Ich habe hier eine Uhr mit einem ungewöhnlich großen Quarz. Zum Größenvergleich habe ich einen üblichen Quarz daneben gestellt. Gibt es einen besonderen Grund für einen solchen Quarz? Auf dem Layout ist auch ein kleinerer vorgesehen. Ungewöhnlich sind auch die zwei Abgleichkondensatoren, ich kenne das nur mit einem. Die Uhr ist eine netzbetriebene Klappzahlenuhr von 1993 mit Pufferakku.
Hallo, es gab früher auch die Farbfernseher mit dem großen 4,443 MHz-Quarz im Farbdecoder nur mit Transistoren ohne ICs. Das dürfte nur eine Frage der Verfügbarkeit sein. Je neuer, desto kleiner. MfG
Das ist ein HC6, auch ein übliches Quarzgehäuse. Warum da kein HC49 drinsteckt weiss wohl nur der Hersteller.
Roland L. schrieb: > Ich habe hier eine Uhr mit einem ungewöhnlich großen Quarz. Zum > Größenvergleich habe ich einen üblichen Quarz daneben gestellt. Ungewöhnlich erscheint er dir nur, weil du ihn bisher nicht kanntest. Der "übliche" Quarz hat wahrscheinlich ein HC-49/U Gehäuse und der "ungewöhnlich große" vielleicht ein HC-6/U. Mit ein paar relevanten Maßen an Stelle eines Photos ließe sich das einfach verifizieren.
Roland L. schrieb: > habe ich einen üblichen Quarz daneben gestellt. Nö, früher waren die grossen üblich, wie HC6. Es gab welche bis Röhrengrösse. Dein Gehâuse heißt nicht ohne Grund HC49. Es gab schon 48 Vorläufer. Und inzwischen wohl 250 Nachfolger, noch kleiner.
MaWin schrieb: > Roland L. schrieb: Hier eine Übersicht über die alten inkl. Erklärung http://www.stabitech.nl/QuartzCrystalHolderTypes.htm
Es ist vielleicht gar nicht verkehrt solche großen Quarze einzusetzen. Denn je kleiner der Quarz desdo schlechter sind die Eigenschaften.
MaWin schrieb: > Nö, früher waren die grossen üblich, wie HC6. Es gab welche bis > Röhrengrösse. die Uhr stammt von 1993. Das ist zwar schon eine Weile her, aber auch nicht gerade aus den Anfangszeiten der Quarzuhren. Aus der Zeit kenne ich nur kleinere Quarze. Edgar S. schrieb: > Denn je kleiner der Quarz desdo > schlechter sind die Eigenschaften. ist das so, oder ist das nur eine Frage des Alters und des technischen Fortschritts?
Dein Quarz ist nicht gross. Grosse 32768 Hz Quarze sind ein paar cm lang, und wohnen im Vakuum eines zugeschmolzenen Glasrohrs. Gelegentlich sind sie sogar dreipolig!
Roland L. schrieb: > Ich habe hier eine Uhr mit einem ungewöhnlich großen Quarz. Warum ist die Bassflöte länger als die Sopranflöte? Bestimmt vielleicht die Größe des Schwingers die Resonanzfrequenz?? https://www.reisser-musik.de/blog/ratgeber/die-blockfloete-wissenswertes-zum-instrument/
Morti natus es schrieb: > Roland L. schrieb: >> Ich habe hier eine Uhr mit einem ungewöhnlich großen Quarz. > > Bestimmt vielleicht die Größe des Schwingers die Resonanzfrequenz?? Nunja, 32768 KHz in HC6/U für Armbanduhren sind eher ungewöhnlich, trotzdem soll es Quarze mit dieser Frequenz geben, die in Armbanduhren für Menschen passen. Beim Elefanten könnte man wohl auch diese im Glasrohr verwenden, nur kann er da so schlecht drauf schauen ohne Spiegel. mfG
Schwingen diese Quarze eigentlich wirklich mechanisch wie eine Stimmgabel, oder geht es nur um elektrische Schwingungen?
Roland L. schrieb: > die Uhr stammt von 1993. Das ist zwar schon eine Weile her, aber auch > nicht gerade aus den Anfangszeiten der Quarzuhren. Aus der Zeit kenne > ich nur kleinere Quarze. Und die 4MHZ waren da auch schon aus der Mode. Vielleicht ein nachproduziertes Ersatzgerät.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schwingen diese Quarze eigentlich wirklich mechanisch wie eine > Stimmgabel, oder geht es nur um elektrische Schwingungen? Alles rein mechanisch, und das auch noch in allen möglichen Varianten. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingquarz#/media/Datei:Quarz-Schwingungsmodi-2.png
Da zum Schlau-Lesen: https://www.geyer-electronic.com/fileadmin/user_upload/box/Baugroesse-entscheidend-d.pdf https://www.axtal.com/cms/iwebs/download.aspx?id=87528 Download Auszug 'Quarzkochbuch', S.15/23 und anderswo steht wie die Gehäuseform die Eigenschaften bestimmt.
Das könnte zu einem neuen Thread führen. Wer hat den größten...Quarz in der Schublade. :-)
Stefan M. schrieb: > Das könnte zu einem neuen Thread führen. > Wer hat den größten...Quarz in der Schublade. :-) Bitte auf bloss SCHWINGquarze (el. BE) einschränken, ansonsten scheitert es an der nichtverfügbarkeit von grossen Schubladen...
Stefan M. schrieb: > Das könnte zu einem neuen Thread führen. > Wer hat den größten...Quarz in der Schublade. :-) Manche machen sich aus Quarz ne Schublade: https://www.mineralienversand.ch/contents/media/l_quarzgeode-jumbo2.jpg Und suchen noch nen schrank für ihr Prachtstück: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTXoRnhpLNxjLp_iGitc4S3nKywR_UowKrcl8K5EwW7doldrVmYo0wBr8sDyg&usqp=CAc
Stefan M. schrieb: > Wer hat den größten...Quarz in der Schublade. :-) Icke :-P Beitrag "Re: Zeigt her Eure interessanten historische Bauelemente"
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schwingen diese Quarze eigentlich wirklich mechanisch wie eine > Stimmgabel, oder geht es nur um elektrische Schwingungen? Mechanisch, aber nur die niedrigen Frequenzen sind Stimmgabelquartze, die höheren Dicktenschwinger.
Christian S. schrieb: > Morti natus es schrieb: >> Roland L. schrieb: >>> Ich habe hier eine Uhr mit einem ungewöhnlich großen Quarz. > >> Bestimmt vielleicht die Größe des Schwingers die Resonanzfrequenz?? > > Nunja, 32768 KHz in HC6/U für Armbanduhren sind eher ungewöhnlich 1. na sowas! 2. ging es hier um eine Armbanduhr? Ach, nicht? > trotzdem soll es Quarze mit dieser Frequenz geben, die in > Armbanduhren für Menschen passen. Ja. Aber in einer anderen Technologie. Genauer gesagt unter Ausnutzung eines anderen Schwingungsmodus. So lange man sich bei Schwingquarzen auf Biegeschwingungen einer Platte beschränkte [1], waren für 32kHz eben große Quarze und damit große Gehäuse nötig. [1] für einen Quader die mode mit der niedrigsten Frequenz
Älteren klassisch orientierten Elefanten kann der Juwelier nur die Armband- Quarzuhren mit Platten-Dickenschwinger verkaufen, zumal die Dickhäuter nihts moderneres kennen. mfG
Hier die Junghans Astro-Chron mit 12,8 kHz Quarz in der Röhre. Schön sind auch die 10 steckbaren Teilerplatinchen. Dieses Gesamtkunstwerk hätte eigentlich mit Glasrückwand ausgestattet sein sollen. (natürlich dann nicht mit meinem Batterieadapter- eine Monozelle hatte ich nicht zur Hand.)
Bentschie schrieb: > Ja, sowas hab ich hier auch noch liegen. Hah, mit genau so einem Teil (zumindest Bauform & Hersteller) habe ich meine erste eigene Uhr gebaut. Leider kommt die Beschriftung im Foto nicht vollständig rüber, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es wirklich genau dieses Ding war. 4194304 Hz. Woran man wohl zumindest sehen kann, das Frequenz und Größe der Bauform wohl in keinem direkten Zusammenhang stehen...
Hier hatten wir gerade eine Quarzuhr aus den frühen Sechzigern mit 6269,588 Hz - Quarz, also 6 kHz nicht 6 MHz: Beitrag "Re: Laie braucht Rat bei Transistorvergleich" Auf den beiden Fotos rechts dürfte der Quarz in der Röhre aus Pertinaxmaterial stecken.
Fuer den sparsamen Bastler gaebe es auch noch eine 125 Hz "Stimm"gabel. So kann man schon rein akustisch kontrollieren ob der "Hauptoszillator" schwingt. Wenn man die 125 Hz durch 125 teilt, kommt da natuerlich auch 1 P.P.S. raus! Dazu vielleicht ein paar Nixies und fertig ist die wirkliche Retrouhr. Gerne im Tausch gegen 2x 1 GB DDR2 RAM!
c-hater schrieb: > Hah, mit genau so einem Teil (zumindest Bauform & Hersteller) habe ich > meine erste eigene Uhr gebaut. Leider kommt die Beschriftung im Foto > nicht vollständig rüber, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es > wirklich genau dieses Ding war. 4194304 Hz. Habe ich hier noch in der Quarzschachtel liegen, die waren preisgünstig und trotzdem gut. 4.194304 MHz ist zwei hoch 22, also bestens geeignet, mit einem rein binären Teiler 1 Hz zu bekommen.
> 4.194304 MHz ist zwei hoch 22
Jaja, aber 125 ist nur 5 hoch 3!
Das spart enorme Mengen an Tranistoren ein!
Mit einer Feile, waeren sicher auch 128 Hz erreichbar.
Das sind dann 2 hoch 7.
https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/183939464543_/FT-243-FT243-Vintage-Crystal-Ranging-from-80M-to.jpg Schwingquarze dieser Bauart fanden Verwendung in miltärischen Funkgeräten der US-Army (WW II). In der Nachkriegszeit nutzten Funkamateure (auch in DL) solche Surplus-Bauelemente oft für ihre Selbstbau-Geräte. Da sich das Gehäuse leicht öffnen liess, konnte man problemlos an den schwingenden Quarzkristall gelangen. Durch vorsichtiges Auftragen von (weichen) Bleistiftstrichen wurde beispielsweise die schwingende Masse vergrössert und somit die Frequenz erniedrigt.
BetaTest schrieb: >> 4.194304 MHz ist zwei hoch 22 > > Jaja, aber 125 ist nur 5 hoch 3! > Das spart enorme Mengen an Tranistoren ein! Dann zeig doch mal, wie du mit Transistoren durch 3 oder durch 5 teilst. Und dann zählen wir nochmal Transistoren.
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