Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Class-D Verstärkerplatinen - sinnvoll auswählen


von Kolja L. (kolja82)


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Moin

bei den üblichen Versandstellen (ama* oder eba*) gibt es ja eine große 
Auswahl an Class-D Verstärkerplatinen im Bereich von deutlich unter 50€.
Gibt es Kriterien, nach denen man dort eine Auswahl treffen sollte?

Der Chip ist ja meist derselbe, also TPA3116.
Als Musikleistung reichen für die auf dem Schreibtisch steheneden Canton 
GL260 50W pro Kanal. Oder ist es ratsam einen Verstärker mit mehr 
Potential zu nehmen (2x100W) und diesen dann nicht so weit zu belasten?
Zur Stromversorgung steht ein Thinkpad-Netzteil mit 90W@19V zur 
Verfügung.

Ansonsten wäre eine Klangverstellung gut und Bluetooth eine nette 
Spielerei.

Ins Auge gefasst habe ich diese Modelle:

https://www.amazon.de/gp/product/B088BVTWSW?pf_rd_r=PDEJVG8QVAGNXA6Y07CA&pf_rd_p=4ba7735c-ede3-4212-a657-844b25584948&pd_rd_r=f592fb78-b601-403c-88f6-40f62064a6b0&pd_rd_w=jXOpD&pd_rd_wg=OeBpo&ref_=pd_gw_unk&th=1
Bzw das Modell 201 mit 2x100W für 26€

https://www.amazon.de/AIYIMA-DC12V-24V-2-1-Kanal-Bluetooth-Subwoofer-Verst%C3%A4rkerplatine-Subwoofer-Audioverst%C3%A4rkerplatine/dp/B07YFTW4YW/?_encoding=UTF8&pd_rd_w=azQYh&pf_rd_p=cf5fb69e-dc2e-42ae-b8d9-b954b7ff64f8&pf_rd_r=PDEJVG8QVAGNXA6Y07CA&pd_rd_r=bf22eb42-ed8d-4f96-bda8-91264915be49&pd_rd_wg=BB5Rl&ref_=pd_gw_cr_cartx
Dieser hat 2x50W + 1x100W, was einen späteren Subwoofer gleich 
mitversoregn würde. Aber da ist nix geplant und daher vielleicht unnötig 
bezahlt...

https://www.amazon.de/Nobsound-Bluetooth-TPA3116D2-Channel-Amplifier-DP2/dp/B07D8QXXRX/ref=pd_sbs_7?pd_rd_w=KRsTA&pf_rd_p=d35ace4d-b0b0-40de-9e29-e57de6c266c4&pf_rd_r=BKX8B37MRXDMB5FXVGE8&pd_rd_r=fac5705d-f177-4b62-9e4d-602c97092178&pd_rd_wg=jtkdk&pd_rd_i=B07D8QXXRX&th=1

: Verschoben durch Admin
von DANIEL D. (Gast)


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Mit dem TPA3116 habe ich keine schlechte Erfahrung gemacht, die machen 
eigentlich alle was sie sollen.
Und von der Leistung ist der Unterschied zwischen 20W und 100W deutlich 
geringer wie man erwarten würde in der Lautstärke.

Die mögliche Leistung wird im Endeffekt eher von dem verwendeten 
Netzteil bestimmt. Wo man wohl aufpassen muss sind Lautsprecher welche 
teilweise hohe Impedanzen haben. Die Spulen am Verstärkerausgang sind 
dann wirkungslos und es klingt scheiße.

von Kolja L. (kolja82)


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DANIEL D. schrieb:
> Mit dem TPA3116 habe ich keine schlechte Erfahrung gemacht, die machen
> eigentlich alle was sie sollen.

Danke

DANIEL D. schrieb:
> Wo man wohl aufpassen muss sind Lautsprecher welche
> teilweise hohe Impedanzen haben.

Lt Hersteller haben meine Lautsprecher 4Ohm.

DANIEL D. schrieb:
> Und von der Leistung ist der Unterschied zwischen 20W und 100W deutlich
> geringer wie man erwarten würde in der Lautstärke.

Aber wo unterscheiden denn sich dann 20W und 100W Verstärker unter der 
Annhame, dass Stromversorgung und Lautsprecher gleich sind?

von Stefan F. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> ist es ratsam einen Verstärker mit mehr
> Potential zu nehmen (2x100W) und diesen dann nicht so weit zu belasten?

Im Prinzip ja, aber auf dem Schreibtisch sind 2x 5 Watt bereits sehr 
großzügig. Du willst dir doch nicht den Kitt aus der Brille blasen 
lassen, oder doch?

Ich hatte mal so ein Verstärkermodul ausprobiert - es hatte einen 
grauenhaften Klang und machte pfeifende Geräusche (die vermutlich aus 
dem Netzteil stammten). Ich habe auch einen batteriebetriebenen 
Bluetooth Lautsprecher mit Class-D Endstufe, der verzerrt auch 
scheußlich schlecht.

Andererseits haben alle Stereoanlagen und aktiven Lautsprecher, die mich 
zufrieden stellen, eine herkömmliche analoge AB Endstufen. Die haben 
sich bewährt, dabei bleibe ich. Die paar Watt Verlustleistung die da 
real anfallen, sind mir völlig egal.

von DANIEL D. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Aber wo unterscheiden denn sich dann 20W und 100W Verstärker unter der
> Annhame, dass Stromversorgung und Lautsprecher gleich sind?

Also der Unterscheid 20W-100W sind ca 7dB Lautstärke, wenn du einen 
AV-Receiver mit Anzeige hast kannst du ja mal probieren wie viel das 
ist. Die Impedanz von einem Lautsprecher ist leider nicht gleich bei 
jeder Frequenz. Sowas wird manchmal in Audio Zeitungen abgedruckt. Kann 
man auch messen. Aber ich glaube nicht dass die Canton da ein Problem 
machen werden.

Naja und ob du jetzt wie gesagt einen auswählst wo 50 Watt oder 100 Watt 
drauf steht macht am Ende keinen Unterschied die werden am gleichen 
Netzteil fast die gleiche Leistung abgeben. Es sei denn es ist kein Btl 
Verstärker dann hast du deutlich weniger. Aber diese ganzen ClasseD 
Platinen sind zu 99% sogenannte gebrückte Verstärkerschaltungen. Wenn du 
genau wissen willst wie viel Leistung bei welcher Spannung welche 
Platine raus pusten kann, musst du einfach das Datenblatt von dem 
verwendeten Verstärker chip googeln, und dir die Kennlinien anschauen 
bei welcher Eingangsspannung, welche Ausgangsleistung abgegeben wird. 
Oder kauf dir einfach so ein Ding für 15€ was auch immer, und probier es 
aus. Ich nenne das Ganze immer China Lotterie aber hatte fast immer 
Glück.

von Stefan F. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Aber wo unterscheiden denn sich dann 20W und 100W Verstärker unter der
> Annhame, dass Stromversorgung und Lautsprecher gleich sind?

Wenn Stromversorgung und Lautsprecher gleicht sind, ist auch die 
Leistung gleich. Denn P=U*I.

Da Leistungen aber gerne frei erfunden werden, hat hier der eine Händler 
wohl mehr phantasiert als der andere. Oder sie unterscheiden sich durch 
die Kühlung - der stärkere hat vielleicht bessere/größere Kühlkörper. 
Oder er wurde im Eisfach getestet, während der andere unter normalen 
Bedingungen getestet wurde.

Bei Class-B und AB Endstufen gibt es zwei Varianten: gebrückt oder 
nicht.

Die gebrückten liefern fast die doppelte Spannung an den Lautsprecher 
und erreichen daher bei gleicher Versorgungspannung und Lautsprecher 
fast die doppelte Stromstärke. Gemäß P=U*I ergibt dies ungefähr die 
dreifache Leistung im Vergleich zu nicht gebrückten Endstufen.

Handelsübliche Class-D Endstufen sind immer gebrückt, nehme ich an. 
Korrigiert mich, falls ich da im Irrtum liege.

von Εrnst B. (ernst)


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der TPA3116 hat differentielle Eingänge, achte bei der 
Modul/Platinen-Wahl darauf, dass die auch verwendet werden, und nicht 
einfach RINN+LINN gegen GND oder VCC/2 kurzgeschlossen sind.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich hatte mal so ein Verstärkermodul ausprobiert - es hatte einen
> grauenhaften Klang und machte pfeifende Geräusche (die vermutlich aus
> dem Netzteil stammten).

Da hilft der differentielle Eingang (ein bischen, je nach Frequenz, 
50Hz-Brummschleifen ist man jedenfalls los)

> Ich habe auch einen batteriebetriebenen
> Bluetooth Lautsprecher mit Class-D Endstufe, der verzerrt auch
> scheußlich schlecht.

Da hab ich auch abenteuerliche Konstruktionen gesehen... Bluetooth-Modul 
mit Kopfhörer-Ausgang (Bridged), Hälfte vom Signal einfach 
kurzgeschlossen, Rest zum Verstärker... irgendein Ton kommt ja raus.

von Stefan F. (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Da hilft der differentielle Eingang (ein bischen, je nach Frequenz,
> 50Hz-Brummschleifen ist man jedenfalls los)

Ich wollte jetzt die Technologie an sich nicht schlecht reden. Nur ist 
die praktische Umsetzung in den super-billig Produkten halt oft 
schlecht.

von Oli (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Und von der Leistung ist der Unterschied zwischen 20W und 100W deutlich
> geringer wie man erwarten würde in der Lautstärke.

Ja sicher, ein Faktor 5 macht nicht viel aus.

von DANIEL D. (Gast)


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Oli schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Und von der Leistung ist der Unterschied zwischen 20W und 100W deutlich
>> geringer wie man erwarten würde in der Lautstärke.
>
> Ja sicher, ein Faktor 5 macht nicht viel aus.

Wenn sich die Energie auf drei Raumdimensionen aufteilen muss dann ist 
das halt so.

von Jens G. (jensig)


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Stefan ⛄ F. (stefanus)

>Die gebrückten liefern fast die doppelte Spannung an den Lautsprecher
>und erreichen daher bei gleicher Versorgungspannung und Lautsprecher
>fast die doppelte Stromstärke. Gemäß P=U*I ergibt dies ungefähr die
>dreifache Leistung im Vergleich zu nicht gebrückten Endstufen.

Das solltest Du dem armen TO aber mal erklären, warum zweimal 
Verdopplung nur dreifache Leistung ergibt, sonst stiftest Du nur 
Verwirrung bei ihm.

von Stefan F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Das solltest Du dem armen TO aber mal erklären, warum zweimal
> Verdopplung nur dreifache Leistung ergibt, sonst stiftest Du nur
> Verwirrung bei ihm.

Wer ist hier verwirrt, du?

> fast die doppelte Spannung
> fast die doppelte Stromstärke

1,75 * 1,75 = 3

Ich finde es nicht gut, andere als blöd darzustellen, die keinen Anlass 
dazu gegeben haben.

Du kennst den Gedanken des Falschfahrers kurz bevor er starb: Warum 
fahren hier alle in die falsch Richtung, nur ich nicht?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ergänzend sei noch anzumerken, für das Empfinden als doppelt so laut 
wird die zehnfache Leistung benötigt. Für viermal so laut wie 20W 
benötigst Du einen 2000W Verstärker.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Weil das menschliche Ohr logarithmisch empfindet, ist der Unterschied 
zwischen 20W und 100W eine vergleichsweise geringe Lautstärkeänderung.

Linear könnten wir eine solche Dynamik von 0dB (Hörschwelle) bis 120dB 
(Schmerzgrenze) überhaupt nicht wahrnehmen.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Linear könnten wir eine solche Dynamik von 0dB (Hörschwelle) bis 120dB
> (Schmerzgrenze) überhaupt nicht wahrnehmen.

Richtig cool ist die Fledermaus, die hat im Ohr einen Muskel um ihr 
eigenes Gehör auszuschalten, so das sie von ihrem eigenen Lauten nicht 
Taub wird. Sie muss halt so laut herumschreien das noch genug von 
Objekten reflektiert wird, und gleichzeitig noch so leise Töne hören, 
das sie die reflektierten Geräusche wahrnimmt!

von bruno brazil (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Das solltest Du dem armen TO aber mal erklären, warum zweimal
>> Verdopplung nur dreifache Leistung ergibt, sonst stiftest Du nur
>> Verwirrung bei ihm.
>
> Wer ist hier verwirrt, du?
>
>> fast die doppelte Spannung
>> fast die doppelte Stromstärke
>
> 1,75 * 1,75 = 3
>
> Ich finde es nicht gut, andere als blöd darzustellen, die keinen Anlass
> dazu gegeben haben.

Das hat Jens nun auch wieder nicht getan. Er stellte Dich nicht so
wirklich als "blöde" hin - aber er kritisierte Deinen Beitrag, klar.

Wieso "klar"? Weil er nicht unbedingt nachvollziehbar war. (Punkt.)

Bei hinreichend niederohmiger/stromlieferfähiger (oder eben idealer) 
Speisung (wie auch niederohmigen/stromtragfähigen Endtransistoren...)
wird die "Brückung" nahezu (oder eben exakt) doppelte U wie auch I als
die "einfache" Endstufe -an der jew. gleichen Last- produzieren.

Jedoch könnte 1,75 bzw. 3 herauskommen, wenn die Speisung bei der
1,75fachen Stromentnahme auf 0,87... der ursprüngl. Höhe einbricht.

Möglich bei starker Unterdimensionierung (z.B. Billigst-Zeugs mit
falsch angegebenen Werten, Fehlanwendung durch Fehlinterpretation
korrekter Werte, etc.) - allerdings nicht der "Normalfall"...

Ok, das ist der o. g. "Idealfall" ebenfalls nicht (wie immer), bloß:
Auch wenn "das ideal" praktisch nicht zu erreichen ist, definiert
man bei solchen Beschreibungen auch die -hierbei eben idealisierten- 
Randbedingungen mit.


Jens' Einwand war berechtigt - aber Dein Fehler doch längst kein
Weltuntergang? Du hast eben best. Randbedingungen, wie es kommt,
also was genau Dich zu "3" führte, ausgelassen. Nix Beinbruch, nur
wert einer Korrektur/Nachfrage - was er eben auch getan hat.

Kein echtes Drama. ;-)

von bruno brazil (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Sowas wird manchmal in Audio Zeitungen abgedruckt.

"Mit viel Liebe(*)" designte Mehrwegeboxen werden oft mit passiven
Korrekturgliedern in der Weiche versehen - um den Impedanzverlauf
vs. Frequenz möglichst glatt zu kriegen.

(*): Bzw. ... Geld. ;-)

Wie es bei weniger "liebevoll" designten Massenprodukten aussieht,
ist dann eher eine Frage des Zufalls, aber so extrem schlimm, daß
hörbare Probleme daraus entstehen, wird es eher selten.

von Hartmut  . (rio71)


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Kolja L. schrieb:
> Gibt es Kriterien, nach denen man dort eine Auswahl treffen sollte?
1. ob class-D unbedingt nötig ist.. ;-)
2. nach der strom-lieferfähigkeit.. das gibt nen dynamisches knackiges 
kontrolliertes klangbild..
class-D haben ja allermeist nen ausgangsfilter, welches natürlich den 
ausgangswiderstand erhöht und nur der technischen funktion der 
vorausgehenden stufen dient.. dem klang an sich jedoch abträglich ist.

ich habe hier am pc-schreibtisch nen TDA7850 modul laufen, kein class-D 
sondern class-AB.
der kann auch 2 ohm problemlos treiben, also schüttelt er die typischen 
4 ohm locker aus dem ärmel... selbst wenn die mal etwas kritischer natur 
sind..
nen 2 ohm stabilen class-D zu finden ist dann schon größeres kaliber von 
nöten..
die ausgangsleistung ist hier natürlich auch von der betriebsspannung 
abhängig, aber mit 14,4 V, generiert aus den 12 pc-netzteil-volt, genug 
um das ganze zimmer sehr anständig zu beschallen... angeschlossen sind 
aktuell 86 dB
CambridgeAudio MinX Min12 (ohne sub).. sollen mal größere werden.. :-)
im leerlauf brauchen der TDA7850 141 mA an 14,4 V (wenn am labornetzteil 
betrieben) .. und bei normalem gedudel sehe ich hier keine erhöhung der 
stromaufnahme.. erst wenn man kaum noch miteinander sprechen kann hab 
ich mal 200 - 300 mA..
die Canton werden ja nen ganz ähnlichen wirkungsgrad haben..
vom pegel her reichen also ganz allgemein wenige watt locker aus..

den chip gibts fertig auf modul, aber oft mit unnötig vielen bauteilen, 
weniger ist hier mehr..
das in meinen augen sinnvolle design mit nur den (wenigen) nötigen 
bauteilen wie im datenblatt aufgezeigt.. leider auch "teurer"
https://www.ebay.de/itm/131566603979

die billigeren module haben noch nen BA3121 mit onboard.. ist aber viel 
zu viel gerümpel im signalpfad..
https://www.ebay.de/itm/222215427403

oder man bastelt sich den gleich selbst zu sammen, ist ja nur bissl 
hühnerfutter drumrum..
zur spannungsanhebung der pc-12 V auf ca. 14,4 V habe ich solch mini 
SX1308 modul verwendet.. bekommt man schon für 70 cent, wenn man 10 
stück nimmt..
https://www.ebay.de/itm/114163843920
die 64W trimmer taugen aber nix..  nen festwiderstand (oder z-diode) 
anstelle wäre final zu empfehlen..

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Εrnst B. schrieb:
> der TPA3116 hat differentielle Eingänge, achte bei der
> Modul/Platinen-Wahl darauf, dass die auch verwendet werden, und nicht
> einfach RINN+LINN gegen GND oder VCC/2 kurzgeschlossen sind.

Danke, das werde ich mal versuchen herrauszufinden.
Habe mir jetzt diese Platibe 
bestellt:https://www.amazon.de/Bluetooth-Verst%C3%A4rker-TPA3116D2-Control-Amplifier-As-Shown/dp/B08932H5RH/ref=psdc_571838_t1_B08GLKFLGT
Also die 2x100W Variante.

Werde berichten

von DANIEL D. (Gast)


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bruno brazil schrieb:
> Wie es bei weniger "liebevoll" designten Massenprodukten aussieht,
> ist dann eher eine Frage des Zufalls, aber so extrem schlimm, daß
> hörbare Probleme daraus entstehen, wird es eher selten.

Typischer Fall wo es scheiße klingen kann, ist z.B eine sehr hohe 
Impedanz im bereich der Trennfrequenz von Hochtöner und Tiefmitteltöner, 
dann funktioniert in diesem Fall der Spannungsteiler Ausgangsfilter 
ClassD Endstufe und Lautsprecherimpedanz genau in dem Frequenzbereich 
nicht mehr richtig wo das Ohr am empfindlichsten ist.

Ansonsten ich persönlich stelle keinen Unterschied zwischen billiger 
ClassD und hochwertiger AB Endstufe fest. Und ich habe da durchaus auch 
sehr hochwertige Sachen daheim, wie z.B einen Yamaha AX1090, wobei sowas 
natürlich bei mehr geforderter Leistungen doch deutlich besser Klingt.

von Εrnst B. (ernst)


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Kolja L. schrieb:
> Werde berichten

Würde mich freuen.

der Unterschied fällt extrem auf, wenn du z.B. versuchst den Verstärker 
aus dem PC-Netzteil zu versorgen und den PC gleichzeitig als Audioquelle 
verwendest...

Ist mit dem schwarzen Lötstopplack sicher nicht ganz einfach 
nachzuverfolgen, und vmtl. bei der Platine mit Bass/Trebble-Regler auch 
komplizierter.

Wenn der Klangregler den Audio-In-GND schon an der Buchse hart auf 
PWR-GND verbindet ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, und ob das 
Signal dann auf der Platine Single-ended weiterverarbeitet wird, ist 
dann auch egal.

von Kolja L. (kolja82)


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Εrnst B. schrieb:
> der Unterschied fällt extrem auf, wenn du z.B. versuchst den Verstärker
> aus dem PC-Netzteil zu versorgen und den PC gleichzeitig als Audioquelle
> verwendest...

Also es ist nicht dasselbe, aber das gleiche Netzteil was Laptop und den 
Verstärker mit Strom versorgen wird. Das für den Verstärker hab ich noch 
von dem Vorgängerlaptop übrig.

Εrnst B. schrieb:
> Ist mit dem schwarzen Lötstopplack sicher nicht ganz einfach
> nachzuverfolgen, und vmtl. bei der Platine mit Bass/Trebble-Regler auch
> komplizierter.

Ja, das dachte ich mir auch schon, also erstmal gute Fotos machen ;-)

Εrnst B. schrieb:
> Wenn der Klangregler den Audio-In-GND schon an der Buchse hart auf
> PWR-GND verbindet ist

Das ist dann doch recht einfach herrauszufinden und wenn es so ist, 
weitere Nachforschung einstellen?

von MaWin (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Gibt es Kriterien, nach denen man dort eine Auswahl treffen sollte?

Ja.

Von dort gar keine.

Die Platinen, die mit 100W beworben sind, halten keine 100W aus, Kühlung 
zu schlecht.
Platinen mit Lüfter haben einen S/N Störspannungsabstand von unter 30dB 
weil man den Lüfter hört.
Symmetrisches Eingangssignal ist oft vermurkst, insbesondere wenn die 
Platinen Klangregler und Bluetooth enthalten.

Kaufe nix von Nobsound, Betrüger. Leider hab ich den Namen des guten 
Anbieters vergessen


Oli schrieb:
> Ja sicher, ein Faktor 5 macht nicht viel aus.

Nicht viel.

Aber:

Man dreht die Anlage sowieso nur so weit auf dass sich Zimmerlautstärke 
ergibt, bei normalen (schlechten) HiFi Boxen also auf 100mW. Aber wer 
Musik hört und nicht totkomprimierte Radiosendungen oder MP3, dessen 
Musik hat Dynamik und Spitzen die 5 mal mehr Spannung bzw. 25 mal mehr 
Leistung erfordern, sind 2.5W, kein Problem. Dreht man aber auf 
Partylautstärke auf, 3W, liegen die Spitzen bei 75W und dein 20W 
Verstärker kann die Leistung für den Bass nicht bringen, bricht in der 
Spannung ein, verzerrt, es klingt grausam. Für Party also nicht 
geeignet, bei normalem hören völlig egal.

Logisch: ist es zu leise und man kauft PA-Boxen statt Consumerramsch, 
bekommt man alleine durch den 10dB besseren Wirkungsgrad  (10% statt 1%, 
dafür ist die Box auch grösser) dreifach so laute Musik, bei demselben 
Verstärker.

von bruno brazil (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Richtig cool ist die Fledermaus,

R. heftig der Pottwal. (Aus dem Weg!/Bye, Matschbirne...)


MaWin schrieb:
> durch den 10dB besseren Wirkungsgrad  (10% statt 1%,
> dafür ist die Box auch grösser) dreifach so laute Musik,
> bei demselben Verstärker

Dreifach, nicht doppelt...?

von MaWin (Gast)


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bruno brazil schrieb:
> Dreifach, nicht doppelt...?

6dB mehr macht doppelt, vierfach wären 12dB.

von DANIEL D. (Gast)


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@ Kolja L.

Eine gebrückte Verstärkerplatine welche mit 24V versorgt wird, hat genug 
Leistung für deine kompakten Canton Lautsprecher. Und da du ein extra 
Netzteil verwenden willst, ist es auch sehr unwahrscheinlich das es 
Brummen wird.

Aus einer althergebrachten Analogen AB Entstufe kommt bei 100W an 4ohm 
auch nicht so viel mehr heraus. Dann sind es anstelle von von +-30V halt 
+-20V das wird an Dynamik für die kleinen Lautsprecher ausreichen. Und 
so hohe Innenwiderstände/Verluste haben die China jetzt auch nicht 
wirklich.

Klar ich würde auch etwas mit TDA7293 und ordentlichen Netzteil, wie z.B 
in Aktiven Neumann Studiomonitoren verbaut vorziehen, aber diese ClassD 
Platinen sind in den meisten fällen keine schlechte Sache.

Wobei die wirklich nicht gut funktionieren, wenn Quelle und Verstärker 
sich eine Masse teilen, mir ist da sogar mal einer deswegen kaputt 
gegangen.

von Anselm (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wenn du es lieber Analog möchtest, LM3886 Platinen gibt es auch fertig 
wie Sand am Meer.
Und dieses IC ist wirklich hervorragend.

Gruß
Anselm

von Hartmut  . (rio71)


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...braucht aber ne symmetrische betriebsspannung, was es wieder etwas 
aufwendiger macht... auch ein zurückgreifen auf fertige netzteile..
geil sind die Gainclone aber schon.. :-)

: Bearbeitet durch User
von bruno brazil (Gast)


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MaWin schrieb:
> bruno brazil schrieb:
>> Dreifach, nicht doppelt...?
>
> 6dB mehr macht doppelt

Irgendwo bei sengpielaudio steht entw. was anderes,
oder ich erinnere mich einfach nur verkehrt.

Hartmut  . schrieb:
> braucht aber ne symmetrische betriebsspannung

Unbedingt? Zumindest gebrückt habe ich ja mit der
Option auf single supply in (löchriger) Erinnerung.

von DANIEL D. (Gast)


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bruno brazil schrieb:
> Irgendwo bei sengpielaudio steht entw. was anderes,
> oder ich erinnere mich einfach nur verkehrt

Also ich habe das auch als was anderes in Erinnerung. Verdoppeln der 
Leistung 3dB mehr, Vierfache Leistung 6dB mehr. Zehnfacheleistung 10 dB 
mehr. Aber gefühlt Doppel so laut sind 10dB mehr.

Wenn man übrigens irgendwelche Umgebungsggeräusche nicht mehr hören 
will, muss man diese um 30 dB übertönen. Also das sie nicht mehr 
wahrnehmbar sind. Bei sehr ahnlichen Frequenzen reicht auch deutlich 
weniger.

von Hartmut  . (rio71)


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Verdoppeln der Leistung:
3dB bei signalen die nicht in phase sind ;
6dB bei signalen die in phase sind ; bei audio aus einer quelle 
allermeist

: Bearbeitet durch User
von bruno brazil (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> bruno brazil schrieb:
>> Irgendwo bei sengpielaudio steht entw. was anderes,
>> oder ich erinnere mich einfach nur verkehrt
>
> Also ich habe das auch als was anderes in Erinnerung. Verdoppeln der
> Leistung 3dB mehr, Vierfache Leistung 6dB mehr. Zehnfacheleistung 10 dB
> mehr.

>>>>> Aber gefühlt Doppel so laut sind 10dB mehr.

Danke, jetzt bin ich mir wieder sicher.

Denn ganz genau um diese empfundene Vervielfachung
(was dann noch Hörapparat bis Hirn daraus machen ;)
war es hier gegangen:

MaWin schrieb:
> durch den 10dB besseren Wirkungsgrad  (10% statt 1%,
> dafür ist die Box auch grösser) dreifach so laute Musik,
> bei demselben Verstärker

Und nicht um den Schalldruckpegel oder was.

Bei 10fachem Kennschalldruck (restliche Bedingungen
bleiben, wie sie waren) eines LS muß dann folglich
der Eindruck einer Verdopplung entstehen, bzw. halt
im Umkehrschluß für Verdopplung dieser 10dB höhere
Kennschalldruck vonnöten sein.


Meine Freundin Edith hat sogar was gutes gefunden:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-Lautheit.htm

Bitte gerne selbst prüfen.

von achtung (Gast)


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Die Teile mit Bluetooth spielen häufig laute Status-Sounds beim 
Verbinden etc. und das lässt sich höchstens unter Schwierigkeiten 
beheben.

von Schorschi (Gast)


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Falls es noch jemanden interessiert.

Ich habe schon einige Class-D Verstärker im Preissegment unter 30,- Euro 
durch. Die einzigen die mir gute gefallen und bei mir auch im Einsatz 
sind, sind mit dem TDA7492 bestückt. Die Teile haben im Gegensatz zu den 
anderen deutlich mehr Leistung. Speisen tu ich die Teile mit alten 19V 
Notebooknetzteilen.

z.B. sowas:

https://de.aliexpress.com/item/32915165853.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dY0L4i8

Gruß

von Kolja L. (kolja82)


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Jetzt habe ich endlich Zeit gefunden, mir mein Verstärker einmal genauer 
anzuschauen.
Es ist dieser hier: https://www.amazon.de/dp/B08932H5RH/
und er läuft schon seit 2 Tagen an solchen Lautsprechern: 
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_GL_260

Kurz alle Werte:
Netzteil: 20V 4.5A
Verstärker: 2x100W (TPA3116D2)
Lautsprecher: 45/70 W (Nenn-/Musikbelastbarkeit) bei 4Ohm

Subjektiver Eindruck gegenüber meinen alten kleinen PC-Boxen:
Na endlich gescheiter Sound am Schreibtisch :-)
Und die Klangregulierung funktioniert gefühlt ganz gut.

Jetzt zur Kritik:

achtung schrieb:
> Die Teile mit Bluetooth spielen häufig laute Status-Sounds beim
> Verbinden etc. und das lässt sich höchstens unter Schwierigkeiten
> beheben.

Stimmt, aber nur wenn das NT neu eingesteckt wird, Wenn man den 
Verstärker über das Poti ausschaltet, bleibt es ruhig. Aber, da sich BT 
weder abschalten lässt, noch eine Bestätigung zum Verbinden benötigt und 
vorrangig behandelt wird, verbindet sich ständig zunächst mein Telefon 
mit dem Verstärker. Und der nette Nachbar könnte mir seine Musik 
aufzwingen.
Falls da jemand eine gute Idee hat, gerne.

DANIEL D. schrieb:
> Eine gebrückte Verstärkerplatine welche mit 24V versorgt wird, hat genug
> Leistung für deine kompakten Canton Lautsprecher. Und da du ein extra
> Netzteil verwenden willst, ist es auch sehr unwahrscheinlich das es
> Brummen wird.

Kein Brummen, aber die Leistung ist viel zu hoch für die kleinen 
Lautsprecher.
Wenn die (interne) Soundkarte am Laptop (T431s) auf 100% steht, kann ich 
das Lautstärkepoti gefüht auf maximal 10% aufdrehen, sonst wird es zu 
laut.
Etwas schade ist, aber das ist wohl immer so, dass wenn ich die 
Lautstärke an der Soundkarte über das OS reduziere, fängt es an zu 
rauschen.

Also in den Keller, das Labornetzteil geholt und mal geschaut, was der 
kleine so zieht:
(alle Werte bei deutlich mehr als Zimmerlautsärke, sorry Herr Nachbar)
unter 5V keine Ausgabe
5V - 300mA  (Sound wird aber dumpf)
12V -160mA
20V - 130mA

Aber das Regelverhalten wird auch bei 5V nicht besser, damit sind 90% 
des Weges des Potis mit diesen LS nutzlos.
Falls da jemand eine gute Idee hat, gerne.
(Beschriftung P103 also wohl ein 10K)

Εrnst B. schrieb:
> Wenn der Klangregler den Audio-In-GND schon an der Buchse hart auf
> PWR-GND verbindet ist das Kind schon in den Brunnen gefallen,

Dem Kind gehts gut


Εrnst B. schrieb:
> der TPA3116 hat differentielle Eingänge, achte bei der
> Modul/Platinen-Wahl darauf, dass die auch verwendet werden, und nicht
> einfach RINN+LINN gegen GND oder VCC/2 kurzgeschlossen sind.

So weit ich das richtig gemessen habe, sind die diff Eingänge weder mit 
GND oder VCC verbunden. Ist aber alles recht klein...


Die Wärmeentwicklung ist auch nach Stunden sehr gering, sodass ich ja 
fast gewillt bin die Platime im Gehäuse das linke LS unterzubringen.

Fazit:
Erstmal bin ich zufrieden, für 25€ hat es sich gelohnt.
Es bleiben die Fragen nach der Abschaltung des BT-Teils und ob ich die 
Leistung runter regulieren kann, damit ich die Lautstärke über das Poti 
besser einstellen kann.

Danke für euren vielen Beiträge, auch die, die nicht direkt eine Antwort 
auf meine Fragen waren.

Gruß Kolja

Fotos kann ich machen, wenn gewünscht.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Es bleiben die Fragen nach der Abschaltung des BT-Teils und ob ich die
> Leistung runter regulieren kann, damit ich die Lautstärke über das Poti
> besser einstellen kann.

Du könntest einfach ein paar Widerstände in die Zuleitung bauen. Den 
Verstärkungsfaktor (Gain) wirst du vielleicht auch ändern können wenn du 
irgendwelche Widerstände auf der Platine tauschst. Wäre mir persönlich 
aber zu viel Arbeit. Möglicherweise reduziert das auch etwas das 
Rauschen je nachdem wo es entsteht.

Ich habe bei diesen Verstärkern mir immer den billigsten herausgesucht 
bei Ebay, wo meiner Meinung nach noch genug Pufferkondensatoren verbaut 
waren, mehr ist immer besser. Auch die verbauten Spulen am Ausgang 
dieser Verstärkerplatine, kann als Auswahlkriterium sehen.

Bei deinem Bluetooth Problem habe ich leider keine Idee.

von Kolja L. (kolja82)


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DANIEL D. schrieb:
> Du könntest einfach ein paar Widerstände in die Zuleitung bauen. Den
> Verstärkungsfaktor (Gain) wirst du vielleicht auch ändern können wenn du
> irgendwelche Widerstände auf der Platine tauschst.

Widerstand in die Zuleitung wäre natürlich einfach.
Auf dem Board selbst rumlöten würde ich ungerne,
evtl noch einen Widerstand von unten an das Poti loten, falls das ein 
Weg wäre.

DANIEL D. schrieb:
> Bei deinem Bluetooth Problem habe ich leider keine Idee.

Schade, denn ich hebe gerade bemerkt, dass das BT Modul sich nichtmal 
mit dem Poti ausschalten lässt. Es ist also immer an, solange das NT 
eingesteckt ist.

von Chinese vom Dienst (Gast)


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MaWin schrieb:
> Leider hab ich den Namen des guten Anbieters vergessen

Sure Electronics/Wondom vielleicht? Hifimediy gibt es auch noch 
(zumindest gab es die mal).

von Hartmut  . (rio71)


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Kolja L. schrieb:
> Wenn die (interne) Soundkarte am Laptop (T431s) auf 100% steht, kann ich
> das Lautstärkepoti gefüht auf maximal 10% aufdrehen, sonst wird es zu
> laut.
> Etwas schade ist, aber das ist wohl immer so, dass wenn ich die
> Lautstärke an der Soundkarte über das OS reduziere, fängt es an zu
> rauschen.
bei winXP hat man ja zwei lautstärkeregler, einen "lautsprecher", der 
sich auch verändert wenn man die laut- und leisetaste auf der tastatur 
betätigt..
...und (mindestens) einen weiteren, der "Wave" heißt.
diesen hab ich abgesenkt, und kann so die lautstärke in angenehmen 
bereich über die tastatur ändern.
C:\Windows\SYSTEM32\sndvol32.exe
meine verstärkerplatine (TDA7850) hängt dabei mit voller verstärkung 26 
dB direkt an der soundkarte, ganz ohne lautstärkepoti, spannungsteiler 
oder gebremstes kabel..
nix rauscht.. weniger ist auch hier mehr.. :-)
wie das bei den neueren window'sen ist oder heißt.. keine ahnung.. musst 
du mal gugge..

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Hartmut  . schrieb:
> wie das bei den neueren window'sen ist oder heißt.. keine ahnung.. musst
> du mal gugge..

Bei W10 nennt sich die Einstellung wohl "Gesamtlautstärke", aber wenn 
ich die reduziere, rauscht es leider auch wieder.

von Hartmut  . (rio71)


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mmh.. des ist seltsam..
manchmal, leider selten, hilft noch den netzstecker deines Netzteil 20V 
4.5A zu drehen, somit quasi L und N zu tauschen.
EDIT: rauscht es denn immer..? auch wenn Play auf pause steht..??
oder wenn eine stille wav/mp3 abgespielt wird..?
oder wird das rauschen anteilmäßig "lauter" wenn die laustärke digital 
raduziert wird..??

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Bei meinem Letzten hatte ich auch etwas Rauschen, aber dort war das Gain 
über 2 Dip-Schalter einstellbar, hab es dann von 34 auf 22 Reduziert.

Teste den Verstärker mal an einer anderen Quelle z.B Handy, oder schau 
mal ob er ohne Quelle auch rauscht, wenn dem nicht so ist, verstärkt er 
vermutlich einfach das Grundrauschen deiner Soundkarte. Und dann kannst 
du Wiederstände in die Zuleitung basteln, um es zu reduzieren.

von Kolja L. (kolja82)


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Hartmut  . schrieb:
> manchmal, leider selten, hilft noch den netzstecker deines Netzteil 20V
> 4.5A zu drehen, somit quasi L und N zu tauschen.

Leider zu selten, auch ein anderes NT (12V 2A Eurostecker) macht keinen 
Unterschied.

Hartmut  . schrieb:
> EDIT: rauscht es denn immer..? auch wenn Play auf pause steht..??
> oder wenn eine stille wav/mp3 abgespielt wird..?
> oder wird das rauschen anteilmäßig "lauter" wenn die laustärke digital
> raduziert wird..??

Ja, in allen Fällen.
Auch ganz ohne Musik rauscht es, wenn der Verstärker weit aufgedreht 
ist.
Aber völlig unabhängig von der dann eingestellten Systemlautstärke.

DANIEL D. schrieb:
> Teste den Verstärker mal an einer anderen Quelle z.B Handy, oder schau
> mal ob er ohne Quelle auch rauscht, wenn dem nicht so ist, verstärkt er
> vermutlich einfach das Grundrauschen deiner Soundkarte.

Aha, da ist ein deutlicher Unterschied zu bemerken.
Sobald das Klinke Kabel rausgezogen ist, oder der Verstärker auf BT 
umschaltet rauscht es nicht mehr!

Damit habe ich jetzt drei Möglichkeiten:

1. externe Soundkarte (vielleicht finde ich noch irgendwo eine alte 7.1, 
aber ob die besser ist?)
2. Laptop via BT verbinden (läuft jetzt erstmal so)
3. Widerstände in die Zuleitung basteln

zu 3.:
Ich habe im Netz auf Anhieb weder einen Schaltplan, noch eine 
Größenangabe zu den Widerstanswerten gefunden.

Daher die Fragen:
1. Welche Widerstandswerde um die Lautstärke deutlich (50%) zu 
reduzieren?
2. Welche Belastbarkeit?
3. Wohin, in jeden Kanal, oder nur un GND?
4. Verständnissfrage: Warum Widerstände in Reihe, wollen wir nicht die 
Spannung redizieren, also warum kein Spannungsteiler?

Danke, Gruß und schönen Sonntag

Kolja

von DANIEL D. (Gast)


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Ich würde das mit den Widerständen probieren. Vielleicht auch einfach 
ein Poti vor das Poti. Oder 4 Stück als Spannungsteiler. 5,6Kohm und 
1Kohm oder sowas pro Kanal.  Es ist auf jeden fall besser wenn Windows 
immer voll aufgedreht ist. Diese Verstärker sind oft für Handys oder 
MP3-Player ausgelegt, welche nicht viel Ausgangsleistung haben, und 
deswegen ist der Verstärkungsfaktor von der PC Soundkarte vermutlich zu 
hoch.

Ganz gewöhnliche Widerstände oder ein Stereo Poti mit 10Kohm sind 
vollkommen ok.

von Hartmut  . (rio71)


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damit das rauschen aber wirksam reduziert wird, musst du auch den 
eingangspegel ebenso wirksam reduzieren..
also 1/3 würd ich vorschlagen.. oder noch kleiner wenn du" das 
Lautstärkepoti gefüht auf maximal 10% aufdrehen" kannst.
ganz normale 1/4 watt widerstände, spannungsteiler...
von ground zum ausgangssignal 1 kohm, vom ausgangssignal zum 
eingangssignal 2 kohm.
kann natürlich auch dann zu hochohmig sein, weil der soundchip ne "last" 
braucht.. also das ganze dann mal mit kopfhörerähnlichen 
widerstandswerten..
von ground zum ausgangssiganl 10 ohm, vom ausgangssignal zum 
eingangssignal 30 ohm.
auch hierfür normale 1/4 watt widerstände..
ist aber im grunde immernoch käse.. ;-)

: Bearbeitet durch User
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