Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was tun als Maschinenbauer?


von Michael (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin langsam wirklich verzweifelt. Ich habe 2019 meinen Master im 
Maschinenbau mit einer sehr guten Note abgeschlossen (1,5). Nach meinen 
Studium habe ich bei der Firma, wo ich zuvor Werksstudent war über einen 
großen deutschen Ingenieursdienstleister angefangen. Das war ein sehr 
anspruchsvoller Konstruktionsjob als Entwicklungsingenieur in der 
Flugzeugtriebwerksentwicklung. Ich habe anspruchsvolle Aufgaben und 
Verantwortung in Form von eigenen Projekten gehabt. Auf Grund von Corona 
bin ich leider nach  fast einem Jahr  Arbeit seit letztes Jahr bei 
meinem Dienstleister in Kurzarbeit.

Ich bin gerade aktiv im Bewerbungsprozess und es scheint unmöglich zu 
sein, als Maschinenbauingenieur aktuell eine Stelle zu finden. Ich weiß, 
dass die Lage aktuell nicht gut aussieht, ich bin sicher nicht der 
Einzige.

Hat jemand vielleicht Ideen, wie es für mich weiter gehen kann? Soll ich 
mich weiter bewerben, was anscheinend kaum von Erfolg gekrönt ist? Soll 
ich mich weiterbilden? Programmierkenntnisse ausbauen oder Ähnliches? 
Ich wünschte wirklich, ich hätte E-Technik oder Bauingenieurwesen 
studiert... Irgendjemand einen Rat in dieser hoffnungslosen Situation?

von Franz S. (Gast)


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Ich kann dir nur raten, deine jetzt frei gewordene Zeit in dich zu 
investieren, also:

1. Weiter bewerben
2. Persönlich fit bleiben (Sport treiben, sich mit andern Dingen als 
Technik beschäftigen, vielleicht mal ein gutes Buch lesen)
3. Unbedingt auch fachlich am Ball bleiben, eventuell neue Fähigkeiten 
lernen, die im bisherigen Studium und Job zu kurz kamen oder wo dir 
bewusst ist, dass du noch zu wenig kannst.

Du willst ja schließlich nicht im Bewerbungsgespräch sitzen und sagen 
müssen, dass du in der ganzen freien Zeit nur die Hände in den Schoß 
gelegt hast

von MaWin (Gast)


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Michael schrieb:
> Hat jemand vielleicht Ideen, wie es für mich weiter gehen kann

Maschinen bauen ?

Es gibt immer einen Bedarf an gut funktionierenden preiswerten 
Maschinen.

Entwickle halt eine, bau sie, verkaufe sie. Das kann von winzig bis 
gross gehen. Es muss kein Flugzeugtriebwerk sein, aber es kann klug 
sein, etwas zu machen in dem du Erfahrung hast, das sind wohl 
hochtemperaturgeste aber leichte Werkstoffe. Andere Leute wurden 
Raketentriebwerksspezialiszen 
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tom_Mueller

Oder hat man dir weder im Kindergarten, noch in der Schule, noch an der 
Uni, das selbständige Denken beigebracht, hängst du immer noch an 
Mutters Rockzipfel und wartest auf den Samariter namens Arbeitgeber der 
die sagen muss welchen Handgriff du als nächstes tun sollst ?

Dann allerdings bleibt nur H4 oder zum Ausbeuter gehen, Inkompetenz in 
Lebensfragen muss schliesslich auch irgendwie bestraft werden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Franz S. schrieb:
> Du willst ja schließlich nicht im Bewerbungsgespräch sitzen und sagen
> müssen, dass du in der ganzen freien Zeit nur die Hände in den Schoß
> gelegt hast

Er kann aber doch für ein Bewerbungsgespräch irgendwas erfinden, was 
schwer nachprüfbar ist, aber gut klingt. In Wirklichkeit hat er halt 
Playstation 5 gespielt, gesoffen und gekifft, aber wer will es ihm 
verübeln? Man kann sich auch einfach mal gehen lassen im Leben, 
Lebensläufe müssen nicht immer geradlinig sein.

von Kastanie mit Arsenglasur (Gast)


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MaWin schrieb:
> Andere Leute wurden
> Raketentriebwerksspezialiszen
> https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tom_Mueller

Dafür muss man aber was können.
Fakt ist, als guter bis überdurchnittlicher Ing. bekommt man immer 
eine Stelle.
Da kann es Krisen geben bis zum umfallen, deinen Job hast du.
In Kriegzeiten sowieso, die Geschichte von von Braun lehrt es uns.

SpaceX nimmt halt keine Minderleister und Schwätzer, darum sind sie auch 
so erfolgreich.
Sonst könnte man nicht in wenigen Jahren von 0 weg zu einem der größten 
(der größte?) Startdienstleister werden.
Selbst Boeing haben die ausgestochen, trotz politischem Gegenwind der 
Lobbys.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Dann allerdings bleibt nur H4

H4-Lampen wurden vermutlich auch mal von einem
Maschinenbauer konstruiert...

von Zocker_58 (Gast)


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> Was tun als Maschinenbauer?

Nichts !

Einfach nichts.

von abcdefg (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Franz S. schrieb:
>> Du willst ja schließlich nicht im Bewerbungsgespräch sitzen und sagen
>> müssen, dass du in der ganzen freien Zeit nur die Hände in den Schoß
>> gelegt hast
>
> Er kann aber doch für ein Bewerbungsgespräch irgendwas erfinden, was
> schwer nachprüfbar ist, aber gut klingt. In Wirklichkeit hat er halt
> Playstation 5 gespielt, gesoffen und gekifft, aber wer will es ihm
> verübeln? Man kann sich auch einfach mal gehen lassen im Leben,
> Lebensläufe müssen nicht immer geradlinig sein.

Senfy ich stimme dir zu.
Ich meine heute macht jeder zweite Abiturient so ein 
"Selbstfindungsjahr" im Ausland, das im wesentlichen nur Party ist und 
es kommt bei den Bewerbungen noch gut an.

Als Maschbauer hat man es aktuell recht schwer.
Etechniker und Informatiker werden hingegen reihenweise gesucht.
Vielleicht kannst du dir ja Grundlagen in der Programmierung aneignen.
Evtl nen Raspberry kaufen und nen paar Projekte mit ihm machen?

von Mauerbauer (Gast)


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Vielleicht mal beim VDI vorbeischauen? Die haben doch von 2004 bis 2016 
ununterbrochen viel Werbung für das Maschinenbaustudium gemacht, weil 
ihr Bedarf nach Maschbauern so riesig und ungestillt war.
Die müssten eigentlich noch paar interne Stellen frei haben.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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abcdefg schrieb:
> Vielleicht kannst du dir ja Grundlagen in der Programmierung aneignen.
> Evtl nen Raspberry kaufen und nen paar Projekte mit ihm machen?

Schätze ich inzwischen als schwierig ein. Allmählich gibts immer mehr 
Studierte, gegen die man sich als Quereinsteiger behaupten muss.

Beitrag #6593138 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Egal was ist: Jammer nicht, mach was. Du hast viel Zeit - das ist gut, 
dann lerne etwas.
Wie wäre es mit einer neuen Sprache? Z.B. Russisch (lern ich z.B. gerade 
wie bekloppt)? Sowas kann Türen öffnen von denen du nichtmal dachtest 
daß es sie gibt.

Lern programmieren oder lern Elektronik kennen...was dich halt 
interessiert. Hilft dir als Maschinenkonstrukteur nur bedingt, erweitert 
deinen Horizont über ein Gesamtsystem aber erheblich. Auch das kann neue 
Türen öffnen.

Oder du beschäftigst dich mit Themen, die auch in deinem Bereich selten 
sind. Schwingungsprobleme sind bei Maschinenbauern ja so beliebt, hab 
ich zumindest mal gehört...

Ich meine, du bist nur in Kurzarbeit. In einem Konzern, wo man besser 
abgesichert ist als in den meisten anderen Firmen. Du kriegst nach wie 
vor Geld (wahrscheinlich genug), hast aber viel mehr Freizeit. Ich 
versteh nicht wieso da schon die Welt zusammenbricht...

von Rainer Z. (mrpeak)


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Immobilienmakler in München werden.
Türen musst du aufschließen können, sonst nichts.
Überhaupt gar nichts!

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Michael schrieb:
>> Hat jemand vielleicht Ideen, wie es für mich weiter gehen kann
>
> Maschinen bauen ?

Ich lach mich tot!
Das war auch mein erster Gedanke, als ich die Überschrift gelesen habe 
:-)

von Rudi Radlos (Gast)


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Michael schrieb:
> Maschinenbau mit einer sehr guten Note abgeschlossen

Noten sind für Musiker wichtiger als für Maschinenbauer. Beim letzten 
Klassentreffen war aus der besten Schülerin ein trauriges Häufchen Elend 
und aus dem nachweislich dümmsten Schüler der erste Millionär geworden. 
Man sollte "nur" zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein. Kopf 
hoch, Zeit für Weiterbildung und Bewerbungen nutzen! Wenn jetzt keine 
Flugzeuge gebraucht werden, muß man eben andere Sachen konstruieren und 
wenn es medizinische Sachen sind.

von michael_ (Gast)


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Oder einen Schredder für gebrauchte Windkraftmaschinen :-)

von Geert H. (geerth)


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Michael schrieb:
> Hat jemand vielleicht Ideen, wie es für mich weiter gehen kann?

Such dir ein Problem.
Zum Beispiel: Es sollte ein Maschine, oder Zange geben die Schuhe binden 
kann.
http://www.kinder-tipps.com/erziehung/schleife-binden/

: Bearbeitet durch User
von Qwertziologe (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Z.B. Russisch (lern ich z.B. gerade wie bekloppt)?

Würde ich wegen 3 Mio Einwanderern aus Russland nicht empfehlen. Da ist 
die Konkurrenz schon viel zu groß. Gleiches Spiel bei Arabisch. Aber 
Spanisch, Mandarin, Vietnamesisch, Koreanisch, Thai, Indonesisch oder 
Japanisch sind bestimmt hilfreich. Ansonsten stimme ich deinem Beitrag 
zu. In Kurzarbeit hat man maximale Freizeit, bekommt Geld und heutzutage 
kann man so vieles Online, mit Zertifikat lernen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rudi Radlos schrieb:
> Beim letzten
> Klassentreffen war aus der besten Schülerin ein trauriges Häufchen Elend
> und aus dem nachweislich dümmsten Schüler der erste Millionär geworden.
Da hast du ja mal so eine richtig extrem klischeehafte Klasse 
erwischt...

Michael schrieb:
> Soll ich mich weiterbilden?
Ja.
Lies zum Beispiel mal die Nutzungsbedingungen und darin die Passage 
mit dem Abschnitt "nur 1 Name pro Thread". Aus meiner Erfahrung kann ich 
sagen: nur Trolle antworten sich selber im eigenen Thread.
Aus gegebenem Anlass: das "nur 1 Name pro Thread" gilt übrigens auch in 
den anderen Threads.

: Bearbeitet durch Moderator
von Informatiker(PhD) (Gast)


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Mein Tipp: Vergiss Maschinenbau und lerne irgendeine Programmiersprache 
im Data Science Bereich. Spezialisiere dich und fange bei einem 
IT-Dienstleister an.

Da kannst du auch als Quereinsteiger was reißen. 60k sind im ersten Jahr 
locker drin.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Informatiker(PhD) schrieb:
> Da kannst du auch als Quereinsteiger was reißen. 60k sind im ersten Jahr
> locker drin.

Das würde ich mal stark bezweifeln. Beim Dienstleister werden auch die 
IT-ler verramscht mit 40-45k. Lieber gleich selbständig machen.

: Bearbeitet durch User
von Zeitabsitzer (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Informatiker(PhD) schrieb:
>
>> Da kannst du auch als Quereinsteiger was reißen. 60k sind im ersten Jahr
>> locker drin.
>
> Das würde ich mal stark bezweifeln. Beim Dienstleister werden auch die
> IT-ler verramscht mit 40-45k. Lieber gleich selbständig machen.

Leider wahr. Quereinsteiger bekommen in der Regel noch weniger. Ich 
kenne promovierte Leute, die als Quereinsteiger eingestiegen sind und 
mit 30k abgespeist worden sind.

von Justin C. (towika)


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So wie dem TE geht es doch vielen, die coronabedingt in Kurzarbeit sind.
Einzelhandel, Gastronomie, Hotelerie, Industrie...

Ich selbst bin nicht betroffen und arbeite völlig unberührt von der 
Krise ganz normal und komme immer noch spät heim. Meine Nachbarn 
belächeln mich dafür mitleidig, weil sie in Kurzarbeit oder Homeoffice 
den Tag zu Hause verbringen "durften".

Ich gebe zu, daß ich diese Leute manchmal sogar um ihr Pech beneide, 
derzeit nicht wie gewohnt morgens nach München fahren zu dürfen. Ein 
paar Monate Auszeit wären mir gar nicht so unrecht, ich würde das als 
Sabbatical betrachten und das beste daraus machen. In Ruhe Renovierungen 
durchführen, den Garten auf Vordermann bringen, Bücher lesen, die schon 
lange da liegen aber aus Zeitmangel ignoriert wurden, mich künstlerisch 
/ kreativ betätigen oder mich nebenbei fortbilden oder in neue Themen 
einarbeiten. Oder einfach auch mehr selbst (aufwendig) kochen und Sport 
treiben. Gibt doch immer etwas, was man durch die Arbeit vernachlässigt 
hat, oft sich selbst und die eigene Familie.

Ich würde die Zeit nutzen, so lange wie es eben dauert. Anderen in 
Kurzarbeit geht es ohnehin genauso wie dem TE, die werden ihm keinen Job 
wegschnappen, der gar nicht angeboten ist. Nimm es wie es ist und nutze 
die Auszeit für wichtige private Projekte...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Justin C. schrieb:
> Meine Nachbarn belächeln mich dafür mitleidig, weil sie in Kurzarbeit
> oder Homeoffice den Tag zu Hause verbringen "durften".

Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Im Home Office kann man 
genauso in Vollzeit arbeiten, das hat mit Kurzarbeit nichts zu tun.

von Informatiker(PhD) (Gast)


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Justin C. schrieb:
> So wie dem TE geht es doch vielen, die coronabedingt in Kurzarbeit
> sind.
> Einzelhandel, Gastronomie, Hotelerie, Industrie...
>
> Ich selbst bin nicht betroffen und arbeite völlig unberührt von der
> Krise ganz normal und komme immer noch spät heim. Meine Nachbarn
> belächeln mich dafür mitleidig, weil sie in Kurzarbeit oder Homeoffice
> den Tag zu Hause verbringen "durften".
>
> Ich gebe zu, daß ich diese Leute manchmal sogar um ihr Pech beneide,
> derzeit nicht wie gewohnt morgens nach München fahren zu dürfen. Ein
> paar Monate Auszeit wären mir gar nicht so unrecht, ich würde das als
> Sabbatical betrachten und das beste daraus machen. In Ruhe Renovierungen
> durchführen, den Garten auf Vordermann bringen, Bücher lesen, die schon
> lange da liegen aber aus Zeitmangel ignoriert wurden, mich künstlerisch
> / kreativ betätigen oder mich nebenbei fortbilden oder in neue Themen
> einarbeiten. Oder einfach auch mehr selbst (aufwendig) kochen und Sport
> treiben. Gibt doch immer etwas, was man durch die Arbeit vernachlässigt
> hat, oft sich selbst und die eigene Familie.
>
> Ich würde die Zeit nutzen, so lange wie es eben dauert. Anderen in
> Kurzarbeit geht es ohnehin genauso wie dem TE, die werden ihm keinen Job
> wegschnappen, der gar nicht angeboten ist. Nimm es wie es ist und nutze
> die Auszeit für wichtige private Projekte...

+1 Sehe ich genauso. Man kann auch als Gewinner aus dieser Krise 
herausgehen. Hört endlich auf mit dem Jammern und macht was.

Ihr habt alle Möglichkeiten.

Beitrag #6593643 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Viatorem (Gast)


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Wie sieht es in Japan oder Korea aus?

Hast du etwas mit MEMS am Hut?

von Zocker_58 (Gast)


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> von Elektrofan (Gast)
> 19.02.2021 11:24

Hast du auch eigene Vorschläge oder kannst du nur auf Links verweisen ?

Dafür brauche ich dich nicht !

von Markus B. (Gast)


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4201 Stellenangebote bei stepstone.
Ich bin verzweifelt?

von Zocker_58 (Gast)


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> von Markus B. (markus3001)
> 20.02.2021 14:48

> 4201 Stellenangebote bei stepstone.
> Ich bin verzweifelt?

Davon 4195 von Zockerbuden wie Perschau und Frunel.

von weiss alles (Gast)


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Michael schrieb:
> wie es für mich weiter gehen kann?

vielleicht was richtiges lernen, z. b. e-technik. ;-)

von Elektrotechniker (Gast)


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Michael schrieb:
> Hallo Leute,
>
> ich bin langsam wirklich verzweifelt. Ich habe 2019 meinen Master im
> Maschinenbau mit einer sehr guten Note abgeschlossen (1,5). Nach meinen
> Studium habe ich bei der Firma, wo ich zuvor Werksstudent war über einen
> großen deutschen Ingenieursdienstleister angefangen. Das war ein sehr
> anspruchsvoller Konstruktionsjob als Entwicklungsingenieur in der
> Flugzeugtriebwerksentwicklung. Ich habe anspruchsvolle Aufgaben und
> Verantwortung in Form von eigenen Projekten gehabt. Auf Grund von Corona
> bin ich leider nach  fast einem Jahr  Arbeit seit letztes Jahr bei
> meinem Dienstleister in Kurzarbeit.
>
> Ich bin gerade aktiv im Bewerbungsprozess und es scheint unmöglich zu
> sein, als Maschinenbauingenieur aktuell eine Stelle zu finden. Ich weiß,
> dass die Lage aktuell nicht gut aussieht, ich bin sicher nicht der
> Einzige.
>
> Hat jemand vielleicht Ideen, wie es für mich weiter gehen kann? Soll ich
> mich weiter bewerben, was anscheinend kaum von Erfolg gekrönt ist? Soll
> ich mich weiterbilden? Programmierkenntnisse ausbauen oder Ähnliches?
> Ich wünschte wirklich, ich hätte E-Technik oder Bauingenieurwesen
> studiert... Irgendjemand einen Rat in dieser hoffnungslosen Situation?

1,5 mag zwar per DEfinition eine  sehr gute Note sein, aber je nach 
Uni/FH gehört man damit im Master auch nur noch knapp zur besseren 
Hälfte. Dann ist ein Job bei einem Dienstleister auch kein 
Qualitätsmerkmal im Lebenslauf. Aktuell bist du, auf Grundlage was du 
hier geschrieben hast, ein durchschnittlicher Bewerber mit wenig 
BErufserfahrung in einem Bereich, in dem auf Grund von Corona und der 
Umstellung auf E-Autos aktuell vermutlich mehr Leute entlassen als 
eingestellt werden.
Lösungen wären eventuell Bewerbungen auf dem Land, wo die Konkurrenz 
geringer ist oder eine Weiterbildung um die Coronazeit zu überbrücken 
und sich später mehr von dem Durchschnitt abzuheben. Des weiteren könnte 
man mal die bEwerbungsunterlagen von jemanden, der davon Ahnung hat, 
checken lassen.
Aber lass dich bitte nicht von den Leuten hier im Forum in die 
Depressionen reden. Hier gibt es viele, die glauben, dass sie die 
einzigen kompetenten Menschen auf diesem Planeten wären und dass 
Ingenieure sowieso keine Mensch brauchen würde.

von DocHollywood (Gast)


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Elektrotechniker schrieb:
> 1,5 mag zwar per DEfinition eine  sehr gute Note sein, aber je nach
> Uni/FH gehört man damit im Master auch nur noch knapp zur besseren
> Hälfte.

Finde ich immer wieder interessant, wie sehr doch immer auf die noten 
geschaut wird. Unterm strich ist ein sehr guter absolvent von ner top 
uni doch nur geringfügig besser als ein guter im jobleben...wenn 
überhaupt.

Das hat schon google erkannt in ihrem einstellungsverfahren. Da gibts 
viel wichtigere sachen.

Uni ist halt nen geschlossenes system bei dem man weiss, was der prof 
will...im Berufsleben is das anders.

Beitrag #6596801 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Eulenspiegel (Gast)


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Michael schrieb:
> ich bin langsam wirklich verzweifelt. Ich habe 2019 meinen Master im
> Maschinenbau mit einer sehr guten Note abgeschlossen (1,5). Nach meinen
> Studium habe ich bei der Firma, wo ich zuvor Werksstudent war über einen
> großen deutschen Ingenieursdienstleister angefangen. Das war ein sehr
> anspruchsvoller Konstruktionsjob als Entwicklungsingenieur in der
> Flugzeugtriebwerksentwicklung. Ich habe anspruchsvolle Aufgaben und
> Verantwortung in Form von eigenen Projekten gehabt. Auf Grund von Corona
> bin ich leider nach  fast einem Jahr  Arbeit seit letztes Jahr bei
> meinem Dienstleister in Kurzarbeit.

Du bist noch jung. Wenn du schon echte Skills hast...

 - Blicke doch einmal über den deutschen Tellerrand und schaue nach 
Ing-Jobs bei renommierten europäischen, US-amerikanischen, russischen, 
taiwanesischen, chinesischen Konzernen nach Traineeprogrammen oder 
regulären Vollzeitstellen. Das Geld stimmt oftmals (auch für Trainees) 
und etwas Auslandserfahrung wird sehr nützlich sein. Da die Mobilität 
aktuell eingeschränkt ist, kann es allerdings sehr zäh sein, da 
voranzukommen.

 - Das wäre ein ziemlicher Bruch für einen Hands-on-Technologen, aber 
Projektmanagement existiert auch als Karriereweg.

 - Ride the hype und probier es einmal bei Tesla.

 - Fachfremd in die hardwarenahe IT einsteigen (Geoinformationssysteme, 
Meßinstrumentw), falls entsprechende Skills vorhanden sind.

 - Direkt in die IT einsteigen und das IT-Boot über die Wellen reiten.

von Qwertziologe (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> renommierten europäischen, US-amerikanischen, russischen,
> taiwanesischen, chinesischen Konzernen nach Traineeprogrammen oder
> regulären Vollzeitstellen

Wegen der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa kann man die halbe 
EU da schon mal ausklammern. Russische und asiatische Unternehmen wollen 
Deutsche nur mit branchenspezifischer Berufserfahrung. Wenn sie selbst 
Absolventen ausbilden wollen, nehmen sie die günstigeren eigenen Leute. 
Wer bereits in Deutschland bei Leihbuden wie Bertrandt, Ferchau, Brunel, 
MBTech usw nicht landet, der wird im Ausland auch nicht mit offenen 
Armen empfangen werden. In Schweden, Dänemark, Österreich, der Schweiz 
und der Niederlande kann man es aber probieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Eulenspiegel schrieb:
> Direkt in die IT einsteigen und das IT-Boot über die Wellen reiten.

Das klingt nach einem Höllenritt mit einer Nussschale auf dem offenen 
Ozean mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit.

von Kastanie mit Arsenglasur (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das klingt nach einem Höllenritt mit einer Nussschale auf dem offenen
> Ozean mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit.

Wer hier nur Mittelmaß ist und Probleme hat etwas zu finden wird es im 
Ausland noch schwerer haben.
Vorallem große Unternehmen in den USA zB. haben absolute Wahlfreiheit 
die allerbesten anzustellen, die schon vor deren Türen Schlange stehen.

Beitrag #6598080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6598087 wurde von einem Moderator gelöscht.
von RESET (Gast)


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> @ Maschinenbau mit einer sehr guten Note abgeschlossen (1,5).

Nein, 1.0 - 1.4 ist sehr gut. 1,5 ist nur gut!

von Zocker_58 (Gast)


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> von RESET (Gast)
> 23.02.2021 13:41

> Nein, 1.0 - 1.4 ist sehr gut. 1,5 ist nur gut!

Wie schon gesagt, zu meiner Zeit hatten 127 Studenten angefangen. Davon
hatten 7 einen Studienabschluss gemacht, 6 Mann hatten eine 4 und einer
eine Drei.

Die Drei hatte dann noch Promoviert und ist heute Professor an der FH-
Darmstadt, das heißt, dürfte jetzt in Rente sein.

Heute fangen auch 127 an, davon machen 120 einen Abschluss, schlechteste
Note eine 1,8 .

Was soll ich davon halten ?

Beitrag #6598596 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IGM Trottel (Gast)


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Also ich habe keinen Bock mehr auf Industrie. Wurde lange genug 
verheizt. Werde bald an einer Berufsschule anfangen. Karriere ist wie 
eine Wette. Ohne Glück geht nichts und dann ist es eher Schmerzensgeld, 
dass ich nicht ausgeben kann. Dann lieber echter Beamter als 
Industriebeamter...

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Heute fangen auch 127 an, davon machen 120 einen Abschluss, schlechteste
> Note eine 1,8 .
> Was soll ich davon halten ?

Von denen brauchst du nichts zu erwarten. Was ich in 
Vorstellungsgesprächen höre, würdest du nicht glauben. In Kürze werden 
wir ein schriftlichen Eignungstest einführen, der 20 Seiten umfasst, um 
manche Deppen mit Abschluss schneller ausselektieren zu können.

von Informatiker(PhD) (Gast)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Zocker_58 schrieb:
>> Heute fangen auch 127 an, davon machen 120 einen Abschluss, schlechteste
>> Note eine 1,8 .
>> Was soll ich davon halten ?
>
> Von denen brauchst du nichts zu erwarten. Was ich in
> Vorstellungsgesprächen höre, würdest du nicht glauben. In Kürze werden
> wir ein schriftlichen Eignungstest einführen, der 20 Seiten umfasst, um
> manche Deppen mit Abschluss schneller ausselektieren zu können.

Abschlüsse an Unis und FHs sind heute wertlos, stimmt schon. Die 
Absolventen können nichts, außer sich für Klausuren und mündliche 
Prüfungen vorzubereiten. Das Wissen ist schnell weg.

Böse Zungen behaupten, dass ein Hauptschulabschluss aus Bayern in den 
70er-Jahren schwerer zu bekommen sei, als heute eine Master-Urkunde von 
einer Hochschule.

Beitrag #6599106 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_58 (Gast)


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> von Ultimate Qwertz (Gast)
> 24.02.2021 02:06

> Von denen brauchst du nichts zu erwarten. Was ich in
> Vorstellungsgesprächen höre, würdest du nicht glauben.

Doch das glaube ich ! Bin ja auch in der Rente noch aktiv und
habe schon ab und zu noch Berührungspunkte mit den Bewerbern.
Erschütternd was da so rüberkommt.

> von Informatiker(PhD) (Gast)
> 24.02.2021 08:13

> Abschlüsse an Unis und FHs sind heute wertlos, stimmt schon. Die
> Absolventen können nichts, außer sich für Klausuren und mündliche
> Prüfungen vorzubereiten.

Nun ja, ab und zu ist da schon was brauchbares und ausbaufähiges
dabei. Die Kunst ist diese Person zu erkennen. Dies sollte aber
durch den Fachbereichsleiter und nicht durch einen Personaler
geschehen. Die Personal-Schwätzer dürfen dann den Vertrag tippen.

> Böse Zungen behaupten, dass ein Hauptschulabschluss aus Bayern
> in den 70er-Jahren schwerer zu bekommen sei, als heute eine
> Master-Urkunde von einer Hochschule.

Da könnte was wahres dran sein. Allerdings weiß ich nicht ob es
in den 70er-Jahren in Bayern schon einen Hauptschulabschluß gab,
ich hatte noch einen Volksschulabschluß gemacht.

von Böse Zunge (Gast)


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Also der Markt ist total kaputt. Ich versuche gerade was Neues zu 
finden, da mich mein jetziger IGM Arbeitgeber klein hält. Es ist krank 
was zurzeit abgeht. Da bin ich froh, dass ich in einem unbefristeten 
Verhältnis bin und nicht gezwungen bin was Neues zu finden. Selbst 
Personaler von Klitschen sagten mir, dass sie weit mehr als 800 Bewerber 
pro Stelle bekommen und gerade mega den Luxus haben. Corona sei Dank. 
Viele neue Absolventen in der Warteliste und viele Arbeitslose wegen 
Corona. Danke VDI, für die Ingenieursschwemme.

von Elektroniker (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
>> von Informatiker(PhD) (Gast)
>> 24.02.2021 08:13
>
>> Abschlüsse an Unis und FHs sind heute wertlos, stimmt schon. Die
>> Absolventen können nichts, außer sich für Klausuren und mündliche
>> Prüfungen vorzubereiten.
>
> Nun ja, ab und zu ist da schon was brauchbares und ausbaufähiges
> dabei. Die Kunst ist diese Person zu erkennen. Dies sollte aber
> durch den Fachbereichsleiter und nicht durch einen Personaler
> geschehen. Die Personal-Schwätzer dürfen dann den Vertrag tippen.
>
>> Böse Zungen behaupten, dass ein Hauptschulabschluss aus Bayern
>> in den 70er-Jahren schwerer zu bekommen sei, als heute eine
>> Master-Urkunde von einer Hochschule.
>
> Da könnte was wahres dran sein. Allerdings weiß ich nicht ob es
> in den 70er-Jahren in Bayern schon einen Hauptschulabschluß gab,
> ich hatte noch einen Volksschulabschluß gemacht.

Hat sich nicht schon Sokrates über die dumme und faule Jugend beschwert?
Vielleicht ist das Studium leichter geworden. Zumindest an manch kleiner 
FH, die ihren Studiengang nicht voll bekommt, scheint nicht großartig 
aussortiert zu werden. Allerdings steigt heutzutage vielleicht auch 
einfach die Zahl der Absolventen, weil der Uniabschluss nicht mehr von 
Papas Portmonnaie abhängt. Gleiches gilt für die Noten. Früher hatte man 
man auch mit schlechten Noten kein Problem einen Job zu finden, weil die 
Konkurrenz nicht so groß war. Dem entsprechend sind die Studenten durchs 
STudium geklüngelt. Heute muss man sich anstrengen, da die Konkurrenz 
groß ist und ein Uniabschluss einem nicht automatisch ein gutes Gehalt 
garantiert.
Und dass die Noten für Absolventen keine Relevanz haben, kann mit auch 
keiner erzählen. Natürlich muss man ins Team passen. Natürlich sind 
Auslandsaufenthalte und Werkstudentenjobs Dinge, die die Jobchance 
erhöhen. Da die Klausuren mit den Anforderungen in der Arbeitswelt nicht 
unbedingt übereinstimmen, kann natürlich auch jemand mit ner 1,5 
unbrauchbarer sein als jemand mit einer 2,0. Aber ich kann aus Erfahrung 
sagen, dass jemand mit einer zu schlechten Note entweder stinkfaul ist 
oder ewig braucht, um sich neue Dinge anzueignen. Beides braucht man in 
der Firma nicht unbedingt. Auch findet der Persönlichkeitstest, ob man 
ins Team passt zum größten Teil erst im Bewerbungsgespräch statt und 
dazu muss man erstmal eingeladen werden. Da sortiert man vorher anhand 
der Fakten die man hat aus und das ist dann nunmal der Lebenslauf und 
die Zeugnisse. (Das bezieht sich natürlich nur auf Bewerber mit wenig 
bis keiner Berufserfahrung)

von Wir stellen ein! (Gast)


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Böse Zunge schrieb:
> Also der Markt ist total kaputt.
Der ist schon lange kaputt.

> Ich versuche gerade was Neues zu
> finden, da mich mein jetziger IGM Arbeitgeber klein hält. Es ist krank
> was zurzeit abgeht.
Das geht schon länger so ab.

> Da bin ich froh, dass ich in einem unbefristeten
> Verhältnis bin und nicht gezwungen bin was Neues zu finden. Selbst
> Personaler von Klitschen sagten mir, dass sie weit mehr als 800 Bewerber
> pro Stelle bekommen und gerade mega den Luxus haben.
Das war schon vor Corona so, nur hat man das nicht an die grosse Glocke 
gehängt um weiter den Fachkräftemangelmythos aufrechtzuerhalten.

Die Persoinalertussen wechselten hier immer nach kurzer Zeit weil das 
nicht der lockere easy job ist wie sie vorher dachten, dass man da pro 
Woche ein paar Bewerbungen beantwortet, das geht hier im Akkord. Nach 
einem Jahr ist selbst die dümmste BWLerin mit Schwerpunkt HR von dem 
öden Job angepisst und träumt von nem eigenen Laden mit Dekokrempel, ...

> Corona sei Dank.
> Viele neue Absolventen in der Warteliste und viele Arbeitslose wegen
> Corona. Danke VDI, für die Ingenieursschwemme.
Corona hat das vielleicht ein bischen verstärkt, wie so vieles andere 
auch.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Böse Zunge schrieb:
> Ich versuche gerade was Neues zu finden, da mich mein jetziger IGM
> Arbeitgeber klein hält.

Was soll das konkret heißen? Im Metalltarif verdient doch eigentlich 
jeder gut, wenn er nicht gerade als Akademiker auf einer Stelle für 
Leute mit Berufsausbildung sitzt.

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Ich versuche gerade was Neues zu finden, da mich mein jetziger IGM
>> Arbeitgeber klein hält.
>
> Was soll das konkret heißen? Im Metalltarif verdient doch eigentlich
> jeder gut, wenn er nicht gerade als Akademiker auf einer Stelle für
> Leute mit Berufsausbildung sitzt.

Du hast es fast richtig erkannt. Arbeitsaufgabe und Eingruppierung 
passen überhaupt nicht zusammen. Klar, es könnte schlimmer sein, wenn 
ich sehe in welcher Lage sich andere Menschen momentan befinden. Zu 
lange unter Wert sollte man sich aber auch nicht verkaufen. Aber die 
Firmen können sich momentan die Rosinen herauspicken, von daher wird man 
halt klein gehalten...

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Böse Zunge schrieb:
> Da bin ich froh, dass ich in einem unbefristeten
> Verhältnis bin und nicht gezwungen bin was Neues zu finden.

Sehe ich genauso. Wenn ich jetzt suchen müsste, wäre ich verloren. 
Wahrscheinlich dürfte ich beim IT-Berater 70h buckeln für 40k.

von Informatiker(PhD) (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Da bin ich froh, dass ich in einem unbefristeten
>> Verhältnis bin und nicht gezwungen bin was Neues zu finden.
>
> Sehe ich genauso. Wenn ich jetzt suchen müsste, wäre ich verloren.
> Wahrscheinlich dürfte ich beim IT-Berater 70h buckeln für 40k.

Was für ein Alptraum....schon der Gedanke löst in mir Beschwerden aus...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Böse Zunge schrieb:
> Arbeitsaufgabe und Eingruppierung passen überhaupt nicht zusammen.

Kleiner Tipp: Vielleicht mal an den Betriebsrat wenden?

> von daher wird man halt klein gehalten...

Das würde ich aber nicht verallgemeinern. Meine Team-Kollegen und ich 
fühlen uns jedenfalls gerecht bis großzügig behandelt, und können uns 
definitiv nicht beklagen. Wir haben eher teilweise die Herausforderung, 
die richtigen Leute für offene Stellen im Unternehmen zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Maschinenbau... im Moment suchen alle Elektroniker, mechanisch denkende
Ing. haben viele schon genug, b.z.w. möchten die eher los werden, so wie 
bei uns in der Firma.

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Arbeitsaufgabe und Eingruppierung passen überhaupt nicht zusammen.
>
> Kleiner Tipp: Vielleicht mal an den Betriebsrat wenden?
>

Ist schon involviert, aber die haben gerade andere Probleme mit 
Corona...

Ja, MB ist halt total überlaufen und unattraktiv. Habe das falsche 
studiert. :/

Beitrag #6599606 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Profi (Gast)


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Also ich habe meinen Master mit Note 0,7 abgeschlossen. Diese Note 
existiert zwar nicht, aber wenn ich das oft genug wiederhole glauben es 
irgendwann genug Leute. Das hat beim Abi auch schon funktioniert.

Für meine Promotion strebe ich Note 0,28 (summa plus cum laude) an.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Profi schrieb:
> Für meine Promotion strebe ich Note 0,28 (summa plus cum laude) an.

Wahnsinn :D

Was passiert denn, wenn du sogar besser wirst? Sagen wir mal 0,00?
Heißt das dann, du bist gar nicht angetreten? xD

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Was passiert denn, wenn du sogar besser wirst? Sagen wir mal 0,00?
> Heißt das dann, du bist gar nicht angetreten? xD

Dann kannst du dich beschweren, dass das Online-Bewerbertool die Eingabe 
nicht akzeptiert und direkt anbieten, das Problem zu beheben, wenn sie 
dich nehmen

von Zocker_58 (Gast)


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> von Ultimate Qwertz (Gast)
> 24.02.2021 15:11

> Was passiert denn, wenn du sogar besser wirst? Sagen wir mal 0,00?
> Heißt das dann, du bist gar nicht angetreten? xD

Bei -1,00 ist er durchgefallen !

von A. S. (Gast)


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Michael schrieb:
> habe ich bei der Firma, wo ich zuvor Werksstudent war über einen großen
> deutschen Ingenieursdienstleister angefangen.

Magst Du sagen, wie es dazu kam? Zufall? Oder hat der AG Dich zum DL 
geschoben?

Heißt Kurzarbeit beim DL, dass Du gar nicht mehr bei der Firma bist?

von Anitalgohliger (Gast)


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Wir stellen ein! schrieb im Beitrag #6599106:
> Wenn da z.B. so ein Veganmissionar vor einem sitzt und das Team in der
> Mittagspause sich alle mit Begeisterung Steaks reinpfeifen, dann passt
> der nicht ins Team. So ne Type nervt nach einer Woche mit seinem Gelaber
> mit seinen Extra(soja)würsten....
>
> Oder wenn einer Fussballhasser ist und das Team voller begeisterteter
> Fussballanänger besteht die auch am Wochenende zusammen ins Stadion
> gehen, tja dann ist er eben raus, ist leider so, der passt einfach nicht
> ins Team

Besoffene Personaler passen eigentlich auch nicht in unser Forumsteam.
Aber wir lesens trotzdem und amüsieren uns über die verschobenen 
Ansichten einer gescheiterten Existenz.

Vesuchs mal mit Yoga. Hiiiiiiiiiiiiiiiiiii

von Qwertz (Gast)


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Sei froh , dass du nicht Informatik studiert hast, dann wäre die Lage 
noch schlimmer...

LG

von Prüfer (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Bei -1,00 ist er durchgefallen !

In Zeiten des Negativzinses, warum nicht auch die Notenskala ins 
negative erweitern? Und das Problem der (Noten-)Inflation ist damit auch 
auf lange Zeit gelöst, da die rationalen Zahlen keine untere Schranke 
besitzen.

von Informatiker(PhD) (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Sei froh , dass du nicht Informatik studiert hast, dann wäre die
> Lage
> noch schlimmer...
>
> LG

Warum das jetzt? Viele Informatiker sind trotz der Pandemie locker mit 
80k bei 35 Stunden die Woche eingestiegen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Informatiker(PhD) schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Sei froh , dass du nicht Informatik studiert hast, dann wäre die
>> Lage
>> noch schlimmer...
>>
>> LG
>
> Warum das jetzt? Viele Informatiker sind trotz der Pandemie locker mit
> 80k bei 35 Stunden die Woche eingestiegen.

Hat sich der IGM-Vertrag in der Pandemie einfach mal um 33% erhöht oder 
was?

von Informatiker(PhD) (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Informatiker(PhD) schrieb:
>> Qwertz schrieb:
>>> Sei froh , dass du nicht Informatik studiert hast, dann wäre die
>>> Lage
>>> noch schlimmer...
>>>
>>> LG
>>
>> Warum das jetzt? Viele Informatiker sind trotz der Pandemie locker mit
>> 80k bei 35 Stunden die Woche eingestiegen.
>
> Hat sich der IGM-Vertrag in der Pandemie einfach mal um 33% erhöht oder
> was?

IGM-Vertrag? Ne, alles normale Unternehmen. Kollege arbeitet bei einem 
4-Mann-Startup und bekommt schon 70k.

von Qwertziologe (Gast)


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Informatiker(PhD) schrieb:
> Ne, alles normale Unternehmen. Kollege arbeitet bei einem 4-Mann-Startup
> und bekommt schon 70k.

70k zahlt mittlerweile fast jedes KMU. Dafür braucht man keinen IGM 
Tarif. Man steigt mit 45k bis 55k ein und steigert sich in den ersten 2 
bis  5 Jahren um 30 bis 50%. Völlig normal. Wer das nicht erreicht, hat 
sich entweder massiv ausnutzen lassen oder lebt in einem der neuen 
Bundesländer.

Für 50k braucht man gar kein Studium. Das bekommt jeder 
3-Schicht-Arbeiter wegen der Zulagen egal wo er in den alten 
Bundesländern arbeitet. Auch jeder Fachinformatiker 
Anwendungsentwicklung, Elektroniker, Heizungsbauer, Chemikant und 
Laborant landet da. Ausnahme sind natürlich die bei Tönnies ausgenutzten 
Osteuropäer, damit das Kilogramm Fleisch bei Aldi unter 6€ pro kg 
kostet.

von Informatiker(PhD) (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Informatiker(PhD) schrieb:
>> Ne, alles normale Unternehmen. Kollege arbeitet bei einem 4-Mann-Startup
>> und bekommt schon 70k.
>
> 70k zahlt mittlerweile fast jedes KMU. Dafür braucht man keinen IGM
> Tarif. Man steigt mit 45k bis 55k ein und steigert sich in den ersten 2
> bis  5 Jahren um 30 bis 50%. Völlig normal. Wer das nicht erreicht, hat
> sich entweder massiv ausnutzen lassen oder lebt in einem der neuen
> Bundesländer.
>
> Für 50k braucht man gar kein Studium. Das bekommt jeder
> 3-Schicht-Arbeiter wegen der Zulagen egal wo er in den alten
> Bundesländern arbeitet. Auch jeder Fachinformatiker
> Anwendungsentwicklung, Elektroniker, Heizungsbauer, Chemikant und
> Laborant landet da.

Bis auf den letzten Satz kann man das so stehen lassen. Selbst die 
Techniker in meinem Freundeskreis, die als Hilfsarbeiter arbeiten 
müssen, bekommen locker 50k. Allerdings mit Schichtdienst, aber auch nur 
33 Stunden die Woche.

Selber schuld, wer sich ausbeuten lässt. Müsst ihr halt besser 
verhandeln.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Informatiker(PhD) schrieb:
> Selber schuld, wer sich ausbeuten lässt. Müsst ihr halt besser
> verhandeln.

Es ist tatsächlich so. Das Geld liegt quasi auf der Straße, man muss 
sich nur bücken und es aufheben. Wer sich ausbeuten lässt, ist mehr oder 
weniger selbst Schuld, weil er nichts dagegen unternimmt.

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Informatiker(PhD) schrieb:
>> Selber schuld, wer sich ausbeuten lässt. Müsst ihr halt besser
>> verhandeln.
>
> Es ist tatsächlich so. Das Geld liegt quasi auf der Straße, man muss
> sich nur bücken und es aufheben. Wer sich ausbeuten lässt, ist mehr oder
> weniger selbst Schuld, weil er nichts dagegen unternimmt.

Bin 4 Jahre in einer großen IGM Bude in NRW und werde bis zum Maximum 
gemolken. Ok bin auch "nur" MB mit Master, aber wo des Geld liegt sehe 
ich nicht. Die Lage war bereits vor Corona übel und ist jetzt noch 
schlimmer geworden mMn.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Böse Zunge schrieb:
> Bin 4 Jahre in einer großen IGM Bude in NRW und werde bis zum Maximum
> gemolken. Ok bin auch "nur" MB mit Master, aber wo des Geld liegt sehe
> ich nicht. Die Lage war bereits vor Corona übel und ist jetzt noch
> schlimmer geworden mMn.

Was genau meinst du mit "gemolken"? Empfandest du deine Arbeit etwa als 
stressig? Das erlebe ich ganz anders.
Und die Bezahlung ist doch in Unternehmen mit IG Metalltarif stets sehr 
gut.

von DocHollywood (Gast)


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Informatiker(PhD) schrieb:
> 70k zahlt mittlerweile fast jedes KMU. Dafür braucht man keinen IGM
> Tarif. Man steigt mit 45k bis 55k ein und steigert sich in den ersten 2
> bis  5 Jahren um 30 bis 50%. Völlig normal. Wer das nicht erreicht, hat
> sich entweder massiv ausnutzen lassen oder lebt in einem der neuen
> Bundesländer.
> Für 50k braucht man gar kein Studium. Das bekommt jeder
> 3-Schicht-Arbeiter wegen der Zulagen egal wo er in den alten
> Bundesländern arbeitet. Auch jeder Fachinformatiker
> Anwendungsentwicklung, Elektroniker, Heizungsbauer, Chemikant und
> Laborant landet da.

Ist schon immer wieder interessant, wo ihr experten so eure zahlen usw 
herbekommt. Komisch das auf den meissten Plattformen im netz und in 
diversen artikeln zu den fachbereichen das Gegenteil zu lesen ist. Aber 
hey, dieses forum ist halt anders.

Selten so ein Schwachsinn gelesen. Aber du hast bestimmt die internen 
einblicke in die meissten kmu. Vielleicht haste aber auch nur 3 freunde 
bei denen es so ist....

von Qwertziologe (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Ist schon immer wieder interessant, wo ihr experten so eure zahlen usw
> herbekommt.

Wie lief deine letzte Gehaltsverhandlung ab? Gut, da hat der Chef auf 
Corona verwiesen. Aber davor, wie war es da? Vermutlich hat er auf eine 
schwierige wirtschaftliche Situation verwiesen, kann das Gehaltsgefüge 
der Abteilung nicht durcheinander bringen, auch wenn du hervorragende 
Arbeit leistest. Es gab über die Jahre meist nicht mal einen 
Inflationsausgleich. Wenn auch nur eins davon stimmt, wirst du 
ausgenutzt, hast einen Lügner als Chef, arbeitest in einem vom Konkurs 
bedrohten Unternehmen oder bloß in Ostdeutschland.

DocHollywood schrieb:
> Komisch das auf den meissten Plattformen im netz und in diversen
> artikeln zu den fachbereichen das Gegenteil zu lesen ist.

Quelle? So gut wie jede Statistik weist für Ingenieure mit 
Berufserfahrung ein durchschnittliches Gehalt zwischen 60k und 70k aus. 
Und da sind die neuen Bundesländer und Ingenieure ohne 
Verhandlungsgeschick eingerechnet. Ohne die ist es mehr. Du kannst aber 
gerne die "meisten Plattformen im Netz" zitieren.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertziologe schrieb:
> Quelle? So gut wie jede Statistik weist für Ingenieure mit
> Berufserfahrung ein durchschnittliches Gehalt zwischen 60k und 70k aus.
> Und da sind die neuen Bundesländer und Ingenieure ohne
> Verhandlungsgeschick eingerechnet. Ohne die ist es mehr.

Da dürften aber auch die Gehälter der Führungskräfte mit eingerechnet 
sein.

von Informatiker(PhD) (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Informatiker(PhD) schrieb:

> Ist schon immer wieder interessant, wo ihr experten so eure zahlen usw
> herbekommt. Komisch das auf den meissten Plattformen im netz und in
> diversen artikeln zu den fachbereichen das Gegenteil zu lesen ist. Aber
> hey, dieses forum ist halt anders.
>
> Selten so ein Schwachsinn gelesen. Aber du hast bestimmt die internen
> einblicke in die meissten kmu. Vielleicht haste aber auch nur 3 freunde
> bei denen es so ist....

Ich bin gut vernetzt und habe überall meine Kontakte. Warum soll ich mir 
das ausdenken? Ich kenne einen Hilfsarbeiter, der beim IGM-Konzern paar 
Teile in die Tüte packt und mit 3000 Euro Netto nach Hause geht. Der hat 
eine 33 Stunden Woche. Gelernt hat er nichts, nur einen 
Hauptschulabschluss. Der ist aber schon über 30 Jahre dort am buckeln.

von DocHollywood (Gast)


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Informatiker(PhD) schrieb:
> Ich kenne einen Hilfsarbeiter, der beim IGM-Konzern paar Teile in die
> Tüte packt und mit 3000 Euro Netto nach Hause geht. Der hat eine 33
> Stunden Woche. Gelernt hat er nichts, nur einen Hauptschulabschluss. Der
> ist aber schon über 30 Jahre dort am buckeln.

Jo sag ich ja. Kennst einen und beziehst es auf eine gesamte industrie. 
Du genie.

Aber mach du mal.

von Sachsen Paule (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Selten so ein Schwachsinn gelesen.

Jo, den Schwachsinn den du abgibst.
Gib es doch einfach zu, dass du dich im DDR Zonengebiet befindest und 
deswegen dir normale Westgehälter fremd sind.

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Bin 4 Jahre in einer großen IGM Bude in NRW und werde bis zum Maximum
>> gemolken. Ok bin auch "nur" MB mit Master, aber wo des Geld liegt sehe
>> ich nicht. Die Lage war bereits vor Corona übel und ist jetzt noch
>> schlimmer geworden mMn.
>
> Was genau meinst du mit "gemolken"? Empfandest du deine Arbeit etwa als
> stressig? Das erlebe ich ganz anders.
> Und die Bezahlung ist doch in Unternehmen mit IG Metalltarif stets sehr
> gut.

Liegt vermutlich an meiner Stelle. Zielgruppe ist höher, weil die Stelle 
es halt hergibt. Die bekomme ich aber nicht wegen Blödsinn halt. Hätte 
ich eine chillige Stelle, wäre ich mit dem Gehalt zufrieden, das ist 
aber nicht der Fall.Sagen wir mal übertrieben gesagt EG 10 bei einer EG 
14 Stelle ohne Aussicht auf eine Einstufung in die Zielgruppe.

von TechnikKiste (Gast)


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Profi schrieb:
> Also ich habe meinen Master mit Note 0,7 abgeschlossen. Diese Note
> existiert zwar nicht, aber wenn ich das oft genug wiederhole glauben es
> irgendwann genug Leute. Das hat beim Abi auch schon funktioniert.
>
> Für meine Promotion strebe ich Note 0,28 (summa plus cum laude) an.

Und wenn der Hals gut genug gebräunt und du alle Dozenten mit langen 
innigen Gesprächen verzauber hast, dann klappt das auch.
Die Masse der lokalen Menschheit ist zu blind um den Baum im Waldall zu 
erkennen.
Der Betreiber dieser Webside muss entsprechende Fördermittel kassieren, 
um so viel geistiges Eigentum hier zu produzieren.

von Qwertziologe (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Komisch das auf den meissten Plattformen im netz und in diversen
> artikeln zu den fachbereichen das Gegenteil zu lesen ist.

"Deutschlands Durchschnittsverdiener lebt in Augsburg, arbeitet im 
Bauwesen, leitet ein vierköpfiges Team und hat zehn Jahre 
Berufserfahrung. Damit kommt er auf ein Bruttojahresgehalt von ungefähr 
57.000 Euro. Das hat die Jobbörse Stepstone in ihrem neuesten 
Gehaltsreport ermittelt, der dem Handelsblatt vorliegt."

von Zocker_58 (Gast)


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>  von F. B. (finanzberater)
> 26.02.2021 14:29

Hast du Freigang oder Urlaub auf Ehrenwort ?

von klausi (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Sehe ich genauso. Wenn ich jetzt suchen müsste, wäre ich verloren.
> Wahrscheinlich dürfte ich beim IT-Berater 70h buckeln für 40k.
Selbst schuld.. als Senior IT Berater sind wohl 115k eher das Ziel. Es 
gibt kein Zeitpunkt. Jeden Tag werden 8h ins Zeitsystem gebucht. Egal ob 
man an 4 Projekten gleichzeitig oder 100h / Woche arbeitet, spielt keine 
Rolle.

Christian M. schrieb:
> Maschinenbau... im Moment suchen alle Elektroniker, mechanisch
> denkende
> Ing. haben viele schon genug, b.z.w. möchten die eher los werden, so wie
> bei uns in der Firma.
Wieso ist das so? Warum werden Maschbauer immer weniger gesucht, dafür 
immer mehr Automation, IT Leute (was ja eigentlich gut für mich ist):
Auslagerung Produktion ins Ausland?
Steigende Digitalisierung?

klausi

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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klausi schrieb:
> Selbst schuld.. als Senior IT Berater sind wohl 115k eher das Ziel. Es
> gibt kein Zeitpunkt. Jeden Tag werden 8h ins Zeitsystem gebucht. Egal ob
> man an 4 Projekten gleichzeitig oder 100h / Woche arbeitet, spielt keine
> Rolle.

Woran bin ich selbst schuld? Ich habe hypothetisch gesprochen. Und wenn 
du 8 Stunden nichts machst, bist du bei den meisten Beratungen schneller 
draußen als du das Zeiterfassungssystem öffnen kannst.

von F. B. (finanzberater)


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Zocker_58 schrieb:
>>  von F. B. (finanzberater)
>> 26.02.2021 14:29
>
> Hast du Freigang oder Urlaub auf Ehrenwort ?

Opa, hast du in deinem Alter nichts besseres zu tun, als hier im Forum 
zu spammen? Warum musst du überhaupt deine Rente ausbessern, obwohl du 
als Inbetriebnehmer angeblich Millionen verdienst hast? Bist du so arm 
oder lebst du über deinen Verhältnissen?

von F. B. (finanzberater)


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klausi schrieb:
> Wieso ist das so? Warum werden Maschbauer immer weniger gesucht, dafür
> immer mehr Automation, IT Leute (was ja eigentlich gut für mich ist):
> Auslagerung Produktion ins Ausland?
> Steigende Digitalisierung?

Weil ihr zu teuer seid. Deswegen werdet ihr wegrationalisiert.

von Approaching minimums (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Man steigt mit 45k bis 55k ein und steigert sich in den ersten 2 bis  5
> Jahren um 30 bis 50%.

Da kennst du wohl spezielle tariflose KMUs. Bei den meisten KMUs sind 
vor allem deine genannten Steigerungen nicht drin, auch dein Peak mit 
55k für den Einstieg noch nicht mal im Süden von Bayern.
Angestellte Handwerkergesellen und die meisten Ausbildungsberufe gehen 
in ihrem komplettem Leben mit max 45k brutto nach Hause, viele erreichen 
noch nicht mal die und bleiben bei 35k brutto bei vollem 
Leistungseinsatz hängen. Dazu oft noch Frühverrentung durch Krankheit 
und/oder Arbeitslosigkeit. In Deutschland werden mal locker 15 Millionen 
Arbeitnehmer geopfert, damit Leute wie du ein lockeres Leben in Saus und 
Braus führen könnem.

von Zocker_58 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 27.02.2021 12:28

>> Zocker_58 schrieb:
>> von F. B. (finanzberater)
>> 26.02.2021 14:29
>>
>> Hast du Freigang oder Urlaub auf Ehrenwort ?

> Opa, hast du in deinem Alter nichts besseres zu tun, als hier im Forum
> zu spammen? Warum musst du überhaupt deine Rente ausbessern, obwohl du
> als Inbetriebnehmer angeblich Millionen verdienst hast? Bist du so arm
> oder lebst du über deinen Verhältnissen?

Kindchen, hast du in deinem Alter nichts besseres zu tun, als hier im 
Forum
zu spammen? Warum musst du überhaupt deine Stütze ausbessern, obwohl du
als Aktionär angeblich Millionen verdienst hast? Bist du so arm
oder lebst du über deinen Verhältnissen?

von Gerd (Gast)


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Ein Esel sagt zum anderen Esel: Du Esel !

von Zocker_58 (Gast)


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Quatschkopp !

Beitrag #6603123 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_58 (Gast)


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Ne curry mit Pommes schrieb im Beitrag #6603123:
> ich hab gerade 2 curryking beim kaufland geholt

Ist das Vegan?

von Zocker_58 (Gast)


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> von Zocker_58 (Gast)
> 27.02.2021 14:02

> Ist das Vegan?

Was ist Vegan  ?

Wieder irgend so eine Wutzerei !

von Zocker_58 (Gast)


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Quatschkopp !

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es ist tatsächlich so. Das Geld liegt quasi auf der Straße, man muss
> sich nur bücken und es aufheben.

Den Stoff, den du kiffst, möchte ich auch unbedingt mal probieren.

Beitrag #6603214 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_58 (Gast)


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> von Ultimate Qwertz (Gast)
> 27.02.2021 14:55

> > Senf D. schrieb:
> > Es ist tatsächlich so. Das Geld liegt quasi auf der Straße, man muss
> > sich nur bücken und es aufheben.

> Den Stoff, den du kiffst, möchte ich auch unbedingt mal probieren.

Unsinn ! Recht hat er !

War gerade mit dem Hund spazieren. Habe eine ganze Tasche voll Pfand-
Dosen und Pfandflaschen mitgebracht.

Vor 4 Wochen 530 Flaschen und zwei Säcke mit Dosen weggebracht.

Habe 73,- € bekommen.

Das hat eine halbe Tankfüllung beim Porsche Cayenne S gegeben.

von klausi (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Vor 4 Wochen 530 Flaschen und zwei Säcke mit Dosen weggebracht.
> Habe 73,- € bekommen.
> Das hat eine halbe Tankfüllung beim Porsche Cayenne S gegeben.

Hab vor 8 Wochen einfach noch ein paar hundert Euro mehr in Cryptos 
investiert. Habe 430,- € bekommen.  Das hat einen schönen Abend mit ein 
paar Liebhaberinnen gegeben.

von Zocker_58 (Gast)


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klausi schrieb:
> Zocker_58 schrieb:
>
>> Vor 4 Wochen 530 Flaschen und zwei Säcke mit Dosen weggebracht.
>> Habe 73,- € bekommen.
>> Das hat eine halbe Tankfüllung beim Porsche Cayenne S gegeben.
>
> Hab vor 8 Wochen einfach noch ein paar hundert Euro mehr in Cryptos
> investiert. Habe 430,- € bekommen.  Das hat einen schönen Abend mit ein
> paar Liebhaberinnen gegeben.

Also ich muss für den Abend mit deiner Schwester und deiner Mutter 
nichts zahlen.

von Qwertziologe (Gast)


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Approaching minimums schrieb:
> In Deutschland werden mal locker 15 Millionen Arbeitnehmer geopfert,
> damit Leute wie du ein lockeres Leben in Saus und Braus führen könnem.

In Deutschland wird niemand geopfert. Es steht jedem frei ein Studium zu 
beginnen oder selbständig zu werden. Wer sich dann entscheidet 
Arbeitnehmer im Handwerk zu werden, dem ist sein Körper ähnlich wenig 
Wert wie einem Raucher. Lohn, körperliche Auswirkungen etc alles online 
einsehbar. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, hatte null Vitamin B, 
bin nicht hochbegabt (oberes Drittel) und werde noch vor 40 genug durch 
Mieten und Dividenden haben, dass ich theoretisch gar nicht mehr 
arbeiten muss. Ich bin schon bei 80% der Summe. Ob ich dann wirklich 
aufhöre oder wegen der Versicherungen runter auf 25h pro Woche gehe, ein 
also 3 Tage pro Woche, was immer noch über 50k sind. Ein Sabbatjahr wäre 
bestimmt auch nice.

von Zocker_58 (Gast)


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> von klausi (Gast)
> 28.02.2021 00:58

> in Cryptos

Kann man das Essen ?

von DocHollywood (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> In Deutschland wird niemand geopfert. Es steht jedem frei ein Studium zu
> beginnen oder selbständig zu werden. Wer sich dann entscheidet
> Arbeitnehmer im Handwerk zu werden, dem ist sein Körper ähnlich wenig
> Wert wie einem Raucher. Lohn, körperliche Auswirkungen etc alles online
> einsehbar. Ich komme aus einfachen Verhältnissen, hatte null Vitamin B,
> bin nicht hochbegabt (oberes Drittel) und werde noch vor 40 genug durch
> Mieten und Dividenden haben, dass ich theoretisch gar nicht mehr
> arbeiten muss. Ich bin schon bei 80% der Summe. Ob ich dann wirklich
> aufhöre oder wegen der Versicherungen runter auf 25h pro Woche gehe, ein
> also 3 Tage pro Woche, was immer noch über 50k sind. Ein Sabbatjahr wäre
> bestimmt auch nice.

Bist ja nen ganz toller.

von Zocker_58 (Gast)


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> von DocHollywood (Gast)
> 28.02.2021 09:24

> > Qwertziologe schrieb:
> > Ich bin schon bei 80% der Summe.

> Bist ja nen ganz toller.

Finde ich auch !

von Zocker_58 (Gast)


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> von Zocker_58 (Gast)
> 28.02.2021 07:03

> Also ich muss für den Abend mit deiner Schwester und deiner Mutter
> nichts zahlen.

Aber für die Nacht mußt du sehr tief in die Tasche greifen.

von DocHollywood (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Es steht jedem frei ein Studium zu beginnen oder selbständig zu werden.
> Wer sich dann entscheidet Arbeitnehmer im Handwerk zu werden, dem ist
> sein Körper ähnlich wenig Wert wie einem Raucher. Lohn, körperliche
> Auswirkungen etc alles online einsehbar.

Man muss schon sagen. Bist echt nen arroganter typ, kann das? Und nein, 
es steht nicht jedem frei zu studieren oder in die selbstständigkeit zu 
gehen. Was bist du denn für einer?

Und viele menschen gehen ins handwerk, weil es der einzige weg ist.

Ganz schön schwach was du da von dir gibst. Ehrlich.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DocHollywood schrieb:
> Und viele menschen gehen ins handwerk, weil es der einzige weg ist.

Ist doch gut, dass es verschiedene Begabungen und Berufe gibt, nur durch 
Arbeitsteilung funktioniert unsere Gesellschaft, und nicht jeder kann 
alles selbst bewerkstelligen.

von Qwertziologe (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Und viele menschen gehen ins handwerk, weil es der einzige weg ist.

Nimm mal Gerhard Schröder als Beispiel. Der Typ ist von einer 
alleinerziehenden Mutter mit dem Beruf Putzfrau erzogen worden und hat 
Einzelhandelskaufmann gelernt. Vitamin B und Geld nahe null. Der musste 
sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachholen und Jura studieren, 
bevor er ein erfolgreicher Anwalt wurde. Vom Kassierer zum 
Bundeskanzler. Das verdient Respekt und zeigt, dass Deutschland das Land 
der zweiten, dritten und vierten Chance ist. Bei uns gab es auch genug 
30 bis 40 jährige, die nach über 10 Jahren Berufserfahrung auf dem Bau 
ein Studium angefangen haben. Das waren sogar die fleißigsten, weil sie 
nicht zurück wollten. Es ist eine Frage der Motivation, aber die meisten 
sind dafür zu Willensschwach und faul. Dann werden immer Ausreden 
gesucht, warum man es nicht probiert. Einfach machen. Am Geld liegt es 
dank Bafög, kostenlosen Fachabi, kostenlosen Studium usw nicht definitiv 
nicht.

DocHollywood schrieb:
> Bist echt nen arroganter typ, kann das? Und nein, es steht nicht jedem
> frei zu studieren oder in die selbstständigkeit zu gehen.

Was hindert die Leute? Welche Aussage klingt arrogant?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertziologe schrieb:
> Was hindert die Leute?

Ich denke, dass fehlende geistige Fähigkeiten für ein Studium gemeint 
sind. Nicht jeder ist so intelligent, erfolgreich ein Elektrotechnik- 
oder Informatik-Studium absolvieren zu können. Genetische Veranlagungen 
wie fehlende Intelligenz lassen sich nicht ausgleichen, genauso wenig 
wie ein Mann mit unter 1,70m Körpergröße jemals ein erfolgreicher 
Basketball-Spieler sein wird.

von Qwertziologe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich denke, dass fehlende geistige Fähigkeiten für ein Studium gemeint
> sind.

Dann wird man halt Heizungsbauer oder Elektriker. Die verdienen 
Schwarzarbeit eingerechnet mehr als ein Ingenieur mit IGM 12b in Bayern. 
Die finanzielle Unabhängigkeit erreicht man als Handwerker sogar 
schneller, wenn man denn den Zinseszins versteht und sich zu so viel 
Arbeit durchringt. Ist halt körperlich eine Scheissarbeit bei der man 
viel Dreck einatmet und friert oder schwitzt.

Senf D. schrieb:
> Genetische Veranlagungen wie fehlende Intelligenz lassen sich nicht
> ausgleichen, genauso wenig wie ein Mann mit unter 1,70m Körpergröße
> jemals ein erfolgreicher Basketball-Spieler sein wird.

Man muss nicht super intelligent sein, um viel Geld zu machen. Auch wenn 
es sicher nicht schadet, reicht Fleißig sein schon.

Zum Thema Basketball:

"Aber es gibt genug Beispiele, dass herausragende Akteure mit 
überschaubarer Körpergröße dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. 
Der nur 1,67 Meter große David Holston, der 2011 Rice’ Nachfolger bei 
den Artland Dragons wurde, gewann in der vergangenen Saison den Titel 
des wertvollsten Spielers in Frankreich. Vor allem aber ist der derzeit 
beste Basketballer in Europa ebenfalls kein Riese. Shane Larkin von 
Anadolu Efes Istanbul misst 1,80 Meter und erzielte neben seinen 
konstanten herausragenden Leistungen vor zwei Wochen mit 49 Punkten 
gegen Bayern München einen Euroleague-Rekord."

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertziologe schrieb:
> Dann wird man halt Heizungsbauer oder Elektriker. Die verdienen
> Schwarzarbeit eingerechnet mehr als ein Ingenieur mit IGM 12b in Bayern.

Die Rechnung würde ich gerne man sehen...

Außerdem ist Schwarzarbeit kein gutes Argument, ansonsten kannst du auch 
gleich damit ankommen, dass ein Drogendealer in wenigen Jahren viele 
Millionen Dollar verdienen kann.

von Qwertziologe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Rechnung würde ich gerne man sehen...

Ich habe mittlerweile mehrere Eigentumswohnungen und Häuser saniert und 
weiss was es kostet, wenn ein Heizungsbauer dir paar Rohre quetscht. Der 
kann sich die Aufträge aussuchen. Aber lass gut sein, jemand ohne 
selbständige Handwerker in der Familie, der nie gebaut hat, sondern zur 
Miete wohnt, wird das eh nicht glauben.

Senf D. schrieb:
> Außerdem ist Schwarzarbeit kein gutes Argument, ansonsten kannst du auch
> gleich damit ankommen, dass ein Drogendealer in wenigen Jahren viele
> Millionen Dollar verdienen kann.

Extrem viele verzichten auf die Rechnung, aber das sind nicht alles 
Drogendealer xD Sehr schlechter Vergleich.

Andere Frage: Wie oft hast du im Imbiss, beim Dönermann oder so eine 
Quittung bekommen? Warum denkst du wollen manche nur Bargeld? Nicht dass 
ich dich aus dem Tiefschlaf aufwecke.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertziologe schrieb:
> Extrem viele verzichten auf die Rechnung, aber das sind nicht alles
> Drogendealer xD Sehr schlechter Vergleich.

Dann hast du meine Aussage zwar gelesen, aber nicht verstanden. Es ging 
darum, dass es kein gutes Argument ist, dass man mit 
illegalem/kriminellem Vorgehen freilich mehr Geld einsacken kann als 
jemand, der das nicht tut. Ja, das ist so, streite ich auch nicht ab, 
aber das kann nicht der Maßstab für einen fairen Vergleich sein.

von Wir stellen ein! (Gast)


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Approaching minimums schrieb:
> Angestellte Handwerkergesellen und die meisten Ausbildungsberufe gehen
> in ihrem komplettem Leben mit max 45k brutto nach Hause, viele erreichen
> noch nicht mal die und bleiben bei 35k brutto bei vollem

Der Grossteil der frisch ausgelernten Handwerker haut nach der Lehre ab 
in die Fabrik und verdient dort als Leiharbeiter mehr als im erlernten 
Beruf oder geht nochmal zur Schule, macht ne weitere Ausbildung... In 
dem Job bleibt keiner lange, höchstens als Notlösung.

von Qwertziologe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ja, das ist so, streite ich auch nicht ab, aber das kann nicht der
> Maßstab für einen fairen Vergleich sein.

Was ist schon fair? Dein Arbeitgeber wird doch seit 100 Jahren alle paar 
Jahre wieder in einem anderen Teil der Welt für Schmiergelder, 
Korruption und Ähnliches belangt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Siemens-Skandal

2019:

https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/griechenland-korruption-siemens-urteil-haftstrafe/

Für mich ist das aber völlig legitim, weil der menschliche Charakter nun 
mal von Grund auf schlecht ist, die anderen machen es ja auch alle. Es 
gibt natürlich ein paar Gutmenschen, die sobald sie selbst genug Geld 
haben mit fest verschlossenen Augen durch die Welt rennen und glauben, 
dass wir in einer fairen Welt leben. Aber dazu muss schon in einer 
extremen Blase leben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertziologe schrieb:
> Was ist schon fair? Dein Arbeitgeber wird doch seit 100 Jahren alle paar
> Jahre wieder in einem anderen Teil der Welt für Schmiergelder,
> Korruption und Ähnliches belangt

Ach, und darauf darf man sich berufen, wenn man selbst massiv Steuern 
hinterzieht? Nein, natürlich nicht. Jeder muss für sein eigenes Handeln 
Verantwortung tragen.

von Qwertziologe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ach, und darauf darf man sich berufen, wenn man selbst massiv Steuern
> hinterzieht?

Selbstverständlich darf man das nicht. Der Handwerker hat halt vergessen 
die Rechnung zu schicken. Falls sie doch jemand sehen will, taucht die 
Rechnung bestimmt unter seinem Schreibtisch noch auf und wird 
nachgereicht. Um berufen geht es doch gar nicht. Sondern man spielt mit, 
oder wohnt halt lebenslang in einer Mietwohnung und zahlt 40k 
Einkommensteuer.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertziologe schrieb:
> Selbstverständlich darf man das nicht. Der Handwerker hat halt vergessen
> die Rechnung zu schicken. Falls sie doch jemand sehen will, taucht die
> Rechnung bestimmt unter seinem Schreibtisch noch auf und wird
> nachgereicht. Um berufen geht es doch gar nicht. Sondern man spielt mit,

Du rechtfertigst kriminelles Handeln, nein, du heißt es auch noch gut. 
Das massenhafte "Vergessen" von Rechnungen hätte vor Gericht natürlich 
niemals Bestand.

> oder wohnt halt lebenslang in einer Mietwohnung und zahlt 40k
> Einkommensteuer.

Dann ziehe ich dieses "schlimme" Schicksal mit der Einkommensteuer aber 
definitiv vor, wobei der erste Punkt, Miete oder Wohneigentum, damit 
wenig zu tun hat - es soll doch jeder selbst entscheiden, wofür er sein 
Geld ausgibt oder dies anlegt. Und nein, man muss auch als Bauherr keine 
Handwerker schwarz beauftragen.

von ELektroniker (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Ich denke, dass fehlende geistige Fähigkeiten für ein Studium gemeint
>> sind.
>
> Dann wird man halt Heizungsbauer oder Elektriker. Die verdienen
> Schwarzarbeit eingerechnet mehr als ein Ingenieur mit IGM 12b in Bayern.
> Die finanzielle Unabhängigkeit erreicht man als Handwerker sogar
> schneller, wenn man denn den Zinseszins versteht und sich zu so viel
> Arbeit durchringt. Ist halt körperlich eine Scheissarbeit bei der man
> viel Dreck einatmet und friert oder schwitzt.
>

Immer dieses Schwarzarbeits Arguement. Erstens kann man dann auch gleich 
sagen, dass Drogendealer der lokrativste Job sei und zweitens haben die 
Handwerker, die neben ihrem legalen Job noch schwarz arbeiten kaum noch 
Freizeit und die Gesundheit ist dann mit 50 hinüber. Ergo hat man in den 
ersten Berufsjahren keine Zeit das Geld auszugeben und später als 
körperliches Frack kann man damit auch nicht mehr viel anfangen.

von Qwertziologe (Gast)


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ELektroniker schrieb:
> Ergo hat man in den ersten Berufsjahren keine Zeit das Geld auszugeben
> und später als körperliches Frack kann man damit auch nicht mehr viel
> anfangen.

Die meisten Ingenieure heulen doch auch schon mit 40 Jahren über 
Wehwehchen rum. Nicht jeder Handwerker macht sich zwangsläufig kaputt.

Beitrag #6610530 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_58 (Gast)


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Systemgewinner schrieb im Beitrag #6610530:
> also baller ich alles raus und nehm schön kredite auf, die ich eh
> niemals zurückzahle lol

Genau! Von Politikern lernen heißt Siegen lernen! Nur Versager versuchen 
ohne Schulden zu leben!

von Elektroniker (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> ELektroniker schrieb:
>
>> Ergo hat man in den ersten Berufsjahren keine Zeit das Geld auszugeben
>> und später als körperliches Frack kann man damit auch nicht mehr viel
>> anfangen.
>
> Die meisten Ingenieure heulen doch auch schon mit 40 Jahren über
> Wehwehchen rum. Nicht jeder Handwerker macht sich zwangsläufig kaputt.

Es macht sich bestimmt nicht jeder Handwerker kaputt. Mit dem 
entsprechenden Lebensstil kann man auch als Handwerker gesund alt 
werden. Dazu gehört dann aber auch, dass man dem Körper mal Pausen gönnt 
und nicht neben dem 40h Job noch 30h jede Woche Schwarz arbeiten geht.
Gleiches gilt ja auch für Ingenieure. Wer den ganzen Tag auf dem 
Bürostuhl hängt, sollte seine Freizeit nicht ausschließlich vorm PC 
verbringen. Dann ist man nämlich mit 50 genauso hinüber wie der 
Handwerker, ders übertrieben hat.

von Zocker_58 (Gast)


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> von Zocker_58 (Gast)
> 06.03.2021 08:05

> > Systemgewinner schrieb:
> > also baller ich alles raus und nehm schön kredite auf, die ich eh
> > niemals zurückzahle lol

> Genau! Von Politikern lernen heißt Siegen lernen! Nur Versager versuchen
> ohne Schulden zu leben!

Unsinn ! Von Politikern lernen heißt verlieren lernen! Nur Gewinner
versuchen mit Schulden zu leben !

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