Forum: Offtopic Immer mehr Ebay-Verkäufer ohne Überweisung


von Wollvieh W. (wollvieh)


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Seit einiger Zeit begegnen mir immer mehr gewerbliche Händler bei Ebay, 
die nur noch Paypal anbieten.

Es gab ja schon lange die diversen chinesischen Accounts mit Chinakram 
und drei Bezahlungsoptionen, die alle auf Paypal führen.

Die meine ich aber nicht, sondern  es sind immer mehr "echte" deutsche 
Händler mit deutschen Adressen und normalen Waren, bei denen zwar 7 
verschiedene Bezahlungssymbole abgebildet sind, die aber alle Paypal 
sind.

Auf Nachfrage, ob er auch Überweisung anbietet, meinte einer der 
Händler, das würde Ebay so festlegen. Zu deutsch: Er will keine 
Geschäfte mit normalen Leuten machen. Und offenbar scheint Ebay das zu 
forcieren.

von Jörg R. (solar77)


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Wollvieh W. schrieb:
> Zu deutsch: Er will keine
> Geschäfte mit normalen Leuten machen.

Und wer mit Paypal bezahlt ist unnormal?🤔

von M. K. (schuk0)


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Welcher normale Mensch hat heutzutage kein PayPal mehr?

von Hmmm (hmmm)


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Wollvieh W. schrieb:
> Zu deutsch: Er will keine
> Geschäfte mit normalen Leuten machen.

Du brauchst dort keinen PayPal-Account, sondern kannst einfach mit 
Deiner Kreditkarte bezahlen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Hmmm .. schrieb:

> Du brauchst dort keinen PayPal-Account, sondern kannst einfach mit
> Deiner Kreditkarte bezahlen.

Womit ich Paypal-Kunde werde, was ich nicht will. Einen Grund gibt's 
dafür auch nicht.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Na dann geh doch einfach in den nächsten Laden und kauf Vorort

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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"Einmalzahlung" ohne PayPal Account durch eBay geht - wenn man es nicht 
zu oft macht. Die wollen nur kurz ein Sepa Lastschrift gedöhns machen, 
und dann legt PayPal den Betrag aus (Es wird sofort an Verkäufer 
überwiesen) und PayPal Bucht es dann irgendwann von deiner Bank ab. Ganz 
ohne direkten "eigenen" PayPal-Account.

von Gtx F. (gtx-freak)


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Wollvieh W. schrieb:

> Auf Nachfrage, ob er auch Überweisung anbietet, meinte einer der
> Händler, das würde Ebay so festlegen. Zu deutsch: Er will keine
> Geschäfte mit normalen Leuten machen. Und offenbar scheint Ebay das zu
> forcieren.

Ja das ist wirklich so. eBay hat den gewerblichen ein neues bezahlsystem 
aufgezwungen. Das Geld geht nicht mehr an den Verkäufer sondern an eBay 
selbst und wird dann von denen abzüglich Gebühren weitergeleitet. Dafür 
hat eBay eine neue Steuerhinterziehungs-scheinfirma auf irgendeiner 
Inselgruppe gegründet. Als gewerblicher Verkäufer kann man sich dagegen 
nicht mehr wehren. Natürlich sind die Verkaufsgebühren für den Anbieter 
dabei auch gleich etwas angestiegen, nennt sich dann Verbesserung.

Ich als gewerblicher Verkäufer darf mir nicht mehr aussuchen wie eBay 
das Geld von "meinem" Kunden erhalten kann. Das macht eBay selbst nach 
irgendwelchen algoythmen selbst. Und dann tauchen da halt manchmal nur 
noch so bullshit Sachen wie applpay Googleplay und mafiapai auf.
Ich hatte Mal einen Kunden der nicht per Überweisung zahlen wollte weil 
das angegebene Konto zu einer Bank auf den caymen Inseln gehört, das kam 
ihm  komisch vor bei mir als deutschem Anbieter. Aber was soll ich 
machen? Wenn ich die Plattform nutzen will muss ich eBay das machen 
lassen was sie wollen.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (schuk0)


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Ja.... Oder man zahlt halt einfach mit PayPal.

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


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Auf Aliexpress gibt es Sofort-Überweisung was dem Paypal gleicht.

von Jörg S. (joerg-s)


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M. K. schrieb:
> Ja.... Oder man zahlt halt einfach mit PayPal.
Nutze ich zwar auch ab und zu, finde es aber durchaus bedenklich das 
Geldgeschäfte so stark auf eine Firma ausgelagert werden.
Mit Echtzeitüberweisung gibt es durchaus auch Möglichkeiten von einem 
normalen Konto schnell Geld zu überweisen (ohne "Zwischenhändler").
Hab mich daher auch in letzter Zeit geärgert das eBay das nicht mehr 
anbietet.

von Nick M. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ja.... Oder man zahlt halt einfach mit PayPal.

Ist auch besser so. PayPal geht sonst zugrunde.
Onlineüberweisung ist ja dermaßen umständlich.

Mit ein wenig Nachdenken könnte jeder draufkommen, dass PayPal euch nur 
ausbeutet, ohne wirklich etwas zu leisten.

von Jack V. (jackv)


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Nick M. schrieb:
> Onlineüberweisung ist ja dermaßen umständlich.

Paypal: Artikel im Shop auswählen → Kasse → Paypal Express: 
Username+Passwort + „OK“ → Kram wird verschickt.

Überweisung: Artikel auswählen → Kasse → Account anlegen, Adresse 
hinterlegen, Link in Bestätigungsmail anklicken, Kasse wieder aufrufen → 
Bankseite aufrufen: Zugangsdaten eingeben → TAN generieren → final 
einloggen → IBAN irgendwo unten auf der Shopseite suchen und kopieren → 
sich dann ärgern, dass es mal wieder keine eindeutige Angabe des zu 
nutzenden Verwendungszwecks gibt → Bestellnummer eintragen und hoffen, 
dass die Software des Verkäufers das so zuordnen kann, und es nicht noch 
weitere Verzögerungen gibt → TAN generieren → Abschicken → warten, bis 
die Münzen beim Shop eingegangen sind, woraufhin der das dann noch ’nen 
Tag später losschickt, weil dessen Sammelabfrage bei der Bank nunmal 
abends stattfindet …

… also eine klitzekleine Erleichterung für den Kunden meine ich bei 
Paypal schon erkennen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Gtx F. schrieb:
> Ja das ist wirklich so. eBay hat den gewerblichen ein neues bezahlsystem
> aufgezwungen.

Gtx F. schrieb:
> Ich als gewerblicher Verkäufer darf mir nicht mehr aussuchen

Das ist zwar eine blöde Entwicklung, aber schon seit 10 Jahren darf es 
dir eBay nicht mehr verbieten, einen eigenen Shop parallel zu betreiben 
und in deinen eBay darauf hinzuweisen, z.B. per Impressum.

Und kluge Käufer gehen solchen Hinweisen sofort nach, und faire Händler 
weisen in ihrem eigenen Shop dieselben Artikel zu Preisen abzüglich der 
eBay Gebühren aus, so daß man gerne dort einkauft.

Dank elektronischer Bestandsverwaltung kostet ein eigener Shop keine 
Mühe, läuft sozusagen automatisch, und dort kannst du natürlich 
Abbuchung, Rechnung und Vorausüberweisung anbieten wie du lustig bist 
und es dem Kunden gefällt.

von Nick M. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> … also eine klitzekleine Erleichterung für den Kunden meine ich bei
> Paypal schon erkennen zu können.

Und dafür zahlst du dann gerne mindestens 3% (stimmt das?) f. PayPal + 
eBay-Gebühren. So ne Art Doppelbesteuerung.
So intelligent wie bei Lieferando bestellen, weil man nicht fähig ist, 
den Pizzadienst direkt anzurufen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Jack V. schrieb:
> Überweisung: Artikel auswählen → Kasse → Account anlegen,
Gute Shops bieten Kauf ohne (neu)Account an ;)

>  → TAN generieren →
Bei Kleinbeträgen selten notwendig.

von Percy N. (vox_bovi)


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M. K. schrieb:
> Welcher normale Mensch hat heutzutage kein PayPal mehr?

Diese Frage impliziert die Prämisse, dass jeder normale Mensch bereits 
Paypal hat; und das trifft nicht zu.

von Jack V. (jackv)


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Nick M. schrieb:
> Und dafür zahlst du dann gerne mindestens 3% (stimmt das?) f. PayPal +
> eBay-Gebühren. So ne Art Doppelbesteuerung.

Zunächst bezahle ich das nicht, denn für mich ändert sich der Preis 
nicht mit der Zahlungsmethode, und dann sollte klar sein, dass 
Dienstleistungen nunmal kosten. Der Gewinn des Verkäufers an der Sache 
sind mehr Verkäufe pro Zeit: Menschen sind von Natur aus faul, und wenn 
ein Kauf zu aufwändig erscheint, wird der zumindest bei „spontanem 
Shopping“ einfach nicht getätigt. Solange die Gewinnspanne über den 
Gebühren liegt, erzeugt halt auch so ein Verkauf noch mehr Gewinn, als 
kein Verkauf.

Bei gezieltem Suchen mit Kaufabsicht, etwa, weil man etwas braucht, 
sieht’s anders aus – da landet man aber in der Regel auch nicht bei 
ebay. Aber selbst in den Shops werde ich die für mich bequemste 
Zahlungsmethode wählen, und das ist nach Einzugsermächtigung nunmal ein 
Zahldienstleister, wie Paypal.

von Jack V. (jackv)


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Jörg S. schrieb:
> Gute Shops bieten Kauf ohne (neu)Account an ;)

Und doch muss ich meine Daten so hinterlegen, als wenn ich ’nen Account 
anlegen würde. Nur ohne Passwort, dafür muss ich sie beim nächsten Kauf 
komplett neu eingeben. Oder ich lege halt gleich ’nen Account an. 
Gehüpft, wie gesprungen, und bei Benutzung von Paypal nicht notwendig.

Jörg S. schrieb:
> Bei Kleinbeträgen selten notwendig.

Bei welcher Bank? Meine will gar zum Einloggen schon eine TAN, und dann 
für jede Transaktion eine weitere Nummer.

von Εrnst B. (ernst)


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Nick M. schrieb:
> Und dafür zahlst du dann gerne mindestens 3% (stimmt das?) f. PayPal +
> eBay-Gebühren. So ne Art Doppelbesteuerung.

Laut einem BGH-Urteil (2017 oder 2018) müssen Online-Händer mindestens 
eine "gängige Zahlart" (Rechnung, Überweisung, Kreditkarte, ...) 
kostenfrei anbieten, um Zahlungsdienstleister-Kosten bei anderen 
Zahlarten auf den Kunden abzuwälzen.

d.H.: Nur wenn z.B. Vorkasse kostenlos ist, dürfte der Händler bei 
Paypal-Zahlung 3% auf den Kaufpreis aufschlagen.

Laut Paypal-AGB ist dem Händler das aber verboten.
("Sie sind als Händler nicht berechtigt, ein Zahlungsmittelentgelt für 
die Nutzung der PayPal-Services ... zu erheben.)

Auf Paypal verzichten kann sich kaum ein Händler leisten.

Effekt: die 3%-Paypal-Aufschlag zahlst du immer, auch bei Zahlung per 
Banküberweisung, für den Kunden gibt es also keinen finanziellen Anreiz 
auf PayPal zu verzichten.

So hat der BGH erstmal sichergestellt, dass PayPal seine Monopolstellung 
behalten kann. Wär ja auch zu schlimm, wenn sich da eine deutsche 
("Paydirekt") oder europäische Alternative zu den US-Anbietern 
durchsetzen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Εrnst B. schrieb:
> So hat der BGH erstmal sichergestellt, dass PayPal seine Monopolstellung
> behalten kann. Wär ja auch zu schlimm, wenn sich da eine deutsche
> ("Paydirekt") oder europäische Alternative zu den US-Anbietern
> durchsetzen könnte.

Man sollte fairerweise aber auch nicht unterschlagen, dass Paydirekt 
ebenso Geld kostet. Ebenso, wie Giropay.

Die fetten, trägen und selbstverliebten deutschen Banken haben den Zug 
nunmal um 10 Jahre verpasst – der Markt ist aufgeteilt. Um da 
reinzukommen, bedürfte es schon eines guten Arguments. Das die 
halbherzigen, fadenscheinigen Versuche jetzt irgendwie nicht aufweisen.

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Normal ist der Durchschnitt.

von Nick M. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Zunächst bezahle ich das nicht, denn für mich ändert sich der Preis
> nicht mit der Zahlungsmethode,

Ach du Naivling. :-)
Das schlägt doch alles der Verkäufer auf den Preis schon auf.
Ist wie mit der Steuer. Steuern für Betriebe erhöhen -> weniger 
Lohnerhöhung + höhere Erzeugerpreise = im Endeffekt zahlst du es.

von Jack V. (jackv)


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Nick M. schrieb:
> Ach du Naivling. :-)
> Das schlägt doch alles der Verkäufer auf den Preis schon auf.

Wie kommst du auf „Naivling“? Das ist schon vollkommen klar – nur für 
mich als Kunden ändert sich der Preis nicht, wenn ich den langen Weg 
über die Überweisung gehe.

Es wäre sogar naiv, zu glauben, der Preis bliebe auch nur gleich: die 
Zeit, welche die Überweisung im Vergleich zu Paypal zusätzlich kostet, 
auf meinen üblichen Stundensatz gerechnet, ergibt je nach ursprünglichem 
Betrag erheblich mehr, als nur die eingepreisten 3% für Paypal. 
Zusätzlich.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Nick M. schrieb:
> Ach du Naivling. :-)
> Das schlägt doch alles der Verkäufer auf den Preis schon auf.
> Ist wie mit der Steuer. Steuern für Betriebe erhöhen -> weniger
> Lohnerhöhung + höhere Erzeugerpreise = im Endeffekt zahlst du es.

Mag sein, aber diesen Aufschlag zahlt auch der Kunde der per Rechnung 
bezahlt.
D.h. als Per-Rechnuns-Zahler darfst du auch 3% an den Händler berappen, 
ohne gleichzeitig die Bequemlichkeit von paypal zu geniesen.
Aber immerhin kann man sich grimmig freuen, es dem pösen Ami-Konzern mal 
richtig gezeigt zu haben ;-)

Und eigentlich ist mir auch egal wie sich der Gesamtpreis hinter den 
Kulissen zusammensetzt.
Ich sehe einen Kaufpreis und entscheide ob mir die Sache das wert ist.

von Le X. (lex_91)


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Jack V. schrieb:
> Die fetten, trägen und selbstverliebten deutschen Banken haben den Zug
> nunmal um 10 Jahre verpasst – der Markt ist aufgeteilt. Um da
> reinzukommen, bedürfte es schon eines guten Arguments. Das die
> halbherzigen, fadenscheinigen Versuche jetzt irgendwie nicht aufweisen.

Ich würde sofort einen deutschen Zahlungsdienstleister nutzen.
Aber die Banken wollen wohl nicht, es besteht augenscheinlich kein Druck 
zur Innovation.

von Nick M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Mag sein, aber diesen Aufschlag zahlt auch der Kunde der per Rechnung
> bezahlt.

Weil die Made schon im Speck steckt. eBay and PayPal gehören halt 
zusammen und haben Ihr Kartell aufgebaut.

Ja, mag sich nach VT anhören, Ich mag aber solche Geschäfte nicht, darum 
mach ich dabei nicht mit.

von Jörg S. (joerg-s)


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Jack V. schrieb:
> Bei welcher Bank? Meine will gar zum Einloggen schon eine TAN, und dann
> für jede Transaktion eine weitere Nummer.
VR Bank

von Matthias S. (dachs)


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Michael B. schrieb:
> schon seit 10 Jahren darf es
> dir eBay nicht mehr verbieten, einen eigenen Shop parallel zu betreiben
> und in deinen eBay darauf hinzuweisen, z.B. per Impressum.
>
> Und kluge Käufer gehen solchen Hinweisen sofort nach,

+1

Das ist auch mein Vorgehen.

Matthias

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Aber die Banken wollen wohl nicht

Jede Bankengruppe will ihre eigene und zudem rein deutsche Lösung 
durchziehen. Mit der Folge, das nacheinander sämtliche deutschen 
halbwegs neuen Zahlungsverfahren nach einigen Jahren erfolglos wieder 
eingestellt wurden.

Und wenn sich Zahlungsdienstleister wie Paypal erst einmal weltweit 
durchgesetzt haben, dann ist der Zug abgefahren. Wobei es solide Gründe 
gibt, weshalb Paypal Erfolg hatte.

In den USA werden bis heute oft noch Schecks per Post versendet, einzig 
Kreditkartenzahlung kam online in Frage. Die hierzulande seit anno Tobak 
üblichen Lastschriften und Überweisungen fehlten in der privaten Praxis 
weitgehend. In diese Lücke stiess Paypal hinein, zumal das auch weltweit 
funktionierte.

Das Paradoxon ist also, dass Paypal das archaische Zahlungssystem der 
USA modernisierte, während in D aufgrund der bereits vorhandenen 
moderneren und einfacheren Verfahren kein äquivalenter Druck bestand.

Dann kommt natürlich noch eine solide Portion deutscher Skepsis hinzu. 
Nicht auf Seiten der Banken, sondern beim Volk. Wat de Buer nich kennt, 
dat frett he nich. Jeder Versuch einer Modernisierung wird mit Sorgen 
und gelegentlichen Hiobsbotschaften zunichte gemacht.

Es sind nicht immer die Anderen, die Grosskopfeten, die bösen 
Kapitalisten. Man ist nur allzu oft selbst daran beteiligt. Um der 
deutschen Bevölkerung beispielsweise bargeldlose Supermarktzahlung 
beizubringen, brauchte es schon eine Corona-Pandemie - und selbst da 
änderte es sich nur teilweise. Gegeben hat es die Verfahren schon 
vorher, aber "die wollen mir mein Bargeld wegnehmen, mich auf Schritt 
und Tritt überwachen - NICHT MIT MIR".

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (dachs)


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(prx) A. K. schrieb:
> und selbst da
> änderte es sich nur teilweise. Gegeben hat es die Verfahren schon
> vorher, aber "die wollen mir mein Bargeld wegnehmen, mich auf Schritt
> und Tritt überwachen - NICHT MIT MIR".

Was ist daran falsch?

Matthias

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Was ist daran falsch?

Das war eine Replik auf die Lex'sche Bemerkung, dass die Banken nicht 
wollen. Es ist aber das Volk, das nicht will. Egal ob berechtigt oder 
nicht.

Es ist nicht fair, andere für die Konsequenzen des eigenen Verhalten 
verantwortlich zu machen, wenngleich sehr verbreitet.

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (geeky)


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Nick M. schrieb:
> eBay and PayPal gehören halt zusammen und haben Ihr Kartell aufgebaut

Dem ist nicht mehr so:
https://de.wikipedia.org/wiki/PayPal#Selbstst%C3%A4ndigkeit_2015

Neuer Zahlungsdienstleister ist adyen (die allerdings ebenfalls mit 
paypal kooperieren): 
https://www.golem.de/news/adyen-ebay-deutschland-kassiert-nun-selbst-1909-143891.html

von Reinhard S. (rezz)


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Jack V. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Onlineüberweisung ist ja dermaßen umständlich.
>
> Paypal: Artikel im Shop auswählen → Kasse → Paypal Express:
> Username+Passwort + „OK“ → Kram wird verschickt.
>
> Überweisung: Artikel auswählen → Kasse → Account anlegen, Adresse
> hinterlegen, Link in Bestätigungsmail anklicken,

Das musst du auch via PayPal, wenn du vorher im Shop kein Kunde warst.

> Kasse wieder aufrufen →
> Bankseite aufrufen: Zugangsdaten eingeben → TAN generieren → final
> einloggen → IBAN irgendwo unten auf der Shopseite suchen und kopieren →

Lastschrift hilft.

> … also eine klitzekleine Erleichterung für den Kunden meine ich bei
> Paypal schon erkennen zu können.

Es ist defintiv bequem, aber PayPal hat ja auch schon viel Scheiße 
gebaut und einfach man Konten gesperrt.

von Le X. (lex_91)


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(prx) A. K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Aber die Banken wollen wohl nicht
>
> Jede Bankengruppe will ihre eigene und zudem rein deutsche Lösung
> durchziehen. Mit der Folge, das nacheinander sämtliche deutschen
> halbwegs neuen Zahlungsverfahren nach einigen Jahren erfolglos wieder
> eingestellt wurden.

Ja, das ist mir bewusst.
Ich krieg ja mit wie ständig Insellösungen aufploppen und wieder in der 
wohlverdienten Versenkung verschwinden.
Dann müssen sich die Anbieter halt mal zusammentun, am besten auf 
europäischer Ebene, und eine gemeinsame Lösung anbieten.
Dann schafft man vielleicht das was die Kreissparkasse 
Hinterbrunzbieslbach nicht schafft.
Ich dachte die Kleinstaaterei hätten wir überwunden.

An der selben Krankheit leiden auch die Medienhäuser die sich wundern 
warum niemand ihre 20€-Monatsabos haben will.

Wir sind in Europa und speziell in Deutschland breiter aufgestellt als 
in USA, haben weniger Monopolisten und große Konzerne.
Das ist gut und das soll gerne so bleiben.
Aber wenn ich in einen gesättigten Markt einsteigen will muss ich halt 
Kooperationen eingehen. Geht halt nicht anders.
Sogar die stockkonservative Automobilbranche kriegt das mittlerweile auf 
die Reihe.

von Reinhard S. (rezz)


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Nick M. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Mag sein, aber diesen Aufschlag zahlt auch der Kunde der per Rechnung
>> bezahlt.
>
> Weil die Made schon im Speck steckt. eBay and PayPal gehören halt
> zusammen und haben Ihr Kartell aufgebaut.

ebay und PayPal sind bereits seit 2015 getrennte Firmen.

von Le X. (lex_91)


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Le X. schrieb:
> Dann müssen sich die Anbieter halt mal zusammentun, am besten auf
> europäischer Ebene, und eine gemeinsame Lösung anbieten.

Das ist übrigens auch die einzig mögliche europäische Antwort auf 
Amazon.
Wenn man gegen deren Marktmacht anstinken will müssen sich Händler 
zusammentun und ihre Waren unter einem gemeinsamen Frontend anbieten.
MediaSaturn kann dann unter der Haube gerne mit Real ausknobeln wer die 
Ware versenden darf und wer wieviel vom Kuchen abkriegt.
Solange das für den Kunden transparent ist könnte das klappen.
Aber anders kriegst du keinen Fuss mehr in die Tür. Der Kunde ist 
einiges an Auswahl, Service und (günstigen) Preisen gewöhnt.
Einen Rückschritt für den guten Zweck wird er auf Dauer nicht in Kauf 
nehmen.

von Nick M. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> ebay und PayPal sind bereits seit 2015 getrennte Firmen.

Dann sind sie halt getrennt. Zumindest formal. Aber was ist jetzt der 
Grund, warum eBay den Verkäufern PayPal aufzwingt? Keine gemeinsamen 
Interessen? Ach so!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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M. K. schrieb:
> Ja.... Oder man zahlt halt einfach mit PayPal.
genau, das verstehe ich auch nicht - für den Käufer ist paypal immer von 
Vorteil.

Michael B. schrieb:
> Das ist zwar eine blöde Entwicklung, aber schon seit 10 Jahren darf es
> dir eBay nicht mehr verbieten, einen eigenen Shop parallel zu betreiben
> und in deinen eBay darauf hinzuweisen, z.B. per Impressum.
genau so kann man es machen - außerdem gilt paypal m.W. nur für 
gewerbliche Verkäufer.
Probleme, wo keine sind ):

von Bernd H. (geeky)


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Nick M. schrieb:
> Grund, warum eBay den Verkäufern PayPal aufzwingt?

Ich denke das liegt einfach daran dass Paypal eins der beliebtesten 
Zahlungsmittel bei Kunden ist und ebay schlicht die Conversionrate 
verschlechtern würde, wenn Kunden kein paypal angeboten würde.

Reinhard S. schrieb:
> Das musst du auch via PayPal, wenn du vorher im Shop kein Kunde warst.

Nur beim regulären Paypal. Bei Paypal-Express entfällt Account im Shop 
anlegen und die Lieferadresse wird aus Paypal übernommen. Falls der 
Paypal-Kunde auch noch One-Touch aktiviert hat, muss er bestenfalls nur 
2 Klicks machen: Im Shop einen auf den Paypal-Express-Button und einen 
zweiten auf der Paypal-Maske zum Abschließen der Bestellung.
Alles was zum Ausführen der Bestellung benötigt wird sendet Paypal dann 
an den Shop, welcher im Normalfall dann direkt die "thankyou"-Seite 
anzeigt.

Nick M. schrieb:
> So intelligent wie bei Lieferando bestellen, weil man nicht fähig ist,
> den Pizzadienst direkt anzurufen.

Das ist einfach eine Sache der Bequemlichkeit. Warum sollte ich mich da 
mit Dialekten und mieser Telefonqualität abquälen und Einzelpositionen 
durch-diktieren, um dann hinterher mindestens eine Position falsch zu 
erhalten, wenn ich eine problemlose Bestellung haben kann, wo dann auch 
ankommt was man bestellt hat und was ich dann idealerweise auch schon 
bezahlt hab und nicht noch den Stress mit Geld einsammeln hab. Ich 
schick den Mitbestellern einfach einen paypal.me-Link und fertig. Wer 
paypal nicht mag, kann es mir weiterhin in bar geben.
Wenn der Pizzadienst da 30% an lieferando abdrücken will statt selbst 
eine bequemere Methode als Telefon anzubieten, sehe ich das nicht als 
mein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Bernd H. schrieb:
> Ich denke das liegt einfach daran dass Paypal eins der beliebtesten
> Zahlungsmittel bei Kunden ist und ebay schlicht die Conversionrate
> verschlechtern würde, wenn Kunden kein paypal angeboten würde.
das liegt daran, daß sowohl Paypal als auch Ebay zuerst da waren und wer 
zuerst kommt (Marktführer), der mahlt zuerst.
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben - so ist das insbesondere bei 
Monopolbildungen.

von Bernd G. (Gast)


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Wer sind PP und EB? Ich bin bei denen weder angemeldet, noch habe habe 
ich dort jemals etwas gekauft.
Es geht also offenbar auch ohne diese Vereine.

von Jack V. (jackv)


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Bernd G. schrieb:
> Es geht also offenbar auch ohne diese Vereine.

… allerdings stellt sich dann schon irgendwie die Frage, warum du in 
diesen Thread malst …

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> MediaSaturn kann dann unter der Haube gerne mit Real ausknobeln wer die
> Ware versenden darf und wer wieviel vom Kuchen abkriegt.
> Solange das für den Kunden transparent ist könnte das klappen.

Statt der Aufzählung hättest Du auch gleich Metro nennen können.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Bisher habe ich keinen Paypal-Account, hab aber schon einiges über E-bay 
gekauft und den Schritt weg von der Ende-zu Ende-Überweisung find ich 
schade. Aber offensichtlich verzichtet E-bay gerne auf ein paar einzelne 
Kunden. Ein Großteil der bisherigen Überweisungskunden wird sich wohl 
auch fügen, aber wie viele und wann dann tatsächlich abspringen, können 
die auch nicht vorhersehen. Deshalb vermute ich, geht es in erster Linie 
um das Paypal-Geschäft, E-bay selbst wird eher darunter leiden. Wer 
gewohnheitsmäßig per Überweisung zahlt, schreckt auch nicht davor 
zurück, bei einem x-beliebigen Onlineshop einzukaufen. Wer es aber 
gewöhnt ist, dass Paypal die einzige Onlinezahlungsart ist, wird nur 
noch in besonderen Fällen in Shops einkaufen, die das nicht anbieten. 
Und Paypal will schließlich überall mitverdienen.
Und so ist E-bay halt ein Baustein, um die Leute zu konvertieren. Bei 
der Post bekommt man auch kaum anders online Briefmarken, da wurde 
sicher ein spezieller Deal ausgehandelt.

von Matthias S. (dachs)


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Thorsten M. schrieb:
> Bei
> der Post bekommt man auch kaum anders online Briefmarken
Das stimmt nicht, ich selbst habe schon Kreditkarte (ohne PP) und 
Giropay benutzt, das lief beides vollkommen problemlos.

Thorsten M. schrieb:
> da wurde
> sicher ein spezieller Deal ausgehandelt.
Natuerlich.

Matthias

von Jörg S. (joerg-s)


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Bernd H. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Grund, warum eBay den Verkäufern PayPal aufzwingt?
> Ich denke das liegt einfach daran dass Paypal eins der beliebtesten
> Zahlungsmittel bei Kunden ist und ebay schlicht die Conversionrate
> verschlechtern würde, wenn Kunden kein paypal angeboten würde.
Hier geht es aber nicht darum das PayPal angeboten wird, sondern das 
normale Überweisung NICHT angeboten wird.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Die Bewertungen hier lassen mich gruseln.

Wirklich so viele hier, die mit Freuden ihre Daten einer kriminellen 
US-Firma in den Rachen werfen, gegen 3% Aufpreis selbstverständlich, 
ohne davon irgendeinen Nutzen zu haben? Paypal ist einfach nur ein 
Schmarotzer, der den Leuten durch den Monopolisten Ebay aufgezwungen 
wird.

Daß man in Europa nur die Wahl zwischen Amazon und Ebay hat, ist zwar 
nicht die Schuld dieser Firmen, sondern unserer Regierungen, aber man 
muß das doch nicht auch noch gut finden. :(

von Hmmm (hmmm)


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Wollvieh W. schrieb:
> Die Bewertungen hier lassen mich gruseln.

Der Zweck Deines Threads war also nur, von allen Seiten Zustimmung zu 
bekommen, und jetzt bist Du enttäuscht?

Wollvieh W. schrieb:
> ihre Daten

Wenn Du nicht willst, dass Transaktionsdaten fliessen, solltest Du auch 
nicht per Überweisung bezahlen. Neben den beteiligten Banken erfährt 
dabei z.B. auch der Empfänger Deine Bankverbindung.

Wollvieh W. schrieb:
> einer kriminellen US-Firma

Welche Straftaten wirfst Du ihnen konkret vor?

Wollvieh W. schrieb:
> gegen 3% Aufpreis

Als Käufer zahlt man keinen Aufpreis.

Für Händler dürfte es den Verwaltungsaufwand spürbar senken, wenn nur 
bereits bezahlte Bestellungen reinkommen. Man muss keine Ware für x Tage 
reservieren, um dann evtl. doch kein Geld zu bekommen, oder 
Überweisungen zuordnen, die von der Freundin des Käufers mit einem 
Tippfehler in der Rechnungsnummer eingehen.

Das würde man bei einem Kreditkarten-Clearer zwar günstiger bekommen, 
aber zum einen bietet eBay diese Möglichkeit nicht an, zum anderen 
fehlen einem dann die kreditkartenlosen Kunden, die für Onlinezahlungen 
PayPal mit Lastschrifteinzug nutzen.

Wollvieh W. schrieb:
> ohne davon irgendeinen Nutzen zu haben?

Ich finde es nützlich, bei eBay per Kreditkarte bezahlen zu können, um 
mir die Überweisungslaufzeit zu ersparen.

Wenn ich einen PayPal-Account hätte (was ich nicht will), hätte ich noch 
den Käuferschutz, der je nachdem, wen man fragt, entweder hervorragend 
oder überhaupt nicht funktioniert.

Wollvieh W. schrieb:
> Daß man in Europa nur die Wahl zwischen Amazon und Ebay hat

Wie kommst Du darauf?

Wollvieh W. schrieb:
> nicht die Schuld dieser Firmen, sondern unserer Regierungen

Siehe vorige Frage.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Der Vorteil von paypal ist auch, daß man genau das bezahlt, was 
angegeben ist. Es werden nicht noch heimlich Umtauschgebühren und 
Überweisungsgebühren draufgeschlagen.
Ich hatte mal was in der Schweiz per Überweisung gekauft. Da fiel mit 
glatt die Kinnlade runter, welchen ordentlichen Batzen sich die deutsche 
und die schweizer Bank an Überweisungsgebühren eingesteckt haben. 
Natürlich wurde das vor der Überweisung nicht ausgewiesen, sondern 
erschien erst hinterher auf dem Kontoauszug. Seitdem kaufe ich nie 
wieder was bei ebay, wo nur Überweisung möglich ist.

Ich würde mir aber noch wünschen, daß ausländische Anbieter in 
Deutschland die Pflicht haben, Steuer und Zoll mit anzugeben.

von Matthias S. (dachs)


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Hmmm .. schrieb:
> Wenn Du nicht willst, dass Transaktionsdaten fliessen, solltest Du auch
> nicht per Überweisung bezahlen. Neben den beteiligten Banken erfährt
> dabei z.B. auch der Empfänger Deine Bankverbindung.

Das ist kein Argument, es ist nicht das Problem dass der Empfänger die 
Bankverbindung erfährt, sondern dass eine oder mehrere Datenkraken, 
dessen/deren Geschäftsmodell das Sammeln und Verkaufen abgegriffener 
Daten ist, die Daten zusammenführen und verkaufen kann/können.

Peter D. schrieb:
> Da fiel mit
> glatt die Kinnlade runter, welchen ordentlichen Batzen sich die deutsche
> und die schweizer Bank an Überweisungsgebühren eingesteckt haben.

+1, die sind schon fast als kriminell zu bezeichnen, aber nichts Neues:
Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?
(Bertolt Brecht)

Matthias

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Ich hatte mal was in der Schweiz per Überweisung gekauft. Da fiel mit
> glatt die Kinnlade runter, welchen ordentlichen Batzen sich die deutsche
> und die schweizer Bank an Überweisungsgebühren eingesteckt haben.

Vorher bei der Bank über die sinnvollste Abwicklung informieren spart 
Geld. In € ist billiger als in CHF. Denn die Schweiz ist zwar nicht im 
Euro, aber sehr wohl in der Single Euro Payments Area (SEPA).

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wollvieh W. schrieb:
> Seit einiger Zeit begegnen mir immer mehr gewerbliche Händler bei Ebay,
> die nur noch Paypal anbieten.

ja guck Dir doch das Geochse mit den TAN-Generatoren an,
dann weisst Du warum.
Ins Online-Konto nur "reinzugucken" ist ja schon völlig krank geworden.

von Peter D. (peda)


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● Des I. schrieb:
> ja guck Dir doch das Geochse mit den TAN-Generatoren an,
> dann weisst Du warum.

Ja, diese Zwei-Faktor-Authentifizierung hat alles nur noch umständlicher 
gemacht. Der Affentanz mit an den Bildschirm halten, ist total 
bescheuert.
Man könnte doch einfach den TAN-Generator per Bluetooth alles 
automatisch machen lassen. Chipkarte rein und Betrag mit OK bestätigen, 
fertig.

von Oliver S. (oliverso)


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Wollvieh W. schrieb:
> Wirklich so viele hier, die mit Freuden ihre Daten einer kriminellen
> US-Firma in den Rachen werfen, gegen 3% Aufpreis selbstverständlich,
> ohne davon irgendeinen Nutzen zu haben?

Du hast es überhaupt nicht verstanden...

paypal ist (bzw. war) die einzige Bezahlmöglichkeit auf ebay, die den 
Kauf rundum absichert. Gerade bei Gebrauchtware von Privat wird von den 
Anbietern gelogen, daß sich die Balken biegen. Da ist paypal die einzig 
sinnvolle Bezahlart.

Ware nicht so wie beschrieben? Fall öffnen, ein paar Tage warten Geld 
ist wieder da. Völlig schmerzfrei - für den Käufer. Das alleine macht 
paypal zum Marktführer auf ebay, auch wenn ebay jetzt daran arbeitet, 
was anderes einzuführen.

Dazu wird die Zahlung sofort ausgeführt, schneller kann eine Bestellung 
nicht laufen.

Für Häündler wäre Vorkasse natürlich die güsntigste Variante, aber 
sorry, geht für Käufer gar nicht. UNd alle andren Zahlarten sind 
garantiert für die Händler letztendlich teurer als paypal. 
Zwischenfinazierung und Kreditwürdigkeitsprüfung bei Kauf auf Rechnung 
sind auch nicht für umsonst zu haben, und Zahkunsgasufälle wollen 
kompensiert werden.

Letztendlich ist es wie mit Amazon: Man muß den Laden nicht mögen, und 
die billigtsensind die auch nicht, aber deren absolut schmerzfreie 
Rückabwicklung JEDES Kaufs auch noch nach längerer Zeit ist einfach 
unschlagbar.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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● Des I. schrieb:
> Ins Online-Konto nur "reinzugucken" ist ja schon völlig krank geworden.

Es gibt mit der 1822 mindestens eine Bank, die schon seit grauer Vorzeit 
aktuelle oder täglich gesammelte Transaktionsmeldungen per PGP-Mail 
anbietet. Hat man eine kompatible Email-Lösung, ist das recht praktisch, 
weil man nicht so oft ins Konto reinsehen muss.

von Matthias S. (dachs)


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● Des I. schrieb:
> ja guck Dir doch das Geochse mit den TAN-Generatoren an,
> dann weisst Du warum.
Seit ich den mit der bunten Pixelgrafik habe, finde ich das nicht mehr 
störend.

> Ins Online-Konto nur "reinzugucken" ist ja schon völlig krank geworden.
Reingucken geht bei meiner Bank mit einer TAN alle 90 Tage, die andere 
schickt einen Kontoauszug bei jeder Bewegung, der vom Mailprogramm 
entschluesselt wird. Bequemer geht es nicht.

Matthias

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Letztendlich ist es wie mit Amazon

Wobei man bei Amazon das Lastschriftverfahren nutzen kann. Für den 
Kunden optimal. Es gibt schon Gründe, weshalb die Erfolg haben.

von Matthias S. (dachs)


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Peter D. schrieb:
> Der Affentanz mit an den Bildschirm halten, ist total
> bescheuert.
> Man könnte doch einfach den TAN-Generator per Bluetooth alles
> automatisch machen lassen.

Muss man DIR jetzt den Unterschied von sicherer direkter optischer und 
manipulierbarer Funkverbindung erklären?

Oliver S. schrieb:
> Für Häündler wäre Vorkasse natürlich die güsntigste Variante, aber
> sorry, geht für Käufer gar nicht.
Hab ich noch nie Probleme gehabt, allerdings prüfe ich schon kritisch, 
wo ich bestelle.

Matthias

von Soul E. (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Ich hatte mal was in der Schweiz per Überweisung gekauft. Da fiel mit
> glatt die Kinnlade runter, welchen ordentlichen Batzen sich die deutsche
> und die schweizer Bank an Überweisungsgebühren eingesteckt haben.

Interessanterweise gilt das auch für den Zahlungseingang. Zumindest die 
deutschen Sparkassen kassieren für den Erhalt einer Überweisung aus der 
Schweiz schlanke EUR 8,50 Bearbeitungsgebühren. Und das auch wenn der 
Wert der Überweisung darunter liegt.

Ist besonders toll bei Ebay-Verkäufen. Käufer ersteigert was, gibt 
Lieferort in DE am Bodensee an, und die Überweisung (in Euro) kommt dann 
plötzlich von einem Schweizer Konto.

von Soul E. (Gast)


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Oliver S. schrieb:

> Ware nicht so wie beschrieben? Fall öffnen, ein paar Tage warten Geld
> ist wieder da. Völlig schmerzfrei - für den Käufer. Das alleine macht
> paypal zum Marktführer auf ebay, auch wenn ebay jetzt daran arbeitet,
> was anderes einzuführen.

Wobei Dir das erstmal nur physisch das Geld zurückbringt, nicht 
juristisch. Der Verkäufer hat immer noch zivilrechtliche Ansprüche gegen 
Dich und kann ein Mahnverfahren einleiten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist kein Argument, es ist nicht das Problem dass der Empfänger die
> Bankverbindung erfährt,

... und zwar schon deshalb nicht, weil es nicht stimmt.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Soul E. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>
>> Ware nicht so wie beschrieben? Fall öffnen, ein paar Tage warten Geld
>> ist wieder da. Völlig schmerzfrei - für den Käufer. Das alleine macht
>> paypal zum Marktführer auf ebay, auch wenn ebay jetzt daran arbeitet,
>> was anderes einzuführen.
>
> Wobei Dir das erstmal nur physisch das Geld zurückbringt, nicht
> juristisch. Der Verkäufer hat immer noch zivilrechtliche Ansprüche gegen
> Dich und kann ein Mahnverfahren einleiten.

Zumal Paypal das Problem ja nur von kriminellen Verkäufern zu 
kriminellen Käufern verschiebt, aber nicht löst.

Rekord war mal, daß einer eine guterhaltene Heizungssteuerung von mir 
gekauft hat, noch mit Schutzfolie auf dem Display, dann sein defektes 
Display eingebaut und mir das Ganze wieder unverlangt zurückggeschickt 
hat. Dann hat er gemerkt, daß der Käuferschutz für Betrüger wie ihn 
nicht bei Überweisung gilt, sondern nur bei Paypal.

Ich habe jetzt gerade mal aus aktuellem Anlaß nach FFP2-Masken gesucht. 
Von den ersten 10 Verkäufern haben alle diesen neuen Paypal-Zwang. Damit 
ist Ebay nun auch für Privatkäufer tot, nicht mehr nur für 
Privatverkäufer. Nur hat Ebay leider vorher Ricardo gekauft und 
geschlossen, sonst wäre das ja kein Problem.

von Hmmm (hmmm)


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Percy N. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Das ist kein Argument, es ist nicht das Problem dass der Empfänger die
>> Bankverbindung erfährt,
>
> ... und zwar schon deshalb nicht, weil es nicht stimmt.

Was stimmt daran nicht? Ich sehe von jedem, der mir etwas überweist, 
IBAN und BIC.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Oliver S. schrieb:
> Für Häündler wäre Vorkasse natürlich die güsntigste Variante, aber
> sorry, geht für Käufer gar nicht.
Ich kauf online ausschließlich per Vorkasse, weil es die einzige 
Möglichkeit ist, dass meine Daten nicht an Auskunfteien übermittelt 
werden. Zumindest versichern mir das die AGBs. Und einen Ausfall hatte 
ich durch Überweisung-Vorkasse noch nie. Allerdings überweise ich auch 
nie ins Ausland.
Ein paar Mal hat mir ein Händler das Geld zurücküberwiesen, weil er den 
Artikel angeblich nicht mehr hatte. Das heftigste, was mal passiert ist, 
war, dass ein Ebayhändler eine Reklamation um einen 7EUR Fräser 
angenommen hat, das Teil sollte ich behalten, aber das Geld wurde nie 
zurückerstattet, E-bay sagt man kann nichts machen. Passiert halt mal, 
ich habs nicht weiter verfolgt, weil den Aufwand nicht wert.

>  UNd alle andren Zahlarten sind
> garantiert für die Händler letztendlich teurer als paypal.
Die Überweisung ist für die Händler sicher nicht die einfachste Methode, 
weil der Zahlungseingang kontrolliert werden muss und nicht sofort 
erfolgt. Trotzdem scheint mir, dass die Händler mit der E-bay-Umstellung 
auch nicht gerade glücklich sind. im Grunde könnte die Überweisung 
echtzeitfähig gemacht werden, und ein Interface zur Bank könnte den 
Verwendungszweck übermitteln. Aber da hat halt die Bank nichts davon, 
dann verdienen sie lieber noch ein paar Pfennig an Kreditkartenaufträgen 
mit.

von Nick M. (Gast)


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Thorsten M. schrieb:
> weil der Zahlungseingang kontrolliert werden muss und nicht sofort
> erfolgt.

So was lässt sich mit Hilfe moderner Datenverarbeitung und dank 
preiswerter Lochkarten schon in den nächsten 10 Jahren kostengünstig 
lösen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Ich überweise jetzt schon eine ganze Zeit lang mit Echtzeitüberweisung. 
Da gab es nur sehr sehr wenig Ausnahmen, scheint also schon sehr weit 
verbreitet zu sein bei den Banken.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (dachs)


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Jörg S. schrieb:
> Ich überweise jetzt schon eine ganze Zeit lang mit Echtzeitüberweisung.
> Da gab es nur sehr sehr wenig Ausnahmen, scheint also schon sehr weit
> verbreitet zu sein bei den Banken.

Das ist auch meine Erfahrung.

Matthias

von Percy N. (vox_bovi)


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Hmmm .. schrieb:
> Was stimmt daran nicht? Ich sehe von jedem, der mir etwas überweist,
> IBAN und BIC.

Ich nicht.
Möglicherweise könnte ich diese Daten (kostenpflichtig) bei meiner Bank 
erfragen, aber bisher habe ich keine Veranlassung gesehen, solches zu 
unternehmen.

: Bearbeitet durch User
von Manuel X. (vophatec)


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Jörg S. schrieb:
>>  → TAN generieren →
> Bei Kleinbeträgen selten notwendig.

Ich glaub du verwechselst da was mit der PIN beim einkaufen ;)

Ich musste bisher für JEDE Überweisung und wenn es nur 5 EUR waren, eine 
TAN benutzen. Aber vielleicht gilt PSD2 bei allen Banken nicht ausser 
bei meiner.. Möglich wäre es.

von Matthias L. (limbachnet)


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Percy N. schrieb:
> Ich nicht.

Kommt vor, z.B. bei der Postbank.
Die Postbank zeigt tatsächlich das Gegenkonto an deren Web-Oberfläche 
nicht an (jedenfalls als ich sie zuletzt gesehen habe) und im 
Kontoauszug auch nicht. Aber an der HBCI-Schnittstelle; im 
Banking-Programm sehe ich diese Angaben daher trotzdem...

von Guido B. (guido-b)


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Jörg S. schrieb:
> Ich überweise jetzt schon eine ganze Zeit lang mit Echtzeitüberweisung.
> Da gab es nur sehr sehr wenig Ausnahmen, scheint also schon sehr weit
> verbreitet zu sein bei den Banken.

Auch bei Ebay?

von Jörg S. (joerg-s)


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Ich hab in letzter Zeit sehr wenig bei eBay gekauft, das letzte mal 
mangels Überweisung-Möglichkeit per Abbuchung.


Manuel X. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>>>  → TAN generieren →
>> Bei Kleinbeträgen selten notwendig.
> Ich glaub du verwechselst da was mit der PIN beim einkaufen ;)
Nein, bei Überweisungen unter 30? Euro keine TAN. Aber zwangsweise nach 
(glaub ich) 5 Überweisungen wieder.

von Christian B. (luckyfu)


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Wollvieh W. schrieb:
> Paypal ist einfach nur ein
> Schmarotzer, der den Leuten durch den Monopolisten Ebay aufgezwungen
> wird.

Niemand, aber auch gar niemand zwingt dich etwas bei ebay zu kaufen. Ich 
z.B. habe schon vor mehr als 6 Jahren den letzten ebay Kauf getätigt. Es 
ist mir einfach zu müßig geworden in jeder Artikelbeschreibung den 
Schriftgröße 3 footer zu suchen um festzustellen, ob es wirklich das auf 
dem Bild angebotene Produkt ist oder nicht vielleicht doch nur ein 
Zubehör oder gar nur die Verpackung (Nachdem man überhaupt das gefunden 
hat, was man nach Eingabe des Suchbegriffs erwartete. Dazu musste man 
sich ja erstmal durch gefühlt 10 Seiten kommerzieller Angebote aus 
fernen Landen wühlen). Allenfalls ebay Kleinanzeigen nutze ich, aber nur 
lokal, nicht mit Versand. Das freut auch die Barzahler, das geht da sehr 
gut (Obschon ich lieber elektronisch zahle, ich habe seltenst mehr als 
20Euro dabei, tendentiell eher weniger) Bargeld aus dem Automaten ziehen 
um es dann 5 Minuten später an der Supermarktkasse wieder einzuzahlen 
finde ich jetzt nicht sonderlich effektiv. Aber dennoch ist das das 
gelebte Verhalten vieler. Eine Schlange am Geldautomaten direkt vorm 
Supermarkteingang beweist es mir immer wieder. Da hab ich es deutlich 
einfacher, ich muss auch nicht schauen, ob mein Wechselgeld stimmt und 
die Kassiererin hat mit Kartenzahlung auch einen viel einfacheren Job. 
Mittlerweile geht Karten Zahlung auch deutlich schneller. Die langen 
Wartezeiten für die Pineingabemaske sind vielerorts schon lange 
Geschichte. (Und eine Fehlerhafte Abbuchung gab es bei mir auch noch 
nie. Wohl aber stimmte das Wechselgeld öfter nicht.)

Aber natürlich: Wenn keine Kartenzahlung angeboten wird kann ich nur mit 
Bargeld zahlen, man kann sich dann natürlich hinstellen und sagen: Der 
Kunde möchte nicht mit Karte zahlen! Ja, wie denn, wenn's die 
Möglichkeit nicht gibt. Seit Corona ist das gottseidank besser geworden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> ich habe seltenst mehr als
> 20Euro dabei, tendentiell eher weniger) Bargeld aus dem Automaten ziehen
> um es dann 5 Minuten später an der Supermarktkasse wieder einzuzahlen
> finde ich jetzt nicht sonderlich effektiv. Aber dennoch ist das das
> gelebte Verhalten vieler.

Ich hole Geld vom Automaten um nur den Bedarf an Bargeld zu generieren.
Und das sollte jeder auch tun. Wenn keiner mehr Bargeld nutzt,
wird es dann ziemlich bald abgeschafft werden.

Dann wird z.B. bei Gerätekäufen jede Serialnummer
mit einem Käufernamen verknüft

von Soul E. (Gast)


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● Des I. schrieb:

> Dann wird z.B. bei Gerätekäufen jede Serialnummer
> mit einem Käufernamen verknüft

Das wäre dann auch für andere Branchen denkbar. Wenn bei Aldi ein 
Rückruf für die Mettwurst aushängt, weil in der Fab der Putzmitteleimer 
umgekippt war, dann können künftig die betroffenen Kunden direkt 
angeschrieben werden.

von Bernd G. (Gast)


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> Wenn keiner mehr Bargeld nutzt,
> wird es dann ziemlich bald abgeschafft werden.

Hast du schon mal Münzen angefasst, die fünf Jahre unbenutzt in der Ecke 
lagen und die klebrig-schmierige Haptik voll ausgekostet?
Bei Scheinen will man darüber gar nicht erst nachdenken.
Das sollte Grund genug sein, kein Bargeld zu benutzen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd G. schrieb:
> Hast du schon mal Münzen angefasst, die fünf Jahre unbenutzt in der Ecke
> lagen
Ja.
> und die klebrig-schmierige Haptik voll ausgekostet?
Nein, noch nie. In welcher Ecke hast Du Deine Münzen aufbewahrt?
> Bei Scheinen will man darüber gar nicht erst nachdenken.
Auch kein Problem. Irgend etwas scheinst Du falsch zu machen.
> Das sollte Grund genug sein, kein Bargeld zu benutzen.
Lass es halt. Dann bleibt es auch sauber.

von Bernd G. (Gast)


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> In welcher Ecke hast Du Deine Münzen aufbewahrt?
Eine lederne Geldbörse in einer Schublade (nein, nicht im Keller).
Niederländische Gulden und DM. Ich habe das ganze Gerassel erstmal ins 
Ultraschallbad geworfen.

> Lass es halt.
Mache ich schon seit über 20 Jahren.

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd G. schrieb:
> lederne Geldbörse

Das dürfte das Problem gewesen sein.

von Matthias S. (dachs)


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Percy N. schrieb:
> Das dürfte das Problem gewesen sein.

Nein das:
Bernd G. schrieb:
> Mache ich schon seit über 20 Jahren.

Matthias ;-)

von Bernd G. (Gast)


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Das ist die wahre Sparsamkeit, wenn das Geld verschimmelt :-)

von Richard H. (richard_h27)


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Bernd G. schrieb:
> Das ist die wahre Sparsamkeit, wenn das Geld verschimmelt :-)

Eine frühe Form von Negativzinsen.

von Nick M. (Gast)


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Bernd G. schrieb:
> Ich habe das ganze Gerassel erstmal ins Ultraschallbad geworfen.

Ach, Geldwäsche auch noch?! :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Nick M. schrieb:
> Ach, Geldwäsche auch noch?! :-)

Mir hat einmal eine Bankmitarbeiterin erzählt, dass sie Banknoten 
bügelt. Privat, nicht im Dienst ...

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (geeky)


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Thorsten M. schrieb:
> im Grunde könnte die Überweisung
> echtzeitfähig gemacht werden, und ein Interface zur Bank könnte den
> Verwendungszweck übermitteln. Aber da hat halt die Bank nichts davon,
> dann verdienen sie lieber noch ein paar Pfennig an Kreditkartenaufträgen
> mit.

Die (deutschen) Banken haben da ja im Prinzip giropay und paydirekt.
Shopbetreiber nehmen allerdings häufig eher das Konkurrenzprodukt 
"Klarna Sofortüberweisung" - wie es das auch ebay tut.
Die Händlergebühren sind da wohl ähnlich, Shop-Module für praktisch 
jedes relevante Shopsystem schon immer kostenlos verfügbar und kein 
großartiges Heck-Meck bei Vertragsschließung.
giropay wurde speziell in der Anfangszeit nicht von allen relevanten 
Banken unterstützt.
Und paydirekt hat das Problem das man sich dafür erstmal registrieren 
muss.

Echtzeitüberweisungen ("SEPA Instant Payment") passieren bei den 
Systemen allerdings nicht, sondern praktisch nur eine Prüfung ob das 
Konto ausreichend gedeckt ist und das Auslösen einer regulären 
Überweisung.
Viele Banken nehmen für Echtzeitüberweisungen ohnehin teils saftige 
Extra-Gebühren (meine Volksbank nimmt dafür 1€)


Nick M. schrieb:
> So was lässt sich mit Hilfe moderner Datenverarbeitung und dank
> preiswerter Lochkarten schon in den nächsten 10 Jahren kostengünstig
> lösen.

Allerdings nutzen die Kunden bei Überweisungen ab und zu auch mal alles 
mögliche als Verwendungszweck, nur nicht den der vom Shop eigentlich 
vorgegeben wurde. Da freut sich die Buchhaltung dann bei der 
halb-manuellen Zuordnung ^^

Überweisung ist für Händler allerdings dennoch trotz der Nebenkosten 
meine ich effektiv die günstigste Zahlart.

von Nick M. (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> Allerdings nutzen die Kunden bei Überweisungen ab und zu auch mal alles
> mögliche als Verwendungszweck,

So hat es der Käufer in der Hand ob es langsamer oder nicht ganz so 
langsam geht.
Wer noch nicht mitbekommen hat, dass die ReNum da rein gehört, gibt den 
Überweisungsschein noch persönlich in der Bank ab. Unter Beachtung der 
Öffnungszeiten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Ach, Geldwäsche auch noch?! :-)
>
> Mir hat einmal eine Bankmitarbeiterin erzählt, dass sie Banknoten
> bügelt. Privat, nicht im Dienst ...

bei Zeitungen komme ich noch mit, das macht mein Butler auch

von Matthias S. (dachs)


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Bernd H. schrieb:
> Allerdings nutzen die Kunden bei Überweisungen ab und zu auch mal alles
> mögliche als Verwendungszweck, nur nicht den der vom Shop eigentlich
> vorgegeben wurde.

Daran merkt man, dass Du Überweisungen nicht allzu häufig benutzt.
Den Verwendungzweck in den gefühlt N+1 unterschiedlichen Mails zu finden 
ist sehr oft eine echte Herausforderung. (N = Zahl der genutzen Shops 
einsetzen)

Da einfach mal ein wenig mitzudenken und die nötigen Angaben so 
aufzulisten, wie man diese braucht, z.B. so:
1
Kontoinhaber
2
IBAN
3
Betrag
4
Verwendungszweck
ist offensichtlich zuviel verlangt.

Nicht mal das klappt, das Ganze noch weit oben in der 1000 Zeilen langen 
Mail einzusortieren (so dass man das schon in der Vorschau sieht) schon 
dreimal nicht.

Matthias

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