Hallo, Bräuchte bitte bei einem Teil das mir dann jemand druckt Konstruktionstipps; ABS, Düse 0.3-0.4 , Bauteil hängt an den Rastnasen und muss nur die Montage und dann das Eigengewicht aushalten. Als Entwurf habe ich die Stege mal 1,5 / 1,5mm gemacht (breite/Wandstärke). Was wäre da am einfachsten zu Drucken und nicht ganz instabil? Bei den Rastnasen damit sie sich bewegen können ist eine Freistellung von nur 1mm (letztes Foto). Die Aussparungen/Löcher (momentan Polygone) brauche ich nur in den untersten 3cm mit einem Durchmesser von 3-6mm (momentan 5mm) . Wäre es vom Drucken her einfacher wenn alles darüber eine geschlossene Wand ist (evtl. Hohl gedruckt) . Oder aber dort größere Polygone machen (10mm?) damit weniger Stege zum Drucken sind ? Danke.
PS: die Maße stehen am ersten Foto ( Rohr mit Durchmesser 34mm , 150mm lang und oben macht es einen 90° Bogen)
Würde ich ja gerne mal sehen wenn das irgendwann mal jmd fertig gedruckt hat aus Abs. Das Teil könnte demjenigen graue Haare bescheren.
Ok , mit der Antwort weis ich genau so viel wie zuvor. Was ist das Problem daran , wie mach ich’s besser ? (Geschlossene Wände...)
Das mit einem 3D-Drucker in ABS zu drucken wird eine Herausforderung. Geht auch ein anderes Material ? ABS neigt zum Warping und das Objekt könnte sich während des Drucks vom Druckbett ablösen und / oder verziehen. PETG ist in der Regel einfacher zu drucken. Geschlossene Strukturen lassen sich schneller und einfacher drucken als solche mit vielen kleinen Öffnungen / Löchern. Der zusätzliche Materialverbrauch fällt normalerweise nicht so stark ins Gewicht. Spontan wüsste ich nicht mal in welcher Ausrichtung man das in dieser Form zuverlässig drucken kann. Liegend: Wegen der Überhänge (oberer Kreisbogen des Rohrs) wird es ohne Support-Struktur schwierig. Support-Strukturen im Inneren fallen aber aus, da sich diese später nicht mehr entfernen lassen. Stehend: Bei der kleinen Grundfläche und bei der Höhe muss das Objekt fest am Druckbett haften bleiben. Dafür die Öffnungen an der Stirnseite so klein wie möglich ausführen und zusätzlichen Brim oder Raft nutzen. Mit Support-Strukturen für den äußeren Rohr-Bogen und die Rastnasen könnte es dann etwas werden. Welcher Teil genau muß hohl sein und was kann komplett geschlossen sein ? Eventuell reduzieren sich dann die Probleme beim Drucken ? Was du auf jeden Fall benötigst ist eine STL-Datei. Die kann mit den meisten CAD Programmen erstellt werden. Das Erstellen der CAD-Zeichnung ist die eigentliche Arbeit beim 3D-Druck. Aber das scheint zumindest schon teilweise erfolgt zu sein.
Es gibt Drucker mit zwei Hotends/Extrudern – mit denen kann man Stützstrukturen mit wasserlöslichem Material drucken, so dass die Form selbst machbar wäre. Nur die Anforderung „ABS“ ist problematisch: Das Ding wird sich in alle Richtungen verziehen.
Ok, Danke, das hilft mir schonmal weiter. Habe ABS genommen weil es dauerhaft im Wasser steht , gäbe es Alternativen? Dann werde ich es Stehend zeichnen = Bogen oben und an der Unterseite eine Runde Platte hinzufügen damit es besser am Bett Haftet ? Wie dick sollte diese Platte sein ? 1,5mm? Nur in den unteren 3cm Löcher mit größerem Abstand zueinander machen und diese in der Form eines Hauses mit ganz spitzen Dach 15°? (Denke ist leichter zu drucken ). Es muss ein innen hohles Rohr bleiben weil etwas oben hineingeworfen wird und dann unten landen soll , aber die Wandstärke des Rohres kann ich verändern : 0,4 - 8 mm Was wäre da sinnvoll ? Danke.
Wenn es nicht aus irgendeinem Grund unbedingt ABS und FDM sein muss, würde ich das Teil eher aus PA in SLS fertigen lassen. Dann brauchst du keine Stützstruktur und es kann so wie es jetzt ist gefertigt werden. SLA ginge natürlich auch, ist aber teuerer und (typischerweise) mechanisch weniger stabil.
Bei meinem alten Stratasys ABS- FDM Drucker ist die Slicingsoftware immer sehr verschwenderisch mit dem Stützmaterial, das über die zweite Düse verdruckt wird. Grundsätzlich würde ich bei FDM auch nur wie von Dir bereits angedacht den unteren Bereich mit Löchern ausstatten. Dann hat der Drucker deutlich weniger zu tun. Denk dran, dass das Stützmaterial entweder mit Lauge ausgewaschen, oder weggebrochen werden muss. Bei vielen Waben eine echte Plage. Interessant finde ich immer die ausgedruckten Stützstrukturen. Teils an seltsamsten Stellen, aber über mehrere cm Höhe nur eine einzige Düsenlage Kunststoff übereinander in guter Qualität.. Beim eigentlichen Werkstück würde ich aber mit der Wandstärke nicht zu sehr geizen. vg Maik
ich würde mir überlegen, das halbgeschnitten zu drucken und nachher zu verkleben. Mit meinem FDM Drucker würde ich diesen Auftrag als 'nicht druckbar' ablehnen. ABS grundsätzlich nicht. PETG vielleicht. Für mich vielleicht, aber als Auftrag gegen Geld und Erfolgsgarantie nicht. Begründung. Die vielen unterbrochenen Spuren. Stützstrukturen. Wird bröselich. Unsaubere Kanten. Kunde enttäuscht.
Danke. Dann werde ich es so machen mit 3,5 mm Wandstärke. Oder besser noch dicker. Bräuchte das erste Teil leider FDM weil ich erstmal nur 1 Stück zum probieren bräuchte , das bekomme ich dort in FDM recht günstig während bei SLA.... der Mindestpreis zu zahlen wäre (zahlt sich erst ab 4Stk. aus)
Benjamin schrieb: > Was ist das Problem daran , wie mach ich’s besser ? (Geschlossene > Wände...) Vorschlag: Du installierst dir eine Slicer-Software, z.B. Cura https://ultimaker.com/de/software/ultimaker-cura Dort lädst du dein Modell ein und du kannst dir den Druckvorgang Schicht für Schicht anschauen. Mit ein wenig Vorstellungsvermögen, kannst du evtl. Probleme erkennen. Z.B. Überhänge, also in der Luft drucken. Wie funktionieren Stützstrukturen, die später entfernt werden können, aber komplizierte Formen ermöglichen. Auch kannst du darüber nachdenken, das Modell in druckbare Einzelteile zu zerlegen.
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Danke , werd ich mal versuchen. Wenn’s sinnvoll ist , wie Teile ich sowas am besten? 3 oder 2 Teile ? Würde es mir so in etwa vorstellen
Hab’s jetzt mit Slicen probiert, druckt den Bogen innen ziemlich voll mit supportmaterial. Lässt sich das Supportmaterial dann abbrechen oder mit Dremmel rausholen ? (Wenn’s so wie oben gezeichnet der Bogen als Einzelteil ist.) Oder muss ich den Bogen nochmal der Länge nach halbieren und umlegen dann habe ich nur außen suportmaterial. Als druckzeit habe ich 3,5Std & 21m
Benjamin schrieb: > Hab’s jetzt mit Slicen probiert, druckt den Bogen innen ziemlich voll > mit supportmaterial. > Lässt sich das Supportmaterial dann abbrechen oder mit Dremmel rausholen > ? NEIN, das steht auch schon weiter oben. Benjamin schrieb: > Oder muss ich den Bogen nochmal der Länge nach halbieren und umlegen > dann habe ich nur außen suportmaterial. Wäre eine Idee, aber du könntest auch den Bogen selbst in zwei halbe Bögen zerschneiden. So das ca. 45° Schnittflächen nach oben zeigen. Ein guter FDM Drucker sollte dann die so entstehende Krümmung auch ohne Support drucken können. Aber egal wie, dein Modell ist für einen FDM-Drucker eine Herausforderung und wie oben schon erwähnt, wird dir keiner eine Erfolgsgarantie oder perfektes Ergebnis garantieren wollen, schon gar nicht mit ABS. PETG wäre für einen ersten Prototypen passender und beherrschbarer. Aber so wie das bei dir klingt, könnte es Sinn machen, dass du dir deinen eigenen 3D-Drucker beschaffst. P.S.: Die "Bodenplatten" bei dir sind Materialverschwendung und werden auch bei ABS das Warping nicht verhindern, sondern nur zusätzliche Probleme machen.
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Dann lasse ich die Bodenplatten weg. Wenn ich den Bogen um 45° drehe wäre bei der rechten Version auch gar kein Supportsteg im Rohr drinnen. Aber sieht nicht allzu gut druckbar aus vermute ich mal. Den Blau eingekreisten Steg habe ich selbst gezeichnet aus Angst das es umkippt (macht keinen Support dort ) . Bei der linken Variante sind nur 2 dünne schmale Supportstege in der Mitte , aber wenn man die schwer rausbekommt.... Wenn das rechte auch nicht gut klappt dann mach ich’s so und teile den Bogen selbst auch nochmal , hast recht dann is auch kein Support mehr drinnen. PET passt auch , ist ja wasserfest. Danke.
Ich kann nur meine Erfahrung hier teilen....bei komplexen Bauelementen hilft nur ausprobieren. Selbst mit viel Erfahrung und wenn es noch so gut im Slicer aussieht, in der Praxis siehst du dann wo der Druck scheitert. Einfache bis mittel komplexe Teile mach ich inzwischen im ersten Schuss und sind super druckbar, aber bei so einem Teil wie du vorhast muesste ich auch ausprobieren. Wenn es eine Option ist - kauf dir einen Drucker und teste.
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