Hallo, ich habe mich hier angemeldet, weil ich Hilfe bei einem Problem suche. Bei meinem Hobby Märklinmodellbahn ist ja die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken, was natürlich Probleme mit sich bringt. Das Problem ist, das durch die digitale Belegtmelung ein Massestrang des Gleises wegfällt, was zu Masseproblemen der Loks, besonders kleiner Loks mit wenig Achsen führt. Es gibt da den Diodentrick, der mit einer Diode eine Halbwelle der Digitalspannung auf die nichtleitende Masseschiene, die für die Belegtmeldung notwendig ist leitet. Das Problem ist nur, das die Decoder der Loks halt sporradisch spinnen wenn sie über diese Bereich fahren und im Extremfall nur durch die Halbwelle Strom bekommen. Nun habe ich experimentiert und herausgefunden das ein Elko mit 10µF 100 volt eine viel bessere Stromversorgung der Belegtmeldermasseschiene hat. Test unter Last (ca.1Amper) hat ergeben , mit Diode 7,5 Volt und mit Elko 11,5Volt Spannung. Die Loks fahren super und ohne Fehler über den Bereich. Ich habe im Netz gefunden, es muss ein Bipolarer Elko sein oder zwei normale Elko antiparallel in Reihe um diese bei Wechselspannung zu verwenden. Die Elko verhalten sich auch wie eine Diode, da sonst die Belegtmeldung nicht funktioniert, es darf beim S88 Decoder keine direkte Masse anstehen, de er sonst dauernd auslöst. Die Auslösermasse bekommt der Belegtmeldedecoder von den leitenden Achsen der Lok oder Wagen die eine Brücke zwischen Masseschiene und Belegtmelderschiene herstellen. Nun die große Frage: Kann man es so wie auf den Foto machen, ohne das die Elkos irgend eine Gefahr (Explodieren) darstellen? Funktionieren tut das Super, die Elkos werden nicht heiß und halten auch einen Kurzschluss stand. Müssen eventuell noch Bauteile verwendet werden? (Dioden, Wiederstände...) Ich hoffe Ihr könnt mit der Beschreibung etwas anfangen. Viele Grüße Michael
Michael M. schrieb: > Nun die große Frage: Kann man es so wie auf den Foto machen, ohne das > die Elkos irgend eine Gefahr (Explodieren) darstellen? Gefahr für Elkos besteht nur dann, wenn sie mit höherer U beaufschlagt werden als die U sein darf. Mit den 100V liegst Du aber weit über der Märklin-Betriebs-U. > Funktionieren tut das Super, die Elkos werden nicht heiß und halten auch > einen Kurzschluss stand. Kurzschluß-Betrieb sollte bei C zwar vermieden werden, aber die Frage ist, inwieweit der überhaupt möglich ist. Denn, wenn ich Dich richtig verstand, läuft der Strom über die Lok-Achsen, also einen Widerstand. > Müssen eventuell noch Bauteile verwendet werden? (Dioden, > Wiederstände...) > Ich hoffe Ihr könnt mit der Beschreibung etwas anfangen. Offensichtlich läuft das, wie erwünscht, was ja schon mal gut ist. Du könntest alternativ auch mal einen AC-C einsetzen, um auszuprobieren ob es auch damit gut läuft. Ebenfalls auch mit höherer U belastbar.
Michael M. schrieb: > Es gibt da den Diodentrick, der mit einer Diode eine Halbwelle der > Digitalspannung auf die nichtleitende Masseschiene Das kann bei Digitalbetrieb nicht funktionieren. Michael M. schrieb: > Das Problem ist nur, das die Decoder der Loks halt sporradisch spinnen Eben, das liegt an der Diode. Michael M. schrieb: > Die Elko verhalten sich auch wie eine Diode, Nein. Sondern wie ein Kondensator. Michael M. schrieb: > Ich habe im Netz gefunden, es muss ein Bipolarer Elko sein oder zwei > normale Elko antiparallel in Reihe um diese bei Wechselspannung zu > verwenden. Korrekt, mach das doch. Wenn der Belegtmelder diese Art der Ankopplung des Schaltgleises verkraftet (am Besten: die Schaltung als Beispiel im Belegtmeldermanual steht). Ich wundere mich ein bisschen, dass es funktionieren soll und nicht leere Gleise dennoch als belegt erkannt werden. Aber ich kenne auch die Innenschaltung des Belegtmelders nicht und die Rahmenbedingungen ab wann er reagiert. > sporradisch, Amper, ohne das, Wiederstände Wie alt bist du eigentlich, dass es noch zu solchen Rechtschreibschwächen kommt, Modelleisenbahn ist doch für Rentner und nicht Kinder.
Michael M. schrieb: > Funktionieren tut das Super, die Elkos werden nicht heiß und halten auch > einen Kurzschluss stand. Na also. Michael M. schrieb: > Ich habe im Netz gefunden, es muss ein Bipolarer Elko sein oder zwei > normale Elko antiparallel in Reihe um diese bei Wechselspannung zu > verwenden. Im bipolaren Elko sind auch zwei Elkos hintereinander geschaltet. Wie auch immer, durch beide Elkos fließt ein Wechselstrom. Sollte der Wechselstrom (Wechselspannung) einen Gleichanteil beinhalten, so hält den Einer von Beiden vom Anderen fern. Wenn aber der Gleichanteil bekannt oder nicht vorhanden ist, kann ein einzelner Elko verwendet werden.
MaWin schrieb: > Modelleisenbahn ist doch für Rentner und > nicht Kinder. Was haben weibliche Busen mit einer Modelleisenbahn gemeinsam? Für die kleinen Kinder sind sie gemacht, und die großen spielen damit.
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Ich wurde dann doch sehr in einem Mobaforum verunsichert. Es hieß, die Elko explodieren und lösen einen Brand aus. Dort wird die Diodenlösung als das Allheilmittel angepriesen was mir aber zu wenig ist. Die Lösung mit zwei normalen Elkos scheint günstiger zu sein als mit Bipolaren, oder hat jemand eine günstige Quelle für bipolare Elkos? Es sind ja 80St.Meldeeingänge. Die U werde ich trozdem zur Gewissensberuhigung mit 60V bis 100V beibehalten. Die Kappazität sollte nach meinen Versuchen auf jeden Fall über 6µf liegen um genug Strom duch zu lassen (was ich auch nicht verstehe), aber nicht höher als 22µf. Der Belegtmelder reagiert dann beim freiwerden des Gleises zu verzögert. Noch ein positiver Effekt ist, dass die Belegtmelder konstanter arbeiten und nicht mehr flackern. Wie der Belegtmelder intern verschaltet ist weis ich nicht. Der schreckliche Sven schrieb: > MaWin schrieb: >> Modelleisenbahn ist doch für Rentner und >> nicht Kinder. Ich baue seit 30 Jahren Moba, Rentner bin ich nicht, es ist halt mein Hobby. Na das kann man so oder so sehen, es hat sich die letzten Jahre schon sehr viel getan im Moba Hobby, besonders mit der Digitaltechnik, läuft heute (wenn man will) auch alles über PC, besonders die Möglichkeit, Modelle mit selbstprogrammierbaren Sounddecodern auszustatten und Funkionen ein zu bauen macht mir Freude. Und die Rechtschreibfehlererei sind natürlich umsonst. Also schönen Sonntag noch. Michael
Michael M. schrieb: > Die Lösung mit zwei normalen Elkos scheint günstiger zu sein als mit > Bipolaren, oder hat jemand eine günstige Quelle für bipolare Elkos? Wie ich schon schrieb, ist das nicht nötig. Erfahrungsgemäß ist ein analoges Multimeter bestens geeignet, um einen Gleichspannungsanteil einer Wechselspannung festzustellen. Den Elko richtig rum einbauen genügt. Ist kein Gleichspannungsanteil vorhanden, bleibt es gleich, ob einer oder zwei Elkos mit Wechselspannung betrieben werden.
Bei Elkos wird die Isolationsschicht abgebaut, wenn an diese eine Spannung von mehr als 1 V mit falscher Polatität angelegt wird. Es ist üblich, Elkos wie beschrieben antiparallel in Reihe zu schalten, um einen "Wechselstromelko" zu erhalten. War der Kondensator spannungsfrei und wird beim Einschalten geladen, wird immer einer der Elkos in falscher Richtung vom Strom durchflossen. Den daraus entstehenden längerfristigen Ausfall kann man vermeiden, wenn man parallel zu jedem Elko eine Diode (möglichst Schottkydiode) so schaltet, dass diese bei "falscher" Spannung leitend wird. Die Diode muss den maximal für den Elko vorgesehenen Strom aushalten. Das Ergebnis ist ein bipolarer (Wechselstrom-)Elko, der in der Lebensdauer nicht eingeschränkt ist.
Hallo, ich bin wieder etwas verwirrt. Der schreckliche Sven schrieb: > Wie ich schon schrieb, ist das nicht nötig. > Erfahrungsgemäß ist ein analoges Multimeter bestens geeignet, um einen > Gleichspannungsanteil einer Wechselspannung festzustellen. Den Elko > richtig rum einbauen genügt. Ist kein Gleichspannungsanteil vorhanden, > bleibt es gleich, ob einer oder zwei Elkos mit Wechselspannung betrieben > werden. Ich habe mit dem Multimeter (Digital) 12,7V Gleichspannung zwischen den Digitalstrompolen gemessen, wechselt aber immer ca.0,2V rauf und runter. Genügt jetzt ein Elko wenn man die Polung beachtet, sonst nichts (Diode)? Günni schrieb: > Den daraus entstehenden > längerfristigen Ausfall kann man vermeiden, wenn man parallel zu jedem > Elko eine Diode (möglichst Schottkydiode) so schaltet, dass diese bei > "falscher" Spannung leitend wird. Die Diode muss den maximal für den > Elko vorgesehenen Strom aushalten. Das Ergebnis ist ein bipolarer > (Wechselstrom-)Elko, der in der Lebensdauer nicht eingeschränkt ist. Ist das für den Betrieb besser? Ist die Beschaltung auf dem Foto richtig? Welche Dioden für 3 Ampere würden gehen? Ich habe noch eine Menge 1N5401 kann ich diese verwenden? Vielen Dank für eure Mühen Michael
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