Guten Abend! Ich bräuchte mal Hilfe bei der Bezeichnung eines NTC im Netzteil eines Philips PM3350A. In der Partliste ist er aufgeführt als R6001 mit folgenden Werten: 1,7A 20% 82E 4822 116 30069. Mit welchem "neuzeitlichen" NTC wäre er zu ersetzen (begrenzt den Einschaltstromstoß im SNT)? Kennt jemand eine Möglichkeit, aus der Partnummer auf genauere Daten des Bauteils zu schliessen. Und ja ich weiß, das Gerät ist sehr alt und eigentlich lohnt sich die Reparatur nicht wirklich. Aber erstens hängen da etliche Erinnerungen dran, zweitens ging er mal und hat sich bei mir "kaputt gestanden" (tut gar nichts mehr, keine Zirpen, kein Geruch, die zwei Sicherungen in der Kaltgerätedose sind ok auch nach dem mehrmaligen Ein- und Ausschalten) und drittens fällt mir altem Ossi das Wegschmeißen sehr schwer. Ist halt so drin. Es wäre echt nett, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte. Danke!
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Michael W. schrieb: > 4822 116 30069 Das ist die originale Philips ET-Nr. Parametersuche bei den üblichen Verdächtigen?
82 Ohm; 1,7A Siemens,Epcos,TDK,... ~ 80 Ohm; 2A B57213P0800 ist vermutlich etwas dicker.
1 | Electrical specification and ordering codes |
2 | R25 Imax Ctest1) Ctest1) Rmin Ordering code |
3 | (0...25 °C) 230 V AC 110 V AC (@ Imax, 25 °C) |
4 | Ω A µF µF Ω |
5 | 1 7.5 470 1880 0.043 B57213P0109M3*1 |
6 | 2.5 6.5 470 1880 0.066 B57213P0259M3*1 |
7 | 3 7 470 1880 0.062 B57213P0309M3*1 |
8 | 4 6 470 1880 0.088 B57213P0409M3*1 |
9 | 5 6 470 1880 0.092 B57213P0509M3*1 |
10 | 7 5 470 1880 0.122 B57213P0709M3*1 |
11 | 10 5 470 1880 0.130 B57213P0100M3*1 |
12 | 12 4 470 1880 0.189 B57213P0120M3*1 |
13 | 16 4 470 1880 0.197 B57213P0160M3*1 |
14 | 22 4 470 1880 0.200 B57213P0220M3*1 |
15 | 25 3 470 1880 0.319 B57213P0250M3*1 |
16 | 33 3 470 1880 0.354 B57213P0330M3*1 |
17 | 47 3 470 1880 0.359 B57213P0470M3*1 |
18 | 60 2 470 1880 0.695 B57213P0600M3*1 |
19 | 80 2 470 1880 0.624 B57213P0800M3*1 |
20 | 120 2 470 1880 0.693 B57213P0121M3*1 |
21 | *= Delivery mode |
https://product.tdk.com/info/en/products/search/characteristics.html https://product.tdk.com/info/en/documents/data_sheet/50/db/icl_16/P13.pdf
Auf diesem Philips Netzteil gehört der NTC eigentlich zu den eher unempfindlichen Bauteilen. Weshalb willst oder musst du den ersetzen?
Erstmal Dank an alle, die auf meine Frage geantwortet haben. Stoer p. schrieb: > Weshalb willst oder musst du den ersetzen? Ich habe ihn noch nicht geprüft. Aber er hat aussenherum winzige Kügelchen (sehen aus wie kleine Kupferbällchen). Und da war mein erster Eindruck, der ist hinüber. Da ja, wie oben geschrieben, die beiden Primärsicherungen intakt bleiben, sehe ich den Funktionsausfall eher im Bereich Unterbrechung als im Bereich Kurzschluss (also z.B. Elkoschluss). Aber wie gesagt, bisher nur Sichtprüfung. Es ist nichts Auffälliges zu sehen. Gibt es bestimmte Erfahrungen, was besonders in Augenschein zu nehmen wäre? Wenn ich heute nachmittag Zeit habe mache ich mal ein Bild von dem Ding. Im Übrigen genau das gleiche Netzteil (lt.Bild).
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Das ist doch ein Widerstand, einfach mal messen. Totalausfall, sek. gar keine Spg.? Genauere Fehlerbeschreibung. --- Unabhängig davon die RIFA caps mal auf Risse untersuchen oder gleich rauswerfen. Der 220nF X2 im Schatten weiter unten, sitzt zwar netterweise hinter dem Schalter u. nicht direkt am Netz ~40 Jahre ist er trotzdem, das Epoxy zieht Feuchte.
Richtig, messen. Kam ich aber leider noch nicht zu. Meine Frage zielte auch eher auf Erfahrungen mit besonders betroffenen Bauteilen ab. Es kann ja sein, dass jemand hier im Forum auch schon mal so einen Fehler mit diesem Gerät hatte. Ansonsten, wie geschrieben: keinerlei Funktion, Sicherungen bleiben auch beim mehrmaligen Ein-Ausschalten ganz. Deshalb meine Vermutung einer Unterbrechung und nicht die eines Kurzschlusses. Denn wenn einer der Kondensatoren Kurzschluss hätte würden die Sicherungen bestimmt ansprechen. Ausserdem kein Zirpen, kein "Elektronikduft". Also einfach nichts. Vielleicht hat auch einfach eine (oder mehrere) Graetz-Dioden das Halbleiterleben beendet. Danke erstmal für die Hinweise und den Plan!
Michael W. schrieb: > Ansonsten, wie geschrieben: keinerlei Funktion, Sicherungen bleiben auch > beim mehrmaligen Ein-Ausschalten ganz. Bei meinem PM3335 war der Netzschalter ausgetauscht oder nachgelötet und die Kondensatoren C6107 und C6109 auf der Sekundärseite waren ersetzt. Das Gerät hat aber vollkommen funktioniert. Die Aufarbeitung ist hier dokumentiert: https://www.wellenkino.de/557/viewtopic.php?p=2696#p2696 Vor allem war mir wichtig den gefährlichen Rifa X2 auszutauschen. Der war schon ordentlich rissig. Wenn man den weiter betreibt kann das so enden wie im zweiten Bild zu sehen ist. Das ist ein ähnlich alter Philips Videorecorder. Da ist der gleiche Kondensator verbaut. Zum Glück in einem extra Kunststoffgehäuse. In deinem Fall bleibt nur das Durchmessen von ganz vorne. Spannung am Netzschalter, Spannung an den Elkos nach dem Gleichrichter...
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Danke für die Infos! Besonders für Deinen verlinkten Beitrag.
> Das ist irgendwie im inzwischen spröden Kunststoff eingeklipst.
Ja, das hat auf einer Seite zum Bruch des Halters geführt. Der war unten
so "verklebt", dass ich oben die Nase, wo das Ding in der Seitenwand
sitzt, abgebrochen habe. War nicht mehr zu überreden, die Rastnase zu
bewegen (verhärtet). Bekomme ich aber wieder hin, denke ich.
Heute ist Sonntag. Mal sehen wie weit ich komme...
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So, Sonntag war nichts. aber heute. Geprüft wurden S6001, C6007, C6008 (hatte ich schlechtere Werte erwartet, siehe Bilder), V6001-V6004, R6001 (hat 123 Ohm bei Zimmertemp. und sollte wohl so ok sein, somit hat @stoerpeak recht), L6000 - L6002 (nicht wertmäßig, aber nicht unterbrochen). Nun bestelle ich mir mal neue Kondensatoren C6001, C6002 und C6006 (das sind bei mir die RIFELS), dei beiden 100n (C6003/C6004) sind schon andere. Und gleich noch die Elkos für die Sekundärseite. Was mir aufgefallen ist, die Lötstellen sehen alle etwas merkwürdig aus. War das vor einigen Jahrzehnten so, dass fast kein Kupfer um die Bohrungen der Lötaugen vorgesehen war? Ich werde weiter berichten, auch wenn es immer etwas dauern wird. Vielleicht hilft es ja irgendwann mal jemanden.
Einen Tag auf der Suche nach Ersatzteilen verbracht, fündig geworden und dann der Hammer: 37,41€ Versandkosten aus der Schweiz (https://shop.griederbauteile.ch). Steht zwar irgendwo auf deren Webseite aber ob des Erfolges, fast alles bei einem Anbieter zu finden, einfach überlesen. Da übersteigen die Versandkosten den Warenwert. Und deshalb: Nein, danke!
Gibt es von diesem Gerätetyp verschiedene Versionen? In den mir zugänglichen Serviceunterlagen ist ein anderes Netzteilplatinen-Layout abgebildet als die Netzteil-Platine wirklich bestückt ist. Fünf Sekundärkondensatoren existieren tatsächlich als 1000µF/25V radial-Typen. Im Stromlaufplan und im Layout sind diese Kondensatoren mit 680µF bzw. 470µF verzeichnet. Es waren auch keine Reparaturspuren (neuere Lötstellen) festzustellen. Also müssen diese Kondensatoren schon von Beginn an drin sein. Hat da eventuell jemand die passenden Unterlagen dazu? Weiterhin sind auf der Netzteilplatine zwei Steckerleisten vorhanden (einmal 3-polig und einmal 2-polig) die ebenfalls auf dem Stromlaufplan nicht verzeichnet sind. Stand der Dinge momentan: Netzteil läuft wieder (zumindest teilweise). Hochspannung ist vorhanden. Allerdings keinerlei Strahl zu sehen und das LCD-Display bleibt auch dunkel. Gewechselt habe ich alle Elkos auf der Sekundärseite und drei Rifa-Kondensatoren (C6001 220n X2, C6002 und C6006 beide 1n), wie von stoerpeak beschrieben. Ausserdem habe ich den SNT-Trafo und die beiden Trasistoren auf der Primärseite nachgelötet. Alle Dioden der Sekundärseite waren ok.
Michael W. schrieb: > In den mir > zugänglichen Serviceunterlagen ist ein anderes Netzteilplatinen-Layout > abgebildet als die Netzteil-Platine wirklich bestückt ist. Das ist bei meinem PM3335er genauso.
Blos gut, meins funktioniert noch. Um digitales Geklingel aufzuspüren immer noch sehr geut. Wie wechselt man eigentlich die Funzeln der LCD-Beleuchtung? P.S.: Das es mehrere Versionen vom PM3350A gibt, sieht man schon an der Gehäusefarbe. Nämlich einmal in hellem Grau und dann auch in Schwarz.
Wenn das LCD Display nicht leuchtet ist das NT nicht ok. Was macht es denn für Geräusche ? Und bleibt es an ? oder geht es wieder aus nach 45sec oder so... Das NT hat einen Kurzschließer drin, die Spannungen sich nicht korrekt einstellen geht es nach einigen Zeit wieder aus. Wenn die Spannung zu hoch wird, schließt sich das NT kurz auf der Sekundärseite. Da ist ein Testpunkt drauf +10V ref. sind die nicht vorhanden ist was faul... Diese gibt in dem Gerät offenbar einige Dinge frei. Bei mir waren es die 6800µF Kondensatoren der 5V Versorgung. Diese belasteten das NT und dann war es auch schon wieder aus. Keine HV und alles war dunkel. Ein wirklicher Traum ist es das NT aus dem Gehäuse zu bekommen....
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@stoerpeak Ja, das Bild hatte ich auf Deiner Webseite (https://www.wellenkino.de/557/viewtopic.php?p=2696#p2696) gesehen. Ist im Übrigen eine Super-Arbeit, die Du da an Deinem PM3335 geleistet hast. Sieht aus wie neu. Meins hat eine braune Frontplatte, da sieht man die Gebrauchsspuren etwas weniger ;-). Kannst Du mir auch noch sagen, weshalb die beiden Steckerleisten auf der Platine sind? Für Erweiterungen oder Testungen? Oder einfach weil es einfacher war die zu bestücken als wegzulassen? @damarco > Ein wirklicher Traum ist es das NT aus dem Gehäuse zu bekommen.... Kann ich nachvollziehen. Sollte ganz einfach sein. Eigentlich sollte man ja nur die beiden Plastiknasen(rot) zurückdrücken können und die Platine nach oben rausziehen. Bei mir klebte das Ding aber in der Führung und das Platik war nach mehr als 30 Jahren auch nicht mehr sooooo elastisch. Im Interesse der Erhaltung hatte ich mich dann entschlossen, die Bodenplatte abzunehmen und die beiden Platiknasen (grün), die unten im Chasis eingerastet sind zur Seite zu drücken und dann die Platine mitsamt der Führungen herauszuziehen. Wo die Nasen sitzen, sieht man bei stoerpeak auf der Webseite im Bild unterseite.jpg (ganz links). Aber: Geholfen hat es mir leider nicht. Beim Herausheben ist trotzdem eine Führung abgebrochen. Na danke! Bei mir läuft das Netzteil stabil (zumindest geht es nicht aus), die +10V Referenzspannung ist korrekt vorhanden und die "Illuminations"-Glühbirne brennt auch die ganze Zeit und ist in der Helligkeit regelbar. Wie geschrieben ist die Hochspannung vorhanden. Ob die Höhe stimmt, 14kV lt. Stromlaufplan, kann ich noch nicht messen, aber der HV-Tastkopf ist unterwegs. Kostet nur "schlaffe" 100 Teuronen und kann bis 40kV DC. Da kann ich dann auch gleich die -2100V messen. Beim Entladen der Oszi-Röhre hat es jedenfalls "gefunkt".
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Die Nasen lassen sich nicht eindrücken da die PCB die unteren Nasen blockiert. Man muss sie nach oben raus ziehen, geht aber auch nicht da die obere Nase durch ein Steg gesichert wird. Meine Vermutung das Teil wurde von der BW oft benutzt. Es musste gewisse Kräfte zuverlässig aushalten und die Plastikteile wurden zerstört und beim Austausch NT lagen welche bei.
@damarco Nimm mal einen kräftigen Schraubenzieher und drück die Nasen am Boden des Platikchassis in Richtung der Öffnungen. Das geht sehr schwer. Gleichzeitig solltest Du oben an der Platine ziehen. Ich glaube, ich habe erst eine Seite gemacht und dann die andere. Aber nur ein kleines Stück, soweit bis die untere Nase nicht mehr zurückschnappen konnte, sonst verkantet sich die Platine und es geht gar nichts mehr. Die sind wirklich nur unten eingehakt und kleben oder reiben eventuell am Chassis-Boden. Ausserdem muss Du die oberen Seitenhalterungen lockern. Die sitzen an den Seitenwänden des Chassis fest. Richtig ist es so ganz sicher nicht (siehe oben) aber bei mir ging es auch nicht anders, weil die Netzteilplatine in den Führungsschienen geklebt hat (viele Jahre, Lötstopplack und Wärme). Ausserdem gingen die oberen Nasen nicht so weit zur Seite, dass die Führungsschienen frei waren (mangelnde Elastizität nach all den Jahren). Vielleich hat stoerpeak noch einen Tipp?
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ich habe keinen Bedarf mehr, meine Fummelei war erfolgreich... Geflucht habe ich trotzdem. Bei mir war auch ein Steg zwischen, so das sich die obere Nase gar nicht drücken ließ. Den Steg habe ich entfernt... Wie gesagt unten bekommt man diese nicht heraus da die PCB das spreizen der Nase verhindert.
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Michael W. schrieb: > Kannst Du mir auch noch sagen, > weshalb die beiden Steckerleisten auf der Platine sind? Ob bei meinem da was angesteckt war weiss ich nicht mehr. Da aber solche Netzteile in verschiedenen Geräten eingesetzt werden, kann je nach Ausbaustufe bei den Geräten mit weniger Ausstattung schonmal ein Versorgungsstecker freibleiben. Michael W. schrieb: > Ausserdem gingen die > oberen Nasen nicht so weit zur Seite, dass die Führungsschienen frei > waren (mangelnde Elastizität nach all den Jahren). Vielleich hat > stoerpeak noch einen Tipp? Bei meinem ging das. Da war lediglich am hinteren Halter bereits oben ein Stück abgebrochen. Das wird aber nur beim vorderen Halter gebraucht um die Schubstange für den Netzschalter zu führen. Hinten ist es dann unnötig weil natürlich zweimal der gleiche Halter eingesetzt wird. Und noch der Tipp: Um bruchgefährdete Kunststoff-Rastnasen zu schonen kann man sie vorsichtig warm fönen. Das mindert die Bruchwahrscheinlichkeit.
Stoer p. schrieb: > Und noch der Tipp: Um bruchgefährdete Kunststoff-Rastnasen zu schonen > kann man sie vorsichtig warm fönen. Das mindert die > Bruchwahrscheinlichkeit. Danke für den Tipp! Marco H. schrieb: > Bei mir war auch ein Steg zwischen, so das sich die > obere Nase gar nicht drücken ließ. War bei mir auch. Ich denke mal, Du wirst recht haben: Eine Art Sicherung um nachvollziehen zu können, ob da jemand dran war. Wie Du schon geschrieben hast, gab es bestimmt Service-Kits mit neuen Haltern. Wenn man deren Inhalt wüsste hätte man schon mal gewisse Anhaltspunkte für ausfallbedrohte Bauteile.
Hatte heute wieder mal etwas Zeit, mich mit dem Gerät zu beschäftigen. Stand jetzt: Spannungen an X6003 alle vorhanden (+5V, +/-12V, +/-17V, +/-48V, -6,4V, allerdings mit gewissen Toleranzen, die aber meiner Meinung nach noch ok sind, also z.B. +4,9V und -48,4V oder + 47,8V), an X6008 ist Spannung -2100V vorhanden (im 20V-Bereich meines DMM werden nach einem HV-Tastkopf mit 1:1000 2,04V angezeigt). Ich denke mal, das sollte so ok sein. Die +10V Referenz sind stabil vorhanden. Die Helligkeit des Schirms läßt sich regeln (zumindest in bestimmten Grenzen, die Helligkeitsänderung ist aber sichtbar). Lüfter läuft, Illuminationsglühbirne ist regelbar, Beleuchtung des LCD-Displays ist da. Aber weder LCD-Anzeige noch Strahl. Der Strahl ist beim Ausschalten ganz kurz zu sehen (aber nur ein kleines Stück, vielleicht 1cm und nur maximal 1 Sekunde). Nun meine Frage: Wo würdet ihr die Fehlersuche fortsetzen? Danke für Eure Mithilfe!
Michael W. schrieb: > Nun meine Frage: Wo würdet ihr die Fehlersuche fortsetzen? Auf der "Front Unit" gibt es eine Resetschaltung die einen Prozessor auf der "Digital Unit" kontrolliert startet. Dieser wiederum steuert die Anzeige auf der "Front Unit"
Stoer p. schrieb: > Auf der "Front Unit" gibt es eine Resetschaltung die einen Prozessor auf > der "Digital Unit" kontrolliert startet. Dieser wiederum steuert die > Anzeige auf der "Front Unit" Danke! Werde ich mir heute nachmittag mal ansehen. Ich bin erstmal froh, dass das Netzteil wieder läuft. Im Nachhinein betrachtet war Primärseitig nichts defekt (bis auf die RIFAs, die ich gewechselt habe). Es ist halt einfach durch die verbrauchten Elkos sekundärseitig so stark belastet gewesen, dass es nicht anlief. Aber es ist schon eine ganz schöne Wechselei. Ich werde, wenn alles wieder läuft, mal ein Bild von den gewechselten Elkos reinstellen...
PM3350A Besitzer schrieb: > Wie wechselt man eigentlich die Funzeln der LCD-Beleuchtung? Falls es Dich noch interessiert: http://www.jetecnet.com/Scopes/backlight.html Dort geht es um ein PM3365, es funktioniert aber beim PM3055A genau so. Da ist ja auch schon die Digital-Unit drin, musste aber die Abschirmung der Base-Unit nicht entfernen. Die Digital-Unit kann über zwei Löcher neben der Griffhalterung im Plastik-Chassis und einen kleinen Schraubenzieher vorsichtig nach oben gedrückt (nicht verkanten!)und auf der Abschirmung der Base-Unit abgestellt werden (siehe Bilder). Allerdings muss man vorsichtig sein, da die drei schwarzen Kabel mit den farbigen Markierungen sehr kurz sind (kommen von der Eingangsschaltung, die unter der Digital-Unit sitzt). Dann sieht man die zwei Kreuzschlitzschrauben, die die Front-Unit sichern und kann diese mit einem kurzen Kreuzschlitz-Schraubenzieher (Platzmangel) oder einem Griff mit biegsamer Welle und Kreuzschlitz-Bit entfernen. Alles Weitere ist unter dem obigem Link gut beschrieben. Hinweise zu dem MOS-Bauteilen würde ich ernst nehmen. Da sind sicher noch welche drin, die schon beim Ansehen und offenen Gate "... und tschüß" sagen. Ich bin gelernter Ossi und bei uns gab es die ersten MOSFET-Transistoren (SM103 und SM104), die mussten nur schief angesehen werden und es war geschehen... Wenn meins wieder geht, werde ich die Glühbirnchen wohl durch LED's ersetzen um dorthin nicht nocheinmal zu müssen. Ist ja auch eine Frage der Rastnasen und deren Unversehrtheit. Farbwahl blau und rot oder grün, vielleicht auch Neopixel mit Farbe je nach Laune, hat nicht jeder.... Im Übrigen nochmal danke an @stoerpeak bezüglich des Tipps mit dem Fön! Hat bezüglich der Rastnasen sehr geholfen.
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Ansonsten läuft es immer noch nicht. Zum Glück muss ich mit dieser Reparatur nicht mein Geld verdienen sondern betrachte es als Sammeln von Erfahrungen beim Reparieren von älteren Messgeräten. Und trotz allem: Es macht auch noch Spaß! Irgendwann wird es sich überreden lassen, seinen Strahl wieder in voller Pracht zu zeigen.
Michael W. schrieb: > Es > macht auch noch Spaß! Irgendwann wird es sich überreden lassen, seinen > Strahl wieder in voller Pracht zu zeigen. Und dann funktioniert das Gerät wieder und der Spaß ist vorbei. Dann brauchst du das nächste defekte Oszi...
Stoer p. schrieb: > Und dann funktioniert das Gerät wieder und der Spaß ist vorbei. > Dann brauchst du das nächste defekte Oszi... Nur keine Angst! Hier steht noch ein HP8569B. Der hat sich auch verabschiedet. Und der hat ganz sicher auch viele (Tantal)-Elkos. Und wenn der wieder analysiert, dann sind bestimmt im PM3350 die nächsten Elkos im Bauteilhimmel. Du siehst, der Spaß höret nimmer auf...
So, nun ist es soweit! Der Spaß ist vorbei. Gestern den Elko 33µF (C7114 in Frontunit) gewechselt. Ergebnis: merkwürdige Gerüche und eine kleine Qualmwolke. Was war geschehen: R7102, 100 Ohm, liegt zwischen X7001(Pin12, +17V) und dem gewechselten Elko und ist für die Spannungsversorgung der IC's 7001 - 7003 (UA339, 2xUA324) zuständig, war "abgeraucht". Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich in den drei Stromlaufplänen der Unit nach dieser Spannung gesucht habe. Irgendwann ist mir dann mal die winzige Tabelle ins Auge gesprungen, in der die Spannungen der IC's (sinnigerweise zwei Seiten weiter im Servicemanual) angegeben sind. Ja, dann war auch mir klar, weshalb es eine Spannung von 17V überhaupt braucht. Warum ist der Widerstand abgeraucht? Keine Ahnung. Der eingebaute Elko ist (war) nagelneu (habe ihn deshalb vor dem Einbau nicht geprüft, was sich eventuell als Fehler heraustellen könnte!?). Nun gut, ich werde dann mal das Löteisen anwärmen und die Widerstandsfragmente entfernen und den gestern eingebauten Elko prüfen (Gestern war es so spät, dass ich den Widerstand schon mehrfach sah). Gibt es eigentlich ene Art Sockel der die Buchsen auf dem Motherboard zu den Baugruppen "verlängert" um an die Meßpunkte auf den Platinen zu kommen?
Der Widerstand ist wieder heil und bleibt auch cool. Wahrscheinlich gestern irgendwo eine Brücke auf der Platine gebaut, denn der Elko war auch ok. Es ist eben Mist, wenn man die Originalgröße (Länge und Durchmesser) des Elkos nicht hat. Die Mouser-Bestellung kommt aber ewig nicht. Am 24. bestellt, ist noch nicht einmal versandt. Es kommen immer nur Durchhalteparolen per Mail von wegen "man ist bemüht..." und "..erhöhte Bestellmenge wegen Carola...". Über den 100Ohm-R fallen allerdings nur 280mV ab. Das wäre ein Strom von ca 3mA. Und das erscheint mir für die Versorgung von 3 ICs (UA339 und 2 x UA324) viel zu niedrig. Nach wie vor, Helligkeit vorhanden, LCD nischt, Strahl nur ganz kurz beim Ausschalten.
Woher weist du, das das kein PTC ist? So wie früher zur Entmagnetisierung Bildröhre.
Ein NTC senkt seinen Widerstand bei höherer Temperatur. Negativ-Temp-Current. Ein PTC erhöht seinen Widerstand bei höherer Temeratur. Positiv-Temp-Current.
Bernd K. schrieb: > Ein NTC senkt seinen Widerstand bei höherer Temperatur. > Negativ-Temp-Current. Deshalb wird er hier eingesetzt. Beim Einschalten ist er noch kalt und deshalb hochohmiger. Im Betrieb wird der ordentlich warm und niederohmiger. Siehe tdk pdf das "tk" oben velinkt hat
Auf jeden Fall das 10 k Poti für 10 V Referenzspannung wechseln, wenn Helligkeit Lage flackern.
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