Hallo Forumisten! Ich versuche eine batteriebetriebe Timerschaltung zu entwerfen, bei der ein 3V Ventilator alle 15 Minuten für 15 Sekunden angeschalten wird. Der Ventilator zieht ca 40 mA. Das ganze muss überhaupt nicht exakt sein. Wenn es alle 17 Minuten für 16 Sekunden schaltet ist das auch egal. Im Foto ist eine Schaltung abgebildet, aus einem Gerät, das genau das macht was ich will. Ich kann den IC aber nicht identifizieren. Wenn ich versuche dies mit dem NE555 zu berechnen, stosse ich an die Beschränkung, dass High>Low sein muss. Ausserdem werden die Komponenten mit dem NE555 ziemlich gross. Habt Ihr einen Denkanstoss, in welche Richtung ich weitersuchen soll?
Timer für "lange" Zeiten geht mit einem uC oder z.B. mit 4060. 4060 war früher oft in Bewegungsmeldern als Timer.
Was hat dir an den Antworten nicht gefallen? https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=287354
Steve D schrieb: > Wenn ich versuche dies mit dem NE555 zu berechnen, stosse ich an die > Beschränkung, dass High>Low sein muss. Ausserdem werden die Komponenten > mit dem NE555 ziemlich gross. Das kann man mit einer Diode umgehen. https://normei-weinheim.de/tech/NE555_Diode.jpg Du kannst es aber auch so drehen, dass der Lüfter bei LOW an ist.
Steve D schrieb: > Wenn ich versuche dies mit dem NE555 zu berechnen, stosse ich an die > Beschränkung, dass High>Low sein muss. Ausserdem werden die Komponenten > mit dem NE555 ziemlich gross. Für Zeiten über 1s sollte man besser was Digitales nehmen. Entweder einen Digitalzähler oder gleich einen kleinen Mikrocontroller. Das wird deutlich kleiner und genauer.
Mal die Lösungen in einer Übersicht: a) µC, zB ATTiny13, PIC, PADAUK (IC ohne Typ und Branding ist letzteres) b) Takterzeuger 15s, Teiler IC CD4060 (:64) oder ähnliches c) Ringoszillator 15x7555 Zeitkonstante 1min und 1x7555 mit 15s d) Dito, aber Ringoszillator mit Transistoren. e) Bluetooth Modul, das Signal kommt von einer Smartphone-App, die Du geschrieben hast. Nun mußt Du Dich bloß noch entscheiden.
Steve D schrieb: > Habt Ihr einen Denkanstoss, in welche Richtung ich weitersuchen soll? Einen kleinen achtpoligen Tiny (z.B. 13 oder 25), einen Logic-Level-FET, einen 100nF Kondensator, etwas Programmierarbeit und fertig!
Steve D schrieb: > Wenn ich versuche dies mit dem NE555 zu berechnen, stosse ich an die > Beschränkung, dass High>Low sein muss. Ausserdem werden die Komponenten > mit dem NE555 ziemlich gross. Wie klein soll es denn sein? Du brauchst doch nur den NE555, paar R und C plus ein Transistor (der 555 treibt max. 20mA). High/Low über den Transistor, oder wie oben geschrieben eine Diode parallel zum R. Und: wie genau soll es sein? Reichen 10-20%, dann geht das mit dem 555. Sonst eben siehe oben. Ich bin ein großer Fan des NE555 weil der sehr viele Möglichkeiten bietet. Dieter D. schrieb: > Nun mußt Du Dich bloß noch entscheiden.
Mohandes H. schrieb: > Ich bin ein großer Fan des NE555 weil der sehr viele Möglichkeiten > bietet. Mag sein, aber nicht mehr bei Zeiten im Bereich vieler Minuten. Der eine Euro Preisvorteil wird eh durch die notwendigen großen Kapazitäten wieder aufgefressen und mehr Platz braucht man auch: Steve D schrieb: > Ausserdem werden die Komponenten > mit dem NE555 ziemlich gross.
HildeK schrieb: > Einen kleinen achtpoligen Tiny (z.B. 13 oder 25), einen Logic-Level-FET, > einen 100nF Kondensator, etwas Programmierarbeit und fertig! Es geht noch kleiner: PIC10Fxxx mit 6 Pins im SOT-23-Gehäuse.
bingo schrieb: > Es geht noch kleiner: PIC10Fxxx mit 6 Pins im SOT-23-Gehäuse. Ja, gilt auch mit den ATtiny4/5/9/10 - nur kann ich die nicht programmieren. Jedenfalls auch mit DIL8 oder SOIC8 kleiner als ein 555 mit dicken Elkos für die 15 Minuten. Und wenn einem dann auffällt, dass 30 min. Pause oder gar ein Tag noch besser wären oder nur 5 Minuten notwendig werden, dann geht das immer noch nur mit einer kleinen Programmänderung.
bingo schrieb: > HildeK schrieb: >> Einen kleinen achtpoligen Tiny (z.B. 13 oder 25), einen Logic-Level-FET, >> einen 100nF Kondensator, etwas Programmierarbeit und fertig! > > Es geht noch kleiner: PIC10Fxxx mit 6 Pins im SOT-23-Gehäuse. ATTiny gibts auch in SOT-23/6.
Steve D schrieb: > Ich kann den IC aber nicht identifizieren. Das ist ein CD4536, der macht genau, was du willst. Mit RC Oszillator mit kleinem C, und minimaler Stromaufnahme. Schaltung steht im Datenblatt.
MaWin schrieb: > Steve D schrieb: >> Ich kann den IC aber nicht identifizieren. > > Das ist ein CD4536, der macht genau, was du willst. Mit RC Oszillator > mit kleinem C, und minimaler Stromaufnahme. Schaltung steht im > Datenblatt. Das ist kein CD4536, aber vielleicht ein NE556.
Jörg R. schrieb: > MaWin schrieb: >> Steve D schrieb: >>> Ich kann den IC aber nicht identifizieren. >> >> Das ist ein CD4536, der macht genau, was du willst. Mit RC Oszillator >> mit kleinem C, und minimaler Stromaufnahme. Schaltung steht im >> Datenblatt. > > Das ist kein CD4536, Passt schon das Gehäuse nicht. > aber vielleicht ein NE556. Nö, es ist ein ganz billiger µC.
hinz schrieb: > Jörg R. schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Steve D schrieb: >>>> Ich kann den IC aber nicht identifizieren. >>> >>> Das ist ein CD4536, der macht genau, was du willst. Mit RC Oszillator >>> mit kleinem C, und minimaler Stromaufnahme. Schaltung steht im >>> Datenblatt. >> >> Das ist kein CD4536, > > Passt schon das Gehäuse nicht. Richtig, der CD4536 hat 16 Pins, der Chip der nicht zu deuten ist hat 14. >> aber vielleicht ein NE556. > > Nö, es ist ein ganz billiger µC. NE556 bräuchte auch einen recht großen Kondensator. uC kann sein, obwohl es da kleiner ginge.
Jörg R. schrieb: > NE556 bräuchte auch einen recht großen Kondensator. uC kann sein, obwohl > es da kleiner ginge. PADAUK PMS152-S14 kostet in Stückzahlen keine 5ct, vorprogrammiert. In kleinerem Gehäuse ist er ehr teurer...
>> Das ist kein CD4536, >Passt schon das Gehäuse nicht. >> aber vielleicht ein NE556. >Nö, es ist ein ganz billiger µC. Vielleicht isses auch nur ein E355D ;-) So, jetzt ist die Ratestunde vorbei ...
:
Bearbeitet durch User
Hallo HildeK schrieb: > Ja, gilt auch mit den ATtiny4/5/9/10 - nur kann ich die nicht > programmieren. Das ist vom Prinzip her halt das generelle Hauptproblem beim Einsatz von µC. Selbst wenn man "nur" einen Arduino (Hardware) mit einen vorgefertigten Sketch nutzt dauert es einige Tage bis ein totaler Anfänger (nie Programmiert, nicht der Typ der groß in abstrakten Denken ist und bestimmte Konzepte und Begrifflichkeiten z.B. schon ähnlich aus der Mathematik kennt: Halt der typische und bestimmt nicht dumme "Normalo" für den Klassen, Funktionen, Methoden usw. ganz anderes "Zeug" aus den Alltag und den Medien ist) das Endprodukt wirklich mit seinen gewünschten Werten am laufen hat. Und leider wird oft dann auch ein großer Arduino Uno genutzt - bei Anfängerkursen dummer weise auch oft das sehr teure Original. Halt überhaupt kein guter Einstieg und Beispiel warum ein µC eigentlich fast immer die geeignetste, preiswerteste und schnellste Lösung ist - wenn man den wenigsten ein wenig programmieren kann bzw. wenigstens die "Sprache" und das Denken des gesamten Umfeld beherrscht... Wer ehrlich ist und nicht schon seid Kinderzeiten in der Materie ist (als Kind lernt man eben anders - siehe Fremdsprachen) wird sich zum Großteil sicherlich noch daran erinnern das es recht lange gedauert hatte und viele verschiedene Quellen, Beispiele und Erklärungen notwendig waren bis es wirklich "Klick" im Kopf gemacht hat. Danach ist wie so oft alles ganz einfach und logisch...aber einen Anfänger erklären können es trotzdem die wenigsten. Daher sind (leider?) der 555, Logikgatter, RC Glieder, spezielle (oft alte und nicht mehr produzierte) ICs oft noch für viele die einfachste, empfehlenswerte und schnellste Lösung - halt leider oft eigentlich zu teuer, mit längeren Lieferzeiten, relativ hohen Platzbedarf und recht umständlicher Anpassung der gewünschten Werte die oft auch nicht "mal so eben" verändert werden können - Erweiterungen (z.B. Blinkfunktionen) sind richtig aufwendig aber eben auch einfach in der theoretischen Auslegung und den Wissensvoraussetzungen -oft erklärt alles das Datenblatt. µC sind "geil" wenn man "Programmieren denken kann" und ein unüberwindliches (na ja - zumindest sehr aufwendig) Hindernis wenn man es eben (noch?) nicht kann. Praktiker
Pratiker schrieb: > Das ist vom Prinzip her halt das generelle > Hauptproblem beim Einsatz von µC. Nicht nur dort. Die Basis eines jeden Handwerksberufes ist, etwas zu können, was andere erst lernen müssten. Ich habe vor 2 Jahren damit begonnen, mein Brot selbst zu backen. Klingt einfach, doch es dauerte mehr als ein Jahr, bis dabei gleichmäßig gute Ergebnisse heraus kamen. Die allermeisten Leute kaufen lieber beim Bäcker oder im Supermarkt. Selbst so ein simples Handwerk braucht Übung. Daran ist nichts falsch. Ich kann gar nicht alles erlernen, so lange lebe ich nicht. Je älter ich werde, umso mehr schätze ich die Leistung von Fachleuten, weil ich meiner eigenen Grenzen und Schwächen bewusster werde.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Selbst so ein simples Handwerk braucht Übung. Daran ist nichts falsch. > Ich kann gar nicht alles erlernen, so lange lebe ich nicht. Je älter ich > werde, umso mehr schätze ich die Leistung von Fachleuten, weil ich > meiner eigenen Grenzen und Schwächen bewusster werde Na ja, du hast ja (wie ich bei Graubrot, Fladenbrot, Baguette, Naan) vor allem anfangen müssen dein eigenes Brot zu backen, weil inzwischen das Industriebrot aus dem Supermarkt und die aufgebackenen Teiglinge vom Backshop eine körperverletzend mieserable Qualität haben, und jeder der letzten verbliebenen echten Bäcker inzwischen kilometerweit entfernt ist "mit dem SUV zum Brötchen-holen" gilt als unverantwortlich, und keiner ist bereit, online bestellte frische Backwaten morgens an die Tür zu hängen bzw. die Paketbox zu stecken, lieber bezahlen die einen eigenes Ladengeschäft. Es ist die Arbeitsverweigerung des Handwerks akzeptable (also zumindest so, wie man es selbst als Ungelernter mit schlechter Geräteausstattung hinbekommt) Qualität zu liefern, und Arbeitsteilung in der Gesellschaft ist nicht mehr effektiv wenn die Preise der 'Fachleute' ein mehrfaches von den eigenen Kosten betragen, mein 500g Fladenbrot kostet keine 50ct und auch nicht mehr Arbeitszeit als extra zum Türken zu gehen (Graubrot ist wegen Seitenbacher Sauerteig eher 1.50 EUR teuer, dafür mit Kümmel gewürzt wie ich es mag aber nirgends bekomme).
MaWin schrieb: > Na ja, du hast ja (wie ich bei Graubrot, Fladenbrot, Baguette, Naan) vor > allem anfangen müssen dein eigenes Brot zu backen, weil inzwischen das > Industriebrot aus dem Supermarkt und die aufgebackenen Teiglinge vom > Backshop eine körperverletzend mieserable Qualität haben, und jeder der > letzten verbliebenen echten Bäcker inzwischen kilometerweit entfernt ist Jein. Ich könnte mein Brot um die Ecke im Öko laden kaufen. Das ist aber so teuer, dass ich es doch mal selbst versuchen wollte.
Jens G. schrieb: >>> Das ist kein CD4536, > >>Passt schon das Gehäuse nicht. > >>> aber vielleicht ein NE556. > >>Nö, es ist ein ganz billiger µC. > > Vielleicht isses auch nur ein E355D ;-) > > So, jetzt ist die Ratestunde vorbei ... Das war keine Ratestunde. Du solltest schon so zitieren dass der Inhalt nicht aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Falls es interessiert. Ich brauchte auch vor ein paar Jahren in der Firma eine einfache ähnliche einstellbare Timerfunktion. Da es schnell gehen sollte nahm ich einfach einen vorhandenen China ProMini und zwei Mehrgang-Poties an den ADC Eingängen. Ein paar Zeilen Code - und fertig wars. Damit konnte ich ganz bequem wie beim 555 die Ein- und Ausschaltzeiten bequem wie beim 555 mit den Trimpoties einstellen, nur, daß eben keine großen Elkos notwendig waren. Mit einem Achtbeiner im Dip-8 Gehäuse wäre das auch recht klein geworden. Die ungebrauchten Eingänge könnte man zweckmäßigerweise noch zur Bereichsumschaltung einsetzen. Auch war die Genauigkeit vergleichsweise sehr hoch. Auch ohne Quarz wäre im RC Takt-Betrieb die Genauigkeit um Größenordnungen besser wie ein Reststrom-leckender großer Elko. RC Timing ist wegen dem typischen Leckstrom von Elkos und dem niedrigen in Frage kommenden Lade/Entladestrom doch nicht so ideal. Mir ist es schon passiert, daß ein langsamer einminutiger Timer mit Unijunction-Transistor und großen Elko nach Jahren Nichtgebrauch dann wegen der schlechten Elkoeigenschaften dann überhaupt nicht mehr funktioniert hat weil der uA Strom einfach nicht genug war gegen dem Elkoreststrom anzukommen. Erst nach Neuformatierung mit einen LNG bequemte sich die Schaltung wieder zu funktionieren. Man merke: Elkos haben in langsamen und zuverlässigen Timerschaltungen nichts zu suchen!
> Das war keine Ratestunde.
Stimmt, war wesentlich länger.
Gerhard O. schrieb: > Man merke: Elkos haben in langsamen und zuverlässigen Timerschaltungen > nichts zu suchen! Ich habe in Erinnerung, dass an dieser Stelle Tantal-Kondensatoren vorteilhaft sind.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Man merke: Elkos haben in langsamen und zuverlässigen Timerschaltungen >> nichts zu suchen! > > Ich habe in Erinnerung, dass an dieser Stelle Tantal-Kondensatoren > vorteilhaft sind. Ja. Die sind besser. Habe ich auch schon dafür eingesetzt.
Wenn man das so hört wird es höchste Zeit für einen NE555 2.0. 8-Pin Gehäuse, CMOS, +/-200mA Ausgangsstufe, aber mit Mikrocontrollerkern, seriell programmierbar über einen Pin. Könnte wieder mal ein Renner werden! Sollte man gleich mal als Gebrauchsmuster schützen lassen ;-)
Steve D schrieb: > Wenn ich versuche dies mit dem NE555 zu berechnen, stosse ich an die > Beschränkung, dass High>Low sein muss. Ausserdem werden die Komponenten > mit dem NE555 ziemlich gross. High muss Low sein und mit dem NE555 wird es ziemlich groß. Damit kann man etwas anfangen. Außer dem Eröffnungsthread hat der TO scheinbar kein Interesse mehr.
Habe vor ein paar Jahren mal mit dem CSS555C gearbeitet. Der müsste das können (1 Stück plus 1 08/15-555er für die Ein-Zeit). Ist aber hier nicht ganz einfach zu beschaffen. Allerdings ging es damals bei uns um low power.
Falk B. schrieb: > Wenn man das so hört wird es höchste Zeit für einen NE555 2.0. > 8-Pin Gehäuse, CMOS, +/-200mA Ausgangsstufe, aber mit > Mikrocontrollerkern, seriell programmierbar über einen Pin. Könnte > wieder mal ein Renner werden! Sollte man gleich mal als Gebrauchsmuster > schützen lassen ;-) https://www.nutsvolts.com/magazine/article/february2016_CSS555TimerICs
Falk B. schrieb: > enn man das so hört wird es höchste Zeit für einen NE555 2.0. 8-Pin > Gehäuse, CMOS, +/-200mA Ausgangsstufe, aber mit Mikrocontrollerkern, > seriell programmierbar über einen Pin. ATtiny25 Wenn du bei dem alle Ausgänge parallel schaltest, hast du deine 200mA. Und er ist über DebugWire programmierbar - macht zwar keiner, ist aber möglich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > ATtiny25 > Wenn du bei dem alle Ausgänge parallel schaltest, hast du deine 200mA. Aber mit erheblichem Spannungsabfall.
hinz schrieb: > Aber mit erheblichem Spannungsabfall. Hast du beim NE555 auch. Im Datenblatt von TI steht, dass du bei 100mA schon 2V Verluste hast. Wie viel es bei 200mA sind, trauen sie sich schon gar nicht mehr, an die große Glocke zu hängen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > hinz schrieb: >> Aber mit erheblichem Spannungsabfall. > > Hast du beim NE555 auch. Deshalb gönnt man denen für höhere Ströme einen Treiber.
Steve D schrieb: > Im > Foto ist eine Schaltung abgebildet, aus einem Gerät, das genau das macht > was ich will. Ich kann den IC aber nicht identifizieren. Das wird ein 14-poliger MC sein, z.B. ein AVR oder PIC. Kannst ja mal schauen, wo GND und VCC angeschlossen sind. U1 ist der Spannungsregler (5V oder 3,3V), Q1 der Leistungstransistor.
Jörg R. (solar77) >Jens G. schrieb: >>>> Das ist kein CD4536, >> >>>Passt schon das Gehäuse nicht. >> >>>> aber vielleicht ein NE556. >> >>>Nö, es ist ein ganz billiger µC. >> >> Vielleicht isses auch nur ein E355D ;-) >> >> So, jetzt ist die Ratestunde vorbei ... > >Das war keine Ratestunde. Du solltest schon so zitieren dass der Inhalt >nicht aus dem Zusammenhang gerissen wird. Es ging hier auch gar nicht um den Zusammenhang, sondern nur um den Fakt, daß hier jeder ins Blaue hinein rätselt ...
Falk B. schrieb: > Wenn man das so hört wird es höchste Zeit für einen NE555 2.0. Die Zeit für Spezial-ICs ist schon lange vorbei. Und ein extra Leistungs-MOSFET nimmt kaum Platz weg.
Kann man denn den CMOS-555 auch mit Keramik-Kondensatoren betrieben, die sind in SMD doch schon sehr klein.
Peter D. schrieb: > Das wird ein 14-poliger MC sein, z.B. ein AVR oder PIC. Kannst ja mal > schauen, wo GND und VCC angeschlossen sind. Die 14-poligen PICs haben + an Pin1 und - an Pin14
newbie schrieb: > Kann man denn den CMOS-555 auch mit Keramik-Kondensatoren betrieben, die > sind in SMD doch schon sehr klein. Ja sicher. Nur wirst du keinen finden, der so groß ist, dass die 15 Minuten möglich sind. Immerhin gibt es Tantal mit Kapazitäten > 1000µF, wenn auch zu horrenden Preisen.
Peter D. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Wenn man das so hört wird es höchste Zeit für einen NE555 2.0. > > Die Zeit für Spezial-ICs ist schon lange vorbei. Quark. Schau dich mal um, die Elektronikwelt wimmelt nur so von "Spezial-ICs" Die haben alle ihre Nische, wenn gleich sie in gewissen Grenzen flexibel sind. > Und ein extra > Leistungs-MOSFET nimmt kaum Platz weg. Mag sein, geht aber am eigentlichen Punkt vorbei. Man kann auch 4 Dioden als Brückengleichrichter verwenden, trotzdem werden Millionen echte Brückengleichrichter benutzt. Warum wohl? Auch bei anderen, scheinbar "trivialen" Kombinationen gibt es diverse ICs, die man aus Einzelteilen auch bauen könnte, z.B. Optokoppler+MOSFET-Treiber. Warum wohl? Weil es meist kleiner, billiger und leistungsfähiger ist und es einen größeren Bedarf daran gibt.
HildeK schrieb: > newbie schrieb: >> Kann man denn den CMOS-555 auch mit Keramik-Kondensatoren betrieben, die >> sind in SMD doch schon sehr klein. > > Ja sicher. Nur wirst du keinen finden, der so groß ist, dass die 15 > Minuten möglich sind. > Immerhin gibt es Tantal mit Kapazitäten > 1000µF, wenn auch zu horrenden > Preisen. Wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. Den NE555 in allen Ehren, aber auch der hat seine Grenzen und er hatte seine Blütezeit! Wenn man nicht den ideologischen Tunnelblick hat, nimmt man eine digitale Lösung, es wurden mehrere genannt, mit und ohne Programmierung. 74HC4060 ist noch in heißer Kandidat!
newbie schrieb: > Die 14-poligen PICs haben + an Pin1 und - an Pin14 Der ATTiny24 auch. Was man sieht, könnte es auf der Platine stimmen.
Falk B. schrieb: > Weil es > meist kleiner, billiger und leistungsfähiger ist und es einen größeren > Bedarf daran gibt. Z.B. ein 80V/10A FET im SO-8 ist kein Ding. Ihn in einen MC zu integrieren, dürfte ein teurer Spaß werden. Es ist für den Anwender wesentlich billiger und flexibler, wenn er den Leistungsteil genau zu den Anforderungen passend außen dranpappt.
Peter D. schrieb: > Z.B. ein 80V/10A FET im SO-8 ist kein Ding. Ihn in einen MC zu > integrieren, dürfte ein teurer Spaß werden. > Es ist für den Anwender wesentlich billiger und flexibler, wenn er den > Leistungsteil genau zu den Anforderungen passend außen dranpappt. Man kann jede gute Idee durch massive Übertreibung ad absurdum führen. Ich bleibe dabei, eine Kombination aus kleinem Mikrocontroller ala ATtiny13, Spannungsregler als TPS715 (IQ=3uA) sowie einem MOSFET-Treiber mit vielleicht 500mA Dauerstrom klingt nach einer reizvollen Kombination in einem DIL/SO8 Gehäuse.
MaWin schrieb: > https://www.nutsvolts.com/magazine/article/february2016_CSS555TimerICs Der CSS555 ist eine gute Idee. Damit verlängert sich die Liste von a)...e) zu 1)...f). Für den TO vermutlich eine schwierige Lösung schätze ich.
Dieter D. schrieb: > Der CSS555 ist eine gute Idee. Nein, der ist kaum zu bekommen. Der TO will eine Timerschaltung bauen, die sich problemlos mit dem CD4536 aufbauen lässt. Ohne Programmierung, mit weitem Betriebsspannungsbereich. Es ist dafür egal, welcher Chip auf der von ihm gezeigten Platine montiert war.
Hier ein "dämlicher" NE555, der ca. 50min (30/20) läuft (der OP hat damit nix zu tun!). 15min/15s ob das funst? Ich glaub nich. :) Hab ich vor ca. 20J gebastelt, kein Plan, keine Werte, kein Zugang. Aber wirklich dick sieht da kein Elko aus. :) Wie das an der Raumtemperatur hängt? KA, interessiert da niemanden, hab aber nichts auffälliges bemerkt. Zum Glück muss man sich als Bastler, nicht immer stoisch ans Dabla halten. ;) PS: Innenbeleuchtung eines Rosenquarzes rot/grün, überblenddauer ~5min. PPS: Die Elkos sind gebrauchte/wieder verwertete.....
In der DDR wurde als Langzeittimer der E355D entwickelt. https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=230154&page=5&category=all&order=time
2.2Meg und 2x220µF Tantal am NE555 mal porbieren? Müssten ja so um die 15Minuten bei rumkommen. muss eben alles schön sauber sein, damit die Kriechströme nicht zu sehr stören. Muss man eben mal ausprobieren...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.