Hallo Zusammen, nachdem ich nun die gesamte Elektrik meines Hauses erneuert habe muss ich nun die Schlitze, in denen die Leerrohre mit den Kabeln liegen wieder verfüllen und die Dosen eingipsen. Nun scheiden sich hier die Geister, welches Produkt dafür am besten geignet ist. In allen Innenbereichen außer im Bad habe ich mit HP100 die besten Erfahrungen gemacht. Doch was nehme ich dafür im Außenbereich, sowie im Bad? Die Schlitze sind ca. 25mm breit und 30mm tief. Habt ihr da einen Tipp für mich? Gruß
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Geht mit Schnellzement, Schwarzzement. Kannst dünn zum Vergießen nehmen oder dick zum fixieren, mit Sand 1:1 geht auch. Ist uU schneller als Gips. Nach dem aushärten frostsicher.
Beitrag #6593525 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hasit PF130 schrieb im Beitrag #6593525: > Könnte ich sagen, mache ich aber nicht, weil meine Beiträge sofort > wieder gelöscht werden. Aber sein Name verrät eine Empfehlung...
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Hasit PF130 ist aber auch auf Gipsbasis. Das ist doch nicht fürs Bad geeignet oder?
Elektrikergips geht für Laien nicht, bindet viel zu schnell ab. Vorschlag: Rotband Das schrumpft dann beim abbinden ein wenig, danach Feinspachtel Vorschlag: Uniflott Axel
Fur Aussen und Feuchtbereiche einfach den billigsten Fliesenkleber nehmen. Gut vornässen nicht vergessen. Lässt sich gut spachteln und glätten.
Wird aber genau wie Schnellzement sehr teuer. Einfach Kalk-Zementmörtel.
hallo blöde (?) Frage: Wie verhindert man eigentlich zuverlässig das "heraus fließen"? Wobei fließen natürlich übertrieben dargestellt ist - aber die Schwerkraft ist natürlich immer vorhanden und sorgt letztendlich für "Beulen" "Keile", "Hügel" oder wie immer das man auch nennen will. Aufwendiges nach schleifen (Eine sauarbeit die oft auch durchaus anspruchsvoll ist wenn es drumherum gut aussehen soll und wirklich (!) eben sein muss) oder halt den genauen Punkt treffen wann mit den Spachtel , der Latte halt irgendein geraden und geeigneten Gegenstand nochmal nachgezogen werden kann ist auch nicht trivial -entweder ist der Kram schon zu fest und man macht mehr kaputt als man optimiert oder halt die Schwerkraft kann weiterhin ihr störendes Spiel vollenden. Irgendwie wird das nie erläutert - ebenso wie die Konsistenz und empfehlenswerte angesetzte Menge des jeweiligen "Verfüllstoffes": "Cremig" - "sämig" - "1:3" sind alles Angaben die erstens jeder anders auslegt -Was ist den nun Cremig - vor allem wenn die Bestandteile wie Sand relativ grob sind? Und zweitens habe ich schon oft genug erleben müssen das 1:3 (oder was auch immer) öfter in der Praxis - warum auch immer- nicht so funktionieren wie ich es benötige - zumindest bei all diesen Baustoffen - Lacke und "Chemiezeugs" sind da viel zuverlässiger was Mengenverhältnisse angeht. Wer kann kann helfen - helfen ist es aber nicht zu sagen "Erfahrungssache", "Kommt darauf an", "Ohne Nacharbeiten geht es nicht". Wenn denn nun mal Nacharbeiten unbedingt sein müssen dann würde ich mich aber für Tipps interessieren wie das sauber, zuverlässiger und einfacher (weniger arbeitseinsatz) geht. Scheinbar ist das alles niemals ein Thema - sowohl bei den Beschreibungen, in den Foren und auch nicht auf YouTube und Co wo immer ideale Bedingungen (Platz, Topeben, Neubau oder Vollrenovierung, optimale Temperaturen, Werkzeug bis zum Abwinken in der richtigen "Ecke" usw.) vorliegen. Jemand
Jemand schrieb: > Wer kann kann helfen - helfen ist es aber nicht zu sagen > "Erfahrungssache" [...] Das IST aber Erfahrungssache! Das ganze Vorgang nennt sich "lernen". > Scheinbar ist das alles niemals ein Thema - sowohl bei den > Beschreibungen, in den Foren und auch nicht auf YouTube und Co Ernsthaft: diese ganze "ich habe ein Smartphone - also kann ich programmieren und einen GPS Tracker bauen" ... "ich kann utube bedienen - also bin ich Elektoinstallateur"-Mentalität ist für mich nur schwer erträglich. Früher(tm) [aka zu meiner Zeit] ging man noch in die Lehre und hat sich wenigstens bemüht etwas zu lernen. Mit ein bisschen Geschick und/oder Talent (das ersetzt das utube schauen eben auch NICHT) konnte man das nach einem kleinen Sack "Elektriker"-Gips. Gipserbecher, Wasser (gerne angewärmt, damit es NOCH schneller geht) Gips einsumpfen lassen, einschlagen und fertig waren ein paar Meter Rohr oder ein paar Dosen...
Wenns sackt und vorquillt wars zu cremig. Dann "Egalisierungsbrett" und nachspachteln. LG, Sebastian
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Man kann den Schlitz auch zuerst grob verfüllen, so dass noch ein paar Millimeter Tiefe übrig sind. Wenn es da ein bischen nach unten absackt, gibt es nicht gleich einen vorstehenden Buckel. Nach dem Abbinden kommt die zweite ebene Schicht, die fließt dann nicht ab, weil sie nicht so schwer ist.
Wenn du keine speziellen Putze an der Wand hast stinknormaler Fertigputz. Für aussen halt einen der für aussen zugelassen ist, Fürs Bad ebenso. Für Stellen wo es definitiv feucht werden kann Sockelputz, der enthält mehr Zement, lässt sich aber nicht so schön verarbeiten wie Fertigputz für den Innenbereich. Es sollte klar sein, dass man im ersten Durchgang nur grob verfüllt und im 2. dann glattputzt. Wie man jemandem Schnellzement oder Gips empfehlen kann um ganze Schlitze zu verputzen erschiesst sich mir nicht. Die binden viel zu schnell ab und Gips quillt zusätzlich bei höherer Luftfeuchte, ist also völlig ungeeignet um mehr als Dosen und Kabel vor dem Einputzen zu fixieren. Wenn man keine Ahnung hat sollte man beim Schitze kloppen bleiben und das Verputzen jemandem überlassen der nicht so pfuscht! Nur_schwer_erträglich schrieb: > Früher(tm) [aka zu meiner Zeit] ging man noch in die Lehre und hat sich > wenigstens bemüht etwas zu lernen. DU hast das leider nicht gemacht, siehe den "Tipp" mit Gips :-(
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Du nimmst ein Stück Leerrohr und schlitzt es auf dann schneidest du dir mehrere Scheiben davon runter. Stülpst sie alle paar Meter über das Leerrohr in der Wand und klopft sie einfach rein. Das Hält und kostet kaum was da man öfter mal ein paar Reststücke über hat. An das andere Material gibt dann keinen so hohen Anspruch. Gips würde ich aber nicht nehmen. Kalkzement Mauermörtel und etwas Schnellbinder dazu. Fliesenkleber ist eigentlich so eingestellt das er möglichst lang geschmeidig bleibt und ist meiner Meinung zu fein für solche Arbeiten.
Man kann das in zwei Gängen machen und jeweils nur so wenig reinspachteln, dass es nicht vorquillt. Erst der letzte Gang muss glatt sein.
Jemand schrieb: > Wie verhindert man eigentlich zuverlässig das "heraus fließen"? Nicht zu flüssig anrühren. Der muss an der Kelle "überkopf" kleben bleiben. Bei hohem Zementanteil (für aussen) wird das schwieriger. Zwei mal verputzen. Erst grob verfüllen, nach dem Anziehen fertig verputzen. Nach dem Anziehen der 2. Schicht mit der Filzscheibe und etwas Wasser drüberreiben und dann mit der Glättkelle danach glattziehen. Ggf. nach dem Trocknen noch abschleifen.
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Aufgrund des unterschiedlichen Schwindverhaltens würde ich das auch erst nach ein paar Tagen nochmal mit einer 2ten Schicht glatt ziehen bevor der Putz dann draufkommt.
Beitrag #6593755 wurde von einem Moderator gelöscht.
Okok, ich kaufe ein "l". Sch... Tastatur, oder waren es die Finger?
Julian G. schrieb: > In allen Innenbereichen außer im Bad habe ich mit HP100 die besten > Erfahrungen gemacht. Also Rotband, aka Maschinenputz. > Doch was nehme ich dafür im Außenbereich, sowie im Bad? Üblicherweise sollte man das nehmen, mit dem auch verputzt wurde. Das ist innen oft Kalkputz, und aussen Kalkzementputz. Informiere dich, aus was die Wand besteht, vielleicht ist aussen auch perlitegefüllter Warmedämmputz drauf, wer kennt schon dein Haus besser als du. Helge schrieb: > Geht mit Schnellzement, Schwarzzement. Superblöd Man verfüllt nicht mit Material, das später härter wird als der Putz drumrum. Das gibt Risse, löst sich ab und fällt wieder raus. Schnellzememt härtet zudem so schnell, dass man es nicht glatt verspachtelt bekommt und wird ebenso wie feuerfester Schwarzzement so hart, dass man es hinterher nicht zum egalisieren glattschleifen kann. Aber hier sind eh nur ahnungslose arbeitslose Dampfplauderer am Trollfreitag unterwegs. AufArbeit schrieb: > Fur Aussen und Feuchtbereiche einfach den billigsten Fliesenkleber > nehmen Ja, der ist auf Grund seines PVA Anteils viel elastischer als der Putz drumrum, aber wer will schon Weissleim in der Wand. Zudem ist das Zeug teuer. Wenn man wenigstens Baukleber nehmen würde, auch PVA aber nicht so weiss sondern grau und daher billiger.
Julian G. schrieb: > nachdem ich nun die gesamte Elektrik meines Hauses erneuert habe muss > ich nun die Schlitze, in denen die Leerrohre mit den Kabeln liegen > wieder verfüllen und die Dosen eingipsen. Sehr schnell geht es damit: https://www.elektro-wandelt.de/Mauernut-Clip-bis-60mm-50-Stueck.html - du brauchst aber sauber geschnittene Schlitze. Elektrikergips ist top, vor 8 Jahren gab es den noch im Baumarkt (Stand heute: keine Ahnung). Online hier: https://www.elektro-wandelt.de/Bau-und-Elektrikergips-Innenanwendung-25kg-Sack.html Zieht binnen kürzester Zeit an, immer nur kleine Menge anmischen. Man kann das Rohr auch im Schlitz festhalten und festgipsen, binnen einer Minute hält das provisorisch, nach ein paar Minuten bombenfest. Für sauber gebohrte Dosen ist Kaiser Klemmfix eine feine Sache, weil sich der ganze Stress auf den Gipser abwälzen lässt. Mit Wandelt habe ich übrigens (außer als Kunde) nichts zu tun.
Max G. schrieb: > Zieht binnen kürzester Zeit an, aber nur wenn man den cremig rührt, wenn man den einfach sumpfen lässt, dann kann man den locker >15 min verarbeiten.
Meine Erfahrungen mit R&R-Hochleistungsmörtel von Lugato waren bisher sowohl innen als auch außen immer sehr gut. Nach dem Verfüllen jeweils mit feuchtem Schwamm sanft darüber - und schon hat man eine Superoberfläche. Wenn man es denn mit einer ruhigen Hand kann... :-)
Wie war das bei euch? Ich habe mit dem Elektrikergips nur befestigt. DAs eigentliche Schließen der Schlitze und das Glätten hat der Gipser übernommen.
Hallo MaWin schrieb: > Aber hier sind eh nur ahnungslose arbeitslose Dampfplauderer am > Trollfreitag unterwegs. Ganz ehrlich: Ich verstehe es nicht - warum musst du viele deiner durchaus hilfreichen, nützlichen und auf Fachwissen bzw. eigenen Erfahrungen beruhenden Beiträge mit solchen Formulierungen kaputt machen? Damit machst du dich selbst nur angreifbar und unsympathisch und absolut unnötigerweise lächerlich. Warum immer wieder - dumm im eigentlichen Sinne dürftest du wohl kaum sein - warum diese Aggression, warum diese unnötigen Angriffe? Entspann dich - wenn man sich über alles aufregt (möchte dich nicht sehen wenn du Nachrichten siehst, hörst oder liest) macht man sich nur kaputt. Leider muss ich das bei mir auch immer öfter erleben wenn ich Nachrichten und ähnliches anschaue - dann muss ich mir immer vor Augen führen: Nicht alles so ernst nehmen, erkennen das vieles auch nur Meinungen von einzelnen Gruppen ist, das die welche am lautesten schreien die höchste Aufmerksamkeit bekommen und vor allem das es schon immer "jetzt" am schlimmsten war und die "Welt" zu jeder Zeit angeblich mehr oder weniger vor den Untergang stand und das vieles halt nur wenig mit meinen Alltag zu tun hat. Ja wird umso schwieriger je älter man wird und je mehr man persönlich an Verlusten und negativen Erfahrungen man erleben mussten - und trotzdem: "Relax your (my) Body" "Es ist noch immer gut gegangen" "Jeder Jeck ist anders" "Das ist sehr weit (räumlich, soziales Umfeld) von mir weg" Praktiker
Praktiker schrieb: > Ganz ehrlich: Ich verstehe es nicht Ganz einfach: man muss Dummheit entgegentreten. Wenn man das nicht tut, vergeht die ganze Welt in Dummheit. Ich verstehe eher nicht, wieso Leute die von tuten und blasen keine Ahnung haben hier (oder am Wirtshausstammtisch) irgendwelchen Schwachsinn absondern und damit allen zeigen, dass sie keine Ahnung haben. Ist denen das nicht peinlich ? Machen die das hier, weil sie unter ihren anonymen Namen eh nicht entdeckt werden, wohl wissend dass sie Unsinn verbreiten ? Dann sind es Trolle. Auch da muss man zumindest drauf achten, dass keiner auf deren Aussagen reinfällt. Also es zumindest mal erwähnen. Nichts dass es unwidersprochen stehen bleibt und jemand glaubt das deswegen noch.
Beitrag #6594290 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Ganz einfach: man muss Dummheit entgegentreten. Wenn man das nicht tut, > vergeht die ganze Welt in Dummheit. Das hat Karl Kraus auch praktiziert. Entsprechend differenziert war seine Beliebtheit bei verschiedenen Gruppen.
Zunächst mal: - Gips ist Gips, und es gibt keinen "Elektrikergips"! - Gips ist hygroskopisch und deshalb im Außenbereich absolut tabu und NICHT anzuwenden! Die klassische Schlitzverfüllung basiert auf zweierlei: 1) Möglichst gut sich "verkrallende" Verbindungen mit dem Mauerwerk und bestehendem Putz erreichen zu können, sowie 2) Auch an sich wenig "saugende" Elektro-Elemente, wie z.B. Stegleitungen, wenigstens einigermaßen "warzenförmig" mit etwas "benetzen" zu können, an dem die Verfüllung haften und sich auch "festkrallen" kann. Grundsätzlich verhält es sich beim Verputzen/Zuputzen von Schlitzen so, daß die unterste Schicht am härtesten ist/sein sollte und alle nachfolgenden weicher. => Für innen und außen gleichermaßen einen sogen. per Kelle aufgetragenen "Spritzer". Ist 1:3 Zement/Sand gemischt dünnflüssig mit Wasser "spritzfähig" eingestellt, damit die Soße nicht gleich nur noch von der Kelle abläuft. ;) Das "knallt" man dann in die Schlitze und läßt es erst mal komplett abbinden/austrocknen. Evtl. Überstände des Spritzers über vorhandene Putze kratzt man mit der Kelle nicht bündig, sondern so (schräg) ab, daß wirklich nur tief im Schlitz die härteste Schicht des Putzes vorhanden ist. Danach putzt man dann außen und innen die Schlitze mit unterschiedlichen Putzen zu. Außen mit Mörtelgruppe II: In Volumenteilen: 8 Sand + 2 Weißkalkhydrat + 1 Zement. Mit zusätzlichem Wasser so angemischt, daß der Mörtel im Schlitz haften kann. Ist an sich stinknormaler Mörtel (zum Mauern und Verputzen (außen)) Innen mit einem Kalk-/Gips-Putz: Dazu mischt man zunächst in Volumenteilen: 3 Sand mit 1 Weißkalkhydrat unter Zugabe von Wasser zu einem zähen Mörtel an. Den kann man auch mehrere Tage stehen lassen, weil der noch nicht abbinden kann. Ggf. kann man ihn auch durch weitere Wasserzugabe später immer wieder "geschmeidiger" machen. Für das Abbinden braucht dieser Mörtel Gips, wodurch man ihn auch mehr oder weniger schnell abbindend "einstellen" kann. Zuerst füllt man dazu in einen Eimer oder (besser) in eine Schüssel od. Wanne etwas Wasser ein. Läßt danach in das Wasser Gips so "einsäuseln", daß der Gips gerade noch "unter dem Wasserpegel" ist. Keinesfalls darf man dabei den Gips umrühren!! Danach gibt man den Kalkmörtel dazu und mischt erst dann Gips und den Kalkmörtel durch. Aber auch das nur ein Mal, weil der Gips danach abzubinden beginnt. Nach diesem Durchmischen muß man dann so schnell wie möglich mit dem Mörtel die Schlitze zuputzen. Überstände bündig abkratzen, um danach Verfeinerungen aufbringen zu können. Kann dann Stuck oder sonstwas sein. Kommt darauf an, wie glatt die Oberfläche sein soll. Warum außen und innen unterschiedliche Mörtel/Putze? - Außen müssen Putze "frostsicher" und gut "abdichtend" sein. Deshalb auch bei Sockelputzen nur reine Zementmörtel. - Innen geht es aber um etwas ganz anderes: Nämlich das Vermögen von Putzen, Wasserdampf in Wohnräumen aufnehmen und wieder an sie abgeben zu können. Dafür sind Kalk-/Gips-Putze erheblich besser geeignet als Kalk-/Zement-Putze oder reine Zementputze.
Beitrag #6594623 wurde von einem Moderator gelöscht.
Papier ist geduldig und der Preis steigt gleich auf das doppelte.
Manfred schrieb: > Passt fast immer: 1 Teil Zement, 3..4 Sand, 1 Kalk. Innen auch gern mit deutlich weniger Zement. Schon die Frage Julian G. schrieb: > welches Produkt dafür am besten geignet ist. bestaetigt absolut alle meine Vorurteile ueber die Jugend von heute, die durch jahrzehntelanges Marketing verdorben wurde. wendelsberg
Beitrag #6594639 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mal wider ein µC.net Thread. 1000 Seiten für ein Problem, das nicht existiert. Hier 4 kleine Tips: 1. Zement und schluffiger Sand gibt Mörtel für außen. 2. Wem Gips zu schnell fest wird (passiert besonders bei abgestandenem) einfach ein paar Tropfen Zitronensaft rein, dann hat man "Ansetzgips" 3. Zum Verfüllen von Schlitzen kann man bei umliegenden Gipsputz was auf Gipsbasis und bei umliegenden Kalk-/Zementputz was auf Kalk-/Zementbasis 4. "Große" Löscher in 2 Arbeitsgängen Verfüllen, beim letzten Arbeitsgang Material antrocknen lassen und dann die Feinarbeit mit dem Schwammbrett machen.
L. H. schrieb: > Nämlich das Vermögen von Putzen, Wasserdampf in Wohnräumen aufnehmen und > wieder an sie abgeben zu können. > Dafür sind Kalk-/Gips-Putze erheblich besser geeignet als Wieder solche halbwissenden Scheinargumente. Wie wäre es einfach das zu betrachten, was im Kapitalismus zählt? Heißt Geld: Gips ist billig (Abfallprodukt aus der Rauchgasentschwefelung von Kraftwerken) und sehr gut zu verarbeiten. Zement ist teuer und schlecht zu verarbeiten. Kalk liegt dazwischen. Bei der Frostsicherheit/Wasserbeständigkeit kann man halt mit Zement die besten Ergebnisse erzielen, deshalb gibt es ihn obwohl teuer.
Karl schrieb: > Wieder solche halbwissenden Scheinargumente. Wie wäre es einfach das zu > betrachten, was im Kapitalismus zählt? Heißt Geld: > Gips ist billig (Abfallprodukt aus der Rauchgasentschwefelung von > Kraftwerken) und sehr gut zu verarbeiten. Zement ist teuer und schlecht > zu verarbeiten. Kalk liegt dazwischen. Geld? Putz- und Mauermörtel gibt es fix und fertig für 3EUR im Baumarkt. Der 25kg Sack. Geht für Innen und Außen. Die Aufregung ist nicht zu verstehen.
michael_ schrieb: > Geld? > Putz- und Mauermörtel gibt es fix und fertig für 3EUR im Baumarkt. > Der 25kg Sack. > Geht für Innen und Außen. > Die Aufregung ist nicht zu verstehen. Du darfst mal überlegen, womit die Baustoffindustrie mehr Umsatz hat dein Sack aus dem Baumarkt oder die LKW-Ladungen für EFH und MFHs? Und bei den € geht es nicht nur um Materialpreis sondern das Unternehmen bekommt €/m² verputzte Fläche und da ist Gipsputz halt einfach besser zu verarbeiten. Aber denk du ruhig weiter an deinen Baumarkt, von der Kalkulation von Baupreisen hast du sicher keine Ahnung (im Gegensatz zu mir ;))
Karl schrieb: > Gips ist billig (Abfallprodukt aus der Rauchgasentschwefelung von > Kraftwerken) und sehr gut zu verarbeiten. Zement ist teuer und schlecht > zu verarbeiten. Kalk liegt dazwischen. Jein. Nachdem Jahrhunderte vor allem Kalk als Mörtel verwendet wurde (und zum Kalkbrennen ganze Landstriche abgeholzt wurden) weil er billig und gut war und auf der Baustelle ganz nach Bedarf (Mortel, Unterputz, Oberputz, Strukturputz) angemischt wurde, findest du heute im Baumarkt quasi nur noch Gips oder Zementprodukte, das geht hin bis zum Namensbetrug am Kunden in dem Zementputze als angebliche Kalkputze verkauft werden. https://www.gerold-engist.de/kalkputz-luege/ Es ist heute schwierig, an gebrannten Kalk oder Sumpfkalk ranzukommen (quasi nur Restaurationsbedarf), schwer gelöschten Kalk zu bekommen (Raiffeisen). Dabei gab es das vor 20 Jahren alles noch. Es kommt einem vor, als ob die ChemVerbotsOrdnung alles nützliche vom Markt fegt, aber Kalk steht da nicht drin. Zement hat aber viele Nachteile, er ist wird zu hart, ist manchmal radioaktiv belastet. Ja, Kalkputze und gemörtelte Mauerfugen hatten auch Nachteile, in genügend Häusern zerbröseln die zu Sand weil der Maurer zu geizig angemischt hat. Aber Gips hat halt auch Nachteile, schimmelt. Das Hauptproblem meiner Meinung nach am Kalk(putz/mörtel): er ist schwieriger zu verarbeiten, der Putz ist halt kein Haftputz, ungeeignet als Maschinenputz und ungeeignet als 5mm Haut auf Planblöcken. Kalk taugt vor allem als Farbe, hält auch auf durchfeuchteten Wänden, schimmelverhindernd, sehr wasserdampfdurchlässig und ist spottbillig (wenn ich Leute höre, die für 10l Alpinaplörre 39 EUR ausgeben - dafür kalke ich innen ein ganzes Haus) Wird aber erst durch Eiweisszugabe (Quark) wischfest.
Beitrag #6594733 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl schrieb: > Aber denk du ruhig weiter an deinen Baumarkt, von der > Kalkulation von Baupreisen hast du sicher keine Ahnung (im Gegensatz zu > mir ;)) Und du hast keine Ahnung, um was es hier geht. Bestimmt nicht um Großbaustellen und LKW-Ladungen. MaWin schrieb: > Das Hauptproblem meiner Meinung nach am Kalk(putz/mörtel): er ist > schwieriger zu verarbeiten, der Putz ist halt kein Haftputz, ungeeignet > als Maschinenputz und ungeeignet als 5mm Haut auf Planblöcken. Nein. Ideal zum verfugen von solchen Kanälen. Ist elastisch, geschmeidig und haftet da gut. Lässt sich sehr gut verreiben. Hat für den Häuslebesitzer den Nachteil, man kann ihn sonst wenig gebrauchen. Da bleibt fast der ganze Sack übrig. Und ja, man kann ihn kaufen.
michael_ schrieb: > haftet da gut. Lässt sich sehr gut verreiben Hmm, mir ist meine kalkmörtelverputze Wand erst mal runtergefallen, obwohl ich vorher mit Gipshaftputz und Zementputz keine Probleme hatte. Inzwischen liebe ich Lehm für Innenputz. 30cm Mutterboden wegschaufeln, Lehm ausgraben, woanders Sand ausgraben, gar nix kaufen, auch sehr Corona-kompatibel.
MaWin schrieb: > Inzwischen liebe ich Lehm für Innenputz. 30cm Mutterboden wegschaufeln, > Lehm ausgraben, MaWin schrieb: > Kalk taugt vor allem als Farbe, hält auch auf durchfeuchteten Wänden, > schimmelverhindernd, sehr wasserdampfdurchlässig und ist spottbillig > (wenn ich Leute höre, die für 10l Alpinaplörre 39 EUR ausgeben - dafür > kalke ich innen ein ganzes Haus) > Wird aber erst durch Eiweisszugabe (Quark) wischfest. Ich könnte mich totlachen. :-)) Lehmverputzte Wände mit Quark- Kalkfarbe gestrichen... Irrre! Aus welchem Ökoblog issn das abgeschrieben? Wischfest wird da überhaupt nichts und schon gar nicht auf Lehmwänden! Alpinafarbe ist wirklich gut ab 50€/10 Liter, ich verwende allerdings bevorzuge die (etwas günstigere) Hausmarke Fassadenfarbe von Holz-Possling. Beides deckt sofort, ist wirklich wischfest, abtönbar und dürfte wesentlich weniger Wolken erzeugen als QuarkKalk auf Lehm. :-) Aber mal ehrlich, diese beiden Posts waren doch wohl nicht vom gleichen wie der hier: MaWin schrieb: > Ganz einfach: man muss Dummheit entgegentreten. Wenn man das nicht tut, > vergeht die ganze Welt in Dummheit. > > Ich verstehe eher nicht, wieso Leute die von tuten und blasen keine > Ahnung haben... irgendwelchen Schwachsinn absondern... > > Ist denen das nicht peinlich ? Machen die das... > wohl wissend dass... > sie Unsinn verbreiten ? Dann sind es Trolle. Auch da muss man zumindest > drauf achten, dass keiner auf deren Aussagen reinfällt. > > Also es zumindest mal erwähnen. Nichts dass es unwidersprochen stehen > bleibt und jemand glaubt das deswegen noch. Falls doch vom gleichen MaWin, dann gibts von mir noch mal extra Bonuspunkte für Selbstironie in bislang ungekannter Perfektion! :-))
Achso, zum Thema: Leitungen oder Rohre zunächst mit Elektrikergips in den Schlitzen fixieren. Gips darf nicht vorstehen. Nach dem Abbinden die Schlitze Innen mit Rotband oder Kalkputz, außen Kalk-Zementputz vollständig verschließen. Leichter Überstand sollte vorhanden sein. Nach dem anziehen, vor dem vollständigen Abbinden (30min-1Std), mit nassem Schwammbrett plan abreiben. Gipsputz ggf. mit Glättkelle glätten. Fettich!
MaWin schrieb: > Es ist heute schwierig, an gebrannten Kalk oder Sumpfkalk ranzukommen gäbs sogar bei amazon ;) https://www.amazon.de/Gebrannter-Kalk-5-Kg-St%C3%BCck-Kalk/dp/B00EAHQC6U Ansonsten Rheinkalk betreibt in Wülfrath das größte Kalkwerk Euopas ;) Die haben genug davon.
alopecosa schrieb: > gäbs sogar bei amazon ;) Gehandelt wie Gold. 25kg kosteten 7.90 gipser und kalker schrieb: > Lehmverputzte Wände mit Quark- Kalkfarbe gestrichen... Irrre! Aus > welchem Ökoblog issn das abgeschrieben? Ganz einfach: passend zum 200 Jahre alten Haus Natürlich baut man solche Wände in Schichten, nach Weidengeflecht kommt Stroh, dann Lehm mit Stroh, dann Lehm pur, dann Lehm mit Kalk, dann Kalkputz, dann Kalkfarbe. Stück für Stück fliegen die viel zu schweren mit bestens wärmeleitenden Klinkern gemauerten Gefache raus, und es kommen die viel leichteren und gut wärmedämmenden alten Aufbauten rein.
Max G. schrieb: >> nachdem ich nun die gesamte Elektrik meines Hauses erneuert habe muss >> ich nun die Schlitze, in denen die Leerrohre mit den Kabeln liegen >> wieder verfüllen und die Dosen eingipsen. Warum hast du die Kabel in Lehrrohre getan? Hat das einen Vorteil? Ich hätte die Kabel direkt in den Schlitz gemacht.
MaWin schrieb: > Ganz einfach: man muss Dummheit entgegentreten. Wenn man das nicht tut, > vergeht die ganze Welt in Dummheit. logisch, wenn die "Klügeren" immer nachgeben regieren irgendwann die "Dummen" aber MaWin schrieb: > Machen die das hier, weil sie > unter ihren anonymen Namen eh nicht entdeckt werden schreibt der Richtige, der schon jede Menge Anonyme MaWins hinter sich her zieht, erkennt man manchmal an der Qualität aber nicht immer. Ich hatte grob gefräst mit festem Gips an einigen Stellen im Innenbereich fixiert und der Maler kam mit Fertigspachtel im Sack, hat verfüllt und später geschliffen. Sonst wie schon geschrieben wurde, grob vorverfüllen, nicht voll sondern 1cm tiefer, anziehen lassen, kreuzweise noch Riefen reinziehen und später nachverfüllen und glattziehen.
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MaWin schrieb: > Ganz einfach: passend zum 200 Jahre alten Haus Das gefällt aber nicht jedem, der voll und ganz "der Zukunft zugewandt" ist. Solche Leute stellen die solidesten Hobelbänke auf den Sperrmüll, wenn die nicht mindestens Bluetooth haben ...
michael_ schrieb: > Karl schrieb: >> Aber denk du ruhig weiter an deinen Baumarkt, von der >> Kalkulation von Baupreisen hast du sicher keine Ahnung (im Gegensatz zu >> mir ;)) > > Und du hast keine Ahnung, um was es hier geht. > Bestimmt nicht um Großbaustellen und LKW-Ladungen. Wenn du meinen ersten Post gelesen hättest, würdest du wissen, dass es anders ist. Da habe ich geschriebn, wie man mit dem was man da hat zuspachtelt. Die Erläuterungen zum Gips gab es lediglich ergänzend, weil ein unwissender behauptete, dass Gips innen verwendet wird, weil er besser für das Wohnklima wäre. Er wird aber infach innen Verwendet weil er im Gesamtergebnis am billigsten ist. Und auch EFHs werden heutzutage mit LKWs und Silos zum Putzen beliefert oder willst du dich für 10 €/h hinstellen und Säcke buckeln?
Gips Karl schrieb: > Er wird aber infach innen Verwendet weil > er im Gesamtergebnis am billigsten ist. ist das heute so? Ich hätte auch unwissend vor 33 Jahren Gips genommen (innen) aber mein Maurerfreund meinte nur ist Unfug, Kalkmörtel ist besser und billiger. Da er das gemacht hatte, anschmeissen (Übungssache) und verstreichen (Übungssache) war das OK für mich. Wenn ich sowas versuche landet 90% überall aber nicht im Schlitz oder wenn fällts gleich wieder runter. Ich bin halt kein Maurer, auf der Baustelle im Studentenjob da habe ich alles gemacht, abgerissen, ausgeschachtet, Beton angemischt, Steine geschleppt aber bei Putz streikte ich, deswegen im Studium auch 2 Freunde auf "Studentenjob", einer Hobbymaurer & einer gelernter Maurer, der eine 0,5m² der andere 2m² in derselben Zeit! nun ratet wer was schaffte
Bei einem Besuch in einem Makerspace bin ich auf die interessante Substanz Kaffeezement aufmerksam geworden. Also Kaffeesatz vermischt mit Zement. Zur Verwendung im Innenbereich. Hält einwandfrei und gibt einen guten Duft ab. Wenn die Bude irgendwann abgerissen wird, zersetzt sich die Substanz relativ schnell zu einem sandähnlichen Gebilde - im Gegensatz zu Beton, der praktisch ewig braucht, bis er sich zersetzt.
Joachim B. schrieb: > Da er das gemacht hatte, anschmeissen (Übungssache) und verstreichen > (Übungssache) war das OK für mich. Wenn ich sowas versuche landet 90% > überall aber nicht im Schlitz oder wenn fällts gleich wieder runter. Anschmeißen macht heute keiner mehr gewerblich und auch vor 30 Jahren waren Putzmaschinen schon üblich. Dein Kumpel kann es halt, da aber gelernte kräfte Mangelware sind, wird Gipsputz verwendet. Ob das Material billiger ist hängt halt auch stark vom lokalen Markt ab.
Anwerfen, bei einem Kabelschlitz? Die Sauerei kann man nur machen bei voller Baufreiheit. Ich nehme da etwas Mörtel aufs Brett und drücke den mit der kleinen Spitzkelle oder Fugenkelle in den Schlitz. Nach einer Weile verreiben. Man braucht dann auch nicht mehr schleifen, wie bei Gips. Bei Kalk oder Kalk/Zementmörtel braucht man da auch nicht mehrere Schichten. Ganze Wände oder die Decke sollte man vom Fachmann machen lassen. Im alten Keller habe ich das auch gemacht. Man braucht die vierfache Zeit und manchmal kam es dreimal wieder runter. Aber irgendwann ist es fertg :-)
michael_ schrieb: > Anwerfen, bei einem Kabelschlitz? es waren ja auch UP dosen gesetzt michael_ schrieb: > Die Sauerei kann man nur machen bei voller Baufreiheit. die hatte ich! zuletzt war ich froh das das der Maler & Tapezierer machte.
MaWin schrieb: > Es ist heute schwierig, an gebrannten Kalk oder Sumpfkalk ranzukommen > (quasi nur Restaurationsbedarf), schwer gelöschten Kalk zu bekommen > (Raiffeisen). Dabei gab es das vor 20 Jahren alles noch. Nein - ist nicht schwierig. Jedenfalls in BY nicht. Im Baustoff-Handel bekommt man schon gebrannten Kalk, der vor seiner Verarbeitung erst mal "eingesumpft" werden muß. Baumärkte sind hier nicht das Maß der Dinge. Die haben i.d.R. nicht mal Weißkalkhydrat. > ... > Das Hauptproblem meiner Meinung nach am Kalk(putz/mörtel): er ist > schwieriger zu verarbeiten, der Putz ist halt kein Haftputz, ungeeignet > als Maschinenputz und ungeeignet als 5mm Haut auf Planblöcken. Kann man m.E. so nicht sagen, weil reiner Kalkputz mindestens 3(Sand):1(Kalk) mit Wasser angemischt wird, wodurch er auch ganz gut "pappig" wird. Sogar den wesentlich "gestreckteren" Mörtel (Mörtelgruppe II, 8S+2K+1Z) kann man ohne weiteres mit Putzmaschinen verarbeiten. Kalkanteile in Mörteln zu erhöhen, ist natürlich immer eine gewisse "Grat-Wanderung", weil damit erhöhte Riß-Bildung einhergehen kann. Auch 5mm-Haut auf Planblöcken kann man damit ohne weiteres herstellen. Allerdings muß man dann den "Spritzer" per Reibbrett "vorglätten", damit Platz für die zweite "Hautschicht" geschaffen werden kann. Die dann auch per Verreiben die Endschicht sein kann. Im Übrigen verstehe ich, daß Du Kalk-Anstriche bei Deinem Haus bevorzugst. Hast Du damit auch Erfahrungen im Außen-Bereich bzgl. bestmöglicher Zuschlagstoffe? Womit ich über das hier hinausgehende Erfahrungen meine: https://www.hausjournal.net/kalkfarbe-aussen
michael_ schrieb: > Anwerfen, bei einem Kabelschlitz? > Die Sauerei kann man nur machen bei voller Baufreiheit. Naja - die Sauerei entsteht ja nur beim Spritzer. Dafür erhält man dann aber auch einen bestmöglich tragfähigen Untergrund für's weitere Zuputzen. > > Ich nehme da etwas Mörtel aufs Brett und drücke den mit der kleinen > Spitzkelle oder Fugenkelle in den Schlitz. Kann man auch so machen. Anwerfen geht aber erheblich schneller. > Nach einer Weile verreiben. Man braucht dann auch nicht mehr schleifen, > wie bei Gips. Einen zugeputzten Schlitz zu überschleifen ist aus meiner Sicht völlig irrsinnig. Ganz abgesehen davon, daß Überstände nur mühsam wegschleifbar sind, macht man das ganz anders: - wenn höchste Oberflächen-Güte erforderlich ist, macht man das mit Stuck. - wenn "Verreibungs-Güte" taugt, macht man das mit "Fertigschweiß", der in Süd-BY (M und Umgebung) handelsüblich ist. Das ist ein Gemisch aus Quarzsand + Kalk + (vermutlich ganz wenig) Gips, das man "endlos" verreiben kann bis die Oberfläche passt.
L. H. schrieb: > Hast Du damit auch Erfahrungen im Außen-Bereich bzgl. bestmöglicher > Zuschlagstoffe? Nein. Die Gefache sind aussen verklinkert, die Wetterseite senkrecht mit Dachpfannen behängt. Im Aussenbereich von Fachwerkhäusern kenne ich nur das Haus meiner Oma, deren Kalkzementputz- Gefache mit echter Silikat-Wasserglasfarbe gestrichen wurden. Die hatten 25 Jahre keine Ausbesserung nötig, dann starb die Oma und das Haus wurde verkauft. Keine Ahnung, ob es in den seit dem vergangenen 26 Jahren mal gestrichen werden musste oder immer noch mit der Farbe von 1970 da steht. Vor 1970 wurde es sicher auch mit Wasserglas gestrichen, vielleicht schon seit Bestehen 1887, die Oberfläche war also mehrschichtig.
MaWin schrieb: > Im Aussenbereich von Fachwerkhäusern kenne ich nur das Haus meiner Oma, > deren Kalkzementputz- Gefache mit echter Silikat-Wasserglasfarbe > gestrichen wurden. Die hatten 25 Jahre keine Ausbesserung nötig, dann > starb die Oma und das Haus wurde verkauft. Keine Ahnung, ob es in den > seit dem vergangenen 26 Jahren mal gestrichen werden musste oder immer > noch mit der Farbe von 1970 da steht. Vor 1970 wurde es sicher auch mit > Wasserglas gestrichen, vielleicht schon seit Bestehen 1887, die > Oberfläche war also mehrschichtig. Danke Dir für Deine Antwort. :) Las dazu auch noch hier etwas nach: https://web.archive.org/web/20081008102008/http://www.colour-europe.de/pf_812_anwendung-mineralfarben.htm Klingt ganz gut, und ich werde das deshalb auch ausprobieren. Weil ich einen Kalk-Anstrich auf der Wetterseite meiner Garage erneuern muß. Die Garage baute ich Anfang der 1970er-Jahre und strich sie mit Weißkalkhydrat-Milch unter Zusatz von PCI-Milch an. Ohne vorherigen Anstrich mit Tiefgrund o.ä. Nach ca. 25 Jahren mußte ich den Anstrich erneuern, weil er teils abblätterte. Und nun ist wieder ein Anstrich erforderlich.
Was sollte das Thematisierte mit Aufregung zu tun haben?? Schließlich gibt es ja jede Menge an Möglichkeiten, Schlitze zu verfüllen. Und jeder wählt halt eine Möglichkeit, die für ihn am "angenehmsten" machbar ist. Heißt - keine der Möglichkeiten kann den Anspruch erheben, allgemein gültig und verbindlich zu sein. Zumal Schlitze in Mauern für Elektro-Leitungen für die konzipierte Tragfähigkeit von Mauern an sich irrelevant sind. Denn ausgelegt wird die Tragfähigkeit mindestens mit einem SF von 3. ;)
Vor allem sollte der TE mal sagen was danach geplant ist. Tapeziert er danach ist es so ziemlich egal was er nimmt. Will er danach noch eine Schweißschicht drüberziehen wird ihn der Verputzer bei Gips verfluchen. Und wenn eine Schweißschicht anschließend noch drüber kommt, brauchts auch gar nicht so sauber zugespachtelt sein.
Hi, auf unserer Baustelle durften die Elektriker die Schlitze nicht zugipsen. Höchstens die Steckdoseneinsätze. Nur an notwendigsten Stellen mit Moltofill oder sowas fixieren. Die Gewerke waren streng getrennt nach Elektriker bzw. Elektromonteur und Pützer. Die Schlitze wurden dann im Rahmen der Putzarbeiten von denen mit deren Verputzmaterial zugeputzt. Da habe ich mir schon echt Ärger eingehandelt. Verputzen. Das ist unsere Arbeit, da hast Du als Elektriker nichts dran zu machen. Das heißt also im Klartext: irgendwas nehmen, nichts unbedingt Elektrikerspezifisches. Hauptsache, die Kabel und Rohre fallen nicht aus der Wand raus. ciao gustav
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Naja, im Neubau ist's ja einfach. Da ergibt es ja auch Sinn, dass die Putzer die ganze Wand am Stück verputzen und die irgendwie im Schlitz fixierten Leitungen mit zudecken. Dem TE ging's aber eher um Renovierung, oder? Da ist die Variante vom "Gipser und Kalker" oben Beitrag "Re: Schlitze verfüllen nach Elektroarbeiten" hier im Hause ausgiebeig erprobt und für gut befunden - anpunkten mit Gips, verfüllen mit Rotband (innen, trocken) oder Kakzementputz (Außen, Keller).
L. H. schrieb: > Baumärkte sind hier nicht das Maß der Dinge. > Die haben i.d.R. nicht mal Weißkalkhydrat. Hornbach hat ihn im festen Sortiment. Im Lager aber meist gut versteckt, ist halt kein Renner. Und da sind die 8EUR/25kg einzeln zwar nicht geschenkt, aber wenn man bedenkt, dass man da locker mehr als 150kg Putz rausbekommt (das 3:1 ist ja Volumen), gehts eigentlich wieder.
Problem ist aber dann, den richtigen Mauersand in dieser kleinen Menge zu bekommen.
Nimm einfach fertigen Sockelputz für den Außenbereich. Pappt prima an der Wand, lange offene Zeit und ist billig. Lässt sich auch ganz prima glätten. Was eine Diskussion für fast nix.
Viel Diskussion hier. Immer versuchen auf den Putz zu kommen der auf der obersten Schicht ist. Ein Materialmix auf der obersten Schicht egal ob gestrichen oder verputzt wird erkennbar sein. Gips um Leerrohre und UP Dosen einzusetzen habe ich seit 20 Jahren nicht mehr verwendet. Lieber habe ich einen Nagel darüber schräg eingeschlagen um das Leerrohr in der Wand zu fixieren. Ist auch einfacher alle Dosen auf einmal mit einem normalen Putz zu fixieren anstatt alle 5 Minuten neuen Gips anzurühren. Nur ein Schritt nicht vergessen die Nägel wieder zu entfernen vor dem endgültigen Verputzen denn Eisennägel werden nach Jahren wieder Sichtbar durch den Rost. PS: Die oberste Schicht bei mir ist reiner Kalkputz. Auch an der Decke. Schimmel kann nicht auftreten. Die alten Leute wussten schon wie man "gesünder Baut".
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Dirk schrieb: > Was ist ein Egalisierungsbrett? Eine Käsereibe in gröber als Brett mit Griff. Hatte unser Putzer, hab ich mir mal geliehen. Kann man sich brutal mit verletzen, holt aber wenigstens was weg von der Wand. LG, Sebastian
Chris K. schrieb: > Die alten Leute wussten schon wie man "gesünder Baut". Klar, die haben sich mit Bleimennige an den Fenstern und Anilinfarben an der Wand vergiftet.
michael_ schrieb: > Bleimennige an den Fenstern Wo hast du denn Stahlfenster - Schwedische Gardinen? Bleimennige war ein Rostschutz. Hab' ich seinerzeit auch mal am Gartenzaum verwendet, bisher habe ich keine Ausfäläläläle...
Nein, das war auch im Weiß für den Fenster-Außenanstrich. Bleiweiß.
Julian G. schrieb: > Hallo Zusammen, > > nachdem ich nun die gesamte Elektrik meines Hauses erneuert habe muss > ich nun die Schlitze, in denen die Leerrohre mit den Kabeln liegen > wieder verfüllen und die Dosen eingipsen. > Nun scheiden sich hier die Geister, welches Produkt dafür am besten > geignet ist. > > In allen Innenbereichen außer im Bad habe ich mit HP100 die besten > Erfahrungen gemacht. > Doch was nehme ich dafür im Außenbereich, sowie im Bad? > Die Schlitze sind ca. 25mm breit und 30mm tief. > Habt ihr da einen Tipp für mich? > > Gruß Normalerweise nimmt man auf der Baustelle für diesen Zweck das was übrig rumliegt. Ich pers. klebe die Leitungen mit Heißklebepistole fest oder schlage links und rechts am Leerrohr kleine Nägel rein, das hält bis zum Putzer. Wenn ich alles selbst mache dann nehme ich gleich den Putz den ich nachher verwende.
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michael_ schrieb: > Chris K. schrieb: >> Die alten Leute wussten schon wie man "gesünder Baut". > > Klar, die haben sich mit Bleimennige an den Fenstern und Anilinfarben an > der Wand vergiftet. oder wie man Spiegel in Heimarbeit baut mit Quecksilber, z.B. im Harz, dort soll es noch unter den Dielen Quecksilbervorkommen geben. :)
Joachim B. schrieb: > oder wie man Spiegel in Heimarbeit baut mit Quecksilber, z.B. im Harz, > dort soll es noch unter den Dielen Quecksilbervorkommen geben. :) Ja, genau, wie macht man denn Spiegel mit Quecksilber, sind die historisch nicht mit Silber beschichtet ? Ah, man verkocht nur das Queck.
MaWin schrieb: > Ja, genau, wie macht man denn Spiegel mit Quecksilber, sind die > historisch nicht mit Silber beschichtet ? https://www.spiegel-info.de/geschichte-der-spiegelherstellung.html
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