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Hallo Chris,

Chris schrieb:
> Hat sich das Problem schon gelöst?

leider nein. Ich habe auch im Internet recherchiert und konnte keinen 
Schaltplan finden. Wird uns also nichts anderes übrigbleiben, als mit 
jedem Defekt einen neuen Konverter zu besorgen oder irgendwann die Lampe 
ganz zu entsorgen, worauf ich jedoch bei einem Anschaffungspreis von 500 
€ auch nicht so recht Lust habe.

Solltest du noch etwas herausfinden, wäre ich für weitere Infos dankbar.

Schöne Grüße
thoern

von Benno H. (Firma: hermannelectronic) (bennyh17)


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Hallo,

Ich vertreibe den SPACE/SC nun seit über 25 Jahren.
Es ist auffällig, dass einige der neueren SPACE tatsächlich
eine viel kürze Lebenserwartung aufweisen.
Die genaue Ursache ist immer noch ungeklärt.
Bisher festgestellt wurde, dass die Temperaturüberwachung der
beiden Schalttransistoren/FET entfallen ist.
Oft sind einer oder beide der Schalttransistoren/FET durchlegiert,
dann ist der 0R15 am Eingang durchgebrannt.
Ich hatte nun seit etwa 2 Jahren die Reparatur dieser SPACE angeboten,
da Relco die Produktion eingestellt hatte. Da nun doch wieder 
"aufgelegt"
wurde, ist das mit den Reparaturen leider wieder ziemlich zum Erliegen
gekommen. Gerne würde ich mich mit anderen Elektroniker/innen über PN
austauschen. Einen Schaltplan habe ich leider auch nicht, aber kenne
die Schaltung schon recht gut.

Gruss
Benny

von Thomas H. (thoern)


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Guten Morgen,

so, nach knapp drei Jahren ist es wieder soweit. Nächster Dimmer defekt. 
Schalttransistoren (BUL 654) und diverse Dioden habe ich durchgemessen. 
Scheinen ok zu sein. Was könnte sonst noch defekt sein?

Danke & Gruß
thoern

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kein einziger Poster hier hat es mal fertiggebracht, zumindest mal ein 
Foto der Platine hier einzustellen, obwohl gleich am Anfang danach 
gefragt wurde:

hinz schrieb:
> Zeig halt mal! Da wurde sicher auch nur mit Wasser gekocht.

Wie sollen wir, die nicht so ein schweineteures Lämpchen überm Esstisch 
haben, dann Tipps geben?
Übrigens wurde auch mal ein 150 mOhm erwähnt:
Benno H. schrieb:
> dann ist der 0R15 am Eingang durchgebrannt

: Bearbeitet durch User
von Benno H. (Firma: hermannelectronic) (bennyh17)


Angehängte Dateien:

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Anbei mal 2 Fotos eines älteren SPACE/SC

von Benno H. (Firma: hermannelectronic) (bennyh17)


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Hallo Thomas,

Also grundsätzlich kommt nur "Spannung" raus, in Gänsefüsschen weil es
weder saubere AC noch DC ist sondern eher PWM, wenn die Mindestlast
also eine 12V Glühlampe mit 50W angeschlossen ist.
Dann hat der SPACE auch eine Sensorfunktion, d.h. kann ein oder 
ausgeschaltet sein, kurze Berührung oder Dimmen, längere Berührung einer 
der 6 Klemmen am Ausgang.
Ansonsten wird es ziemlich schwierig. Ohne Osziloscope geht es nicht!
Man kann mal am TR2 Kollektor messen ob Impulse vorhanden sind.
Am Elko C16 messen, sollten ca. 5V sein, ohne grosses Rippel.
Könnte jetzt noch einen Roman schreiben, aber es gibt kein Schaltbild
höchstens ein Prinzipschaltbild.

von Thomas R. (thomasr)


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Was sind das für ICs? Wenn man die Type kennt steht meist schon ein 
(Prinzip)Schaltplan in den Datenblättern....

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thoern)


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Benno H. schrieb:

> Ansonsten wird es ziemlich schwierig. Ohne Osziloscope geht es nicht!
> Man kann mal am TR2 Kollektor messen ob Impulse vorhanden sind.
> Am Elko C16 messen, sollten ca. 5V sein, ohne grosses Rippel.

Oszilloskop habe ich. Der Beitrag ist ja schon Jahre alt. Inzwischen ist 
mir wieder einer abgraucht. Habe den alten aber noch.

Thomas R. schrieb:
> Was sind das für ICs? Wenn man die Type kennt steht meist schon ein
> (Prinzip)Schaltplan in den Datenblättern....

Ich schaue mir mal die ICs genauer an. Vielleicht finde ich ein 
Prinzipschaltbild. Danke schon mal für den Tipp - dass ich da nicht 
draufgekommen bin ....

Gruß
thoern

: Bearbeitet durch User
von Benno H. (Firma: hermannelectronic) (bennyh17)


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Thomas H. schrieb:
> Ich schaue mir mal die ICs genauer an. Vielleicht finde ich ein
> Prinzipschaltbild. Danke schon mal für den Tipp - dass ich da nicht
> draufgekommen bin ....
>
> Gruß
> thoern

Hallo Thomas,

Auf der Printunterseite ist ein kleiner 8 Pinner. Das ist ein 
programmierter Pic 12F675 von Microchip . Da gibts so keinen Ersatz, 
weil dann müsste jemand die Software dafür neu schreiben. Aber wenn da 
am Ausgang glaube Pin6,
ein Rechteck rauskommt, sollte der Chip theoretisch funktionieren.
Der braucht 5V die können an Pin 1 und 8 gemessen werden und werden über 
Vorwiderstand Kondensatoren und Zenerdieode aus der Netzspannung 
gewonnen.
Gesiebt mit dem Elko C16, der war auch schon mal defekt.
Vlt. schaffe ich es doch mal ein Schaltbild zu zeichnen. Ist ja nicht 
unbedingt so schwer, nur eben die Zeit dafür fehlt mir.

Gruss Benny

von Thomas R. (thomasr)


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Einen funktionierenden PIC kann man auslesen auch wenn das nur zu einer 
Fehlermeldung wegen gesetzter Fuse Bits führt. Zumindest wäre das ein 
"Lebenszeichen" und man könnte sich auf andere Schaltungsteile 
konzentrieren.

: Bearbeitet durch User
von Benno H. (Firma: hermannelectronic) (bennyh17)


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Thomas R. schrieb:
> Einen funktionierenden PIC kann man auslesen auch wenn das nur zu einer
> Fehlermeldung wegen gesetzter Fuse Bits führt. Zumindest wäre das ein
> "Lebenszeichen" und man könnte sich auf andere Schaltungsteile
> konzentrieren.

Hallo Thomas,
Ja das schon, aber um einen Defekten, durch einen Neuen zu ersetzen,
müsste man die "leeren" Chips, die man problemlos kaufen kann 
entsprechend
programmieren. Ich habe da noch andere Geräte mit dem gleichen Problem
und versuchen so einen Chip auszulesen. Die Chance von Relco die 
Software
oder programmierte Chipc zu bekommen ist leider Null.
Aber wenn an Pin 6 der Rechteck rauskommt, läuft es ja. Von dort gehts 
über einen Widerstand an den Transistor TR2. TR4 ist für die 
Strombegrenzung zuständig. Auch ist da noch eine Diode DIAG DB3 verbaut, 
war auch schon mal
defekt. Es gibt leider viele Fehlermöglichkeiten. Man muss sich da 
leider
ziemlich "durchmessen".

Gruss Benny

von Gerald B. (gerald_b)


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Wenn der PIC sich tot stellt, muß er nicht hin sein. Zuvor den 
Kondensator vom Kondensatornetzteil tauschen und wenn er dann keine 5V 
anliegen noch die Zenerdiode. Erst wenn es dann noch immer nicht geht, 
ist es soweit, aufzugeben.
Wenn der Kondensator Kapazität verliert, reicht es nicht mehr für einen 
stabilen Betrieb des Controllers. Falls der Kondesator durchschlägt, 
kann es sein, das die Zenerdiode durchlegiert und auch nochh getauscht 
werden muß.
Von daher wäre es ganz nützlich zu wissen, welche Bauelemente das sind, 
denn das Ganze ist relativ gedrängt und verbaut.

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