Hi es gibt zwar schon ein paar Beitrage zu dem Thema, da mich die Forensoftware aber mit roter Schrift gewarnt hat (6 Monate alt) mache ich einen neuen Beitrag zu meiner Frage auf. Ich belichte meine Platinen seit einem Jahr relativ erfolgreich mit meinem Umgebauten 3D Drucker und einem 0.5(China)Watt 405nm Laser. Das funktionierte auch relativ gut bis sehr gut, verglichen mit irgendeiner Toner-Transfer Methode. Ich konnte Tracks bis 8mil zuverlässig belichten. Ist nicht die Welt, aber für meine Anwendungen völlig ausreichend. (siehe Bild "good") Aber aus irgendeinem (unbekantem) Grund sehen nun schon meine 11mil Tracks nicht gut aus. Und zwar sind die in der vertikalen fast doppelt so breit wie in der horizontalen. Oder andersherum, in der horizontalen sind die nur halb so breit wie sie sein sollten. (siehe Bild "ugly") Die einzig logische Komponente die sich mir im Moment erschließt ist der Fokuspunkt des Lasers. Den habe ich auch mehrmals geändert seit meinen guten Platinen Ergebnissen. Ich weiß das diese Dioden-Laser fast alle einen fürchterlichen Astigmatismus haben und der Laserpunkt eher eine Ellipse ist als ein Kreis und ich habe evtl meinen Laser derart falsch fokusiert das es halt nun genau das Ergebnis produziert, sprich als würde ich mit einer Kalligraphiefeder dünne Linien in X und dicke in Y zeichnen. Also werde ich nun ein paar Testplatinen machen wo ich nach und nach den Fokuspunkt des Lasers variiere. In vorhergehenden Versuchen hatte ich ermittelt das bei meinem Abstand Laser-->Platine=~45mm ich einen Fokusbereich von +- 2,5mm in der Höhe habe wo er belichtet. In dem Bereich liegt dann vermutlich irgendwo der optimale Fokuspunkt. Dabei stellt sich mir folgende Frage. Wird die Form des Laserpunktes anders beeinflusst wenn ich den Fokus direkt an der Linse verstelle im Gegensatz zum Verstellen der Laserhöhe an sich? Kurz ein paar Daten zu meinem Workflow: Kicad --> Gerber --> Flatcam Flatcam Isolation Tool Dia: 0.08mm Passes: 5 Overlap: 28% GCODE: Laser Geschwindigkeit: 400mm/min. Power: 4/255 PWM bei 2kHz (vermutlich so um die 5mW) Abstand Linse --> Platine: ~45mm Video von der Gerät: https://www.youtube.com/watch?v=fE-qiESHCZU
Ich bin jetzt darin nicht wirklich experte, hab mich mal ein bischen damit beschäftigt, ... aber alles lange her ... aber ggf etwas input zum damit selber beschäftigen. Der minimale fokus ist von der Wellenlänge und dem Winkel abhängig. (je flacher um so grösse der minimale focus je steiler der Winkel um so kleiner) Da solche dioden in x und y unterschiedliche abstral winkel haben ergibt sich im focus eine elypse. Das verhalten wird in CD / ... laufwerken zur höhen steuerung verwendet. Wenn der focus in X zu breit dann zu hoch wenn in Y zu breit dann zu niedrig wenn x und y gleich dann optimal. Wenn ich das noch richtig im kopf habe wirkt sich beides auf den Fokus aus. Der abstand Laser Linse definiert den abstand linse focus. Daraus ergeben sich die winkel, die dann das aussehen des focus beinflussen.
Möglicherweise hast du einfach den Laser verdreht und anfangs lag die "Ellipse" diagonal? Der Fokusbereich ist sehr begrenzt, d.h. die Höhe muss schon einigermaßen stimmen. Wenn du langsamer fährst, kannst du zum Einstellen Thermopapier benutzen, das beschleunigt die Sache enorm.
geht der Laser schief oder nicht zentrisch durch die Fokusier-optik (Objektiv bzw. Kollimator), dann wird er auf der schiefen Achse langgezogen.
Hallo, ich habe mein Werkstück schräge gestellt und mehrere Linien von unten nach oben mit unterschiedlichen Leistungen gezeichnet. Dann kannst Du den optimalen Punkt sehen. Gruß Carsten
Paul G. schrieb: > Dabei stellt sich mir folgende Frage. Wird die Form des Laserpunktes > anders beeinflusst wenn ich den Fokus direkt an der Linse verstelle im > Gegensatz zum Verstellen der Laserhöhe an sich? Moin Paul, in den Dimensionen eines typischen 405 nm Belichters würde ich mir keine Hoffnung machen, durch Veränderungen des Abstandes Laser / Linse im Vergleich zu Linse / Probe sinnvolle Änderungen zu finden. Wichtiger ist eine saubere Einstellung des Abstandes Linse/Probe, aber das hast Du schon erreicht, wenn die Ellipse sichtbar und minimal ist. Einzige Hoffnung im aktuellen Aufbau ist eine senkrecht zur Strahlrichtung verdrehte Linse, die eine zusätzliche Verzerrung erzeugt und für die Ellipse verantwortlich ist... Eventuell kannst Du hier ein wenig durch Verdrehen kompensieren aber wenn es dann rund ist, ist der Spot zu groß, es wäre also eine kürzere Brennweite nötig um wieder kleiner zu werden. Triffst Du die Linse mittig? Beim Pumpen von DPSSlasern werden gerne anamorphotische Prismen eingesetzt um ein rundes Strahlprofil der Pumpdiode zu bekommen, das erfordert aber eine neuen anschließenden Strahlengang. Ansonsten hilft nur ein vernünftiger Laser mit M-Quadrat gleich eins wenn es wirklich klein werden soll. Herzliche Grüße Georg
> Das verhalten wird in CD / ... laufwerken zur höhen steuerung verwendet.
Ist jetzt nur so eine bloede Idee, aber hat schonmal einer daran gedacht
einen Bluray-Pickup zu verwenden und den Fokus automatisch regeln zu
lassen.
Damit sollte man dann doch in die Groessenordung dessen kommen was eine
Bluray erfordert. Damit muesste man doch Platinen belichten koennen die
alles in den Schatten stellen was man sonst so braucht/kann.
Olaf
Georg schrieb: > Wichtiger ist eine saubere Einstellung des Abstandes Linse/Probe, aber > das hast Du schon erreicht, wenn die Ellipse sichtbar und minimal ist. Naja, also wirklich sichtbar ist die Ellipse nicht. Ich glaube ich muss tatsächlich meine Fokusiermethode irgendwie verbessern/standardisieren. Zum fokussieren habe ich immer wieder andere Methoden verwendet. Mal an der Linse selbst gedreht und mal einfach nur den Laser in der Höhe verändert. Einmal rein per Auge bei kleinster Leistung auf frischer Platine bis der Punkt am schwächsten/kleinsten zu sehen war. Einmal per Linientest jede Zeile 0,1mm in der Höhe variiert und dann geätzt und geschaut wo mittig die beste Belichtung war. Dann einfach nur Balsaholz mit Linien graviert und wieder die Höhe variiert. Das komische ist ja, ich hatte halt schon relativ gute Ergebnisse erreicht, also unmöglich ist es mit diesem Modul nicht, wenn auch nicht perfekt. Ich werde mich morgen nochmal an den Fokus machen und herausfinden was am zuverlässigsten und schnellsten geht. Das mit dem Thermopapier ist auch ne Idee, das probiere ich morgen mal.
So, gerade nochmal per "Auge" und Lupe den Laserpunkt so klein und rund wie möglich per drehen der Linse fokusiert wärend der Laser selbst auf 40mm Höhe blieb. Durch zwei Brillen und Lupe gar nicht so einfach aber ich denke besser gings nicht. Dann mal eine Testplatine gemacht und 2mm über und unter den 40mm fokusiert. Das Optimum liegt wohl irgendwo zwischen 40,5 und 41mm. Aber bei 41mm scheinen die horizontalen und vertikalen Tracks nun wieder ziemlich gleich dick zu sein während man bei 38,5 und 42mm sehr gut sehen kann wie vertikal und horizontal abweichen. Vermutlich war ich wirklich beim fokusieren zu schlampig und es reichen wirklich schon 1mm Höhe aus um den Fokuspunkt ziemlich unförmig werden zu lassen... Ich weiß nicht ob es lohnt nochmal eine Testplatine zu machen zwischen 40,5 und 41mm aber ich glaube viel mehr wird da nicht rauskommen. Morgen oder so mache ich nochmal meine große Platine, mal sehen ob die dann auch besser aussieht.
wenn bereits so geringe unterschiede in der höhe das ergebnis so stark beinflussen, könnte auch einfach nur dein platinenmaterial uneben sein :) du bewegst dich ja scheinbar an der grenze der von deiner maschine machbaren auflösung. also hat schon jedes staubkorn auf der optik und jedes zehntel millimeter einen sichtbaren einfluss. zusätzlich belichtest du den teil der weggeätzt/abgewaschen wird wenn ich das richtig sehe -> dh auch jedes bischen streulicht belichtet dir unerwünscht stellen vom ätzresist wo eigentlich kein photon hin sollte. hast du die linse bzw wenn vorhanden - weitere teile vom optischen pfad - gereinigt?
Hallo Paul, ich finde das Thema sehr interessant und hätte gerne ein paar Infos von dir. Ich habe mir letztes Jahr einen XY-Plotter mit (angeblich) 3500mW UV-Laser gekauft und zwar um genau das damit zu machen. Mein Film-Lieferant ist leider in Rente gegangen. Wie im Video zu sehen, fährt der Laser die zu belichtenden Stellen mehrfach ab. Mit welcher Leistung, Abstand, Geschwindigkeit kann ich hier mit meinen Versuchen beginnen? Geht das auch mit einmaligem Abfahren? Mein Plotter hat wohl sowas wie eine grbl-Steuerung eingebaut. Bisher, zu Spielen, hab ich die mitgelieferte und katastrophale Software des Herstellers verwendet und nur mal Holz graviert. Ich würde, wie ich es bisher beim Fräsen gemacht habe, aus Eagle eine dxf exportieren, die Lötflächen und Leiterbahnen mit CamBam vereinen und eine Kontur um die entstandenen Flächen im Abstand von 0.1-0.2mm fräsen bzw. dann belichten. Gruss Harry
Paul G. schrieb: > Die einzig logische Komponente die sich mir im Moment erschließt ist der > Fokuspunkt des Lasers. Den habe ich auch mehrmals geändert seit meinen > guten Platinen Ergebnissen. Welche Form hat denn der Lichtaustritt deines Lasers aus dem Halbleiterkristall? Oft kommt der Strahl seitlich raus ist dann rechteckig. Wenn der Chip halbwegs zu deinen Achsen ausgerichtet ist und du diesen Austritt sauber auf die Platine abbildest, hast du genau diese Rechteckstruktur im Hot-Spot und damit eine unterschiedliche Breite je nach Verfahrrichtung.
Eckig bei lasern, ... Elipsen wohl eher. Und im Brennpunkt müsste das um 90 Grad gedreht sein. Blu-ray Pickup währe sicher interessant. Nur ohne refektion kein Input für den Regel Kreis. Weiter ist der Abstand cd Pickup deutlich geringer als hier. Faktor 10 - 20
Crazy H. schrieb: > 3500mW UV-Laser Finde ich ein bisschen heftig für reine Belichtungsaufgaben :D Ich bin mit meinem 0,5W Laser schon am unteren Ende der einstellbaren Leistung (4/255PWM). Ich hatte mal eine Testplatine gemacht die ich stufenweise von 1 bis 10 PWM belichtet hatte und schon ab 8 oder 10 fing der Laser an die photosensitive Schicht nicht mehr zu belichten sondern eher zu karbonisieren. Das äußerte sich durch feinen Staub bzw. blasenartiges "Gespritze" neben den Tracks der dann beim Entwickeln mit NaOH gestört hat und die Bahnen ziemlich ausgefranst aussehen lassen hat. Ich könnte mir vorstellen das du mit deinem 3.5W Laser schon bei 1 PWM Probleme bekommen könntest...
morph1 schrieb: > wenn bereits so geringe unterschiede in der höhe das ergebnis so stark > beinflussen, könnte auch einfach nur dein platinenmaterial uneben sein > :) Glaub ich eigentlich nicht, sind halt Bungard Hartpapier Platinen. Die liegen flach wie ne Flunder auf der Arbeitsplatte :D > du bewegst dich ja scheinbar an der grenze der von deiner maschine > machbaren auflösung. also hat schon jedes staubkorn auf der optik und > jedes zehntel millimeter einen sichtbaren einfluss. Hat mich auch etwas verwundert, evtl schau ich mal ob man rechnerisch irgendwie rausbekommen kann mit was für einer Fokusveränderung man rein physikalisch rechnen müsste wenn ich den Laser sagen wir mal 1mm defokusiere und ob sich das mit den beobachtungen deckt. > hast du die linse bzw wenn vorhanden - weitere teile vom optischen pfad > - gereinigt? Nicht gereinigt, aber mal offen gehabt. Die Kollimationslinse sitzt in diesem einstellbaren "Bubbel" unten am Laser und wird über eine Feder von der Laserdiode weggedrückt. Das ganze wirkt rein mechanisch schon ziemlich stümperhaft gebaut und lasst sich sogar per Finger verkippen. Es ist schon erstaunlich das ich überhaupt einigermaßen Ergebnisse damit bekomme und die schnellen ruckartigen und eckigen Bewegungen des Druckers nicht den ganzen Strahlengang vibrieren lassen und völligen Matsch auf meine Platine belichten... :D
123 schrieb: > Blu-ray Pickup Interessanter Ansatz, aber viel zu viel Geraffel drumherum bis das ganze evtl funktioniert... Ich hab nur nen Hauptschulabschluss und auch die Zeit und die Mittel habe ich nicht.. Das kann mal jemand machen der ein Thema für seine Masterarbeit braucht.
@Paul: Danke ich werde es jetzt doch irgendwann mal testen ..... wenn ich Zeit hab ;-) Achja das sind natürlich China-3500mW. Ist vermutlich wie China 18650er mit 10Ah.
Hallo, ich habe in meiner CNC eine Laserdiode SLD3232 (405nm, 50mW) und belichte mit F=200mm pro Minute. Die Laserdiode ist eingebaut in ein Gehäuse eines Dot-Laserpointers (diese preiswerten, silberfarbenen mit Fokussiermöglichkeit). Abstand zur Platine ca. 55mm. Ansteuerung über den Motortreiber (Fräse, ca. 20V) mit Vorwiderstand (PWM zum Belichten 100%, zum Justieren 1%). Zur Fokuseinstellung gut geeignet: Thermopaier (Kassenbon-Drucker), ist sehr dünn und kann auf eine Dummy-Platine gespannt werden. Gute Schwärzung bei 100mm/Minute. Vorteil: Ergebnis sofort sichtbar. Selbst altes, überlagertes Platinenmaterial ließ sich damit noch verwenden :-) Gruß Erni
Erni schrieb: > ich habe in meiner CNC eine Laserdiode SLD3232 Interessant... Du feuerst also die ganzen 50m(China-)W auf die Platine. Was für eine Genauigkeit bekommst du zuverlässig hin (mil/mm)? Evtl. sollte ich auch noch mal eine Testreihe mit variierender Power machen...
Nein, ob es die ganzen 50mW sind weiss ich nicht. Zumindest habe ich den Diodenstrom nicht auf 55mA* eingestellt, was für die ca. 50mW* nötig wäre , sondern auf ca. 40mA reduziert. (wg. Lebensdauer) (* lt. Datenblatt SONY SLD3232VF)(ist sicher Fake) Die aktuelle Laserleistung habe ich nicht gemessen. Die max. möglichen 50m(China-)W halte ich schon für möglich, wenn man der Monitordiode trauen darf (diese nutze ich aber nicht zur Regelung). OT: Eine der billigen roten 650nm LDs im 6mm Messinggehäuse mit 5m-(China)W habe ich mal im Labor nachmessen lassen, diese hatte >5m-(Thorlabs)W. Da war ich auch enttäuscht, hatte <1mW erwartet... Wenn der Platinenlaser mehr bringt, ist es wohl sinnvoller die Verfahrgeschwindigkeit zu erhöhen - die Dauer ist ohnehin lang genug... Werde nachsehen. ob ich noch eine nichteingebaute Platine herumfliegen habe. Bisher habe ich für meine Versuche nur das Altmaterial benutzt und noch keine frische Bungard. Alles unprofessionell.
Ich wuerd mal den Fokusflech ausmessen. Am Besten waere eine Digitalkamera, auf den Sensor, ohne Optik. Eine Fullframe hat 6um Pixel. Allerdings muesste die Leistung sehr stark reduziert zein, oder die Pulslaenge fuer einen Einzelschuss. Alternativ eine offene Si-Diode, mit einer Maske vorne dran, mit einer definierten Strichbreite
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Weil Paul G. danach fragte, hier ein Scanner-Bild einer Platine, belichtet mit SLD3535. Eigentlich wollte ich nur den Tipp weitergeben, Thermopapier zur Einstellung zu verwenden. Bei richtiger Fokussierung erscheint schnell der Farbumschlag, bei längerer Einwirkung gibt es sogar eine leichte Rauchentwicklung, bei <50mW. Die Empfindlichkeiten von Thermopapier und Platinen-Photolack scheinen sehr ähnlich zu sein.
> Blu-ray Pickup währe sicher interessant. Nur ohne refektion kein Input > für den Regel Kreis. Das ist natuerlich richtig, keine Ahnung ob eine Platine genug reflektiert. Muesste man mal ausprobieren. > Weiter ist der Abstand cd Pickup deutlich geringer > als hier. Faktor 10 - 20 Ja, ist aber kein Problem oder? Genauer gesagt denke ich sowieso das der Abstand so gering wie moeglich sein sollte auch wenn der OP nur mit einer Laserdiode arbeitet. Je groesser der Abstand umso groesser werden ja die Auslenkungen/Abweichungen bei kleinsten Vibrationen in der Mechanik verstaerkt. Falls euer 3D-Drucker nicht erheblich besser ist wie meiner sehe ich da naemlich das groesste Problem. Olaf
Der Focus von ner Bluray ist sicher kleiner als das was hier gerade verwendet wird bzw geforder. Vermutlich deutlich zu klein. wikipedia meint 0,6 µm da läst sich vermutlich auch nicht viel dran machen, ... Heist mehr pixel in x und y. dadurch deutlich erhöte anforderungen an die mechanik und die steuerelektronik, ....
> verwendet wird bzw geforder. Vermutlich deutlich zu klein. wikipedia > meint 0,6 µm da läst sich vermutlich auch nicht viel dran machen, ... Die Optik kann sicherlich deutlich groesser fokussieren. Jedenfalls hab ich vor 20Jahren mal mit einem Pickup eines CD-Players gespielt wo das ging. Die Frage ist natuerlich ob der Kreuzsensor noch auf 0.1mm den Fokuspunkt regeln kann. Aber wenn nicht dann koennte man ja auch 0.006mm fokussieren und dann den Fokus mit einer kleinen Spannung um 0.1mm modulieren. Ich persoenlich finde es ja viel einfacher nur eine Folie aus dem Laserdrucker zum belichten zu nehmen, aber wenn man unbedingt Laser will will klingt das nach einem interessanten Projekt.... Olaf
@Olaf: Früher als ich einen HPCLJ4550 hatte, ging das auch, den der druckte lichtdicht. Die heutigen sind Mist. Meine Erfahrung ;-)
So, ne ganze Europlatine Testplatinen später gibts neue Ergebnisse und ich habe es glaube ich geschafft. Zuerst habe wie gewohnt meinen Laser neu fokusiert, rein visuell direkt an der Linse und auf eine Platine auf der ich den blauen Schutzfilm (Bungard) draufgelassen habe (weil der den Laserpunkt gut abschwächt). Laser wieder auf Grundstellung (Z 40mm) Dann mit Lupe auf den kleinsten Punkt fokusiert der mir möglich war. Dann eine neue Testplatine belichtet, diesmal mit 16 Messfeldern aufgeteilt auf Fokushöhen von 35 bis 45mm. Dabei zeigte sich schon das der optimale Fokus in einem Bereich von +-0,65mm, also insgesamt 1,3mm liegt. Darüber oder darunter leidet die Gleichmäßigkeit der Tracks schon beträchtlich. Danach habe ich nochmal die Laserpower geprüft. Bisher habe ich immer mit PWM 4 belichtet (1,5% Leistung) (bei Geschwindigkeit 400mm/min). Neue Testplatine mit 16 Messfeldern aufgeteilt auf PWM 1 bis 16 (0,4 - 6,2% Leistung). Dabei zeigt sich das schon die kleinste Leistungsstufe des Lasers bei 0,4% (PWM 1) völlig ausreichend ist. Ab PWM 5 ist sogar schon eine minimale Beeinträchtigung der Uniformität der Tracks zu erkennen, sie werden zunehmender Ungleichmäßig in X/Y. Dann meine große Platine mit dem neuen Fokuspunkt und der neuen Laserpower belichtet und voilà, die Tracks sehen in X wesentlich besser aus und die LQFP48 Pads sind auch annähernd gleich breit. Zusammenfassend würde ich sagen haben falscher Fokuspunkt und evtl. zu viel Laserpower zu der (enormen) Verzerrung geführt. Noch eine kurze Anmerkung zu der Thermopapier Methode die hier öfters erwähnt wurde... Das klappte bei mir überhaupt nicht. Egal welche Laserpower oder Geschwindigkeitskombination ich verwendet habe, entweder der Laser hat durchgeschnitten oder garnix gemacht. Über den ganzen Testfokusbereich von +-5mm den ich auch auf den Testplatinen verwendet habe hat der Laser auf dem Tonerpapier einfach nur durchgesäbelt oder garnix gemacht... ein Zwischending gabs da nicht. Aber ist im Endeffekt auch egal jetzt... ich habe meine Testplatinen erstellt und eine Fokusierroutine erarbeitet und wenn es nötig wird belichte ich einfach nur eine 2x2cm Platine und habe meinen Fokuspunkt... Das geht schon vom Aufwand her klar :)
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Nur mal als Idee: Könnte eine Blende 1mm über der Platine mit einem sehr kleinen Loch (was wäre möglich?) das Ergebnis noch verbessern?
Crazy H. schrieb: > Nur mal als Idee: Könnte eine Blende 1mm über der Platine mit > einem sehr > kleinen Loch (was wäre möglich?) das Ergebnis noch verbessern? Was soll das bringen sofern das mechanisch umsetzbar sein sollte?
@ Paul G. > hat der Laser auf dem Tonerpapier ^^^^^^^^^^^ > einfach nur durchgesäbelt Das war hier wohl nur ein Tippfehler, Du meinst Thermopapier. Woher kommt diese gepunktete Struktur der Bahnen, es kann doch nicht die PWM-Frequenz sein? Ich schaffe es nicht, mit den ca. 40mW Dauerstrich das dünne Thermopapier zu durchtrennen. Gibt es da so große Unterschiede? Ich benutze das Papier von einer Rolle für Kassenbon-Drucker. Anbei meine Belichtung mit 200mm/Minute
Paul G. schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Nur mal als Idee: Könnte eine Blende 1mm über der Platine mit >> einem sehr >> kleinen Loch (was wäre möglich?) das Ergebnis noch verbessern? > > Was soll das bringen sofern das mechanisch umsetzbar sein sollte? Ich könnte mir denken, daß die Einstellung der Fokussierung nicht so schwierig ist, da eh nur das Licht mit Lochdurchmesser durch kommt. Anderes Problem: Das Gewinde meiner Linse am Laserkopf ist sehr leichtgängig. Irgend eine Idee, wie man das schwergängiger macht? Nein nicht das Gewinde verkratzen.
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Erni schrieb: > Du meinst Thermopapier. jep :) > Woher kommt diese gepunktete Struktur der Bahnen, > es kann doch nicht die PWM-Frequenz sein? Falls du die Punkte in "LaserPower.jpg" meinst, das passiert beim ätzen wenn man die Luftbläschen nicht regelmäßig entfernt. Normalerweise hole ich die Platine so aller 5 Minuten mal aus der Natriumpersulfat-Lösung, dann platzen die ganzen Bläschen und die Platine sieht dann am Ende auch einwandfrei aus. War ich einfach zu faul weil es mir dabei nur ums Testen ging... > Ich schaffe es nicht, mit den ca. 40mW Dauerstrich > das dünne Thermopapier zu durchtrennen. > Gibt es da so große Unterschiede? > Ich benutze das Papier von einer Rolle für > Kassenbon-Drucker. > > Anbei meine Belichtung mit 200mm/Minute Ich habe meinen letzten Kassenbon schon verbraten. Das dauert ne Weile bis ich wieder nachschub bekomme da ich mit sowas recht wenig in Kontakt komme :D. Dann probiere ich es aber auch noch mal aus.
Crazy H. schrieb: > Irgend eine Idee, wie man das schwergängiger macht? Nein > nicht das Gewinde verkratzen. Ich hätte ein kurzes Stück Zwirn versucht ins Gewinde zu legen, aber ich würde dann auch mit der Zeit mit Verschmutzung der Linse rechnen wenn das Zeug im Gewinde zermahlen wird.
Ja, mit Deinem erreichten Ergebnis wäre ich auch sehr zufrieden - Glückwunsch! Ahh, die Bläschen - aber so schön gleichmässig! Ich frage mich noch, ob Deine PWM-gepulsten 500mW wirklich vergleichbar sind sind den berechneten 5mW (oder sogar weniger). Das passt nicht zu meiner Laserleistung, die dann erheblich höher wäre, aber nicht diese Wirkung hat. Bei Deiner PWM sind die Pulse zwar sehr kurz, die Laserleistung dieser "Blitze" aber weiterhin 500mW. Dies scheint sich beim Fotolack bzw. Thermopapier unterschiedlich auszuwirken. Ich habe das Thermopapier von Reichelt: POS PAPIER 80MM 80m Rolle zu 1,50 Ist preiswerter als bei Aldi soviel kaufen zu müssen, um auf einen 80m Kassenbon zu kommen :)
Crazy H. schrieb: > Nur mal als Idee: Könnte eine Blende 1mm über der Platine mit einem sehr > kleinen Loch (was wäre möglich?) das Ergebnis noch verbessern? Eine Lochblende vergrößert den Spotdurchmesser. Zudem können sich ringförmige Intensitätsmaxima um den eigentlichen Spot bilden, durch die Beugungseffekte am Loch. https://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsscheibchen Gruß Joachim
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