Hallo zusammen, ich habe bei mir zu Hause ein Smart Home auf Basis von Home Assistant. Aktuell habe ich Komponenten die über WLAN, ZigBee, Z-Wave sowie 433MHz Funk angesteuert werden. Als nächstes möchte ich mit dem Thema "Annäherungssensor" rumspielen, und einen solchen selbst konstruieren. Dafür experimentiere ich gerade mit Ultraschall, IR sowie kapazitiven Sensoren herum. Für die Einbindung ins Smart Home stellt sich dann aber früher oder später die Frage, welchen Funkstandard und damit verbunden welchen Mikrocontroller man verwenden sollte. Grundsätzlich habe ich mir überlegt, dass es nett wäre, wenn das ganze mit Batterie laufen könnte, so dass ich keine Kabel an ungünstige Stellen verlegen muss. Ich habe bereits einige Projekte auf Arduino-Basis realisiert, u.A. ein "smartes" Rollo mit einem NodeMCU Controller. Der läuft dann über WLAN. Ich habe etwas gegoogelt, und Projekte und Ansätze gefunden, wie man sowohl den NodeMCU, als auch z.B. den Sparkfun Thing mit Batterie betreiben kann, unter Verwendung von Deepsleep sowie einiger mehr oder weniger einfachen physischen Abänderungen des Controllers. D.h., das wäre der eine Weg; ich könnte einen NodeMCU/Sparkfun Thing nehmen, den Controller die meiste Zeit schlafen lassen, und z.B. nur einmal pro Sekunde, oder alle 2-3 Sekunden aufwecken und eine Sensormessung machen lassen. Als Interface käme dann MQTT mit einem simplen Protokoll in Frage, Home Assistant unterstütz das relativ gut, und man kann mit wenigen Schritten einen Sensor in Home Assistant zusammenbauen. Jetzt hab ich mir als Alternative überlegt, dass es vielleicht cooler wäre, sowas wie Z-Wave oder ZigBee zu nehmen, da man den Sensor dann über Z-Wave/ZigBee mittel einbinden und verwenden kann, ohne manuelle MQTT-Bastelei. Und ich stell mir auch vor, dass der Energieverbrauch niedriger sein könnte als bei einer WLAN-Lösung. Nun scheint es nach einigem googeln eher schwierig zu sein, so etwas zu realisieren. Ich habe eine Hand voll Controller gefunden, mit denen das möglich wäre (z.B. den Adafruit Feather nRF52840), allerdings läuft das dann nicht mehr über die Arduino IDE, sondern - wie ich es verstehe - über das SDK von Nordic Semi - der Hersteller, der wohl die einzigen brauchbaren ZigBee Chips fertigt. Leider finde ich - neben der Doku zum SDK selbst - keinerlei Hilfestellungen im Web, geschweige denn Beispiele, was den Einstieg SEHR schwer macht. Daher die Frage: Hat jemand schonmal einen einfachen Sensor auf Basis von ZigBee (oder auch Z-Wave) realisiert? Ist das überhaupt ein gangbarer Weg, oder sollte ich bei einem MQTT Protokoll über WLAN bleiben und eben mit etwas Gefummel von Hand leben?
Patrick R. schrieb: > Ist das überhaupt ein gangbarer Weg, oder sollte ich bei einem MQTT > Protokoll über WLAN bleiben und eben mit etwas Gefummel von Hand leben? WLAN und Stromsparen bilden zusammen mit Update Rate ein magisches Dreieck - Optimierung von zwei der Parameter geht immer auf Kosten des dritten. Ein NodeMCU zieht beim Senden um die 350mA. Und MQTT ist nicht mit WLAN verheiratet.
Wolfgang schrieb: > Und MQTT ist nicht mit WLAN verheiratet. Aber Zigbee lässt sich mit MQTT verheiraten: https://www.zigbee2mqtt.io/ Und Zigbee lässt sich mit Wlan (ESP8266/NodeMCU) verheiraten: https://www.zigbee2mqtt.io/information/connecting_cc2530.html#via-an-esp8266-as-a-serial-to-wifi-bridge Wobei dabei der ESP8266 nicht selber MQTT "spricht", sondern nur als verlängerter Seriell-Port dient...
Wolfgang schrieb: > Patrick R. schrieb: >> Ist das überhaupt ein gangbarer Weg, oder sollte ich bei einem MQTT >> Protokoll über WLAN bleiben und eben mit etwas Gefummel von Hand leben? > > WLAN und Stromsparen bilden zusammen mit Update Rate ein magisches > Dreieck - Optimierung von zwei der Parameter geht immer auf Kosten des > dritten. Ein NodeMCU zieht beim Senden um die 350mA. > > Und MQTT ist nicht mit WLAN verheiratet. Ist mir beides klar. Und dass MQTT mit WLAN verheiratet ist, hab ich auch nicht behauptet. Es ist nur die einfachste Lösung, in Home Assistant einen eigenen Sensor einzubinden, wenn man nicht gerade Lust hat, ein eigenes Protokoll auf beiden Seiten zu implementieren. Εrnst B. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Und MQTT ist nicht mit WLAN verheiratet. > > Aber Zigbee lässt sich mit MQTT verheiraten: > > https://www.zigbee2mqtt.io/ > > Und Zigbee lässt sich mit Wlan (ESP8266/NodeMCU) verheiraten: > > https://www.zigbee2mqtt.io/information/connecting_cc2530.html#via-an-esp8266-as-a-serial-to-wifi-bridge > > Wobei dabei der ESP8266 nicht selber MQTT "spricht", sondern nur als > verlängerter Seriell-Port dient... Zigbee2MQTT habe ich früher verwendet, als Home Assistant noch keine eigene Zigbee Integration hat. So weit ich weiß, geht es darum, eine Zigbee Basisstation zu betreiben, die andere Zigbee-Geräte einbindet, und die Signale über MQTT weitergibt (oder Messages von MQTT in Zigbee übersetzt). Verstehe nicht ganz, wie das helfen soll?
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