Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistungsfaktorkorrektur


von Michael B. (Gast)


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Ich will einen Gleichrichter und Transformator betreiben, gefordert ist 
allerdings Leistungsfaktorkorrektur. Transformator liefert 20VAC und die 
werden gleichgerichtet. Gibt es eine Konbination aus PFC Chips und 
Abwärtswandlern um möglichst wenig Bauteile zu benutzen?

von Tany (Gast)


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Michael B. schrieb:
> gefordert ist allerdings Leistungsfaktorkorrektur

Gibt's ein Grund dafür?

von MiWi (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ich will einen Gleichrichter und Transformator betreiben, gefordert ist
> allerdings Leistungsfaktorkorrektur. Transformator liefert 20VAC und die
> werden gleichgerichtet. Gibt es eine Konbination aus PFC Chips und
> Abwärtswandlern um möglichst wenig Bauteile zu benutzen?

PFC bei 20VAC?

Mach einen wahrlich großen Bogen um den Auftraggeber solange er nicht 
bereit ist die geschmalzene dafür Rechnung zu zahlen...

von Michael B. (Gast)


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MiWi schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ich will einen Gleichrichter und Transformator betreiben, gefordert ist
>> allerdings Leistungsfaktorkorrektur. Transformator liefert 20VAC und die
>> werden gleichgerichtet. Gibt es eine Konbination aus PFC Chips und
>> Abwärtswandlern um möglichst wenig Bauteile zu benutzen?
>
> PFC bei 20VAC?
>
> Mach einen wahrlich großen Bogen um den Auftraggeber solange er nicht
> bereit ist die geschmalzene dafür Rechnung zu zahlen...

Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Auf der Sekundärseite sind 
20VAC, welche gleichgerichtet werden. Der Transformator ist zwecks 
Isolation notwendig und gefordert.

von hans (Gast)


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> Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Auf der Sekundärseite sind
> 20VAC, welche gleichgerichtet werden. Der Transformator ist zwecks
> Isolation notwendig und gefordert.

Selbst wenn der Trafo 230Vac zu 20Vac wandelt, denke ich nicht das hier 
eine PFC nötig ist. Diese wird erst bei großen Leistungen benötigt.
Welche Leistung soll das Netzteil denn liefern?

von Michael M. (michaelm)


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Michael B. schrieb:
> Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt....
Nö, aber du könntest die Güte haben, mal sämtliche relevanten Infos zu 
liefern.
z.B. Wieviel kVA nimmt der Trafo auf?

von Elektrofan (Gast)


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> z.B. Wieviel kVA nimmt der Trafo auf?

Gute Frage:
Es ist schon ein Unterschied, ob es sich um eine industrielle 
Galvanisieranlage handelt, oder um eine Lego-Eisenbahn ... ;-)

von Michael B. (Gast)


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hans schrieb:
> das Netzteil

hans schrieb:
>> Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Auf der
> Sekundärseite sind
>> 20VAC, welche gleichgerichtet werden. Der Transformator ist zwecks
>> Isolation notwendig und gefordert.
>
> Selbst wenn der Trafo 230Vac zu 20Vac wandelt, denke ich nicht das hier
> eine PFC nötig ist. Diese wird erst bei großen Leistungen benötigt.
> Welche Leistung soll das Netzteil denn liefern?

Das Netzteil leifert 100W also PFC schon notwendig.

von MaWin (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ich will einen Gleichrichter und Transformator betreiben,

Hoffentlich erst den Trafo, dann den Gleichrichter, denn erst 
gleichgerichtetes transformiert sich schlecht.

Michael B. schrieb:
> Gibt es eine Konbination aus PFC Chips und Abwärtswandlern

Hmm, übliche PFC sind Aufwärtswandler und nach ihnen funktioniert kein 
konventioneller Trafo mehr.

Damit bei 20V aber die Anforderungen an PFC erreicht werden, müssen 
erhebliche Ströme fliessen, um 4A, der Trafo ist also ein rechter Klotz 
und eine ausreichender PF sollte mit einer nicht ganz so klotzigen 
Drossel erreicht werden können.

Wer also ca. 28V DC mit über 3A braucht, warum nicht ein Schaltnetzteil 
?

von Michael B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wer also ca. 28V DC mit über 3A braucht, warum nicht ein Schaltnetzteil
> ?

Weil die Anforderung ist das isoliert zu haben. Meiner Meinung nach auf 
Blöd, ist aber so. Natürlich erst Trafo dann Gleichrichter. Ich würde ja 
auch eine kleinere Ausgangsspannung für den Trafo nehmen und dann 
aufwärtswandeln. Gibt es sowas denn in Kombination mit PFC? Also nur ein 
IC, welches PFC und Aufwärtswandlung steuert?

von Elektrofan (Gast)


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> Das Netzteil leifert 100W also PFC schon notwendig.

Und warum nicht bei Haarfönis, die mittels Diode die Heizleistung
der Wendel halbieren?   ;-)

von Tany (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Gibt es sowas denn in Kombination mit PFC? Also nur ein
> IC, welches PFC und Aufwärtswandlung steuert?

Na klar gibt's.
z.B ML4803

von Bernd K. (bmk)


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Tany schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Gibt es sowas denn in Kombination mit PFC? Also nur ein
>> IC, welches PFC und Aufwärtswandlung steuert?
>
> Na klar gibt's.
> z.B ML4803

Das ist aber ausgelegt für Netzgleichrichtung und nicht hinter einem 
Transformator:
http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/fairchild/ML4803-2.pdf
Siehe Figure 12

Hier nähere Informationen zu dem Thema:
http://kompendium.infotip.de/pfc-power-factor-correction.html

von Helmut L. (helmi1)


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Michael B. schrieb:
> Weil die Anforderung ist das isoliert zu haben.

Und ein Schaltnetzteil isoliert nicht?

von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Wer also ca. 28V DC mit über 3A braucht, warum nicht ein Schaltnetzteil
>> ?
>
> Weil die Anforderung ist das isoliert zu haben.

Und wo liegt jetzt das Problem?

von Tany (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Siehe Figure 12
Ist nur ein Beispiel der Anwendung.

Unabhängig davon, ist nur ein Beispiel. Der ML4803 dürfte nicht mehr 
erhältlich sein. Es gibt auch noch mehr FAN4800, FAN4801, FAN4802, 
UCC38501....
Also eigentlich genug

von Bernd K. (bmk)


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Dann zeig doch mal eine Anwendung hinter einem Netztransformator...

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Schau dir mal an, ob dir nicht sogar eine passive PFC reicht.

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von Tany (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Dann zeig doch mal eine Anwendung hinter einem Netztransformator...

Solche Anwendung ist sehr selten. Aber wo ist das Problem mit kleiner AC 
Spannung?

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