Forum: Platinen Lötspitzenreiniger


von Lothar (Gast)


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Hallo,

weil mein Schwamm hin ist und der für die Lötspitze nicht so gut sein 
soll, suche gerade einen alternativen Lötspitzenreiniger und habe das 
gefunden:
https://www.ebay.de/itm/Lead-Free-Iron-Tips-Cleaner-Alloy-Copper-Cleaner-With-Rosin-Flux-Solder-Iron-Tip/303528887123?hash=item46abbb4353:g:iy8AAOSwFHtd~uYU

Wie funktioniert das? Warum ist da extra Flussmittel unten drin?

Tunke ich die Lötspitze in das Flussmittel und ziehe sie dann durch die 
Stahl- oder Metallwolle? Oder anders rum?

Wenn sich jemand damit auskennt, freue ich mich über Anwendungshinweise.

Vielen Dank schon einmal!

von Alex D. (daum)


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Also ich kenne das nur ohne Flussmittel darunter, sehe auch keinen 
besonderen Sinn dabei. Das Flussmittel will man ja beim Löten bei der 
Lötstelle haben, nicht wenn man den Lötkolben abputzt.

Dieses Teil finde ich aber etwas seltsam. Wenn die Messingwolle drin 
ist, kommt man nicht zum Flussmittel, will man es als Flussmittel 
verwenden, müsste man zuerst die Wolle entfernen.

Ich verwende Messingwolle in einem Halter von Weller, der hat extra noch 
einen Behälter davor mit Silikonlippe, da kann man die Spitze 
abstreifen, wenn recht viel Zinn drauf ist, ist aber nicht unbedingt 
notwendig.

von Forist (Gast)


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Lothar schrieb:
> weil mein Schwamm hin ist und der für die Lötspitze nicht so gut sein
> soll, suche gerade einen alternativen Lötspitzenreiniger ...

Schon wieder ein Volltreffer ...

Was haben deine Lötspitzenreinigerprobleme mit Fragen rund um 
Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?

von Lothar (Gast)


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Damit hat das natürlich nichts zu tun. Deshalb habe ich zuvor die 
Suchfunktion des Forums benutzt und festgestellt, dass viele Fragen 
bzgl. Löttechnik im Bereich "Platinen" gestellt werden.
Deshalb habe ich meine Frage auch dort eingestellt und nicht bei uc & 
Elektronik.
Deshalb verstehe ich diesen Kommentar nicht und hilfreich ist er ohnehin 
nicht.

von Erwin D. (Gast)


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Lothar schrieb:
> hilfreich ist er ohnehin nicht.

Das ist nun mal unser Blockwart, der bei solchen Gelegenheiten immer 
einen nassen Fleck in der Hose kriegt. Lass ihn einfach reden...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das ist gedacht um die Wolle mit dem Flux einzusauen.
Das soll die Spitze noch besser saubermachen als die Wolle alleine, tut 
es aber nicht.
Es raucht und stinkt und man hat die Rückstände überall.
Gedacht ist das für nicht-Dauerspitzen. Also altes Zeug das heute keiner 
mehr benutzt.
Obwohl... Es gibt hier und da auch noch Lötwasserbenutzer, für die 
könnte das was sein.

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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Danke für die Antworten. Dann kaufe ich mir Messingwohle ohne dieses 
extra Flussmittel.

von michael_ (Gast)


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Das ist nur der Transportbehälter.
Du kannst die Wolle in den umgedrehten Deckel legen.

von Kutte R. (kutte)


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Lothar schrieb:
> Hallo,
>
> weil mein Schwamm hin ist und der für die Lötspitze nicht so gut sein
> soll,

wo hast Du diese Information her?
Ich benutze Schwämme von Weller seit mehr als 50 Jahren ohne Probleme.
Kutte

von Uli S. (uli12us)


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Die schnelle Abkühlung soll einen Thermoschock verursachen, der Risse in 
der Beschichtung hervorrufen kann. Ich hab die Dinger aber auch 
Jahrzehntelang benutzt und nie derartiges festgestellt. Es mag aber 
anders ausschauen, wenn man 8h täglich an 5 Tagen die Woche lötet. Die 
Messingwolle ist aber auch nicht schlecht und man braucht nicht 
zusätzliche Heizleistung um die abgekühlte Spitze wieder auf Temperatur 
zu bringen.

von Lothar (Gast)


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Ja, das habe ich auch irgendwo gelesen, dass die schnelle Abkühlung am 
Schwamm die Spitze beschädigen kann.
Außerdem hatte ich immer mal wieder Schimmel am Schwamm, das ist auch 
nicht so schön.

Ist so Messingwolle eignetlich unendlich haltbar oder nutzt die sich 
irgendwie ab?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ist so Messingwolle eignetlich unendlich haltbar oder nutzt die sich
> irgendwie ab?
Unendlich nicht, aber wenn du sie ab und zu mal durchknetest, um den 
Dreck rauszubröseln und wieder in eine Form ohne Löcher zu bringen, 
reicht es für genau drei Jahre, 2 Monate und 5 Minuten.
Echt jetzt.

von michael_ (Gast)


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Lothar schrieb:
> Außerdem hatte ich immer mal wieder Schimmel am Schwamm, das ist auch
> nicht so schön.

Hä?
Bei einem Viskoseschwamm und Leitungswasser?

von Kilo S. (kilo_s)


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Lothar schrieb:
> Außerdem hatte ich immer mal wieder Schimmel am Schwamm, das ist auch
> nicht so schön.

Destilliertes Wasser anstelle normalem Wasser nehmen. Auserdem den 
Schwamm nicht zu oft anfassen. Nicht zu nass machen damit sich nirgendwo 
Algen bilden usw...

Ich Tropfe mit einer passenden Flasche den Schwamm voll so das nicht zu 
viel aber auch nicht zu wenig Wasser drin ist. Nie Probleme gehabt.

Ich verwende beides, Schwamm und Wolle. Aber eher stahlwolle als 
messingwolle. Dient ja nur dem abstreifen. Danach kurz mit ordentlich 
Zinn benetzen und die lötspitze tut es wie am ersten Tag.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Forist schrieb:
> Was haben deine Lötspitzenreinigerprobleme mit Fragen rund um
> Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?

Dusseliger Vollidiot!

Kutte R. schrieb:
> Ich benutze Schwämme von Weller seit mehr als 50 Jahren ohne Probleme.

Ich nicht mehr, die Wolle ist deutlich angenehmer.

Ich habe da einen Halter vom Chinamann "Tip cleaner" wie z.B. dort:
https://www.aliexpress.com/item/4000583461096.html?spm=a2g0o.cart.0.0.14b93c001fczak&mp=1

Damit der auf dem Tisch stehen bleibt, unten ein Gewicht reingepackt. 
Das Chinading ist verkupferte Stahlwolle, ich sehe damit kein 
Funktionsproblem.

von Teo (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Das ist gedacht um die Wolle mit dem Flux einzusauen.
> Das soll die Spitze noch besser saubermachen als die Wolle alleine, tut
> es aber nicht.

Kann ich nur bestätigen!
Mal von dem ganzen Qualm und Gestank abgesehen. Das Flux (bei mir 
Kolophonium) verhindert, dass das überschüssige Lot aufgenommen wird.

Kilo S. schrieb:
> Destilliertes Wasser anstelle normalem Wasser nehmen. Auserdem den
> Schwamm nicht zu oft anfassen. Nicht zu nass machen damit sich nirgendwo
> Algen bilden usw...

Ahhh, nimm Messingwolle und gut ist dat! ;)

Manfred schrieb:
> Ich habe da einen Halter vom Chinamann "Tip cleaner" wie z.B. dort:
> 
https://www.aliexpress.com/item/4000583461096.html?spm=a2g0o.cart.0.0.14b93c001fczak&mp=1
>
> Damit der auf dem Tisch stehen bleibt, unten ein Gewicht reingepackt.
> Das Chinading ist verkupferte Stahlwolle, ich sehe damit kein
> Funktionsproblem.

https://www.amazon.de/Jeden-Tag-Tomaten-2-fach-konz/dp/B00LUINX0U/ref=asc_df_B00LUINX0U/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=474155910682&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=12240248943922983474&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1004234&hvtargid=pla-984196956683&psc=1&th=1&psc=1

Ein Neodym aus ner alten HD, fixiert das bei mir auf der Ablage.

von Felix (Gast)


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Als Wenig-Löter bin ich da pragmatisch und nehme einfach ein 
Tempotaschentuch. Unbenutzt natürlich und direkt aus der Packung, d.h. 
so oft gefaltet, dass ich mir nicht die Finger verbrenne. Hält etwa eine 
Stunde Löten durch und kommt dann in den Müll.
Mache ich damit etwas grundlegend falsch? Funktionieren tut es 
jedenfalls.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Felix schrieb:
> Mache ich damit etwas grundlegend falsch?

Nein.
Der Schwamm muss feucht sein, aber nicht nass (nebenbei, der wird 
üblicherweise ausgeklopft, dann nass gemacht mit Leitungswasser und dann 
ausgedrückt. Schimmel hab ich nie gesehen.), und die Wolle spart das 
nassmachen das man ja auch ab und an wiederholen muss weil der Schwamm 
trocken kaputt geht.
Mit dem Papier machst du das schon gut, das Zinn wird ohne Wasser 
abgenommen, dabei leidet das Tuch. Weg damit und fertig.
So lange keine verkohlten Reste an der Spitze hängen ist das ok, auch 
wenn es mir zu umständlich wäre.
Besser jedenfalls als ein zu nasser Schwamm.

von Seeungeheuer (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Mit dem Papier machst du das schon gut, das Zinn wird ohne Wasser
> abgenommen, dabei leidet das Tuch. Weg damit und fertig.
> So lange keine verkohlten Reste an der Spitze hängen ist das ok, auch
> wenn es mir zu umständlich wäre.

Ich mache das auch so, da bleibt nichts an die Spitze zurück. Die wird 
damit sogar super sauber, weil das ganze verbrennte Flussmittel am 
Schaft mit weggewischt werden kann. Beim Schwamm reicht es ja nur für 
die Spitze selbst.

Ich bleibe vorerst beim Taschentuch. Bisher nervt mich nur, dass es 
nicht liegen bleibt. Und teilweise fällt auch das Zinne raus. Da muss 
ich noch was basteln.

von Grunzwanzling (Gast)


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Ein trockenes Baumwolltuch reicht völlig um die Spitzen abzuwischen.
Wozu mit einem nassen Schwamm rumhampeln.

von Teo (Gast)


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Grunzwanzling schrieb:
> Ein trockenes Baumwolltuch reicht völlig um die Spitzen abzuwischen.
> Wozu mit einem nassen Schwamm rumhampeln.

Weil wir hier keine SPENGLER sind!³
Uns reicht halt ein 20x30x5mm Schwämmchen. Platz ist rar und der Tag ist 
kurz....

von Versteher (Gast)


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Aha - worin liegt der Sinn dieser Worte?

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