Ich habe hier LEDs mit 3V und 60mA davon wollte ich 16 Stück via PWM steuern. Wenn alle 16 LEDs auf 100% sind, habe ich (3 V * 0.06 A) * 16 = 2.88 Watt Ich dachte zuerst an den TLC59116, da er 120mA pro Ausgang kann. Aber die Verlustleistung ist wohl für meine LEDs zu hoch: 12.3 Thermal Considerations: Ich habe mal 25° als Raumtemperatur angenommen und "Junction-to-ambientthermalresistance" von dem 28 Pin TLC59116 angenommen. (150°-25°) / 78 = 1.6 Watt Somit schafft der IC nur 1,6 Watt Verlust. Ich vermute selbst mit einem Kühlkörper wird das nichts. Daher die Idee einfach zwei TLC59116 zu nutzen und jeweils nur 8 Ausgänge zu nutzen, dann bin ich knapp unter dem Limit. Nun meine Frage, habe ich einen Rechenfehler gemacht oder passt meine Annahme, dass ich mit zwei TLC59116 zurecht komme? Oder habt ihr mir eine Alternative zum TLC59116?
Jonas G. schrieb: > Nun meine Frage, habe ich einen Rechenfehler gemacht Hast du. Du berechnest die Leistung der LEDs und verwechselst das dann mit der Verlustleistung des LED-Treibers. Für die Verluste des TLC ist nicht wichtig, wie viel Spannung an der LED abfällt. Sondern wie viel Spannung dann noch am TLC-Ausgang übrig bleibt. Wenn deine LED-Versorgung z.B. 4V beträgt und davon 3V an der LED hängen bleiben, dann muss dein Treiber nur noch 1V verbraten. Und die Verlustleistung beträgt (1 V * 0.06 A) * 16 (ein Drittel des von dir berechneten Werts) Falls die Leistung bei der richtigen Rechnung immer noch zu hoch ist, kannst du aber wie von dir beschrieben zwei TLC einsetzen, die jeweils nur halb soviele LEDs treiben.
Jonas G. schrieb: > Ich dachte zuerst an den TLC59116, da er 120mA pro Ausgang kann. Aber > die Verlustleistung ist wohl für meine LEDs zu hoch: Ja, das ist das Problem der Konstantstromausgänge. Die regeln linear und müssen damit die überschüssige Spannung in Wärme verbraten. Wenn Du einfache Open Drain Power Shift Registers wie NPIC6C596A und Vorwiderstände vor jeder LED nimmst, dann wird die Verlustleistung in jedem einzelnen Vorwiderstand verbraten, was für Dich wärmetechnisch deutlich einfacher ist. Die Ausgangstransistoren des Schieberegisters haben einen so geringen Innenwiderstand, dass da keine nennenswerte Verlustleistung entsteht. Das einzige Problem wäre der Strom durch die Bonddrähte, und da gibts sowas wie TPIC6A696, der 500mA pro Ausgangspin kann und zusätzliche Ground-Pins zur Kühlung und zum Aufnehmen des Laststroms hat. Aber davon solltest Du noch weit entfernt sein. fchk
Achim S. schrieb: > Wenn deine LED-Versorgung z.B. 4V beträgt und davon 3V an der LED hängen > bleiben, dann muss dein Treiber nur noch 1V verbraten. Und die > Verlustleistung beträgt (1 V * 0.06 A) * 16 (ein Drittel des von dir > berechneten Werts) vielen Dank für die Erklärung. :-) Ich habe in der Schaltung 12V und wollte mit einem DC-DC Wandler direkt auf 3V gehen. Somit muss der TLC59116 gar keine Spannung verbraten.
Jonas G. schrieb: > Ich habe in der Schaltung 12V und wollte mit einem DC-DC Wandler direkt > auf 3V gehen. Somit muss der TLC59116 gar keine Spannung verbraten. er braucht einen Mindest-Spannungsabfall. Sonst kann er den Strom nicht regeln. Siehe Fig. 2 im Datenblatt. Unter ca. 0,7V Spannungsabfall am TLC-Ausgang kann der 60mA-Strom nicht stabil gehalten werden.
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