Hallo, beruflich schreibe ich viele E-mails an weltweit verteilte Kunden. Auffällig ist, dass fast nur US Amerikaner die Verwendung von Höflichkeitsfloskeln vermeiden. So sieht dann eine Anfrage z.B. aus (Namen und Inhalt frei erfunden): --------------------- Martin is there a way to set the configuration menu in french languae too? I have a customer who needs... Gary --------------------- Die Meisten (auch englisch-sprachigen) Länder verwenden Grußformeln wie z.B.: --------------------- Hi Martin, I hope you´re well. regarding our last call, I found a different..... Best regards, Bill ---------------------- So sollte es doch eigentlich aussehen. Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den "Amis"?
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>> Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den >> "Amis"? Woher kommt deine Voreingenommenheit gegenüber den Amerikanern?
Martin schrieb: > Woher kommt deine Voreingenommenheit gegenüber den Amerikanern? Wer hat das gesagt? Ich vermute, dass es z.B. eine erlernte Vorgehensweise ist. Vorstellbar wäre, dass in der (Berufs)Schule gelernt wird, Höflichichkeit im Mailverker zu vermeiden. Ich wüsste gern den Grund. Es ist ja z.B. so, dass dieselben Leute, wenn man sie persönlich sieht (auf einer Messe z.B.) sehr nett und umgänglich sind.
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Kommt immer auf das Land an wo man hinschreibt. in DE reicht ein GRUß Derheld. zu USA reicht ein gretting Derheld. Je weiter ich nach Asien schreibe je mehr schleime ich in den Emails. Das Resultat ist halt das die sehr auf Höflichkeiten aus sind. Bei Antworten ist der erste Absatz meist auch nur Schleimerei. Gehört da einfach dazu. Als Dankeschön bekomme ich selbst wenn ich Firmen anschreibe biner 10 Std. eine Antwort. Ich schreibe immer in Deutsch. Und lasse die Email dann von Google übersetzten ins Englische und in Japanisch/Chinesisch. Die Antwort ist dann immer in Englisch. Und sie bedanken sie jedes mal dafür das ich ihnen die Email schon übersetzt habe. Was fast alle meine Bekannten wundert ist, das meine Emails locker 10 x schneller beantwortet werden. ;) Ach ja. Für Deutschland mache ich mir nicht die Mühe. Die kommen eh nicht in die Hose meist. Es gibt Ausnahmen wie z.b. Proxxon, die innerhalb von 3 Std. geantwortet haben. Bei den meisten Firmen bin ich mit Anrufen schneller trotz 2 Std. Hotline im Schnitt.
Stefan M. schrieb: > So sollte es doch eigentlich aussehen. Zivilisatorische Riten und Umgangsformen sind regional verschieden und nicht ewig fixiert. Und so ist das "wie es eigentlich sein sollte" eben regional unterschiedlich, auch wenn die Sprache die gleiche sein mag. Stefan M. schrieb: > Ich vermute, dass es z.B. eine erlernte Vorgehensweise ist. Natürlich ist es das. Es gibt zwar welche, die weltweit eine gemeinsame Wurzel haben, aber üblicherweise sind das Merkmale konkreter Zivilisationen, die von Kindheit an eingeübt werden. Und die sich mit der Zeit verändern. Email ist zwar ein neues Medium, unterliegt aber genauso diesem Mechanismus. Da sie sich historisch aus Universitäten entwickelt hat, mit stark amerikanischem Einfluss, ist Email hierzulande zwar oft nicht so formell wie Briefe, aber etwas Einfluss hat der übrige Umgang darauf durchaus. So hat sich beispielsweise hierzulande über die Jahrzehnte die Begrüssung bei Begegnungen verändert. Die Umarmung, zumal auch bei eher flüchtigen Bekannten, ist im traditionell förmlichen Deutschland noch nicht so alt. Und auch innerhalb Deutschlands nicht identisch, ebenso abhängig vom Status und peer group. Man muss dazu auch nicht so weit weg. Die Umgangsformen im Mailverkehr mit Niederländern weicht deutlich von den deutschen Gepflogenheiten ab.
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(prx) A. K. schrieb: > So hat sich beispielsweise hierzulande über die Jahrzehnte die > Begrüssung bei Begegnungen verändert. Die Umarmung, zumal auch bei eher > flüchtigen Bekannten, ist im traditionell förmlichen Deutschland noch > nicht so alt. Und auch innerhalb Deutschlands nicht identisch, ebenso > abhängig vom Status und peer group. In meiner näheren Verwandschaft ist die Umarmung absolut unüblich. Das macht man höchstens mit seiner eigenen Frau, aber da auch nicht sehr oft. Wildfremde Menschen oder Arbeitskollegen umarmen, das kommt nicht in Frage. Also da gibt es auch unter Deutschen sehr große Unterschiede, die bei jeder Begegnung selbst mit flüchtig Bekannten diese umarmen. In E-Mails benutze ich einfache Begrüßungen. Ein "Hallo xy" oder ein "Hallo zusammen" bei Mails an mehrere Empfänger und am Schluss ein "Grüße" oder "viele Grüße" kommt von mir eigentlich immer.
k.s. schrieb: > Also da gibt es auch unter Deutschen sehr große Unterschiede, die bei > jeder Begegnung selbst mit flüchtig Bekannten diese umarmen. Solche Leute sind mir zuwider. k.s. schrieb: > In E-Mails benutze ich einfache Begrüßungen. > Ein "Hallo xy" oder ein "Hallo zusammen" Von mir gibt es ein "Hallo guten Tach". ...und "Grüsse" zum Abschied. Ganz schlimm wird es für mich, wenn ich nach Bayern telefonieren muss, deren "Grüß Gott" erwidere ich oft mit "ja, wenn er mir begegnet".
wendelsberg schrieb: > Deren Grundeinstellung: > "Good enough to do the job." Eher das "KISS" Prinzip.
Anstaltsleiter schrieb: > Ganz schlimm wird es für mich, wenn ich nach Bayern telefonieren muss, > deren "Grüß Gott" erwidere ich oft mit "ja, wenn er mir begegnet". Nein tust du nicht. Du willst ja nicht deinen Job verlieren.
Ich hatte mich auch gewundert, als ich das erst mal nur zwei Namen um den Textkörper sah. Auf der anderen Seite sind die Grußformeln vorne und hinten auch wirklich nicht mehr zeitgemäß. Sie sind halt nur belanglose Formeln. Und da jetzt was reinzuinterpretieren, ob jemand mit freundlichem Gruß oder freundlichen Grüßen winkt, ist bei täglichen Emails oder gar Ping/Pong nervend. Am Telefon oder auch im schriftlichen Brief dienen die "unnötigen" Zeichen am Anfang vor allem der Synchronisation: Ich kann mich dann auf Sprache, Aussprache, Betonung, Lautstärke, etc. des Gegenübers einstellen. Bei Emails ist dass unnötig (zumindest nach der 57ten oder 3ten Email).
Anstaltsleiter schrieb: > Ganz schlimm wird es für mich, wenn ich nach Bayern telefonieren muss, > deren "Grüß Gott" erwidere ich oft mit "ja, wenn er mir begegnet". Menschen aus dem nördlicheren deutschen Sprachraum kennen meist nur die Form grüß Gott ohne dich und interpretieren den Gruß fälschlich als Aufforderung, Gott zu grüßen... https://de.wikipedia.org/wiki/Grüß_Gott
Ich kenne das eigentlich eher umgekehrt, diese Grussfloskel "Howareyou?" ohne Erwartung einer Antwort gibt es doch so nur bei den Amies. Und das kenne ich eigentlich auch aus Mails so.
Beitrag #6607278 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weich W. schrieb: > Nein tust du nicht. Du willst ja nicht deinen Job verlieren. Dann müsste ich mich selbst entlassen! Georg M. schrieb: > Menschen aus dem nördlicheren deutschen Sprachraum kennen meist nur die > Form grüß Gott ohne dich und interpretieren den Gruß fälschlich als > Aufforderung, Gott zu grüßen... Achso, ja, den Gruß "Grüß dich Gott" wäre mir schon recht ;-)
Anstaltsleiter schrieb: > Achso, ja, den Gruß "Grüß dich Gott" wäre mir schon recht ;-) Dann eher "Grüß dich, Gott".
Hier ist das gefuehlt aber auch am Einreissen. Den abschliessenden Gruss gibts oft nur per Signatur, dann vielleicht zweisprachig. Die erste Mail faengt noch mit "Guten Tag" an, die 2te mit "Hallo", und die dritte ist dann grusslos. Aber das hat auch mit Effektivitaet zu tun. Lieber ich bekomme ein nacktes "Alles klar" zurueck, wie ich hoer erst mal gar nichts mehr.
(prx) A. K. schrieb: > So hat sich beispielsweise hierzulande über die Jahrzehnte die > Begrüssung bei Begegnungen verändert Nicht nur bei Begrüßungen. Auch in Briefen. Als ich meine Ausbildung machte hieße es. HOCHACHTUNGSVOLL IHR ..... Als ich einige Jahre in der Firma war, hieß es. MIT FREUNDLICHEN GRUß Und jetzt heißt es nur noch GRUß. Ich bin nur froh das ich keine Gender-Gerechten Briefe mehr schreiben muss. Diese neue Sprache Anti-Rassistisch / Anti-Diskriminierung Sprache kotzt mich ehrlich gesagt an. Ich habe mein Leben lang gerne Zigeunersoße gegessen ohne auch nur 1 Sekunde lang an irgendwelche Leute zu denken. Und ich esse gerne Berliner und bin kein Kannibale. ;)
Hallo Wie schon durch andere angemerkt wurde ist es wohl, unbewusst (?), an trainiert. Oder was ich nicht hoffe aber leider in den USA nicht unmöglich ist: Vorsicht, es könnte sich ja jemand in irgendeiner Weise belästigt fühlen - irgendwelche auch nur verbale Annäherungen, gar die Nennung des für 99,9% klar ersichtlichen Geschlechts (Ms. Mr. Doughter, Son...), oder gar die Ethnie zu nennen oder klar erkennbare Körpermerkmale beim Punkt zu nennen ist ja nicht in den Medien, Schulen und Büroetagen nicht niicht "nur" "Ihh Bähh" sondern tatsächlich ein juristisches Risiko. Aber keine "Angst": Wir schaffen das auch noch - gut das es noch die Reale Welt außerhalb der Medien, des Schriftverkehrs, der Bürowelt und der "guten" Foren gibt wo noch der gesunde Menschenverstand gelebt und gesprochen wird... Ich werde auf jeden Fall in den meisten Fällen weiterhin angepasste Grußformeln verwenden. Jemand
Hallo Schlaumaier schrieb: > Ich habe mein Leben lang gerne Zigeunersoße gegessen Schande über dich - es wird Zeit für ein gespräch bei das Sozialarbeiter*in im nach Ökostandard 4711 aufgebauten Großraumbüro bei fair produzierten Zuckerfreien Haferkeksen. Jemand
Stefan M. schrieb: > Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den > "Amis"? Ich weiß nicht.. Als ich früher (nicht Pionierzeit, aber kurz danach) beim Open Directory Project (ODP) noch Kontakt mit ein paar Amis per Email pflegte, erschienen die mir (durch die Bank) sehr höflich, umsichtig und überdurchschnittlich hilfsbereit. Ich hatte eher den Eindruck ich (also ich persönlich jetzt) könnte/sollte noch ein wenig von denen lernen. Deswegen: kommt drauf an..
Stefan M. schrieb: > Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den > "Amis"? Ich denke das das nicht so ist. Nur die Sprache ist in der Sache einfacher. Liegt vermutlich auch an der Gründergeschichte der USA. Die wollten keine "Herrschaften" mehr haben, ergo sind alle Gleich + Freunde. Und unter Freunden + Gleichgesinnten (Was sie ja mal waren) redet man halt nicht so geschwollen. Aber so ein Mist wie SIE + Ihren im Satz groß schreiben kennen die nicht mal . Die schreiben einfach YOU und dann wars das. ;) Finde ich praktischer.
Höflichkeit und Scheinheiligkeit sind Synonyme. Je mehr Höflichkeit, desto mehr Scheinheiligkeit. Siehe Anwälte und Makler. Diese sind aalglatt höflich ohne Ende. Aber sowas will man doch nicht haben. Zum Glück haben wir die Höflichkeit und Frommheit hinter uns. Lieber ein paar sexuelle Kraftausdrücke in die email packen, um jedem zu zeigen, dass du eine sexuelle Agenda hast.
Anarchist schrieb: > Siehe Anwälte und Makler. Diese sind aalglatt höflich ohne Ende. > Aber sowas will man doch nicht haben. Du hast die Politiker vergessen. Zitat: "Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein A....loch". Anarchist schrieb: > Lieber ein paar sexuelle Kraftausdrücke in die email packen, Ja, das wirkt immer...fragt sich nur wie.
Anarchist schrieb: > Lieber ein paar sexuelle Kraftausdrücke in die email packen, Auch hierbei gibt es klare regionale Unterschiede. Deutschland präferiert analbezogene Varianten.
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Schlaumaier schrieb: > Und ich esse gerne Berliner und bin kein Kannibale. ;) Du meinst gewiss Pfannkuchen.
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Senf D. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Und ich esse gerne Berliner und bin kein Kannibale. ;) > > Du meinst gewiss Pfannkuchen. Nein. Ich meine die runden Teig-Bälle mit Puderzucker drauf und Marmelade drin. Sehr beliebt zum Jahreswechsel.
Schlaumaier schrieb: > Nein. Ich meine die runden Teig-Bälle mit Puderzucker drauf und > Marmelade drin. Sehr beliebt zum Jahreswechsel. Die gibts bei uns zu Fastnacht. Aber mittlerweile wollen die Bäcker die Kreppel das ganze Jahr über verkaufen. Das ist wie bei bunten Ostereiern. Die gibt es ja heutzutage das ganze Jahr.
Schlaumaier schrieb: > Ich meine die runden Teig-Bälle mit Puderzucker drauf und > Marmelade drin. Die heißen in Berlin --- tada --- „Pfannkuchen“. Gerne auch mit Zabaglione* oder Eierlikör oder Grand-Marnier-Creme gefüllt. * Meine 5-Minuten-Variante: Pro Person ein Eigelb in eine Schlagschüssel, die halbe Eierschale (pro Person) einmal mit Zucker füllen und dazu, anschließend pro Person das halbe Ei zweimal mit Marsala füllen und ebenfalls dazu - im Wasserbad oder über Wasserdampf erwärmen und mit dem Schneebesen kräftig schlagen.
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Hallo Jemand. Jemand schrieb: - gut das es noch die Reale Welt außerhalb > der Medien, des Schriftverkehrs, der Bürowelt und der "guten" Foren gibt > wo noch der gesunde Menschenverstand gelebt und gesprochen wird... Der gesunde Menschenverstand sagt, möglichst wenig sagen. Kostet nur Zeit und wie du erwähntest, ein "juristisches Risiko" vermeiden. Hinzu kommt, dass man bei sich bei vermeidung allen Persönlichens auch selber "objektiver" einstellt. Wenn Du den Gruß weglässt, siehst Du den Gegenüber irgendwann auch nur als Auskunftgeber oder Auskunftsforderer, der persönliche Bias, indem Du ihn als Frau... Herr... bezeichnest, ist auch für Dich weg. D.h. auch möglichen Manipulationen durch Dein Gegenüber bist Du dann etwas ausgewichen. > Ich werde auf jeden Fall in den meisten Fällen weiterhin angepasste > Grußformeln verwenden. Ein persönliches Umfeld ist etwas komplett anderes. Ausserdem weisst Du ja dann auch meistens relativ genau, mit wem bzw. was Du da kommunizierst. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Martin H. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Ich meine die runden Teig-Bälle mit Puderzucker drauf und >> Marmelade drin. > > Die heißen in Berlin --- tada --- „Pfannkuchen“. > Gerne auch mit Zabaglione* oder Eierlikör oder Grand-Marnier-Creme > gefüllt. Ach, ich meint Krapfen?
Lil' Capo schrieb im Beitrag #6607374: > ist es okay sich bereits um 11 uhr einen döner zeinzupfeiffen? > hab halt nicht gefrühstückt Wichtig ist: Vor der nächsten Besprechung. Die geht dann umso schneller zu Ende. So hast du doppelten Nutzen von dem Döner.
Moin, Stefan M. schrieb: > Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den > "Amis"? Vielleicht hat ja "der Ami" ein Seminar "interkulturelle Kompetenzen" besucht, und dort haben sie ihm beigebracht, dass "der Deutsche" es halt gerne direkt auf den Punkt ohne viel drumrum hat... Gruss WK
Anstaltsleiter schrieb: > Anarchist schrieb: >> Lieber ein paar sexuelle Kraftausdrücke in die email packen, > > Ja, das wirkt immer...fragt sich nur wie. Das Board ist abgefackelt. Die Software abgekackt. Der Mitarbeiter hat dich angepisst. Du hast keinen Bock auf den Technik-Rotz. Die Baumwoll-Socken von dem Hardware-Entwickler schauen einfach nur scheiße aus. Du lebst mit einer Fuck-the-System Mentalität.
neulich in "extra drei": drei Toilettentüren "Männer - Frauen - Taucher" Taucher??? ("wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Schlund?") Klar, Fehlübersetzung von "divers"
Stefan M. schrieb: > Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den > "Amis"? Auf den Punkt kommen. Ohne irgendwelches Geseech drumherum. Mail gilt als Informationstransportvehikel, jedwedes Unnötige ist geradezu verpönt. So kenne ich das jedenfalls bzgl. Mailgepflogenheiten in USA. Ob das nun in jeder Ecke in jeder Mailbox so zugeht - keine Ahnung.
Martin H. schrieb: > Die heißen in Berlin --- tada --- „Pfannkuchen“. ;) Ich wohne in NRW. Bei uns ist ein Pfannekuchen eine Kelle Teig in die Pfanne. Siehe : https://www.omoxx.com/grundrezept-pfannkuchenteig/ Dadrauf kann man dann alles mögliche schmieren. Aber wie man merkt. Sogar die Sprache in den Bundesländern ist verschieden.
Schlaumaier schrieb: > Aber wie man merkt. Sogar die Sprache in den Bundesländern ist > verschieden. Richtig. Die Höflichkeit übrigens auch. Ein Norddeutscher gilt da zum Beispiel eher als zurückhaltend.
Zocker_58 schrieb im Beitrag #6607400:
> Brasilianer und Kanadier sind auch Amerikaner.
Nur zur Hälfte. Als stets politisch korrekter Deutscher solltest du
natürlich US-Amerikaner*innen schreiben.
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Schlaumaier schrieb: > Nein. Ich meine die runden Teig-Bälle mit Puderzucker drauf und > Marmelade drin. Noch nie gesehen. Bei mir war es meistens Konfitüre.
Dergute W. schrieb: > Vielleicht hat ja "der Ami" ein Seminar "interkulturelle Kompetenzen" > besucht, und dort haben sie ihm beigebracht, dass "der Deutsche" es halt > gerne direkt auf den Punkt ohne viel drumrum hat... Unwahrscheinlich. Yankess gehen davon aus, dass sich der Rest der Welt nach ihnen richtet, weil sie so toll sind. Deshalb knirscht es im Verhältnis zu VRC derzeit auch mitunter ein ganz klein wenig.
Die e-mail eines älteren französischen Kunden endet mit einem langen Zweizeiler, etwa der Aussage "Untertänigsten Dank, mein unwürdiges Geschreibsel zur Kenntnis genommen zu haben" oder so ähnlich. Das stammt womöglich noch aus der Zeit des Sonnenkönigs. Leider habe ich diesen Text nicht mehr im Cache stehen.
Schlaumaier schrieb: > Ich habe mein Leben lang gerne Zigeunersoße gegessen ohne auch nur 1 > Sekunde lang an irgendwelche Leute zu denken. Und ich esse gerne > Berliner und bin kein Kannibale. ;) Ich weiss sogar, wo es noch Zigeunersosse gibt. Und ich kaufe die fleissig, damit sie noch eine Weile erhalten bleibt. Berliner gibt es hier nicht, dafuer aber Amerikaner, die esse ich. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Und ich esse gerne > Berliner Das heißt Berliner_Innen du Dinosaurier! Ich verwende im Geschäft als Anrede: Hi, Digga, Jo was geht, Moin, Hi Chef! Und als Gruß: Hdgdl Peace AFK Ciao Bitte grüßen Sie auch Ihren bezaubernden Sohn von mir! Thomas
Hallo Percy N. schrieb: > Unwahrscheinlich. Yankess gehen davon aus, dass sich der Rest der Welt > nach ihnen richtet, weil sie so toll sind. Deshalb knirscht es im > Verhältnis zu VRC derzeit auch mitunter ein ganz klein wenig. So generell würde ich das nicht behaupten - es klingt sogar so wie das was (nicht nur) ich als Kind schon von der damaligen Generation "Opa" immer wieder hören durfte- da ich wohl in etwa den unteren Forendurchschnitt bezüglich des Alters entspreche- also die 50 sind mir näher als die 40, dürfte wohl klar sein welche Geisteshaltung hinter den "Opas" mit der entsprechenden Wortwahl stand... Was aber sicher nicht ganz falsch ist das das "Wir sind so toll" auf größere Teile der USA (meiner Meinung und Erwartung nach halt vor allem die Südstaaten und der Biblebelt) -bzw. natürlich deren Bevölkerung auch erschreckend oft zutrifft - wobei das wohl auch schon USA intern so sein wird und sich diese Herrschaften wohl als die "echten" und "guten" USA Bürger fühlen. Nur Yankees ? Zumindest USA Intern dann doch nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Yankee Gerade diese Yankees sind es wohl -nicht- die sich und ihren Lebensstiel (Umgangsformen) für den Worldleader hält dem sich jeder anpassen muss... Besser würde wohl mitlerweile Begriffe wie Trumpisten, Hillbillys (Wobei ob die überhaupt willig sind zu schreiben? - Obwohl gerade die welche etwas schlauer sind und sich schriftlich zu Wort melden und Geld haben die gefährlichsten sind), Evangelikale usw. passen. Also eher die Geisteshaltung die sich solche "Auserkorenen" leisten insbesondere wenn dabei noch Geld (Wirtschaftliche Macht) dahintersteht - ganz üble und vor allem gefähliche Zeitgenossen wie es aber recht genau 50% der US Bürger sehr genau bewusst ist - wobei aber halt auch noch die andern 50% überig bleiben und diese eben nicht nur aus klassischen Hillbilly und Mächen... ähh Religionsgläubigen bestehen.
Stefan M. schrieb: > Höflichkeitsfloskel > [...] > So sollte es doch eigentlich aussehen. Du gibst dir deine Antwort bereits selbst - "Wie geht es dir?" etc. sind lediglich Floskeln; du gehst deinem Gegenüber nicht weniger am Ar*ch vorbei, nur weil er diese Floskel in seine Mail an dich packt. Du glaubst doch hoffentlich nicht ernsthaft, dass dein Gegenüber an einer ehrlichen Antwort interessiert ist oder aufrichtiges Interesse an dir und deinem Schicksal hat? Falls du das tatsächlich glauben solltest, beantworte diese Floskel bei einem persönlichen Treffen demnächst doch einfach mal ehrlich und erzähle ihm ausschweifend, über mindestens fünf Minuten hinweg, was alles abgeht: Wetter schei*e, du frierst die ganze Zeit, in Kombinaiton mit dem Lockdown hinterlässt das erste psychische Schäden bei dir (du hörst nachts und alleine Stimmen und siehst Schatten), der Hund frisst nicht mehr und wird wohl bald sterben, du hast einen unschönen Abszeß in der Buxe, warst schon beim Arzt, kriegst aber erst in sechs Monaten einen Termin beim Spezialisten, die Oma hat jetzt Alzheimer entwickelt, das Pflegeheim hat aber schon wieder die Beiträge erhöht und du weißt nicht mehr, wie du das bezahlen sollst, denkst also darüber nach, die Oma wieder zu dir nach Hause zu holen, weißt aber nicht, wie du das beruflich unter einen Hut bringen sollst... Ich sage voraus, dass du an dieser Stelle die zweite antrainierte Höflichkeitsfloskel "Tut mir leid, das zu hören" hören und in Folge von dieser Person gemieden werden wirst. Die einzige Antwort, die du demnach auf eine solche Frage geben solltest und die erwartet wird, ist "Ja, alles gut. Und bei dir?" - nicht mehr und nicht weniger.
Jemand schrieb: > Nur Yankees ? Zumindest USA Intern dann doch nicht: > https://de.wikipedia.org/wiki/Yankee > Gerade diese Yankees sind es wohl -nicht- die sich und ihren Lebensstiel > (Umgangsformen) für den Worldleader hält dem sich jeder anpassen muss... Ich bin mir nicht sicher, ob die Dixies überhaupt nur ahnen, dass außerhalb der USA auch noch Menschen existieren.
Christoph db1uq K. schrieb: > "Untertänigsten Dank, mein unwürdiges > Geschreibsel zur Kenntnis genommen zu haben" Das klingt gewaltig danach als würde der i.d.R. nur mit Japanern schreiben. Da ist so was ein Mittel zur zügigen Bearbeitung. ;)
Schlaumaier schrieb: > Das klingt gewaltig danach als würde der i.d.R. nur mit Japanern > schreiben. Gilt das auch für Japanerinnen?
Beitrag #6607698 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan M. schrieb: > So sollte es doch eigentlich aussehen. > Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den > "Amis"? Weil es Zeit spart. BUSINESS nicht gequatsche. Ein Hi/Good evening und Bye ist fast immer genug. Es ist bekannt dass man in den USA eher auf Leistung/Können/Ergebnisse schaut als Kleidung/Grußformeln in Emails usw. Es ist zB. auch fast überall toleriert immer ans Telefon zu gehen, es könnte ja der Anruf sein, der sein Leben verändert. mfg
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Hallo Hehe gut erkannt - wobei der Schuß zumindest bei nicht total Unbekannten und abselut reinen Geschäftsbeziehunhen nach hinten los gehen kann... Auf einmal wird man selbst zum Seelsorger - das Gegenüber Trumpft noch kräftig aus und schweift bis zum gestohlenen Fahrrad aus Kindheitstagen auf... ;-), oder man erzählt seinen gegenüber viel zu viel über Details die ihn nicht eigentlich nichts angehen, eben weil man in einen "Freundschftsmodus" kommt. Gesunder Abstand (hat jetzt nichts mit Corona zu tun) und eben eine "Mir geht es gut" obwohl es nicht so ist, ist mir eigentlich - gerade bei "Halbbekannten", "Versicherungs- und Behördenvertretern" und "Vorgesetzten" aller Art das liebste. Da würde ich eher (mach ich aber auch nicht - aber trotzdem vom Prinzip) total Unbekannten die ich mit hoher Sicherheit nie mehr wiedersehen werde, die echte Befindlichkeit und die Gründe dafür mitteilen - entlastet eventuell aber es besteht keine Gefahr von Konsequenzen und Nachfragen...
A. K. schrieb: > Weil es Zeit spart. > BUSINESS nicht gequatsche. > Ein Hi/Good evening und Bye ist fast immer genug. Dementsprechend dollte es dann auch noch für ein "Dear Sirs" und "best regards" o.ä. reichen. > Es ist bekannt dass man in den USA eher auf Leistung/Können/Ergebnisse > schaut als Kleidung/Grußformeln in Emails usw. Als ich vor Jahrzehnten die Geschäftskorrenspondenz meines verstorbenen Vaters aus den 60er Jahrdn entsorgt habe, habe ich nicht schlecht gestaunt. Im der gewöhnlichen Verkehrskotrespondenz fehlte jede Schleimerei, nach der Grußformel kam sofort "wir bestellen laut Ihrer Preisliste Nr. ### wie folgt" bzw "wir überreichen anliegend unsere Rechning Nr ### zum Ausgleich bis ...". Bauchpinseleien wie "... dürfen wir uns zunächst für das uns erwiesene Vertrauen bedanken, dem gerecht zu werden wir stets bla bla ..." suchte man da vergeblich. Ich fand das damals techt schroff; es schien aber internationaler Standard zu sein; die Korrespondenz mit zB Lateinamerika war kein bisschen verbindlicher. > Es ist zB. auch fast überall toleriert immer ans Telefon zu gehen, es > könnte ja der Anruf sein, der sein Leben verändert. Das ist für mich ein absolutes No Go; der aktuelle Gesprächspartner ist der wichtigste. Wenn Du im Gespräch mit mir ans Telefon gehst, könnte es Dein Leben verändern, weil ich das Gespräch mit Dir beenden werde.
Wenn es den Gesprächspartner eigentlich überhaupt nicht interessiert, wie es mir geht, dann soll er bitte auch nicht danach fragen. Deshalb mag ich das nicht. Mir ist schon klar, dass man auf ein "How are you?" eigentlich nur "Fine, thank you" o.ä. antworten kann, aber es nervt. Es hat was von Heuchelei.
Die Grußformel fing etwa so an: "Veuillez recevoir, Monsieur, l'expression de mes sentiments distingués... " https://dicocitations.lemonde.fr/formule-politesse.php Bitte akzeptieren Sie, Monsieur, den Ausdruck meiner höchsten Grüße... >Japanerinnen die stelle ich mir dabei mit gefalteten Händen, breitem Lächeln und vor allem heftigem Kopfnicken vor. Eventuell hat sie sogar verstanden, was man sagte.
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Ich hatte einen Kollegen (Network Architect) in den USA der seine Emails immer nur ungefähr so schrieb: Hi, <sachliche email, max. zwei Zeilen> Regards <signatur> Und er meinte das nichtmal böse, ist einfach seine Art :-)
Senf D. schrieb: > Es hat was von Heuchelei. Es hat bloss was von Fremdheit. Sprache ist ein Code, inklusive sachlich bedeutungsloser Floskeln. Umgangsformen sind Gewohnheit, nicht Logik. Was draus wird, hängt davon ab, wem wer wichtiger ist. Will man was vor die, z.B. dir was verkaufen, kannst du rüberkommen wie ein Holzfäller. Andersrum besser nicht. Deutschland hängt der Ruf von Unhöflichkeit und Direktheit an. Auch aus Sicht deutschsprachiger Nachbarn. Für Migranten in beiden Richtungen kann das erst einmal eine Eingewöhnung bedeutet. In internationalen Mails fehlt die Eingewöhnung oft, daher die Irritation.
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Gib mal eine Anzeige in den Kleinanzeigen auf. Und Du wirst sehen, wo das Niveau auch hier im Lande so liegt.
Howdy Folks, no worries about greeting phrases. Howdy, Hiya, G´day mate, all would be good. Cheers, see ya later.
Beitrag #6607837 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6608570 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6608584 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6608598 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6608601 wurde von einem Moderator gelöscht.
Horst G. schrieb: > Die einzige Antwort, die du demnach auf eine solche Frage geben solltest > und die erwartet wird, ist "Ja, alles gut. Und bei dir?" - nicht mehr > und nicht weniger. Ja, und? Das habe ich auch nicht bestritten, oder mehr erwartet. Ich erforsche lediglich warum(!) die Amis da so spärlich mit umgehen. Das es so ist, bzw. das es hier nur Floskeln sind ist ja klar. Es gehört aber für mich zu einer respekvollen Kommunikation. Die Schreibweise der US Amerikaner wirkt hierzulande aber sehr unhöflich und respektlos. Daher muss es ja irgenwie eine Begründung für dieses Verhalten geben.
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Hallo hängt wohl auch stark von den Produkt ab was in den kostenlosen (ein wichtiges Detail was große Teile des Publikums angeht) Kleinanzeigen verkauft werden soll. Gebrauchtfahrzeuge aller Art, Möbel usw. die auf einen kostenlosen und barrierefrei sehr bequem zugänglichen Handelsplatz angeboten werden lockem halt automatisch eine bestimmte Sorte von Menschen überproportional an. Nutze die "richtigen" Plattformen, verkaufe nur noch relativ hochwertige Produkte, mache klare aber realistische (auch Verkäufer sind oft genug bodenlos unverschämt) Angaben bezüglich des Preises also keine Verhandlungsbasis und sei freundlich aber eindeutig und führe keine Diskussionen mit Leuten die das nicht verstehen wollen und schon sieht es deutlich besser aus. Vollkommene "Idioten" landen gleich in der Elektronischen Rundablage - keine Telefonnummer, bzw. nur via (Wegerf-) E-Mail,und wenn Verkauft direkt das Angebot entfernen. Wer natürlich (um historisch zu bleiben) auf den Viehmarkt seinen alten Klepper irgendwelchen vorbeiziehenden Zeitgenossen verkaufen wollte die er nie wiedergesehen hat durfte sich nicht wundern wenn diese - sagen wir mal "spezielle" Umgangsformen hatte... Nicht viel anders sieht das im hier und jetzt aus. Jemand
Spätestens nach einem oder zwei Treffen ist man hier im Norden eh auf Du. Dann heißt "Moin, sag mal ...". (prx) A. K. schrieb: > So hat sich beispielsweise hierzulande über die Jahrzehnte die > Begrüssung bei Begegnungen verändert. Die Umarmung, zumal auch bei eher > flüchtigen Bekannten, ist im traditionell förmlichen Deutschland noch > nicht so alt. Und auch innerhalb Deutschlands nicht identisch, ebenso > abhängig vom Status und peer group. Hoffentlich wird sich diese Umarmungsseuche im Zuge von Corona wieder neutralisieren. Ich bin nicht scharf darauf und wieso wollen einem ständig Fremde bei der ersten Vorstellung umarmen? Dann gibts komische Blicke, wenn man sich nicht knuddeln lassen möchte. Ganz schlimm natürlich in Holland oder Frankreich und Italien. Diese Küsschen da, pfui deibel. Schlaumaier schrieb: > Ich bin nur froh das ich keine Gender-Gerechten Briefe mehr schreiben > muss. Diese neue Sprache Anti-Rassistisch / Anti-Diskriminierung Sprache > kotzt mich ehrlich gesagt an. Habe ich noch nie und werde ich auch nie machen.
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Ben S. schrieb: > Habe ich noch nie und werde ich auch nie machen. Was du machen wirst oder nicht werden wir Neomarxisten von der Frankfurter Schule dir schon klar machen! Die Zeit alter weißer Männer ist vorbei!
Beitrag #6608753 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falls das noch nicht aufgefallen ist mit Amerika, oder so Im ersten mail schreibt man good day, .. Best regards John Doe Wenn die Antwort, dann "Hi John" ist, weiss man, dass man ihn auch seinem Vornamen anspricht. Und mit dem Vornamen unterschreibt. Hier in CH, ist es ueblich mit Lg John, resp fg John Doe zu unterschreiben, Lg fuer Liebe Gruesse, resp Fg fuer freundliche Gruesse
Beitrag #6608956 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan M. schrieb: > Kennt jemand den Grund, für die Vermeidung jeglicher Höflichkeit bei den > "Amis"? Zeitersparnis. Ich finde die Nachricht auch nicht unhöflich und wird zumindest bei mir in der Firma auch so gemacht. Wozu unnötig Zeit mit Floskeln verschwenden, deren Antwort mich eh nicht interessiert und auch beim Empfänger nur Zeit beim Lesen kostet?
Stefan M. schrieb: > Hallo, > > beruflich schreibe ich viele E-mails an weltweit verteilte Kunden. > Auffällig ist, dass fast nur US Amerikaner die Verwendung von > Höflichkeitsfloskeln vermeiden. Das ist mir auch schon aufgefallen. Während indische Geschäftsmails in "altem Englisch" und Nachnamen-Anrede aufgebaut sind, kommen Geschäftsmails aus den Staaten für meinen Geschmack teilweise schon rotzig daher, wurde schon mit Spitznamen statt meinem Vornamen angeschrieben. Jemand schrieb: > Gesunder Abstand (hat jetzt nichts mit Corona zu tun) Würde ich auch wegen Corona halten, die Impfungen könnten noch dauern, siehe Anhang ;)
jojo schrieb: > Während indische Geschäftsmails in > "altem Englisch" und Nachnamen-Anrede aufgebaut sind ... kennt der Support eines indischen Software-Unternehmens nur Vornamen.
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Also, ich les hier einige Sachen die Quatsch sind.... Hier mal so meine Erfahrung - ein Kommunikationswissenschaftler wuerde es vielleicht anders sehen, aber das ist hier so die Summe aus 100+ Emails die mir am Tag reinkommen. ----- Version 1 Martin <dann direkt zum Thema> Gary Das ist so als Standard nicht angemessen, egal in welchem Land. Da steckt Implizit drin, dass Martin hier die letzte klare Ansage bekommt, und danach eskaliert wird - passiert nach dem dritten "ja aber" zu einem Thema das vor 5 emails schon abschliessend beschlossen wurde, oder Aehnlichem. Ich hatte nur mit wenigen Personen zu tun, die sich so als Standard ausgedrueckt haben. Die kannst du direkt in die Schublade "arogante politische Powerplay Arschloecher" einsortieren, und ab dann jeden Schritt/Entscheidung dokumentieren, weil du fest mit rechnen kannst dass die dir ein Messer in den Ruecken stecken sobald moeglich. Waren nur ganz wenige Kandidaten bisher, und war immer 100% richtig eingeschaetzt. ----- Version 2 Hi Martin, <dann direkt zum Thema> Gary Voellig akzeptabel und normal, den Unterschied macht das eine Wort "Hi". Es geht auch "Hello", gerade in der Kommunikation nach Aussen, Hi ist etwas kumpelhaft. Man kann sich auch mal ein "Dear Martin" leisten, z.B. bei Kunden oder hoeherem Management, gerade wenn man noch keinen Kontakt miteinander hatte und das vielleicht die erste Email ist. An der Antwort sieht man dann schnell den Stil zum Weitermachen. Ich ueberlasse es dem "hoeher gestellten" - wobei ich Kunden immer so einstufe - weniger formal zu werden...also wenn der Senior Vice President xyz dann mit "Hi X" antwortet, dann sind wir ab dann beim "Hi". ----- Version 3 Hello Martin, <dann direkt zum Thema> Regards, Gary Liest sich vielleicht in Deutsch als sehr direkt und unformal, ist aber in Englisch eine sichere Variante fuer fasst alle Kommunikation, kann man nichts falsch machen. Mehr Worthuelsen wuerd ich nur ausgraben wenn ich dem/der PA vom CEO von einer richtig grossen Firma schreib. ----- Version 4 <direkt zum Thema, 1 Satz mich knackiger Ansage> -- Send from my iPhone Sonderthema, email wurde auf dem Telefon getippt. Da ist sowas in den meisten Faellen voellig in Ordnung, nur in Faellen wie unter Version 3 wo ich richtig die Phrasendreschmaschine anwerfen wuerde, wuerd ich mir das so verkneifen....aber das sind dann ohnehin eher Emails auf die man nicht spontan mit dem Handy vom Ruecksitz des Taxis aus antwortet. Mit ein Grund dafuer, dass mailclients automatisch dieses "Send from my whatever" einfuegen, das ist die Info fuer den Empfaenger wie es gemeint ist. Das laesst sich bedingt aufs Deutsche uebertragen, wenn man mit Deutschen zu tun hat die viel international kommunizieren, selbst im Ausland gelebt haben, etc. Da ist oft relativ schnell Konsenz, dass weiterer Schnickschnack nicht notwendig ist, und man sich natuerlich auch beim Vornamen anredet. Beim ersten gemeinsamen Telefonat etwas Smalltalk, wenn das Gegenueber dann erzaehlt dass sie ja 5 Jahre in den USA gelebt haben, dann weiss man dass man direkt das Du ohne Fettnaepfchen anbieten darf und auch bei den deutschen Emails beim Hi/Gruss bleiben kann. Wenn mir jemand in Deutsch in Email aus dem Vollen schoepft mit Sehr geehrter/geehrte, Ihnen, Sie, Mit freundlichen Gruessen, durchgegendert und mundgekloeppelt....mach ich das Spiel mit, und versuch zu de-eskalieren, es mal mit einem "Hallo Herr x" probieren, vielleicht liegt es ja nur daran dass mich das Gegenueber nicht einschaetzen kann und vorsichtig ist. Wenn es stocksteif bleibt, fein, dann man ich das mit, dann weiss ich aber auch dass wenn ich eine Dokumentation/Praesentation/etc. raus schick, ich besser vorher nochmal nachfrag ob es denn ok ist wenn die in Englisch ist...
auswanderer schrieb: > Das ist so als Standard nicht angemessen, egal in welchem Land. Da > steckt Implizit drin, dass Martin hier die letzte klare Ansage bekommt, > und danach eskaliert wird Nein, ist bei Amis normal: Emails haben ja meist viele in CC, das Hi ist dabei so überflüssig wie "guten Appetit" beim Essen (vielleicht nimmt der Mann ja extra Appetitzügler oder macht Diät) Ja, ist nett gemeint, spiegelt aber die ausdifferenzierten Beziehungen nicht wieder. Private Freundschaften, Boss<->Mitarbeiter, etc. Da ist es ein großer Schritt, wenn man nur den Vornamen nennt. Schreibt ein hoher VW-Manager wirklich "Hi"? Erwartet er ebenso mit "Hi" gegrüßt zu werden? Ist das bei "Genosse" als Anrede nicht ähnlich?
A. S. schrieb: > Schreibt ein > hoher VW-Manager wirklich "Hi"? Erwartet er ebenso mit "Hi" gegrüßt zu > werden? Fliegt ein Kuckuck übers Meer und sieht unter sich einen Hai schwimmen. Sagt der Kuckuck: "Hi!" Der Hai antwortet: "Kuckuck!" Mails beginne ich oft so: Ja, "Hallo" erstmal... Ich weiß gar nicht, ob Sie 's wußten.... daran schließt sich dann der eigentliche Text an. Das wird immer gut angenommen.
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A. S. schrieb: > Nein, ist bei Amis normal: Emails haben ja meist viele in CC, das Hi ist > dabei so überflüssig wie "guten Appetit" beim Essen (vielleicht nimmt > der Mann ja extra Appetitzügler oder macht Diät) Sagen wir, es haengt sicher von der Firma ab - bei mir war es ein amerikanischer Konzern mit mehreren 100k Mitarbeitern, etablierte Firma schon lange am Markt. Und da war ein Hi/Hello normal, auch von amerikanischen Mitarbeitern die mich nicht kannten und zum ersten Mal angeschrieben haben, und in der weiteren Kommunikation sowieso. Und wir reden hier ueber Techniker bis zu Managern mit ww Leitungsfunktionen, Vice President, etc. Wie es im obersten Fuehrungskreis und C-Level aussieht, kann ich dir nicht sagen. Und natuerlich wird der/die angesprochen die in "To" stehen, nicht die in CC, und wenn es viele sind dann "Hi Team" oder sowas. A. S. schrieb: > Ja, ist nett gemeint, spiegelt aber die ausdifferenzierten Beziehungen > nicht wieder. Private Freundschaften, Boss<->Mitarbeiter, etc. Da ist > es ein großer Schritt, wenn man nur den Vornamen nennt. Schreibt ein > hoher VW-Manager wirklich "Hi"? Erwartet er ebenso mit "Hi" gegrüßt zu > werden? Die Anfrage war bezueglich Ausland/Englisch, speziell US Amerikaner. Da ist es in den meissten Laendern kein grosser Schritt den Vornamen zu nennen. Das gilt selbst fuer Laender wie Japan - untereinander wird da natuerlich das komplette Feuerwerk an Benimmregelsbrimborium abgebrannt. Und ja da faengt man als Auslaender brav mit "Dear <nachname> San" an, aber die bringen es von sich aus oft ganz schnell auf "Hi <vorname> San" runter, wobei in den Kulturen die Hoeflichkeitstitel ( hier San ) dann schon beibehalten werden sollten. In der Firma VW, bei einem deutschen "hohen Manager", der mal eine englische Email schreibt die mehr nach einer 1:1 Deutsch-Englisch Uebersetzung klingt waer ich allerdings auch vorsichtiger darauf mit Hi Horst zu antworten....aber in dem Laden wuerd ich schon eh nicht arbeiten wollen, da eruebrigt sich das.
Grüezi wohl, Frau Stirnimaa! schrieb: > Mails beginne ich oft so: Mails, die so anfangen, würde ich sofort ungelesen löschen. Wenn du schon krampfhaft versuchst, witzig zu sein, denk dir gefälligst was eigenes aus.
Beitrag #6618866 wurde von einem Moderator gelöscht.
Grüezi wohl, Frau Stirnimaa! schrieb im Beitrag #6618866: > Mit kleinen Lichtern wie Dir, die anderen den Namen stehlen, um größer > zu erscheinen, würde ich ohnehin keinen Kontakt aufnehmen wollen Das schrub einer, der sich nach einem albernen Minstrels-Titel benennt ...
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