Hallo, ich habe eine Verständnisfrage zur ESD-Prüfnorm 61000-4-2. Hier werden in der Tabelle 4 sechs Fälle von Steckverbindern unterschieden (Bild). Mir ist jedoch nicht ganz klar, was hier genau mit "Steckverbindergehäuse" und "Abdeckungsmaterial" gemeint ist. Ist z.B. ein klassischer USB-Stecker ein metallischer Steckverbinder mit isolierter Abdeckung (mit Kunststoff umspritzt)? Oder ist es ein isolierter Steckverbinder (da mit Kunststoff umspritzt) ohne Abdeckung? Oder wie ordne ich einen D-Sub Stecker mit metallischer Kappe ein? Ist es ein metallischer Steckverbinder mit metallischer Abdeckung (die Kappe)? oder ist es ein metallischer Steckverbinder ohne Abdeckung? Ist mit Abdeckung also ein zusätzliches Teil gemeint? Wenn dem nicht so ist, wie sähe dann ein isolierter Steckverbinder mit isolierter Abdeckung aus? Es wäre toll wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Ich stehe nämlich grad etwas auf dem Schlauch :D. Viele Grüße
Hallo, bin zu dem Thema kein Experte aber stehe gerad vor genau vom gleichem Berg. In einem Praxistest in einem "Testlab" bin ich bei der 4Kv Direktentladung auf eine USB Buchse gerade durchgerasselt. Waren aber auch nur Impulsfeste 10R Serienwiderstände in den Datenleitungen. Die 5V haben eine TVS Diode. Für den Test in der 4ma nehme ich einen Pizezo Grillanzünder. Der liegt aber auch bei 15KV ! . Aufbau: Metallische Grundplatte, da drauf eine Isolation (Gummimatte) und da drauf der Prüfling (EUT). Bei USB Pins wird es auf jeden Fall eine Direktentladung auf die Pins geben. Das muss der interne ESD Schutz abfangen. Sowie auf den Datenleitungen als auch auf der Versorgung.
calibra schrieb: > Bei USB Pins wird es auf jeden Fall eine Direktentladung auf die Pins > geben. > Das muss der interne ESD Schutz abfangen. Sowie auf den Datenleitungen > als auch auf der Versorgung. Da ich 10 Jahre beim TÜV war.... Nach welcher Prüfnorm wird denn das Produkt geprüft? Wie darf es ausfallen? Safety Produkt nach EN 61508 oder deren Automotive / Avionics Forks, EN 62061 oder EN ISO 13849? Die ESD Norm der 61xxx sind ja nur Referenzen aus zahlreichen Normen. Kann nur sagen, dass bei allem was mit den Fingern berühbar ist, also auch eine USB Buchse die aus einem Gehäuse guckt mit der Pistole drauf gehalten wird mit einem der Körperentladung äquivalenten Spannung und Strom. Maximal aber 3mA. Was das mit dem Gerät macht ist eine andere Sache. Das meiste darf kaputt gehen aber es darf nicht gefährlich kaputt gehen. Bei einer Safe-On Lösung, wie zb im Rahmen der Kerntechnik nach KTA 3503 darf weder was kaputt gehen noch irgendwas beeinflusst werden oder resetten. Fachlichen Rat dazu bietet unser 17025 akkr. Testlab aber das natürlich nur für Bares.
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