Forum: Haus & Smart Home Public/Info Display oder Fernseher zur Visualisierung der Feuerwehreinsatzdaten


von Andreas F. (hyp3r)


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Hallo,

unser Ziel ist bei einem Feuerwehreinsatz auf einem größeren Monitor 
(50-60 Zoll) die Einsatzdaten zu Visualisieren. Wir haben schon die 
passende Software und Infrastruktur dazu schon seit Jahren an einem 
einfachen 24"-Monitor am laufen welchen wir einfach AC-Seitig mit einem 
Bewegungsmelder Aus-und Einschalten.

Nun wollen wir uns wie bereits erwähnt auf 50-60 Zoll Steigern.

Dabei haben wir die Wahl zwischen:
Public/Info Displays: 
https://geizhals.de/?cat=monplas&xf=1455_60%7E99_50
Fernseher: https://geizhals.de/?cat=tvlcd&xf=1430_60%7E33_50

Wie man sofort sieht ist ein Public/Info Display ungefähr doppelt so 
teuer wie ein einfacher Fernseher. Deswegen wäre es doch interessant 
einen Fernseher verwenden zu können.

Mein Ansatz wäre Beispielsweise über einen USB-Bewegungsmelder oder 
Videokamera Bewegung in der Halle zu erkennen (zu diesem Thema erstelle 
ich einen weiteren Thread) und dann den Fernseher per Display Power 
Management Signaling (DPMS 
https://wiki.archlinux.org/index.php/Display_Power_Management_Signaling), 
unter Linux (welches die Einsatzdaten visualisiert), Ein- und 
Auszuschalten. Also ähnlich wie unter Windows wenn man länger nichts 
macht, das dann der Bildschirm ausgeht.

Mein Problem dabei ist: kennt ihr Fernseher (Marken, Modelle, Serien, 
...) die in so einem Anwendungsfall richtig funktionieren? Die Fernseher 
die ich dazu bisher in der Hand hatte schalten sich nach 60 Sekunden 
komplett aus wenn per DPMS kein Videosignal mehr kommt. Ein Einschalten 
über DPMS ist nicht möglich.

Vielleicht habt ihr dazu ein paar Ideen.

Kleiner Nachtrag: die Public/Info Displays habe ich erwähnt weil man 
davon ausgehen kann das diese diesen Anwendungsfall sich richtig 
verhalten. Außerdem haben die meisten dieser Modelle eine Serielle- oder 
USB-Schnittstelle mit diesem man den Bildschirm auch einschalten kann.

von Mario M. (thelonging)


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Der TV muss CEC unterstützen und auf dem Computer muss die CEC-Lib 
installiert sein.

von Andreas F. (hyp3r)


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Mario M. schrieb:
> Der TV muss CEC unterstützen und auf dem Computer muss die CEC-Lib
> installiert sein.

Weißt du einen Fernseher das das zuverlässig kann? Also Ausschalten 
durch CEC/DPMS und auch wieder Einschalten?

von Alexander H. (Gast)


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Das spricht google dazu:

"Oft versteckt sich die CEC hinter Herstellerbezeichnungen wie "Anynet+" 
(Samsung) oder "BRAVIA Sync" (Sony)... "


Eventuell also mal in deren Produkten gucken?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mein TV hat irgendwo eine Einstellung "Last Power State", der schaltet 
dann scheinbar wieder ein, wenn Strom da ist.

So ein beschriebenes Display kenne ich auch, da war im "Ruhefall" halt 
die Uhrzeit, das Datum oder sonstiges gestanden.

Die Meldungen kamen über einen Decoder, die Haussteuerung wurde über ein 
zusätzliches Haustechnik RIC getriggert, welches in der AAO mit 
eingebunden wurde!

von Jan S. (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Der TV muss CEC unterstützen und auf dem Computer muss die CEC-Lib
> installiert sein.

Und die Grafikkarte/SoC&Treiber muss CEC unterstützen?

von Andreas F. (hyp3r)


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Nur zur Vollständigkeit wie ich das jetzt gelöst habe: wie im anderen 
Thread erwähnt erfasse ich Bewegung der Personen mit Handelsüblichen 
Bewegungsmelder die ich mit Relais in so einfache Modbus IO-Module 
bringe: https://www.ebay.de/itm/283883433062

Diese wird dann zyklisch von einem Server ausgewertet und den 
Embedded-Linux Computer weiter gegeben. Diese schalten dann über 
HDMI-CEC den Fernseher ein.

Ich hab das jetzt erst einmal alles bestellt. Sobald das alles läuft 
beschreibe ich das hier dann genauer.

von Andreas F. (hyp3r)


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Jan S. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Der TV muss CEC unterstützen und auf dem Computer muss die CEC-Lib
>> installiert sein.
>
> Und die Grafikkarte/SoC&Treiber muss CEC unterstützen?

Ja davon musst du ausgehen. Ich denke aber die Unterstützung unter Linux 
ist relativ bereit aufgestellt: https://github.com/Pulse-Eight/libcec

von Uwe K. (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Mario M. schrieb:
>>> Der TV muss CEC unterstützen und auf dem Computer muss die CEC-Lib
>>> installiert sein.
>>
>> Und die Grafikkarte/SoC&Treiber muss CEC unterstützen?
>
> Ja davon musst du ausgehen. Ich denke aber die Unterstützung unter Linux
> ist relativ bereit aufgestellt: https://github.com/Pulse-Eight/libcec

Na ja, wenns ohne Adapter mit Intel&AMD&Nivdia funktionieren würde wäre 
das 'bereit aufgestellt', IMO.

Aber für einfaches Digital Signage ist ein rPi sicher das Mittel der 
Wahl.

von Christian R. (supachris)


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Wenn du einen normalen Fernseher nimmst, musst du dafür wahrscheinlich 
Rundfunkgebühren bezahlen. Bei uns auf Arbeit werden für solche Dinge 
dann doch lieber die teureren Displays ohne Tuner gekauft. Mach dich mal 
lieber vorher schlau. Die Firma mit den Stasi Methoden finden früher 
oder später jeden...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Christian R. schrieb:
> Die Firma mit den Stasi Methoden finden früher
> oder später jeden...

Seit wann gibt es wieder eine geräteabhängige Rundfunkgebühr?
Und seit der ÖR seinen ganzen Mist auch in's Internet streut wäre alles, 
was Netzwerk hat auch problematisch!

Da aber Eine FW eine öffentliche Einrichtung ist, würde ich mir da mal 
gar keine Gedanken machen!

von Chris (Gast)


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Naja also Österreich, seit 2015 ist Streaming nicht mehr GIS Pflichtig 
und seit 2009 sind Laptops nicht automatisch GIS pflichtig. Hat das 
Gerat jedoch einen terrestrischen Empfanger, z.b USB Dongle oder 
eingebaut, dann sind für eine Firma/Verein/Institution 10x GIS Gebühren 
je Jahr fällig.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Interessant, das die Österreicher da wohl bissel weiter sind, als die 
bekloppten Deutschen, aber ich werde mich jetzt nicht über GIS / GEZ 
bzw. Rundfunkbetrag auslassen, das würde den Thread sprengen.

Aber eine Gemeinde wird es sich wohl leisten können die paar Euro zu 
berappen, falls es notwendig sein sollte!

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Aber eine Gemeinde wird es sich wohl leisten können die paar Euro zu
> berappen, falls es notwendig sein sollte!
Die Kirchen sind auch alle ganz knapp bei Kasse wenn es ums Gemeinwohl 
geht, woher soll dann eine Gemeinde das überschüssige Pulver dazu bitte 
haben, wenn nicht durch ihre ganzen Schäfchen?
Und die werden sich freuen den Spaß da zu hören, mit einem Breitbild-TV 
nur weils dann schöner ausschaut?
Man kann das ja auch mit nem Beamer machen, an eine weiße Wand 
klatschen. Platz dazu wird wohl genügend sein?

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