Meine Erfahrungen beziehen sich zwar auf Nextcloud, aber das wird im
Rahmen dieser Frage keinen wirklichen Unterschied machen.
Lukas G. schrieb:
> Da ich noch Festplatten (ungenutzte SSD&HDD ) in der Schublade habe,
> könnte ich die doch mit einem Raspi verbinden und bei mir Zuhause per
> FTP mit Owncloud den Speicher erweitern.
Ich bin vom Raspi für solche Anwendungen eher genervt. Wenn man noch
Festplatten in der Restekiste hat, haben die wohl einen SATA-Anschluss.
Also braucht man noch externe Gehäuse (auch vorhanden?), dann irgendwann
noch Netzteile, USB-Hubs und plötzlich hat man einen großen Wust an
Kabeln und Hardware lose herumliegen. Und für Produktivsysteme ist und
war der Raspi nie gedacht.
Ich hatte das mal - jetzt nicht mehr. Inzwischen habe ich dafür ein
Mini-ITX Board mit einem Celeron in einem kleinen Gehäuse. Da entfällt
das ganze Gefrickel mit SD-Karte und externer Peripherie, weil alles
direkt auf dem Board ist, Stromverbrauch ist auch nicht höher,
lüfterlos, ...
Lukas G. schrieb:
> Entweder ich nutze dafür die Funktion von Owncloud und binde per FTP als
> Externer Speicher ein, oder ich Installiere Owncloud auf dem Raspi, und
> lösche Owncloud auf dem Webspeicher.
Ersteres habe ich noch nie gemacht. Irgendwie hat man dann ja die
Nachteile von allem kombiniert: Man hat ein exponiertes System zuhause,
das man komplett selbst warten muss, und ist von der Verfügbarkeit und
Leistung beider Systeme abhängig. Mir erscheint das zu kompliziert.
Letzteres mache ich schon einige Jahre. Mit Vorerfahrung (und ohne ist
das schon alleine aus Sicherheitsgründen keine gute Idee) ist das in
einem Nachmittag eingerichtet.
Lukas G. schrieb:
> Gibts dafür schon Fertige Applikationen?
Das kommt ein bisschen auf deinen Hoster an. Wenn der für die
Namensauflösung von Subdomains dynamisches DNS erlaubt, ist das wirklich
ganz simpel: Auf deinem Server daheim läuft ein entsprechender Dienst,
z.B. ddclient. Der sagt Bescheid, wenn sich die IP ändert. Eine FritzBox
kann das auch.
Wenn der Hoster das nicht anbietet, bliebe noch die Option, statt der
Subdomain eine eigene Domain für die Cloud zu haben, oder das DNS an
einen anderen Anbieter auszulagern, der das so anbietet.
Das ist aber lösbar.
Lukas G. schrieb:
> Ist es möglich, eine MAC Adressfilterung (oder Zertifikate?) zu
> realisieren, es erlaubt das man nur mit bestimmten Geräten (Mein Handy,
> Laptop, Dektop) auf die Cloud zugreifen kann.
MAC-Filterung ist kein Sicherheitsfeature und Zertifikate für TLS
brauchst du sowieso. Letsencrypt, kostet nix.
Lukas G. schrieb:
> Andere Lösungsvorschläge? (VPN?)
Kann man machen und auch hier wäre eine FritzBox eine große Hilfe. Am
grundsätzlichen Problem, dass man irgendwo ein dynamisches DNS braucht,
führt das aber nicht vorbei.