Forum: Offtopic Wieviel Bandbreite haltet ihr für ein unteres Limit?


von Roman K. (jupiter2648)


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Was ist für euch eigentlich das untere Limit an Internet Bandbreite, mit 
weniger Ihr nicht mehr auskommen wollt?

Ich hab hier meistens 10 mbit, was meistens ok ist, aber fürs buffern 
bei Netflix, oder (unglaublicherweise) für das Öffnen von online banking 
wird es erst ab 25 lustig.

Online Banking schön quietsch bunt, aber lädt dafür mehrere MB an 
javascript Zeugs runter, bevor es mal verfügbar ist.

Netflix schaltet zwar auf low resolution um, aber da kann ich dann auch 
lieber erst gar nicht schauen, bei der 480p Auflösung.

Für ein Update eines größeren Programms geh ich dann auch erstmal lieber 
Kaffee kochen, als darauf zu warten.

von Falk B. (falk)


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Roman K. schrieb:
> Für ein Update eines größeren Programms geh ich dann auch erstmal lieber
> Kaffee kochen, als darauf zu warten.

Entschleunigung liegt im Trend, so wie auch digitales Fasten.

von Thomas (kosmos)


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Ich habe mit einem 14,4er; 28,8er Modem angefangen und habe da nicht so 
nen Anspruch früher hat mal 1 MByte mehrere Minuten gebraucht. 
Heutzutage ist alles schnell. 6.000 wäre mein persönliches Limit mit 
uBlock wäre das erträglich. Habe zwar 100.000 aber die Server bzw. die 
ISPs bremsen es eh aus wenn man nicht mit VPN unterwegs ist. Deswegen 
denke ich das man mit 50.000 das beste P/L-Verhältnis bekommt.

Geduld ist eine Tugend.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Irgendwie ist die Frage in Deutschland nicht relevant. Relevante Fragen 
sind:

1. Welche Geschwindigkeiten werden überhaupt angeboten?

2. Bekomme ich die Geschwindigkeit real?

3. Bekomme ich die Geschwindigkeit und den Anschluss stabil?

Zu 1., preislich macht es kaum einen Unterschied, z.B. bei einem 
bekannten Anbieter kostet DSL im Paket mit anderen Diensten wie VoIP 16 
MBit/s 30 Euro / Monat, 50 MBit/s 35 Euro, 100 MBit/s 40 Euro / Monat 
und 250 MBit/s 45 Euro / Monat. Nackte Pakete sind billiger.

16 fache DSL Geschwindigkeit für den 1,5 fachen Preis. Was gibt es da 
nachzudenken? Wenn das nicht reicht, 300/s MBit Glasfaser gibt es für 45 
Euro / Monat, und man findet schon Angebote für 1 GBit/s für 70 Euro / 
Monat.

Wenn, ja, wenn nicht Punkt 2. wäre. Der Markt ist größtenteils in der 
Hand der großen halbkriminelle Telekommunikationsanbieter. Der Staat 
findet das gut so, weil dieses Internetding wird sich sowieso nicht 
durchsetzen und ist nur was für Perverse und Gamer von Killerspielen. So 
dürfen uns die Leute z.B. 50 MBit/s verkaufen und real 6 MBit/s liefern. 
"Steht so in den AGBs. Das haben sie so unterschrieben. Ihr Vertrag gilt 
noch zwei Jahre. Auf wiederhören."

Zu 3., Internet in Deutschland ist im Durchschnitt schlechter als z.B. 
das von Bulgarien. Da merkt man auch wieder das halbkriminelle Verhalten 
der Anbieter. Es wird nicht in Infrastruktur investiert, sondern lieber 
200% der Kapazität verkauft. Wenn dann alle um 20:00 Uhr ihr Internet 
mit Netflix und Co anschmeißen ist Feierabend. Wer Glück hat bekommt 
vielleicht noch ein paar MBit/s. Wer Pech hat bekommt nur permanente 
Verbindungsabbrüche. "Wir konnten keine Störung feststellen. Haben Sie 
Ihren Router schon einmal neu gestartet? Da haben Sie was falsch 
eingestellt. Einen Techniker schicken? Warum? Bei uns ist alles in 
Ordnung. Ihr Vertrag gilt noch zwei Jahre. Auf wiederhören."

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Schöner Rant, aber halt leider an der Fragestellung des TE vorbei.
Gehts dir jetzt wenigstens besser?

von Super G. (Gast)


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100/50 MBit

von (prx) A. K. (prx)


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Roman K. schrieb:
> Was ist für euch eigentlich das untere Limit an Internet Bandbreite, mit
> weniger Ihr nicht mehr auskommen wollt?

Hängt wie so oft davon ab, was man damit macht. Grossfamilie mit Netflix 
hat andere Anforderungen als Oma&Opa mit Email.

Nicht nur die Bandbreite kann ein Thema sein. Bei Homeoffice sind zig 
Mbit gut ausreichend, aber wenn die mehrfach am Tag wegbrechen und 
mindestens ein kompletter Reconnect ansteht, dann nervt es.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Hannes J. schrieb:
> Es wird nicht in Infrastruktur investiert

Doch, es wird. Und das hat auch Nachteile, jedenfalls kurzfristig.

Hier wird derzeit die ganze Strasse aufgerissen, Glasfaser gelegt, erst 
das Kabelbündel geradewegs durch, und dann wieder zugemacht. Danach wird 
nacheinander Haus für Haus nochmal für die Einzelanschlüsse wieder 
aufgemacht.

Und das alles direkt vor dem Homeoffice-Arbeitszimmer. Hätte Corona 
nicht noch ein Jahr warten können? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Roman K. schrieb:
> Was ist für euch eigentlich das untere Limit an Internet Bandbreite, mit
> weniger Ihr nicht mehr auskommen wollt?

Es zählt nicht nur die Datenrate, sondern auch die Zahl der permanent 
aktiven Ports ohne zu pumpen.

Ein bis zwei Mbit Download und 0.5 Mbit Upload sind noch gut für die 
Video-Telefon-Konferenzen. Probleme gibt es nur, wenn die Zahl von 
aktiven Dauerports unter 10 vom Provider gedrückt wird. Dann gibt es die 
Abbrüche und wegen der falschen Reihenfolge der einzelnen Verbindungen 
wird der Aufbau der Homepage sehr langsam. Man schaue sich dazu nur an 
wieviele Skripte unterschiedlicher Adressen im Skriptblocker angezeigt 
werden. Es gibt Seiten, da ist diese Liste über zwanzig Einträge lang. 
Rechne mal mit rund 5 Ports im Durchschnitt.

Die Provider lassen der Einfachheit die parallele Portzahl ebenfall 
parallel zur Geschwindigkeit absinken. Das verstärkt den Eindruck der 
Langsamkeit, müßte aber nicht sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Roman K. schrieb:
> Was ist für euch eigentlich das untere Limit an Internet Bandbreite, mit
> weniger Ihr nicht mehr auskommen wollt?

Ich sag mal so 5-8 MBit/s. Hab jahrelang mit 384 kbit/s gelebt. Geht 
auch, wenn auch nicht sooo komfortabel. Online-Banking flutschte damit 
aber genauso schnell wie jetzt mit 50 MBit/s.

> Für ein Update eines größeren Programms geh ich dann auch erstmal lieber
> Kaffee kochen, als darauf zu warten.

Gut, das wäre ein Argument. Aber kann ja auch im Hintergrund laufen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Es zählt nicht nur die Datenrate, sondern auch die Zahl der permanent
> aktiven Ports ohne zu pumpen.

Bezieht sich das auf CG-NAT? Sollte dem Provider ja sonst egal sein, das 
würde ihm bloss zusätzliche Arbeit machen. In dem Fall würde IPv6 
helfen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich sag mal so 5-8 MBit/s. Hab jahrelang mit 384 kbit/s gelebt. Geht
> auch, wenn auch nicht sooo komfortabel. Online-Banking flutschte damit
> aber genauso schnell wie jetzt mit 50 MBit/s.

Viele Webseiten orientieren sich bei der Komplexität an dem, was dem 
Durchschnittskunden zugemutet werden kann - oder was der Webentwickler 
zur Verfügung hat. Folglich kann das, was früher mit 1Mbit gut 
funktionierte, heute schnarchlangsam sein.

Bei Homeoffice kann der Uplink von grösserer Bedeutung als der Downlink 
sein. Bei VDSL 100/50 kann man da deutlich besser dran sein, als bei 
Kabel 120/6.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Hannes J. schrieb:
> 16 fache DSL Geschwindigkeit für den 1,5 fachen Preis.
> Was gibt es da nachzudenken?

Ob man sie BRAUCHT.

(prx) A. K. schrieb:
> Viele Webseiten orientieren sich bei der Komplexität an dem,
> was dem Durchschnittskunden zugemutet werden kann

Nein.

> oder was der Webentwickler zur Verfügung hat.

Ja. Das Beste (1Gb Intranet) . Alle anderen sind halt in den Arsch 
gekniffen wenn sie deren Schrott-WebSeiten für Kilobytes an Text 
Megabytes an Skripten und Gigabytes an Werbung laden müssen.

WebEntwichkler sollten nur GPRS Handys bekommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Roman K. schrieb:

> Ich hab hier meistens 10 mbit, was meistens ok ist,

Mir wären zehn Millibit eindeutig zu wenig...

von (prx) A. K. (prx)


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> Bezieht sich das auf CG-NAT? Sollte dem Provider ja sonst egal sein, das
> würde ihm bloss zusätzliche Arbeit machen. In dem Fall würde IPv6
> helfen.

Bei DNS dürfte IPv6 sowieso sinnvoller sein, um das CG-NAT zu schonen. 
Relevant, wenn man nicht die Provider-Defaults verwendet, sondern selber 
die Resolver aussucht. Hat ja nichts damit zu tun, um welche Art von 
Adressen es in der Anfrage geht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bezieht sich das auf CG-NAT? Sollte dem Provider ja sonst egal sein, ...

Das ist unabhängig davon. Wenn also für die 2...6 Mbit nur 7 Ports 
gleichzeitig mit mindestens einer Datenrate von durchgängig 64bit laufen 
läßt, kommt es zum Pumpen, weil die Seite mit 20 Portanfragen im 
Sekundentakt daher kommt. Dann fällt erst mal für eine Sekunde alles auf 
Null und irgendwelche aus den 20 Portanfragen werden bedient. Weil die 
anderen Anfragen weiterlaufen, kommt es wieder zum Break und das Spiel 
beginnt von neuem. Im Windows Resourcenmonitor sieht man das kaum, bzw. 
kann man es vielleicht ahnen, wenn die Datenrate sich mit kleinen 
Zapplern am Limit bewegt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Nochmal für Doofe wie mich: Wieso sollte ein Internet-Provider sich die 
Mühe machen, die gleichzeitig aktiven Ports (eigentlich: Verbindungen) 
zu tracken? Ohne NAT muss er nur auf IP-Ebene routen und hat keinerlei 
Notwendigkeit, sich aufwändig um UDP- oder TCP-Tracking zu kümmern. 
Nicht sein Job, und viel teurer als einfaches Routing.

Ein CG-NAT Gerät muss hingegen UDP/TCP-Verbindungen tracken und die 
dafür nötigen Ressourcen (Speicher, Ports) sind ein Kostenfaktor. Ebenso 
Access-Router wie Fritzboxen könnte das interessieren - denn die 
machen NAT, müssen folglich Verbindungen tracken, und sie haben 
begrenzte Ressourcen.

Anders könnte es auf der Server-Seite aussehen, wenn ein dortiges System 
zwecks Chancengleichheit gleichzeitige Anfragen von der gleichen 
IP-Adresse limitiert. Oder bei zwischengeschalteten transparenten 
Proxies. Allerdings wären auch dann die CG-NAT Kunden verarscht, weil da 
viele Leute unter der gleichen IP auftreten, gleichzeitige oder zeitnahe 
Verbindungen zum gleichen Ziel also wesentlich häufiger auftreten. Aus 
früheren Jahren habe ich den Eindruck, dass Google und Cloudflare so 
ähnlich arbeit(et)en, was immer mal zu Captchas führte.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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im DSLAM gibt es Linecards die eine unterschiedliche Anzahl von Ports 
haben können 2-92. Jeder Teilnehmer bekommt aber auch nur einen Port(das 
ist praktisch die Transceiver Unit), es sei den er hat mehrere DSL 
Anschlüsse gebucht. Es hat aber nichts mit TCP oder UDP Ports zu tun.

Die ISPs bremsen aber bewusst an manchen Übergabepunkten aus, deswegen 
läuft z.B. Youtube auch langsamer als es die Server können. Sobald man 
hier VPN nutzt und der Datenverkehr als auch die DNS-Anfragen 
verschlüsselt werden und vielleicht dadurch andere Routen genommen 
werden, läuft es dann plötzlich umgebremst. Ich ziehe z.B. 
Youtube-Videos mit meiner 100.000 MBit Leitung (voller Snyc)  mit etwa 
11 MByte/sek ansonsten werden ich auf etwa 600 kByte/sek gebremst. Im 
Ausland hatte out of the box die kompletten 2 Wochen lang > 2MByte/sek 
an einem 24.000er Anschluss.

Deswegen auch meine Aussage wenn der ISP zu stark bremst braucht man 
sich nicht den teuersten Tarif zu holen Netzintern z.B. mit dem 
Entertainangeboten scheint es Vorteile zu haben, für jemand der dies 
aber nicht nutzt und eher Youtube, Twitch.... schaut ist ein 300.000er 
Tarif rausgeschmissenes Geld wenn er sich nicht um ein VPN kümmert.

Beitrag #6595341 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wieso sollte ein Internet-Provider sich die
> Mühe machen, die gleichzeitig aktiven Ports (eigentlich: Verbindungen)
> zu tracken?

Dafür muss er sich keine Mühe machen. Das gibt es umsonst auf den 
Fernverbindungen durch das Labelingverfahren um Overhead zu sparen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael B. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> 16 fache DSL Geschwindigkeit für den 1,5 fachen Preis.
>> Was gibt es da nachzudenken?
>
> Ob man sie BRAUCHT.

Nochmal, es ist eine kindische oder hinterwäldlerische Frage. Anbieter 
werden schon dafür sorgen das du sie brauchst.

4k Video-Streaming steht nicht etwa vor der Tür (Durchschnitts-Bitraten 
13 - 30 MBit/s mit Peaks bis 40 MBit/s), sondern ist eigentlich schon 
da. Gamer schielen schon auf Cloud Gaming mit 8k Video und 120 Hz oder 
144 Hz Bildrate.

Immer mehr Software wandert as-a-Service in die Cloud (ja, ist Scheiße, 
aber was willst du machen?). Auch wenn deine Software noch lokal läuft, 
sie wird ständig größer und wird über das Internet geladen. Es macht 
schon einen deutlichen Unterschied ob du eine Stunde auf ein 3,5 GB 
Download warten musst oder nur 4 Minuten.

Du willst von deiner 1 TB Platte mit deinen wichtigen Daten ein Backup 
machen oder nach einem Plattencrash dein Backup aus dem Netz zurück 
spielen? Viel Spaß 16 Tage drauf zu warten statt einen Tag. Und wer hat 
heutzutage nur 1 TB? Ansonsten kommt der Appetit spätestens beim Essen.

Man kann sich natürlich mit den komplett falschen Dinge im Leben 
beschäftigen. Das ändert nichts daran, dass die Frage eben schon lange 
nicht mehr ist ob man Bandbreite braucht, sonder ob man sie bekommt. 
Real, nicht auf dem Papier.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hannes J. schrieb:
> Immer mehr Software wandert as-a-Service in die Cloud (ja, ist Scheiße,
> aber was willst du machen?)
Das ist jetzt einfach: Nicht benutzen.

Hannes J. schrieb:
> Du willst von deiner 1 TB Platte mit deinen wichtigen Daten ein Backup
> machen
Nein, ganz bestimmt nicht. Die Backups liegen bei mir zu Hause und 
nirgendwo sonst. Bei einer Fa. würde ich sie noch an einem 2. Standort 
hinterlegen.

Hannes J. schrieb:
> Man kann sich natürlich mit den komplett falschen Dinge im Leben
> beschäftigen. Das ändert nichts daran, dass die Frage eben schon lange
> nicht mehr ist ob man Bandbreite braucht,
Nicht jeder guckt Filme übers Internet. Und wenn man sich so abhängig 
von der Cloud macht wie Du, dann hat man eben solche Probleme.
Ich persönlich finde, daß durch Filme gucken im Internet zu viel 
Ressourcen vergeudet werden. Aber das ist ein anderes Thema.
Zum Thema: Ich habe ca. 90Mps Upload und 40Mbps Download (ja, so rum ;-) 
). Die Hälfte oder weniger würde vermutlich auch reichen aber ich bin 
halt ungeduldig, von daher schon ganz froh daß ich sie habe. Brauchen tu 
ich sie nicht.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (phetty)


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Das untere Limit ist immer das, was der Provider höchstmöglich liefern 
kann.

von S. M. (lichtmensch)


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Ich denke Unteres Limit 50MBit. Es gibt im Haus 3 Fernseher und alles 
Flackerbild kommt über das Netz. Netflix empfiehlt für 4k Mindestens 
25MBit. Aktuell Sind die Kinder die Frau und ich im Homeoffice. 
Videokonferenzen sollen auch noch ordentlich Klappen wenn jemand TV 
Schaut und auch wenn es selten geworden ist manchmal lade ich auch 
ziemlich große Datenpakete.
Ein großes Problem sind aber auch die komplett überladenen Webseiten. 
Was Früher mal mit 56k möglich war braucht jetzt schon MBits.

Ach so und zur Verfügung habe ich 400/200 aber das habe ich denke ich 
noch nie richtig ausgenutzt.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Das hängt immer von den persönlichen Vorlieben und der Lebenssituation 
ab.

Das absolut unterste Limit, ohne dass ich mit dem Leben nicht mehr 
klarkäme? Ist exakt Null - ein Leben ohne Internet ist möglich. (... 
aber sinnlos, frei nach Loriot). Naja, sinnlos muss es auch nicht sein, 
aber sehr lästig wär's schon ohne Netzzugang. Viele Informationsquellen 
aus der Vor-Internet-Zeit gibt's ja schlicht nicht mehr.

Einigermaßen bequem würde es aber schon noch MIT Internet, aber ohne 
Streaming und Videokonferenzen von daheim gehen, wenn da nicht das Virus 
wär... Für einfach nur E-Mail, Informationen, Homebanking und ein 
bisschen Einkaufen reicht IMHO ein 6000 kb/s DSL locker, ein 2000 kb/s 
entschleinigt etwas stärker, ein 384 kb/s Minimal-DSL treibt den 
Kaffeekonsum doch zu sehr in die Höhe, aber notfalls - naja, besser als 
nüscht... Wenn man mit einem 14400er-Modem angefangen hat, ist man noch 
Kummer gewöhnt - wobei damals die Webseiten noch DEUTLICH 
bandbreitenschonender gestaltet waren.

Ich habe derzeit einen 50 Mb/s-Anschluss, an dem zeitweise 3 
verschiedene Nutzer mit Streaming-Zugängen drangehangen haben, Engpässe 
gab's dabei nur ganz selten (und die lagen dann auch noch eher im 
Hausnetz, weil paraalel noch ein Backup übers Netz lief). Da ist also 
für einen Einzelnutzer massig Reserve drin.

Ohne Streaming/Konferenzen käme ich alleine (!) daher mit 6000 locker 
aus, mit Streaming wäre ein 16000 ausreichend - und IMHO ist da jeweils 
noch (!) ordentlich Reserve drin.

von Der Freundliche Gast X. (Firma: mc.net) (friendly_offtopic)


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Die unterste Schmerzgrenze mittlerweile (vor allem wenn ich umziehen 
müsste) wäre 50/10 Mbit mit einer mittelfristigen (nächsten 2 Jahre) 
Aussicht auf mehr.
Ich habe aktuell 100/40 und das ist soweit ausreichend für unser 
Szenario.
Schließlich muss es die parallele Nutzung von:

- Home-Office
- Streaming (beide Richtungen, Netflix usw. im Download; aber auch 
Twitch-Streaming von meiner Frau und mir gleichzeitig im Upload)
- Downloads

usw. bedienen; 4-Personen Haushalt

Mehr im Download wäre aktuell nur punktuell wünschenswert, wenn mal 
wieder ein größeres Game zum Laden ansteht mit >70GB

von Den O. (denon)


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Im single Haushalt war die 16000er Leitung ausreichend (es ist immer nur 
eine Sache online aktiv, z.b film streaming oder spielen oder..). 
Streaming in hd hat sehr gut funktioniert, surfen sowieso und spielen 
auch. Sobald aber die Downloadmenge gestiegen ist, z.b. 50gb für ein 
Spiel, hat es ein wenig gefrustet. Downloaden über Nacht war angesagt, 
wie früher mit ISDN

Daher würde ich sagen pro Person min. 16er Leitung, für jede weitere 
Person nochmal 16 drauf.

Allerdings hoffe ich auch, dass bald spielen per streaming möglich sein 
wird. 4k Filme bzw. Auflösung bräuchte ich dabei aber nicht.
Trotzdem denke ich, dass in einigen Jahren pro Person rund vdsl30+ nötig 
ist um in der modern Welt am Ball zu bleiben. Sind wir bei nem drei 
Personenhaushalt also schon bei vdsl100

Alle Angaben sehe ich als mindestens an, so wie gefragt. Komfortabel 
dürfte ca. Das doppelte davon sein, Luxus dann ca. Das dreifache und 
mehr

von Reinhard S. (rezz)


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Hannes J. schrieb:
> 4k Video-Streaming steht nicht etwa vor der Tür (Durchschnitts-Bitraten
> 13 - 30 MBit/s mit Peaks bis 40 MBit/s), sondern ist eigentlich schon
> da.

Wieso sollte ich 4K streamen wollen, wenn mein Monitor nichtmal FullHD 
kann?

> Gamer schielen schon auf Cloud Gaming mit 8k Video und 120 Hz oder
> 144 Hz Bildrate.

Cloud Gaming hat bis jetzt nicht den Durchbruch gehabt. Völlig 
nachvollziehbar durch die zusätzliche Latenz.

> Immer mehr Software wandert as-a-Service in die Cloud (ja, ist Scheiße,
> aber was willst du machen?).

Nicht nutzen?

> Auch wenn deine Software noch lokal läuft,
> sie wird ständig größer und wird über das Internet geladen. Es macht
> schon einen deutlichen Unterschied ob du eine Stunde auf ein 3,5 GB
> Download warten musst oder nur 4 Minuten.

Klar, aber das ist nur Bequemlichkeit.

> Du willst von deiner 1 TB Platte mit deinen wichtigen Daten ein Backup
> machen oder nach einem Plattencrash dein Backup aus dem Netz zurück
> spielen?

Wer sichert solche Mengen bitte im Internet? Über ne Standleitung zum 2. 
Firmensitz ok, aber da ist auch Gigabit langsam...

> Man kann sich natürlich mit den komplett falschen Dinge im Leben
> beschäftigen. Das ändert nichts daran, dass die Frage eben schon lange
> nicht mehr ist ob man Bandbreite braucht, sonder ob man sie bekommt.
> Real, nicht auf dem Papier.

Man muss nicht jeden Scheiß mitmachen und kommt auch heute noch gut mit 
50 MBit/s aus (ohne Kinder). Das mehr möglich sein sollte ist natürlich 
äußerst wünschenswert, aber die von dir genannten Dinge sind mMn nichts 
lebensnotwendiges, sondern nur künstlicher Bedarf.

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