Forum: Compiler & IDEs Atmel-ICE Firmware-Update


von Ulrich K. (ulrich65)


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Hallo,

ich nutze einen vor 4 Jahren gekauften Atmel-ICE mit der originalen 
Firmware unter macOS mit avrdude.

Jetzt wollte ich einen AtTiny3216 über die UPDI-Schnittstelle 
programmieren und bin an der völlig veralteten Firmware gescheitert.

Diese lässt sich offenbar nur mit Hilfe des Atmel Studios aktualisieren, 
was mir als Mac-User natürlich nichts nutzt. Zugriff auf einen Windows 
Rechner habe ich nicht bzw. möchte niemand zumuten, eben mal das 
komplette Atmel Studio zu installieren.

Deshalb meine Frage/Bitte:
Könnte mir ein Nutzer des aktuellen Atmel Studios die Firmware 
aktualisieren?
Ich wohne in Nürnberg, aber in Corona-Zeiten ist Verschicken 
wahrscheinlich besser.

Oder übersehe ich eine Möglichkeit, die Firmware mit dem Mac auf den ICE 
zu bekommen. Linux ginge auch über einen Raspberry Pi.

Danke,
Uli

von Der Chef (Gast)


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Servus,

der Firmware-Upgrade sollte eigentlich auch mit der IPE aus MPLAB X 
gehen. Das gibt es auch für MAC-OS
https://www.microchip.com/en-us/development-tools-tools-and-software/mplab-x-ide

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ulrich K. schrieb:

> Diese lässt sich offenbar nur mit Hilfe des Atmel Studios aktualisieren,
> was mir als Mac-User natürlich nichts nutzt.

Du könntest es einer VM heraus machen. Lohnt aber natürlich eigentlich 
nur, wenn du für diese auch sonst hin und wieder eine Verwendung hast.

> Könnte mir ein Nutzer des aktuellen Atmel Studios die Firmware
> aktualisieren?

Kann ich dir machen (übrigens auch aus 'ner VM heraus :). Ich kenne auch 
noch jemanden in Lauf, den ich fragen könnte, aber vermutlich dürften 
die Fahrtkosten das Porto übersteigen (von Corona jetzt abgesehen).

von Ulrich K. (ulrich65)


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Hallo "Der Chef",

vielen Dank für Deinen Tip mit dem MPLAB. Das hatte ich gar nicht auf 
dem Schirm. Ich war ausschliesslich auf das Atmel Studio fokussiert.
Ich hab's mir runtergeladen und nur die IPE installiert. Beim Auslesen 
des Controllers wurde gleich die Atmel ICE Firmware auf die aktuelle 
Version aktualisiert. Das Programmieren funktioniert auch ohne Fehler 
und Warnungen.
Also Problem gelöst.

Viele Grüsse,
Uli


Hallo Jörg,

auch vielen Dank für Dein Angebot und den Tipp mit der VM. Die Idee 
hatte ich auch schon. Allerdings habe ich kein passendes Windows für die 
VM. Oder gibt es inzwischen frei Windows-Images? Kann ich mir irgendwie 
nicht vorstellen. Allerdings bin ich aus dem Windows-Thema auch seit 
Jahren raus.

Auch viele Grüße,
Uli

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ulrich K. schrieb:
> Oder gibt es inzwischen frei Windows-Images?

Keine aktuellen. Es gibt ReactOS, aber das setzt meines Wissens auf dem 
API von XP auf, weiß nicht, ob Atmel Studio damit klar käme.

Allerdings gibt es mittlerweile genügend Verkäufer, die irgendwelche 
Volumenlizenzen klein hacken, dass man auch auf diesem Wege relativ 
preiswert zu einer Windows-Lizenz kommen kann.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

es gibt sicherlich Hunderte Threads zum Thema, habe diesen gefunden und 
möchte ein Update verkünden.

Aktuelle Atmel ICE Firmware unter https://packs.download.microchip.com/
ist "Microchip.AtmelICE_TP.1.9.918"
bzw. wenn die Firmware aufgespielt ist als 1.2e bezeichnet. In der 
device_support.xml werden alle aktuellen µC gelistet.

Wie gehts?

Microchip.AtmelICE_TP.1.9.918.atpack runterladen,
umbennenen in
Microchip.AtmelICE_TP.1.9.918.atpack.zip,
entpacken

Daraus die Datei atmelice_fw.zip nach
C:\Program Files (x86)\Atmel\Studio\7.0\tools\Atmel-ICE\
kopieren

Dann Microchip Studio öffnen > View > Available Microchip Tools
auf Atmel ICE Rechtsklick > Upgrade

Übrigens, macht man einen Doppelklick auf 
Microchip.AtmelICE_TP.1.9.918.atpack (ohne.zip), installiert man das 
atpack und es taucht dann im Device Pack Manager auf. Was das genau 
bewirkt weiß ich allerdings nicht. Man hat jedoch Microchip Studio 
gleichgezogen. Wofür es gut sein kann weiß ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Veit D. schrieb:
> Daraus die Datei atmelice_fw.zip nach
> C:\Program Files (x86)\Atmel\Studio\7.0\tools\Atmel-ICE\
> kopieren

Das hilft einem Mac-Nutzer unglaublich viel.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wie lautet denn die offizielle "Meckerer" Berufsbezeichnung von dir?

Die Info war eher allgemein gedacht. Wie man in diesem Thread sieht, 
müssen Mac User sowieso dafür Umwege gehen. Windows kann man bspw. 30 
Tage ohne Lizenz verwenden. Für ein Update in einer VM sollte das 
ausreichend sein. Und falls er es nicht selbst machen kann, weiß jemand 
anderes wie es möglich ist. Für mehr war die Info nicht gedacht.

von Thorsten S. (thosch)


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Harald K. schrieb:
> Das hilft einem Mac-Nutzer unglaublich viel.

Das vielleicht weniger, aber allen Windows Usern umso mehr (und das sind 
sicher deutlich mehr. als die Obstrechner-Fans)

Danke an Veit D. für die Info!

von 900ss (900ss)


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Veit D. schrieb:
> Aktuelle Atmel ICE Firmware unter

Danke :)

Veit D. schrieb:
> wie lautet denn die offizielle "Meckerer" Berufsbezeichnung von dir?

Dafür auch :)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Windows kann man bspw. 30 Tage ohne Lizenz verwenden. Für ein Update in
> einer VM sollte das ausreichend sein.

Aber nur, wenn es Atmel Studio auch in einer ARM-Version gibt … auf 
einem aktuellen Mac bräuchte es ein ARM-Windows, um in einer VM laufen 
zu können.

Ehrlich gesagt, finde ich es auch lästig, dass sie die Prozedur zum 
Firmwareupgrade nicht dokumentiert haben, sonst könnte man das bspw. ins 
AVRDUDE mit einbauen. Die Firmware dürfte ja eh verschlüsselt sein.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

gut, x86 vs. ARM - das war mir nicht bewusst.

Für Terminalfreunde gibt es noch das Tool atfw.exe.
Das liegt im Pfad:
C:\Program Files (x86)\Atmel\Studio\7.0\atbackend
Wenn ich 30MB hochladen darf, kann es jeder Windows User ohne 
installierten Microchip Studio verwenden. Paar .dlls gehören dazu.
Die cmd lautet dann:
S/N auslesen: > atfw -s
flashen: > atfw -a atmelice_fw.zip -t atmelice -s J4...
(Prefix J4 davor ist wichtig)

von Nemopuk (nemopuk)


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Veit D. schrieb:
> C:\Program Files (x86)\Atmel\Studio\7.0\atbackend

Ich habe gerade "altbackend" gelesen 😂

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Für Terminalfreunde gibt es noch das Tool atfw.exe.

Interessant wäre natürlich, ob es mit Wine läuft. Das könnte sogar unter 
MacOS/ARM klappen (habe ich aber noch nicht probiert).

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jörg W. schrieb:

> Aber nur, wenn es Atmel Studio auch in einer ARM-Version gibt … auf
> einem aktuellen Mac bräuchte es ein ARM-Windows, um in einer VM laufen
> zu können.

Nunja, es gibt Emulatoren. Allerdings ist die Dependency-Liste von 
atfw.exe doch recht umfangreich. Dürfte Sackstand sein, eine 
hinreichende Umgebung aufzubauen, um atfw.exe laufen lassen zu können.

Viel einfacher wäre, einen gebrauchten Windows-Rechner zu erstehen, um 
diesen für solche Fälle einzusetzen. Die gibt es, in guter Qualität und 
nur wenige Jahre alt, gerade heute zu Schleuderpreisen von teilweise 
sehr weit unter 100€ zu kaufen. Dank MS und Windows11...

Einem MAC-Fetischisten werden solche Kosten am Arsch verbeigehen. Der 
ist es gewohnt, für die allerprimitivsten Adapter Kohle in ähnlichem 
Umfang abzulatzen und sogar noch stolz darauf...

> Ehrlich gesagt, finde ich es auch lästig, dass sie die Prozedur zum
> Firmwareupgrade nicht dokumentiert haben

Ja, das ist nervig.

> Die Firmware dürfte ja eh verschlüsselt sein.

Jepp, ist sie. Und wird sogar noch mal "umverschlüsselt" (tatsächlich: 
um, also der bereits verschlüsselte Content wird noch mal zusätzlich 
verschlüsselt), bevor er über USB läuft.

Das soll wohl vor "Replay-Attacken" schützen. Im Kern geht es wohl 
darum, die gnadenlos überteuerten Adapter davor zu schützen, durch 
billige China-Nachbauten ersetzt zu werden. Hat bisher meines Wissens 
nach auch funktioniert. Liegt aber wohl vor allem daran, dass AVR8 und 
SAM nicht mehr attraktiv genug sind. Die Chinesen pflücken lieber die 
Kirschen, die niedriger hängen und ein größeres Kundenpotential 
versprechen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Im Kern geht es wohl
> darum, die gnadenlos überteuerten Adapter davor zu schützen, durch
> billige China-Nachbauten ersetzt zu werden.

Bieten die Dinger denn irgendwas, was z.B. ein Mplab Snap nicht kann?

(geeignete ältere Firmware darauf vorausgesetzt, hierzu gibt es ja ein 
paar Threads)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ob S. schrieb:
> Einem MAC-Fetischisten

Ob S. schrieb:
> gnadenlos überteuerten Adapter

Bei derartigen Vorurteilen braucht man dir gewiss nicht mit der Realität 
ankommen.

von Veit D. (devil-elec)


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Jörg W. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> Für Terminalfreunde gibt es noch das Tool atfw.exe.
>
> Interessant wäre natürlich, ob es mit Wine läuft.

Ich habe folgendes probiert. In einer VMware läuft Manjaro. Darin habe 
ich Wine installiert. Danach habe ich die Dateien aus dem "atbackend" 
Ordner in die Wine Umgebung kopiert. Einfach nach "drive_c". Das 
entspricht dem C Laufwerk und alles erscheint wenn man in "Wine CMD" und 
in der Konsole "dir" eintippt.
atfw -h funktioniert.
Nur wenn man atfw -l eintippt wird nichts erkannt. Ich habe beim 
anstecken vom ICE das Gerät der VMware zugewiesen. Vermutlich fehlt noch 
irgendwas.

von Marcello E. (leto)


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Veit D. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Veit D. schrieb:
>>> Für Terminalfreunde gibt es noch das Tool atfw.exe.
>>
>> Interessant wäre natürlich, ob es mit Wine läuft.
>
> Ich habe folgendes probiert. In einer VMware läuft Manjaro. Darin habe
> ich Wine installiert. Danach habe ich die Dateien aus dem "atbackend"
> Ordner in die Wine Umgebung kopiert. Einfach nach "drive_c". Das
> entspricht dem C Laufwerk und alles erscheint wenn man in "Wine CMD" und
> in der Konsole "dir" eintippt.
> atfw -h funktioniert.
> Nur wenn man atfw -l eintippt wird nichts erkannt. Ich habe beim
> anstecken vom ICE das Gerät der VMware zugewiesen. Vermutlich fehlt noch
> irgendwas.

Also hab auf nen Raspi 400 Wine mit Box64 laufen um mein Oszilloskop 
anzusteuern (Windows Osilloskop Software).. Das funktioniert auch nur, 
da das  über uart läuft.
Alles andere keine Chance. Man kann nicht einfach usb treiber in Wine 
installieren, das funktioniert nicht.

: Bearbeitet durch User
von Marcello E. (leto)


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PS.. ma kann zB ttyUSB0 mit einen COM Port in Wine koppeln (Registry 
Eintrag)

von Harald K. (kirnbichler)


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Veit D. schrieb:
> In einer VMware läuft Manjaro. Darin habe
> ich Wine installiert.

Man könnte in der VM auch gleich ein Windows installieren, das würde 
viele Probleme ausräumen.

Wenn man keinen Nervkram mit Lizenzen haben will, nimmt man die 
kostenlose 180-Tage-Testversion des Windows Server, die kann man ohne 
Registrierung, ohne ein Microsoft-Konto zu benötigen, hier 
herunterladen:

2022
https://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkID=2195280&clcid=0x407&culture=de-de&country=DE

2025
https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=2293216&clcid=0x407&culture=de-de&country=de

Bei der Installation die Variante mit graphischer Oberfläche auswählen, 
und man erhält ein benutzbares Windows ohne all' diesen Nervkram, dem 
man insbesondere bei Windows 11 ausgesetzt ist.

Die 2022er Version ist interessant, da man bei der den 
180-Tage-Testzeitraum sechs mal verlängern* kann, und damit auf über 
drei Jahre Nutzungsdauer kommt. Das ist bei der 2025er Version massiv 
beschnitten.

Einzige Voraussetzung: Das Ding will "aktiviert" werden, bei jeder 
Verlängerung erneut. Dafür muss es ins Internet kommen, sonst kann man 
das (außer um der "unser-täglich-update-gib-uns-heute"-Religion zu 
frönen) auch isoliert betreiben.

*) in einem Kommandozeilenfenster, das man via "als Administrator 
ausführen" geöffnet hat:  slmgr -rearm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marcello E. schrieb:
> PS.. ma kann zB ttyUSB0 mit einen COM Port in Wine koppeln (Registry
> Eintrag)

Das hilft für den Firmware-Upgrade nicht. Der aktiviert den Bootloader 
(andere PID), außerdem ist der normale Port kein serieller Port. Es 
müsste also schon Wine auf den USB zugreifen können. Kann mich aber auch 
nicht erinnern, ob ich das jemals versucht habe.

Harald K. schrieb:
> Man könnte in der VM auch gleich ein Windows installieren, das würde
> viele Probleme ausräumen.

Siehe oben, hilft dir auch nur, wenn der Host bereits ein AMD64 ist. 
Wenn der Host ein ARM ist, kannst du in der VM zwar ein ARM-Windows 
installieren, aber für das ursächliche Problem hilft das dann gar 
nichts, weil natürlich niemand, der "Windows only" sagt, damit "Windows 
on ARM" im Blick hat.

Dazu kommt dann noch die besagte Umschaltung der USB PID, die muss die 
VM auch verkraften und dann automatisch wieder durchreichen. Mit VMware 
weiß ich, dass das funktioniert, bei VirtualBox habe ich da Probleme in 
Erinnerung.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn der Host ein ARM ist, kannst du in der VM zwar ein ARM-Windows
> installieren

Das ist richtig. Wer einen zu neuen Mac hat, hat einen zu neuen Mac.

von Marcello E. (leto)


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Ja nen Mac ist halt denkbar ungeeignet für Elektronik Entwicklung. Ist 
eher was zum Surfen, Podcasten, Youtuben, Office und vor allem zum Posen 
im Starbucks.

von Georg M. (g_m)


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von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Marcello E. schrieb:
> Ja nen Mac ist halt denkbar ungeeignet für Elektronik Entwicklung. Ist
> eher was zum Surfen, Podcasten, Youtuben, Office und vor allem zum Posen
> im Starbucks.

Lt. Jörg W. sind das alles nur völlig unbegründete Vorurteile, angeblich 
in keinster Weise durch die Realität begründet.

Da steckt wohl irgendwer irgendwie in einer Blase. Und das sind nicht 
wir...

von Harald K. (kirnbichler)


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Ein aktueller Mac ist nur dann problematisch, wenn man auf proprietäre 
Software (für Windows) angewiesen ist. Nutzt man, wie Jörg W., diese 
nicht, dann kann man mit einem Mac ganz wunderbar Softwareentwicklung 
betreiben, denn das ist ein echtes Unix-System, mit dem man folglich 
alles machen kann, was man unter einem Unix-System halt machen kann 
(sofern man nicht auf die Idee kommt, den graphischen Desktop ersetzen 
zu wollen).

Das bedeutet, daß all die üblichen Compiler, ob gcc oder llvm, sich 
problemlos nutzen lassen, neuzeitlichere Editoren als vi funktionieren 
natürlich auch (wie z.B. Visual Studio Code oder die ganze 
JetBrains-Palette). Auch die Arduino-Umgebung lässt sich verwenden, und 
wenn man einen Logikanalysator nutzen möchte, funktionieren sowohl 
Sigrok als auch die Software von Saleae.

Man steht nur etwas im Regen, wenn man eine kommerzielle 
"windows-only"-Software nutzen möchte, oder auf Geräte angewiesen ist, 
für deren Firmwareupdates es nur "windows-only"-Software gibt.

Die Hipster-Häme ist daher ziemlich unangemessen; könnte es sein, daß da 
ein Fünkchen Neid im Spiel ist?

von Marcello E. (leto)


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Harald K. schrieb:

> Die Hipster-Häme ist daher ziemlich unangemessen; könnte es sein, daß da
> ein Fünkchen Neid im Spiel ist?

Ne Ne.. Eher Mitleid ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Die Hipster-Häme ist daher ziemlich unangemessen; könnte es sein, daß da
> ein Fünkchen Neid im Spiel ist?

Ich würde es eher als mit Vorurteilen durchsetzte komplette 
Ahnungslosigkeit bezeichnen. Ich wette, dass von diesen Leuten noch nie 
jemand einen Mac jenseits von denen in der Starbucks-Filiale (und 
vielleicht den vielen Filmen, in denen die Dinger offenbar obligatorisch 
sind, warum auch immer) gesehen hat …

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jörg W. schrieb:

> Ich würde es eher als mit Vorurteilen durchsetzte komplette
> Ahnungslosigkeit bezeichnen. Ich wette, dass von diesen Leuten noch nie
> jemand einen Mac jenseits von denen in der Starbucks-Filiale (und
> vielleicht den vielen Filmen, in denen die Dinger offenbar obligatorisch
> sind, warum auch immer) gesehen hat …

Und schon wieder kommt da satt die getrübte Sicht aus der Blase durch. 
Zumindest in meinem Fall kann ich sagen: doch, ich habe diese Dinger 
durchaus aus der Nähe gesehen. Genau genommen, bin ich ihren Innereien 
sogar sehr viel näher gekommen, als ich das jemals wollte oder aus 
eigenem Antrieb gekommen wäre. Denn schon die Umgebung mit der extrem 
starken proprietären Verbundelung mit Apple-Diensten war mir schon immer 
in höchstem Maße suspekt.

Aber, so what: ich wurde dafür gut bezahlt. Also darf ich diesbezüglich 
auch nicht rumheulen.

Was ich aber gelernt habe: Microsoft bezieht seine Ideen zur Knechtung 
und Entmündigung der Benutzer von Apple. Alles, was Apple diesbezüglich 
seit vielen Jahren schon hat, will MS nun auch und drückt es nach und 
nach in den Markt. Allerdings stoßen sie, im Gegensatz zu Apple, wo es 
der Konzern weit überwiegend nur mit unkritischen Fanboys zu tun hat, 
durchaus auf das Aufjaulen einer kompetenten Nutzerschaft, die die 
Entrechtung der User genau verfolgt und kommentiert...

Bei Apple passiert das nicht, da ist die komplette Entrechtung der User 
schon vor 15 Jahren erledigt gewesen ("Sicherheitslücken" seien mal 
außen vor).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ob S. schrieb:
> Und schon wieder kommt da satt die getrübte Sicht aus der Blase durch.

Deine Blase?

Für mich ist das Ding ein Arbeitsmittel, ansonsten bin ich lieber bei 
FreeBSD.

Back to topic: auch und gerade für FreeBSD würde ich mir natürlich mehr 
als wünschen, dass man die Prozedur der Firmwareupgrades einfach so 
durchführen könnte, ohne Programme aus einer Blase dafür zu brauchen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jörg W. schrieb:

> Für mich ist das Ding ein Arbeitsmittel

Ein Arbeitsmittel, bei dem man nicht zumindest bei Bedarf unumschränkter 
Herrscher sein kann, ist kein Arbeitsmittel, sondern ein 
Krüppel-Werkzeug. Wenn du damit zufrieden bist: OK. Dein Ding.

Aber nicht meins.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Schön für dich, dass du glaubst, dich damit so gut auszukennen. Aber das 
gehört jetzt wohl alles nicht mehr in diesen Thread.

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