Moinsen, Kennt sich jemand mit WiFi intern aus? Habe eine mobile Festplatte mit WiFi 2.4GHZ und 5GHz die scheinbar separate "Antennen" haben. Die beiden Netze sind getrennt. Das Gerät kann sich mit einem Handy verbinden und gleichzeitig mit einem WLAN verbinden. Aber die Sendeleistung und damit die verbindungsquali ist kacke. Würde gerne die beiden "Antennen" tauschen. Die aktuellen werden direkt ans Board gelötet. Suche nun nach internen oder sehr kleinen externen Antennen zum löten. Habe beim großen Verkäufer verschiedene gefunden, weiß aber nicht ob die passend sind. Die Kabel würde ich kürzen und dann anlöten. https://smile.amazon.de/gp/product/B07SZDZB5H?pf_rd_r=Y03KFE3K06R3WGBF12AB&pf_rd_p=4ba7735c-ede3-4212-a657-844b25584948&pd_rd_r=564ca842-705e-4b76-b2c8-65496e276914&pd_rd_w=604nE&pd_rd_wg=QesMG&ref_=pd_gw_unk Anbei ein paar Fotos. Danke für eure Hilfe
Matthias B. schrieb: > Suche nun nach internen oder sehr kleinen externen Antennen zum löten. Wenn es signifikante Unterschiede bei diesen kleinen Antennen gäbe, oder sie sogar "richtige" Antennen ersetzen könnten, würde kein Mensch dieser Welt "normale" Antennen irgendwo hinschrauben und stattdessen würden alle die "Wunderantenne" auf die Platine löten...
Das sind Fraktalantennen, die solltest du nicht tauschen, weil du damit nur verschlechtern kannst!
ich möchte doch nur das signal verbessern. wenn die antenne ausen liegt sollte es doch stabiler sein. ich erwarte ja keine wunder.
Prinzipiell gibt es nichts was man nicht noch besser machen könnte....prinzipiell... Aber in deinem Fall wird dir das ganz sicher nicht gelingen, da du das dazu nötige Wissen nicht hast. Das soll kein Angriff auf deine Fähigkeiten sein, ich würde es mir auchnicht zutrauen. Das Zusammenspiel der Komponenten wurde vom Hersteller ganz genau berechnet und um da eingreifen zu können, fehlen auch grundlegende Informationen darüber. Das ist nicht eben mal ein Feld-Wald- und Wiesenhandfunkgerät. Lass die Finger davon und benutze es so wie es ist.
Phasenschieber S. schrieb: > Das Zusammenspiel der Komponenten wurde vom Hersteller ganz genau > berechnet und um da eingreifen zu können, fehlen auch grundlegende > Informationen darüber. > > Das ist nicht eben mal ein Feld-Wald- und Wiesenhandfunkgerät. nun ja, es ist schon ein simpler router mit integrierter festplatte und kartenleseschacht für SD karten. das wifi ist lediglich für die verbindung nach ausen zuständig, eben wie ein router. praktisch eine Fritzbox mit angeschlossener Festplatte, nur eben vieeeel kleiner und mit batterie. lass uns doch mal annehmen das ich die antenne tauschen kann. ich löte die alten aus und neue an. würden diese beiden bei AMZ gefundenen die frequenzen abdecken? falls es nicht funktioniert kann ich die alten ja wieder einlöten. https://smile.amazon.de/dp/B07SZDZB5H/?coliid=I1CYHK564H2SS6&colid=22P5SGE3CGWZ7&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it
du musst die ankoppkung der kleinen koaxkabel gut hinbekommen. mach mal ein foto von der leiterbahn zwischen pcb-antenne und wifi-chip. da musst du eine stelle finden, wo ein koppelkondensator sich rauslöten und das koax gut anlöten kannst. Zuerst solltest du aber an einer schrottplatine üben, die kleinen koaxkabel abzuisolieren und anzulöten. Die von dir gefundenen antennen sind vermutlich deutlich besser als die jetzt verbauten.
Bestenfalls kannst du eine Verbesserung von ca. 1 dB erwarten, was in dieser Anwendung völlig vernachlässigbar ist, weil durch geringfügige Positionsänderungen bereits eine Schwankung der Signalstärke in der Grössenordnung von 10 dB infolge Multipath-Interferenz zu erwarten ist. Schlimmstenfalls passt die Impedanz nicht und wegen der Komponenten im reaktiven Nahfeld ist die neue Antenne verstimmt. Ich halte einen Austausch auch für sinnlos.
Flip B. schrieb: > du musst die ankoppkung der kleinen koaxkabel gut hinbekommen. mach mal > ein foto von der leiterbahn zwischen pcb-antenne und wifi-chip. da musst > du eine stelle finden, wo ein koppelkondensator sich rauslöten und das > koax gut anlöten kannst. Zuerst solltest du aber an einer schrottplatine > üben, die kleinen koaxkabel abzuisolieren und anzulöten. Die von dir > gefundenen antennen sind vermutlich deutlich besser als die jetzt > verbauten. ich hatte eigentlich vor die Kabel zu kürzen, die beiden pole abzuisolieren und diese dann an die punkte anzulöten wo die orginalen antennen waren. Trotzdem mal ein Foto. Ich hab die Rückseite fotografiert. das ist übersichtlicher. Die verbindungsstellen hab ich markiert.
Suche mal nach U.FL Stecker und schau dir die Leiterplatte noch mal genau an (J12 & J14)! ;) Gruß
Ich finde, dass die vorhandene Antennenlösung gar nicht so schlecht aussieht. Es scheint mir als sei der verfügbare Platz bereits sinnvoll ausgenutzt worden. Falls die WiFi Performance wirklich so übel ist, kann ich mir noch folgende Ursachen / Verbesseungen vorstellen: 1) Die Antenne ist OK, aber das Pi-Anpassnetzwerk wurde schlecht/ohne Berücksichtigung des Gehäuse designt. Mögliche Lösung: An 50 Ohm angepasste (externe) Antenne verwenden und Anpass-Netzwerk überspringen. 2) Die Antenne ist nicht das Problem, sondern (Nahfeld) Störungen durch den Digitalteil des Geräts reduzieren die Empfindlichkeit des Empfangspfades. Mögliche Lösung: alles sauber abschirmen oder aber Antenne absezten, d.h. SMA Buchse o.ä anlöten und mit Kabel wegführen. Diese Variante würde es allenfalls auch erlauben, die 2-3 dB rauszuholen, die mit einer besseren (d.h. grössren) Antenne eventuell noch drinliegen. 3) Das Gerät ist schlicht und einfach an einem ungünstigen Ort aufgestellt. Lösung: um ein paar cm verschieben, auf Buch legen etc.
BimBam schrieb: > Suche mal nach U.FL Stecker und schau dir die Leiterplatte noch mal > genau an (J12 & J14)! ;) Da sich diese Buchsen im Signalpfad befinden kann es sich eigentlich nur um die typischen Testbuchsen mit integriertem Umschalter handeln... Diese sind trotz aller Ähnlichkeit in aller Regel aber NICHT mit U.FL kompatibel, sondern werden mit einem speziellen "aufdrück-Tool" kontaktiert. als Beispiel: https://www.murata.com/en-eu/products/connector/switchconnector
BimBam schrieb: > Suche mal nach U.FL Stecker und schau dir die Leiterplatte noch mal > genau an (J12 & J14)! ;) > > Gruß ahhhhh, ich sehe was Du meinst. Du denkst das ist ein Steckeranschluss. Ich hab mal versucht das zu vergrößern Wenn ich das richtig erkenne ist der Durchmesser 1,5mm. allerdings sieht es nicht so aus wie auf dem angehängten bild. es ist einfach nur eine öffnung.
GHz N. schrieb: > BimBam schrieb: >> Suche mal nach U.FL Stecker und schau dir die Leiterplatte noch mal >> genau an (J12 & J14)! ;) > > Da sich diese Buchsen im Signalpfad befinden kann es sich eigentlich nur > um die typischen Testbuchsen mit integriertem Umschalter handeln... > Diese sind trotz aller Ähnlichkeit in aller Regel aber NICHT mit U.FL > kompatibel, sondern werden mit einem speziellen "aufdrück-Tool" > kontaktiert. > > als Beispiel: > https://www.murata.com/en-eu/products/connector/switchconnector ich hab deinen link mal angeschaut, das sieht stimmig aus. könnte ich diese konnektoren nutzen um eine eigene antenne anzubringen? falls ja, welche größe müsste ich besorgen? in der beschreibung bei deinem link steehn keine maßangaben drin.
GHz N. schrieb: > Ich finde, dass die vorhandene Antennenlösung gar nicht so schlecht > aussieht. Es scheint mir als sei der verfügbare Platz bereits sinnvoll > ausgenutzt worden. > Falls die WiFi Performance wirklich so übel ist, kann ich mir noch > folgende Ursachen / Verbesseungen vorstellen: > 1) Die Antenne ist OK, aber das Pi-Anpassnetzwerk wurde schlecht/ohne > Berücksichtigung des Gehäuse designt. Mögliche Lösung: An 50 Ohm > angepasste (externe) Antenne verwenden und Anpass-Netzwerk überspringen. das wäre meien präferierte Lösung. Hast du da vielleicht ein materialvorschlag? > 2) Die Antenne ist nicht das Problem, sondern (Nahfeld) Störungen durch > den Digitalteil des Geräts reduzieren die Empfindlichkeit des > Empfangspfades. > Mögliche Lösung: alles sauber abschirmen oder aber Antenne absezten, > d.h. SMA Buchse o.ä anlöten und mit Kabel wegführen. Diese Variante > würde es allenfalls auch erlauben, die 2-3 dB rauszuholen, die mit einer > besseren (d.h. grössren) Antenne eventuell noch drinliegen. die internen störungen sind durchaus eine möglichkeit. Der akku ist nur 3cm entfernt. Die festplatte ist auch nicht weietr weg. ich ahbe mittlerweile die HDD gegen eine SSD getauscht und hoffe da schon mal auf eine Verbesserung > 3) Das Gerät ist schlicht und einfach an einem ungünstigen Ort > aufgestellt. Lösung: um ein paar cm verschieben, auf Buch legen etc. die Problematik ist weniger die Signalstärke per se, sondern die häufigen Verbindungsabbrüche. Haupteinsatzzwecke ist ja mobil zu sein. Das heist unterwegs fotos schnell zu sichern, und diese dann auf einem verbundenen Tablet schnell anzuschauen. leider verliert das gerät immer wieder die verbindung zum tablet/handy.
Matthias B. schrieb: > leider verliert das gerät immer wieder die verbindung zum tablet/handy. Kann das eventuell eine stromspareinstellung sein? Wie groß (Kapazität in mAh) ist denn der Akku? So eine Festplatte hat durchaus einen nicht geringen Strombedarf. Da kann es sein das wenn gerade keine Daten transferiert werden die Verbindung getrennt wird. Wenn du die Antennen tauschen willst würde ich an die lötstellen vor C80 und C23 gehen. Außenleiter an Masse, innenleiter an den lötpunkt vor dem Kondensator. Also an die Seite die vom Wifi Chipsatz kommt. C80 und C23 musst du dann natürlich auslöten bzw. Einseitig anheben. Von welchem Hersteller ist sie Festplatte? (Modell?)
Kilo S. schrieb: > Matthias B. schrieb: >> leider verliert das gerät immer wieder die verbindung zum tablet/handy. > > Kann das eventuell eine stromspareinstellung sein? > Wie groß (Kapazität in mAh) ist denn der Akku? > So eine Festplatte hat durchaus einen nicht geringen Strombedarf. Da > kann es sein das wenn gerade keine Daten transferiert werden die > Verbindung getrennt wird. > > Wenn du die Antennen tauschen willst würde ich an die lötstellen vor C80 > und C23 gehen. Außenleiter an Masse, innenleiter an den lötpunkt vor dem > Kondensator. Also an die Seite die vom Wifi Chipsatz kommt. C80 und C23 > musst du dann natürlich auslöten bzw. Einseitig anheben. > > Von welchem Hersteller ist sie Festplatte? (Modell?) vielen Dank für die Tipps. Das klingt nach einem Profi ;) Gibt es einen Grund warum ich nciht die orginalen Lötpunkte nehmen kann? Die orginalen Antennen ablöten, die neuen anlöten. Das Gerät ist die WD My Passport Pro Wireless https://shop.westerndigital.com/de-de/products/portable-drives/wd-my-passport-wireless-pro-hdd#WDBSMT0030BBK-EESN Die interne Festplatte habe ich von einer 3TB WD Blue HDD zu einber 2TB WD Blue SSD umgebaut. Auf der HDD steht 5VDC 0,39A, auf der SSD %VDC 1,6A Der AkkuPack ist ein Li-Ion RDJ10 (1S2P) mit 6400mAh, 3,75V, 24Wh
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Matthias B. schrieb: > Gibt es einen Grund warum ich nciht die orginalen Lötpunkte nehmen kann? > Die orginalen Antennen ablöten, die neuen anlöten. Weil die weit auseinander liegen. Bei Wlan hast du eine Wellenlänge von 12,5cm. Wenn die lötpunkte der antenne nun 3cm auseinander liegen wäre das schon eine Viertel Wellenlänge. Dieses Stück koax das vom Mantel befreit ist wirkt selbst als antenne und würde eine fehlanpassung bedeuten. Wenn du an die lötpunkte gehst musst du zwar beim abisolieren sehr kurze Stücke hinbekommen und sauber verlöten, hast dafür aber die geringste fehlanpassung. Außerdem musst du nur den Kondensator entfernen und kannst die originalen Antennen drin lassen. Die SSD braucht mehr Strom :-/ ungünstig... Nun gut, versuch es mal mit der SSD. Achte übrigens beim kauf darauf das der innenleiter des Koaxkabel ein Dieelektrikum aus Teflon hat. Dann lötet es sich besser. Weil du dann nur die Spitze des Kabel vernünftig abisolieren musst. Also nur ein 2mm Stück vom innenleiter und noch mal 3mm von der äußeren Isolierung. Das Geflecht bleibt wie es ist um den innenleiter gelegt, das kannst du dann verzinnen und auf die massefläche löten. Ich hab dir mal ein Bild angehängt wie du das Kabel für ein möglichst optimales Ergebnis vorbereiten solltest. Viel Erfolg ;-)
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ui, das wird ... spannend. Ich hab mal nachgemessen. Die lötpunkte bei der 2.4GHz Antenne liegen 6mm auseinander, bei der 5GHz Antenne sind es 8mm. Was den Stromverbrauch angeht, das ist nicht das Problem. Bei der Festplatte kannst du einstellen ob sie sparsam oder performance leisten soll. Habe beides probiert, bessert sich nicht.
Matthias B. schrieb: > ui, das wird ... spannend. ;-) Ist aber machbar. Ich hab mir mal die Antennen nochmal angeschaut. Die dürften funktionieren, auch vom Kabel her. Das ist zwar das gaaaanz dünne, da musst du beim abisolieren mit einer wirklich frischen und scharfen Klinge ganz vorsichtig abisolieren, machbar ist es aber. Schneide am besten anfangs ein gutes Stück länger ab als du vor hattest. Tipp: Deine Frau/Freundin oder eine Bekannte Fragen ob sie dir das so zurechtschneiden kann. Meist reicht es das Bild was ich dir al Vorlage gemacht habe zu zeigen. Manchmal sind Frauen bei so filigranen Dingen wirklich besser. Vor allem wenn sie sehr begabt im nähen sind!
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@kilo_s nur um sicher zu gehen, du beziehst dich auf die "Tihebeyan IPEX 4 IPEX Antenne Eingebaute NGFF/M.2 WiFi Empfänger Antenne mit 4 Port 2.4 / 5G für / 2St" aus dem AMZ link, korrekt? und was die lötstellen betrifft, du meinst, am besten geeignet sind punkt C27 und C81, korrekt?
Matthias B. schrieb: > und was die lötstellen betrifft, du meinst, am besten geeignet sind > punkt C27 und C81, korrekt? Nein, vor dem Kondensator also C99 und C28, den Kondensator danach jeweils entfernen. Matthias B. schrieb: > aus dem AMZ link, korrekt? Ja genau. Die sind von Frequenzbereich her passend. Mechanisch wären mir die zwar persönlich zu labbrig aber du kannst sie ja einfach auf ein Stück feste Pappe kleben. Normalerweise sitzen solche Antennen an der Rückseite von Laptop Displays, dort sind sie auf das Plastik geklebt. Oder den Deckel von CD hüllen passend schneiden und da aufkleben. Wäre sogar besser als auf Pappe. Die Kondensatoren gut aufheben und für die jeweilige Seite einzeln verpacken und beschriften. So kannst du das ganze im Notfall rückgängig machen! Ich nehme dazu ein kleines Stück Tesafilm und klebe die Kondensatoren neben der Stelle an der sie eingebaut waren auf die massefläche.
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