Macht die Verwendung von Lötpaste mit Bismut Sinn? Welche Paste wird ist empfehlenswert? Wie dosiert die Lötpaste auf dem Pad richtig?
Bismuthaltige paste braucht man nicht. Falls doch, weiß man genau warum. Die marke und sorte ist ziemlich egal, ich benutze was man günstig kaufen kann. Das auftragen geht am einfachsten mit einem kleinen blechrakel und einer schablone (stencil) Alternativ kann man die paste in eine dünne spritze füllen und mit einer großen kanüle auf jedes pad einzeln tupfen.
Flip B. schrieb: > Alternativ kann man die paste in eine dünne spritze füllen und mit einer > großen kanüle auf jedes pad einzeln tupfen. Ich habe vorher die Paste mit einen Zahnstocher aufgetragen (sehr professionell), aber es hat recht gut funktioniert. Letztens habe ich es mit der mitgelieferten Dosiernadel versucht. Ging mehr schlecht als recht. Es kam meist zuviel Paste auf das Pad, das SMD-Bauelement stellte sich schäg beim Erhitzen mit der Heißluftpistole. Es bildeten sich viele kleine Kugerln und es gab Rückstände auf der Leiterplatte. Außerdem kam, wie bei einer Zahnpastetube, eine zeitlang Paste nach. Pure Verschwendung.
Für Spritzendosierung werden konische Plastikkanülen sehr empfohlen. Ausserdem sollte man da dünnere Lotpaste verwenden, wie zum rakeln. Es gibt da in Holland einen, der so ein kleine Dosierzange verkauft, die für 1ml Spritzen gedacht ist. https://www.avdweb.nl/tech-tips/pcb/solder-paste-dispenser
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Flip B. schrieb: > Bismuthaltige paste braucht man nicht. Falls doch, weiß man genau warum. Jap, und zwar für den niedrigen Schmelzpunkt von 138°C. Benutze ich sehr gerne von ChipQuik, weil sich die Teile dann supereasy draufföhnen lassen und man keine Angst haben muss, dass sich etwas überhitzt.
Gerald K. schrieb: > Letztens habe ich es mit der mitgelieferten Dosiernadel versucht. Ging > mehr schlecht als recht. Es kam meist zuviel Paste auf das Pad, Ich kann nur empfehlen, ein paar Euro für Lötpastenschablonen auszugeben. Entweder bei zB JLC gleich mitbestellen (aber die Größe unbedingt angeben, sonst explodieren die Versandkosten und es kommt eine Lieferung im A2-Format) oder auch bei multi-cb, bei denen ich schon viele Lötpastenschablonen lasern hab lassen.
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Mampf F. schrieb: > Ich kann nur empfehlen, ein paar Euro für Lötpastenschablonen > auszugeben. Danke für den Tipp. - Womit verteilt man die Lötpaste auf der Schablone? Mit einer normalen Spachtel? - Wie schützt man die Schablone gegen Verschiebungen gegenüber der Leiterplatte?
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Gerald K. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Ich kann nur empfehlen, ein paar Euro für Lötpastenschablonen >> auszugeben. > > Danke für den Tipp. > > - Womit verteilt man die Lötpaste auf der Schablone? Mit einer > normalen Spachtel? Ich benutze dafür immer alte Lötpasten-Schablonen :) Als Rakel kannst du aber quasi fast alles benutzen. > - Wie schützt man die Schablone gegen Verschiebungen gegenüber > der Leiterplatte? Ich klemme meine Platine immer zwischen 4 anderen Platinen ein, die mit Tesa auf dem Tisch festgeklebt sind. Dadurch verrutscht die zu berakelnde Platine schon kaum noch. Drüber dann die Lötpastenschablone und die klebe ich oben und unten mit Tesa fest. Ist nicht optimal, funktioniert aber recht gut. Da könnte ich dir aber raten, eins der unzähligen Videos auf youtube anzuschauen :)
Diese Methode scheint aber so gut wie Standard zu sein. Das machen sogar die Profis so, bloss dass die automatisch verstellbare Anschläge und wohl noch eine Absaugung haben, dass die Platinen auch wirklich plan aufliegen. Und natürlich wird die Schablone da in ner Vorrichtung unverrückbar festgespannt. Leider fällt die Embedded ja dieses Jahr aus, da könnte mans ganz gut sehen, wie die Profis das machen. Da werden dann nicht 10 kleine Platinen separat gemacht, sondern 1 Riesenteil wird da komplett bearbeitet und erst zuletzt in Nutzen getrennt.
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