Hallo forum, ich arbeite (anfangsstadium) derzeit mit einem AT91SAM7X256. Nun soll dem Controller auch einmal eine wirkliche Steuerungsaufgabe zufallen. An dem Ort wo dieser mal sitz, geht eine mit Cable-Sharing erstellte Cat5e (Ethernet) verbindung hin. Mein Ziel ist es nun eine Verbindung zwischen PC und Controller so über zwei Adernpaare aufzubauen, dass ich den Controller über diese Leitung Flashen und evtl. sogar noch debuggen kann, ohne dass ich z.B. die Prozedur des SAM-BA ladens oder so durchführen muß. Nun ist eben bei der Benutzung des SAM-BAs das ständige kopieren ein Problem. Man will ja nicht ständig zwischen PC und Controller hin und her laufen. Bei der Benutzung des JTAG ist das Problem dass mir die Adernzahl nicht reicht. Hat hier jemand eine Lösung parat? Ich bin am überlegen, ob ich einen Printserver einsetzen kann, welcher mir dann am PC eine virtuelle Schnittstelle bereitstellt und dann auf der anderen Seite eine parallele-Schnittstelle, wo ich den Wiggler einsetzen kann. Oder man entwickelt eine Schaltung, welche die Prozedur des SAM-BA ladens selbstständig übernimmt. Speziell der Einsatz eines Printservers würde mich interessieren. Kann das so gehen wie ich mir das vorstelle? Was meint ihr dazu? Gruß, Christian
hallo, wenn du beim controller einen pc mit usb schnittstelle zur verfügung hast, dann würde ich dir den arm-usb-ocd empfehlen. den kannst du über telnet "fernsteuern" (mittels openocd). wenn du keinen pc hast, dann blibe noch die möglichkeit ein jtag-emulator (inkl. flashprogrammer) einzusetzen, welcher an ethernet anschließbar ist. da kann ich dir peedi (www.ronetix.at) empfehlen. gruss gerhard
Hallo Gerhard, danke für deine Antwort. PC habe ich leider keinen dort stehen. Der peedi wäre natürlich optimal, doch ich denke nicht das der in meinem buget hineinpasst. Kannst du mir sagen, was der ungefähr kostet? Gruß, Christian
hallo chris, als reiner flash-programmer kommt der peedi auf ca. 1000,-€, wenn du auch als debugger einsetzen möchtest kostet das ding ca. 1500,-€. wahrschienliche kommt es günstiger du stellst einen "alten" notebook vor ort und schließt den ans netzwerk und setzt einen usb-jtag ein. gruss gerhard
Man muss sagen, dass der Peedi sein Geld wert. Wir benutzen ihn im Geschäft. Gruß Jörn
Printserver und virtueller "LPTx" wird wahrscheinlich nicht funktionieren, da die Parport "Pinwackler" (z.B. "Wiggler") wahrscheinlich nicht mit einem virtuellen Printer-Port funktionieren. Wie an den "wahrscheinlich" erkennbar: nie selbst ausprobiert. Neben den dem "Peedi" gibt es weitere Geraete mit Ethernet-Schnittstelle z.b. BDI2000 oder die Geraete von Lauterbach. Sind aber relativ teuer. Der bereits vorgeschlagene PC in der Naehe des Targets ist sicher billiger. Mit einem guestigen Epia-Board als Basis, etwas RAM, 2,5" Festplatte oder Flash-Karte/USB-Stick als "Boot"-Device Mini-Linux als OS und Autostart von OpenOCD. Ein Wiggler oder FTDI2232 JTAG-Adapter als Verbindung zum Target-Board. Ein solcher Aufbau ist realtiv kompakt moeglich und kostet nur Material, Software ist "gratis". Auf dem Entwicklungsrechner dann gdb als Debugger (direkt oder mit GUI wie Insight, Eclispe etc.). Flashen durch Uebertragung des Binaercodes via FTP o.ae. zum "Epia-Board" (in eine RAM-Disk) und Aufruf der Flash-Funktion von OpenOCD ueber Telnet. Eine weitere Alternative: es gibt "Bootloader" mit Ethernet-Funktion, die auch einen gdb-Server bereitstellen. Man benoetigt dann keine zusaetzliche Hardware. Wenn recht erinnert, bietet RedBoot so etwas. Da der SAM7X ueber Ethernet-Funktionen verfuegt, sollte es technisch moeglich sein. Ist aber sicher nicht so flexibel wie ein externes Geraet mit eigenem Ethernetanschluss. Ob es bereits einen an SAM7X angepassten Bootloader/gdb-Server-Code gibt, weiss ich nicht. Ist also moeglicherweise viel Zeitaufwand fuer die Anpassung des Codes, je nach "Stundensatz" kann dann eine externe Hardware bei einem einzigen Entwicklungsaufbau wieder guenstiger sein. Martin Thomas
Hallo, danke für eurere Anregungen. Aber ich habe gesehen ich habe mich bei meinem ersten Beitrag etwas falsch ausgedrückt. Die Aussage "ich arbeite (anfangsstadium) derzeit mit einem AT91SAM7X256" sollte bedeuten ich beschäftige mich in meiner Freizeit als Hobby damit. Daher sind natürlich 1000 für einen Debugger nicht drin. Ich denke ich werde das mit dem virtuellen Parallelen Anschluß mal probieren. Wird zwar noch etwas dauern, da ich meistens sowieso nicht so viel Zeit habe. Sollte aber noch jemand eine Anregung haben, wäre ich dafür dankbar. Gruß, Christian
Den virtuellen Parallelporttreiber brauchst Du nicht auszuprobieren, das funktioniert garantiert nicht. Auch USB-Paralleladapter funktionieren nicht, höchstens die Haftmann'sche Selbstbau-Spezialvariante.
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