Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofon-Signal digitalisieren


von S. Z. (ceving)


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Normalerweise braucht man für ein Mikrofon einen Vorverstärker, der das 
Signal auf einen Pegel bringt, der für eine Soundkarte brauchbar ist, um 
dann das Signal von den AD-Wandlern in der Soundkarte zu digitalisieren. 
Wie linear so ein Vorverstärker arbeitet steht in den Sternen.

Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon nicht auch direkt 
digitalisieren kann? Was spricht eigentlich dagegen?

von hinz (Gast)


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S. Z. schrieb:
> Wie linear so ein Vorverstärker arbeitet steht in den Sternen.

Nö, das kann man messen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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S. Z. schrieb:
> Was spricht eigentlich dagegen?

Natürlich der geringe Pegel, den die meisten Kapseln abgeben. Gute 
Mikrofonvorverstärker sind aber kein Hexenwerk und heute mit einem guten 
OpAmp einfach zu machen.

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

das Signal eines Mikrofons kann unterschiedliche Quellen haben.

Einige Mikrofon benötigen noch eine Phantomspeisung +48V, und liefern 
dann erst ihren geringen Pegel aus.

Dieser ist immer auf -20 dB bis -12 dB der Aussteuerungsgrenze deines 
ADC zu bringen. Dann wird das Signal z.B. mit 44 kHz/s, 48 kHz/s, 96 
kHz/s, oder 192 kHz/s abgetastet.
Der ADC kann eine Auflösung von 16 Bit bis 24 Bit habe.

Einstieg in die Materie kann der
a) Behringer U-Phoria UMC202HD
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm

der
b) Behringer U-Phoria UMC404HD
https://www.thomann.de/de/behringer_umc404hd.htm

der
c) MOTU M2
https://www.thomann.de/de/motu_m2.htm

oder der
d) MOTU M4
https://www.thomann.de/de/motu_m4.htm

sein.

Dann gibt es noch einige Daten, wie der Rauschabstand und die maximale 
Aussteuerung des Preams und die Verzerrungen sind natürlich zu beachten.

Hier ein YT Bericht über den:

a) Behringer U-Phoria UMC202HD
https://youtu.be/YquAMkHJYjA

b) Behringer U-Phoria UMC404HD
https://youtu.be/U_SRRhXnPrA

c) MOTU M2
https://youtu.be/D3ednXYd1pA

u.v.a.

Hier kann man auch mal auf die messtechnische Seite unterschiedlicher 
Mic Preamps schauen.

USB Mischpulte lasse ich bewusst erst mal weg.

von Karl M. (Gast)


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Nachtrag,

wenn unbedingt der PC die ADC-Wandlung durchführen soll,
dann kann man solche einen sehr guten Mic Preamp nutzen.

* Behringer MIC100 Tube Ultragain
https://www.thomann.de/de/behringer_mic100_tube_ultragain_micpreamp.htm
https://www.behringer.com/product.html?modelCode=P0207

Dieser hat eine sehr hohe Vorverstärkung und kann anschließend einen 
sehr hohen Linepegel liefern.

Habe ich selbst als erstes Gerät gekauft.

von Peter D. (peda)


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Es gibt auch fertige Digitalmikrofone, z.B.:

https://de-de.neumann.com/d-01

von Karl M. (Gast)


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Hallo Peter,

danke für die "Vorlage".

Ich verwende u.a. für remote Office oder Echolink noch das

* Rode NT-USB Mini
https://www.thomann.de/de/rode_nt_usb_mini.htm

mit dem
* Gravity MST 01 B
https://www.thomann.de/de/gravity_mst_01_b.htm

für die für mich passende Sprechhöhe.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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S. Z. schrieb:

> Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon nicht auch direkt
> digitalisieren kann? Was spricht eigentlich dagegen?

Um zu digitalisieren, sollte das Signal möglichst den ganzen 
Eingangsbereich des AD-Wandlers aussteuern. Sonst verliert man relevante 
Bits. Andernfalls entsteht unnötig viel Quantisierungsrauschen und das 
Signal kann nur sehr stufig aufgelöst werden.

Im Kleinstsignal-Bereich zu verstärken stellt bezüglich Linearität kein 
so großes Problem dar. Wichtiger ist dabei die Rauscharmut des 
Verstärkers. Nicht umsonst werden da große Anstrengungen gemacht. Es 
gibt dazu ein schönes Youtubevideo von Dave VEEblog ich hab's hier 
irgendwann schon mal genannt.

Toll, daß Mikrofone inzwischen digital sein können.

mfG

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Es gibt auch fertige Digitalmikrofone,

Neumann D-01: Ein schönes Teil mit einem sehr, sehr schönen Preis - 
7500$!
Das dürfte auch erklären, warum die selten sind.
Und: es ist abgekündigt; ist auch schon älter ...

Karl M. schrieb:
> * Rode NT-USB Mini

Da ist mir Sicherheit ein analoger Vorverstärker drin.
Immerhin: das Neumann D-01 wandelt offenbar direkt das Kapselsignal.

von hinz (Gast)


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von Karl M. (Gast)


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hinz schrieb:
> Karl M. schrieb:
>> * Behringer MIC100 Tube Ultragain
>> https://www.thomann.de/de/behringer_mic100_tube_ultragain_micpreamp.htm
>> https://www.behringer.com/product.html?modelCode=P0207
>
> Das ist ein Effektgerät!

Nein, ich nutze ihn selbst und er liefert, bedingt durch die Röhre evtl. 
ein nicht so harten digitalen Sound, Stichwort: 2*(n+1).te; n E |N --> 
(ganzzahlige) Harmonische.

Tange G* liefert für den Behringer MIC100 Tube Ultragain genügend 
Treffer, das dies nicht so ist.

von hinz (Gast)


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Karl M. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Karl M. schrieb:
>>> * Behringer MIC100 Tube Ultragain
>>> https://www.thomann.de/de/behringer_mic100_tube_ultragain_micpreamp.htm
>>> https://www.behringer.com/product.html?modelCode=P0207
>>
>> Das ist ein Effektgerät!
>
> Nein,

Doch, der Hersteller selbst schreibt das.

von Ingo K. (ingo_k2)


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S. Z. schrieb:
> Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon nicht auch direkt
> digitalisieren kann? Was spricht eigentlich dagegen?

https://stagetec.com/de/blog-hidden-2016/truematch-wandler-von-stage-tec-in-ueber-100-000-kanaelen-im-einsatz.html

von HildeK (Gast)


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hinz schrieb:
> Karl M. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Karl M. schrieb:
>>>> * Behringer MIC100 Tube Ultragain
>>> Das ist ein Effektgerät!
>> Nein,
> Doch, der Hersteller selbst schreibt das.

Naja, das ist schon ein Mikrofonvorverstärker.
Die 'Effekte' beziehen sich höchstens auf den 'warmen' Röhrensound, also 
Klirrproduzent 😀. Will man das im Mikro-VV haben?
Und auch Phase Reverse und Limiter würde ich nicht unbedingt zu den 
Effektgeräten zählen. Phantomspeisung und -20dB-Pad schon gar nicht. 
Mehr kann es nicht.

von hinz (Gast)


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HildeK schrieb:
> Die 'Effekte' beziehen sich höchstens auf den 'warmen' Röhrensound, also
> Klirrproduzent 😀.

Eben deshalb ist es ein Effektgerät. Ohne dieses Versprechen wärs nur 
ein schlechter Verstärker...

von MaWin (Gast)


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S. Z. schrieb:
> Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon nicht auch direkt
> digitalisieren kann?

Ja, das macht man inzwischen so. (Leider finde ich auf die Schnelle 
keinen Schaltplan oder Modellwerbung an der man das klar sieht dass dort 
kein Vorverstärker zwischen ist). Das Problem am Mikrophon ist ja nicht 
so sehr die Spannung, die kann hoch sein, sondern die Dynamik. Das sind 
leicht 130dB und da tut man sich bei Analogtechnik schwer, das zwischen 
Rauschen und Übersteuerung einzupassen.

Daher ist der direkte Anschluss des Mikrophons an einen 24 bit DAC ohne 
irgendeine Möglichkeit der Lautstärkeeinstellung durchaus üblich weil 
der DAC den ganzen Spannungsbereich messen kann den das Mikro zwischen 
Rauschen und akustischer Übersteuerung ausgeben kann. Aber was für ein 
Mikrophon ? Elektred, dynamisch, Elektrostatisch, MEMS, XLR symmetrisch 
? Das macht die Sache aus  völlig andere Spannungslage. Der DAC ist also 
an das Mikrophon angepasst.

von Kutte R. (kutte)


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DAC      >> ADC
Elektred >> Elektret
XLR symmetrisch ???
mmh Kutte

von Siggi E. (Gast)


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S. Z. schrieb:
> Mikrofon-Signal digitalisieren

Falls du eine PDM Kapsel nimmst, brauchst du keinen AD-Wandler!

von Elektry (Gast)


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MaWin schrieb:
> as Problem am Mikrophon ist ja nicht
> so sehr die Spannung, die kann hoch sein, sondern die Dynamik. Das sind
> leicht 130dB

Bei professionellen Studiomikrofonen durchaus deutlich mehr. Ich zitiere 
mal die technischen Eckdaten des Microtech Gefell M 930:

Ersatzgeräuschpegel: 7 dB-A
Grenzschalldruckpegel bei 0,5% Klirrfaktor: 142 dB

Das ergibt deutlich mehr als 135dB Dynamik, die abgedeckt sein müssen, 
um unten kein zusätzliches Rauschen hinzuzuaddieren und oben kein 
Clipping, was viel schlechter klingt, als die von 0.5% auf 1% 
Klirrfaktor zu übersteuern.

"dB-A" heißt in diesem Zusammenhang, dass das Mikro in den ganz tiefen 
und ganz hohen Frequenzen vielleicht etwas mehr rauscht, aber in den 
entscheidenden Mitten sehr wenig.

Also sollte der Vorverstärker und Wandler >140dB schaffen. Ein 
24-Bit-Wandler hat rechnerisch 144dB, das würde vielleicht sogar gerade 
reichen, wenn er mit Noise-Shaping den Rauschteppich A-bewertet noch 
etwas nach unten drückt.

ABER: Es gibt natürlich keinen einzigen Wandler auf der Welt und keine 
Analogtechnik, die auch nur über 130dB käme!

ALSO: Pegelanpassung notwenig!

von Stefan F. (Gast)


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S. Z. schrieb:
> Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon nicht auch direkt
> digitalisieren kann? Was spricht eigentlich dagegen?

Um das Signal eines Mikrofons direkt zu digitalisieren, bräuchte man 
einen ADC mit entsprechend kleiner Referenzspannung.

Der hätte dann aber das Problem, dass sein eigenes Rauschen im Vergleich 
zum Nutzsignal hoch wäre. Mit einem Verstärker kommt man letztendlich 
auf eine original-getreuere Aufzeichnung.

von Karl M. (Gast)


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Zusammenfassend kann ich feststellen, der TO "S. Z." hat ein Thema 
angestoßen an dem er/sie/es nicht weiter teilnimmt.

Schade eigentlich, eigentlich wäre es schön gewesen, wie die Frage 
aufgekommen ist und welches Ziel verfolgt werden soll.

von Joachim B. (jar)


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S. Z. schrieb:
> Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon

aha "Das Mikrofon", kennst du nur eine Sorte?
Ich kenne zumindest 1.Kohlekapsel, 2.dynamisch und 3.statisch
1 in alten Telefonhandapperate, auch Hörer genannt
2 in vielen Teilen ein umgedrehter Lautsprecher mit Schwingspule auf 
einen Magneten
3 eine Piezoscheibe? also ein Plattenkondensator der vorgespannt ist mit 
Gleichspannung

hinz schrieb:
> Nö, das kann man messen

nicht jeder, meist reicht aber eine Soundkarte für Tonerzeugung und 
Aufnahme, im Frequenzgang eines Mikrofons hinreichend genau, nur leider 
sind line-in oder mic-in in Eingänge selten geworden, mein ASUS Zenbook 
hat nur noch out.

Der Aufwand akustisch anzukoppeln ist beachtlich und teuer, da wurden 
schon mal 10000DM (1990) fällig für eine Richtung mit künstlichem Ohr in 
den Grenzen von 300-3000 Hz mit 0,1dB.

von HildeK (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich kenne
noch andere.

Hier im Thread war von möglichst direkte AD-Wandlung ohne analoges 
Frontend die Rede und du bringst Kohlemikros ins Spiel ... 😉

Generell: was will ich bei einem Mikro-Setup mit 140dB Dynamik?
Die untere Grenze erreiche ich nicht mal in einem perfekt schalltoten 
Raum, außer vielleicht, wenn ich selber auch mit Atmen aufgehört habe.
Und an der anderen Grenze höre ich nur ganz kurz was - dann sind meine 
Trommelfelle geplatzt!
Ich weiß nicht, was man in einem guten Tonstudio akustisch als Dynamik 
schafft, aber mehr als 80dB können es nicht sein - der Musiker muss ja 
auch mal atmen und er bewegt sich auch.

Auch wenn es Mikros geben mag, wie beim Neumann D-01, wo die AD-Wandler 
direkt an die Kapsel angeschlossen sind: weiß man, ob dieser spezielle 
AD-Baustein nicht auch ein analoges Frontend zur Vorverstärkung 
integriert hat?

von Joachim B. (jar)


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HildeK schrieb:
> Ich kenne
> noch andere.

fein, ich kann nur die benennen die ich kenne, aber ich kenne nicht 
alles.

HildeK schrieb:
> du bringst Kohlemikros ins Spiel ...

eben weil ich nicht mal weiss welches Mikrofon er meint und wie 
geschrieben wurde mit/ohne Phantomspeisung kann keiner einen Rat geben 
oder Alle.

Ich weiss um die Messmöglichkeiten mittels Soundkarte so es ein in und 
ein out gibt, aber wenn es nur out gibt?
Dann bleibt es an uns dieses klarzustellen und nachzufragen oder eben zu 
schweigen und pauschale Antwworten so gut sie gemeint sind bringt nur 
Streit und Verdruss hilft konkret dem TO nicht!

Soviel zu:
HildeK schrieb:
> du bringst Kohlemikros ins Spiel ...

warum auch nicht? weisst du es denn besser?

HildeK schrieb:
> Generell: was will ich bei einem Mikro-Setup mit 140dB Dynamik?
total berechtigt aber auch geraten, kennen wir sein Setup, seine 
Wünsche?

Wünschen kann man viel, auch Unsinniges.
z.b. 417km/h schnell zu fahren wo nach 12 Minuten der Tank leer ist und 
nach 15 Minuten die Reifen aufgeben würden, was aber wegen Tankfüllung 
nicht passiert.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Nur mal ganz einfach gefragt. WO IST DAS PROBLEM.

Ich schließe Mikro an den PC an. Dann mache ich eine Probe-Aufnahme mit 
einen Programm z.b. den Windows-eigenen-Audio-Recorder. Wenn die 
Aufnahme zu leise ist, dann klicke ich auf das Soundsystem (bei mir 
Realtek-Treiber) , dann Aufnahmegeräte -> das aktuelle Mikro -> 
Eigenschaften. Und stelle dort den Mikrofon-Verstärker auf den Wert den 
ich brauche.

Testen mit neuer Aufnahme. Wenn passt alles gut, wenn nicht nach regeln.

Mit den meisten GUTEN Programme (Audacity) z.b. kann ich besagte 
Einstellung auch aus der Software direkt machen und sehe ein Pegel der 
mir sagt ob ich Übersteuer. Der Rote Bereich darf mal leuchten aber NIE 
am leuchten bleiben.

Die Bauart des Mikro selbst spielt dabei absolut keine Rolle. Die ist 
nur für die Grund-Klangqualität zuständig. Man kann Mist verbessern aber 
er duftet nie nach Rosen.

Davon abgesehen habe ich den Vortrag (wegen Corona) schon ein paar mal 
jemand gehalten ;). Home-Office lässt grüßen. ;)

Nebenbei ich digitalisiere aus jede Menge Quellen.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Nur mal ganz einfach gefragt. WO IST DAS PROBLEM.

Dass du die Frage des TO nicht verstanden hast. Es hat überhaupt kein 
Problem mit seinem Headset.

von Schlaumaier (Gast)


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S. Z. schrieb:
> Ich frage mich, ob man das Signal vom Mikrofon nicht auch direkt
> digitalisieren kann? Was spricht eigentlich dagegen?

Schlaumaier schrieb:
> Nur mal ganz einfach gefragt. WO IST DAS PROBLEM.


ANTWORT : JA, ist bloss i.d.R. zu leise.

von ... (Gast)


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> und heute mit einem guten OpAmp einfach zu machen.

Das war früher mit einem TAA310 auch nie ein Problem.

Selbst heute wird der noch in wirklich schwierigen Umgebungen
benutzt, z.B. zur Verstärkung des empfangenen Doppleranteils
bei einem Bodendopplerradar.

Also schon eher fast zu schade den als Mic-Preamp zu benutzen...

von Elektry (Gast)


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... schrieb:
> Das war früher mit einem TAA310 auch nie ein Problem.

Die Zeiten ändern sich ...

Joachim B. schrieb:
> fein, ich kann nur die benennen die ich kenne, aber ich kenne nicht
> alles.

Man muss nicht alles kennen, aber man kann das, was man gut kennt, 
beurteilen. Und dass seit 20 Jahren niemand mehr Kohlemikros nutzt, hat 
Gründe wie z.B. Klirrfaktor, Rauschabstand, ...

Die Zeiten ändern sich eben.

Ich denke, es ist wichtig, sich auf dem Laufenden zu halten. Dann käme 
es auch nicht zu so einem Unfug:

HildeK schrieb:
> Generell: was will ich bei einem Mikro-Setup mit 140dB Dynamik?

Wenn die Digitalisierung nicht die Möglichkeiten des Mikros einschränken 
soll, ist genau das notwenig.

> Die untere Grenze erreiche ich nicht mal in einem perfekt schalltoten
> Raum, außer vielleicht, wenn ich selber auch mit Atmen aufgehört habe.

Ein gutes Gehör kann zwischen 3.5 und 4kHz sogar alles über -5dB SPL 
hören,  so leise Geräusche gehen selbst bei den allerbesten Studiomikros 
in deren Eigenrauschen unter. Die sind mindestens 10dB schlechter.

Wenn Du in einem reflektionsarmen Raum bereits ein paar Meter weg 
stehst, dann kann Dich niemand mehr atmen hören.

> Und an der anderen Grenze höre ich nur ganz kurz was - dann sind meine
> Trommelfelle geplatzt!

Vielleicht, aber wenn eine Trompete mit einem Mikkrofon aus 10cm 
Entfernung aufgenommen wird, dann soll as Mikro nicht klirren. Das 
aufgenommene Signal kann man später herunterregeln.

> Ich weiß nicht, was man in einem guten Tonstudio akustisch als Dynamik
> schafft, aber mehr als 80dB können es nicht sein - der Musiker muss ja
> auch mal atmen und er bewegt sich auch.

Ein gutes Tonstudio schafft 120dB.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Nur mal ganz einfach gefragt. WO IST DAS PROBLEM.
> Ich schließe Mikro an den PC an

ach und jeder PC hat eine In Buchse?
jeder benutzt PC mit einer In Buchse?

dazu schrieb der TO aber nichts!

Schlaumaier schrieb:
> ANTWORT : JA, ist bloss i.d.R. zu leise.

vor allem ohne In Buchse!

Elektry schrieb:
> Und dass seit 20 Jahren niemand mehr Kohlemikros nutzt

auch der TO? ist deine Glaskugel perfekt oder kannst du mehr lesen als 
andere vom TO?

Elektry schrieb:
> Ein gutes Tonstudio schafft 120dB.

klar und wie viele Mikrofone schaffen das?
wieviel kostet so ein Mikrofon?
Welches Mikrofon meinte  der TO?

Also alle antworten alle haben Recht nur nützen tut es dem TO wenig weil 
nicht alles zu seinem Problem passt!

Also ist er ein Troll und amüsiert sich über unsere Diskusion oder er 
ist vor Scham stillschweigend verschwunden.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Also alle antworten alle haben Recht nur nützen tut es dem TO wenig weil
> nicht alles zu seinem Problem passt!

Das ist er aber auch mit Schuld, weil er sich nicht mehr meldet.

von 2aggressive (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> weil er sich nicht mehr meldet.
So explodieren halt manch Threads.
Ich werfe mal ein: MEMS.

von Schlaumaier (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ach und jeder PC hat eine In Buchse?
> jeder benutzt PC mit einer In Buchse?

Jedenfalls 95 %. So was verbaut heutzutage fast jeder Boardhersteller 
direkt auf Mainboard. Ansonsten ab 20 Euro gibt die als Karte. Und wenn 
man zu dööf ist die einzubauen, kann man sie sogar als USB kaufen.

Also wo ist das Problem.

Und so nebenbei ich rede von eine Mikro-Buchse nicht von Line-IN. Das 
geht zwar auch ist aber aufwendiger.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Jedenfalls 95 %. So was verbaut heutzutage fast jeder Boardhersteller
> direkt auf Mainboard.

und alle nutzen KEINE Laptops?

Ich bin weg von den Blechkisten, jeder aktuelle Laptop reicht fürs 
Tagesgeschäft. Ich bin aber auch kein hardcore Zocker der 2 dual slots 
Grafikkarten braucht.

Klar gibt es hochwertige USB Soundkarten mit 24bit die Messktriterien 
erfüllen, 10€ USB Soundkarten rechne ich nicht dazu.

von Schlaumaier (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und alle nutzen KEINE Laptops?

Laptops ;)

Ich lache mich schlapp. Selbst mein EEE-Pc-4G hat eine Mikrofon-Buchse. 
Nur die mit eingebauten Mikro haben keine. Anders bekommt man die Teile 
nicht verkauft.

von Stefan F. (Gast)


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Gibt es Laptops ohne Mikrofon-Anschluss? Das wäre doch ein schlechter 
Witz. Obwohl ... Apple würde ich so etwas zutrauen. Deren Geräte sind ja 
nicht zum Arbeiten da, sondern nur zum schick aussehen.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Obwohl ... Apple würde ich so etwas zutrauen.

Die bauen so was ein. Irgendwo ist ein winziges Loch und da ist das 
Mikro. Und wenn man ein externes will, muss man eins nehmen mit den 
Super-Apple-Anschluss der gegen alle EU-Richtlinien ist.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gibt es Laptops ohne Mikrofon-Anschluss? Das wäre doch ein schlechter
> Witz.

asus zenbook, wie immer im Leben, man rechnet nicht mit derlei 
Sauereien.
Alles habe ich mir angesehen aber nicht die fehlende MIC Buchse gesehen.
Alle davor hatten die immer!

von Stefan F. (Gast)


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Asus ist sowieso schräg drauf. Bei meinem Asus Laptop (möge er in 
Frieden ruhen) habe ich es geschafft, den DVD Brenner innerhalb der 
Garantiezeit zu verschleißen. Natürlich nur mit selbst gemachten Filmen 
:-)

Jedenfalls hatte ich da so eine Versicherung mit 3-Tage 
Reparatur/Austausch Service abgeschlossen. Also rief ich da an und 
fragte, wie man da nun vorgeht. Wir einigten uns darauf, dass ich nur 
das DVD Laufwerk einschicken muss. Man konnte es leicht durch Lösen 
einer einzigen Schraube entnehmen.

Alles super, dachte ich. Aber das neue Laufwerk wurde nach 2 Monaten 
immer noch nicht geliefert. Meine Frage, was denn mit der 3-Tage 
Garantie sei wurde so beantwortet: Die gilt nur für komplette Geräte, 
nicht für Baugruppen. Also müsse ich warten, bis das nächste Schiff aus 
China ankommt. Das Teil läge bereits seit 4 Wochen im Container.

Ich habe dann um ein anderes (passendes) Laufwerk gebeten, aber das 
ginge nicht, weil die Garantie nur original Ersatzteile zulasse.

Nach insgesamt 3 Monaten kam es dann endlich. Da hatte ich schon längst 
ein neues besseres Laufwerk für 45€ bei Conrad gekauft. Das "originale" 
Laufwerk verschimmelt seit dem irgendwo im Keller.

Seit dem weiß ich, wie "wertvoll" diese Zusatz-Versicherungen sind.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Seit dem weiß ich, wie "wertvoll" diese Zusatz-Versicherungen sind.

Hättest mehr TV gucken sollen. Da sagt ein jeder das der Mist nix taugt.
Die üblichen 2 Jahre reichen i.d.R. völlig aus.

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