Hallo, bei mir stehen aktuell 12 Minigewächshäuser zur Aufzucht bereit, da die Häuser anders als in den letzten Jahren in der Garage und nichtmehr im beheizten Keller stehen, möchte ich sie beheizen. Da ich mir ungerne Heizmatten in vordefinierten größen (entweder zu groß oder zu klein...) oder Heizkabel (entweder zu dick oder werden zu heiß) kaufen möchte, denke ich über eine Eigenbaulösung nach. Für die Stromversorgung habe ich noch einige ausgemusterte Routernetzteile (5v 2,5A) rumliegen. Nun meine Frage: wie berechne ich die Länge bzw. den Widerstand des Widerstandsdrahtes um am Ende bei ~30°C rauszukommen? Danke für Eure Hilfe Jens
Mit dem ohmschen Gesetz kannst du ausrechnen welcher Widerstandswert
benötigt wird.
Ob man mit der mikrigen Leistung dein(e) Minigewächshäuser überhaupt
sinnvoll erwärmen kann ist eine andere Frage, die u.a. von der Größe
dieser Häuser, ihrer Isolierung und v.a. der Umgebungstemperatur
abhängt.
Ausserdem braucht man einen Thermostaten, mit Öffnungskontakt, der bei
>= 25°C oder bei 30°C öffnet.
Gruss
Jens. schrieb: > wie berechne ich > die Länge bzw. den Widerstand des Widerstandsdrahtes um am Ende bei > ~30°C rauszukommen? Sorry, aber Dir scheinen selbst die elementarsten Grundkenntnisse zu fehlen. Eine wichtige Kenngrösse wäre hier der Wärmebedarf (Leistungsbedarf) bei minimalst anzunehmender Umgebungstemperatur. Und wenn es wärmer wird, muss die Leistung reduziert oder getaktet werden.
Ralf X. schrieb: > Sorry, aber Dir scheinen selbst die elementarsten Grundkenntnisse zu > fehlen. Kein Grund sich zu entschuldigen, eben weil ich mich mit dem Thema nicht auskenne, frage ich hier. > Eine wichtige Kenngrösse wäre hier der Wärmebedarf (Leistungsbedarf) bei > minimalst anzunehmender Umgebungstemperatur. > Und wenn es wärmer wird, muss die Leistung reduziert oder getaktet > werden. Vielleicht habe ich mich auch unklar ausgedrückt: meine Frage war bezog sich auf eine Drahttemperatur von ~30°C eben um euch nicht mit Nebensächlichkeiten wie minimale Umgebungstemperatur, größe der Gewächshäuser und deren Isolierung zu behelligen. Diese Zusatzinformationen dienten nur der Einleitung in die Thematik. Eine Antwort wie ich sie mr vorstelle wäre: "Um 30°C zu erreichen brauchst du für dein Netzteil ein 30cm langes Stück eines Widerstandsdraht mit 5.65 Ω/m." Optimalerweise noch mit Erläuterung zur Berechnung. Danke und viele Grüße Jens
Die 30°C bei Normbedingungen Feuchtigkeit0 rel. % Druck 1013,25 hPa Dichte 1,225 kg/m3 Temperatur 15 °C
Dein Netzteil kann 12.5W abgeben. Ich kann dir jetzt Drahtsorten und -längen nennen, die bei 5V die 12.5W in Wärme wandeln, wie warm man damit aber etwas bekommt, kommt auf die Bedingungen an - eine konkrete Temperatur kann man da nicht nennen (geht von 100ten Grad bis unmerklich). Wenn dir die gut 12W tatsächlich ausreichen, könntest du auch einfach eine Kühlschrankglühbirne nehmen und damit experimentieren. Erwarte aber nicht zu viel, wenn das Gewächshaus größer als so eine Fensterbrettminiatur ist.
> Die 30°C bei Normbedingungen
Dafür gibt es keine "Normbedingungen". Die sich einstellende Temperatur
hängt davon ab, wie schnell die Wärme an die Umgebung abgegeben wird -
gut isoliert wird's schnuckelig warm, mit Kühlkörper bleibt's kühl.
Evtl heizt die Umgebung auch mit (Sonnenlicht). Deshalb wird da
üblicherweise eine Temperaturregelung eingesetzt.
Jens. schrieb: > Vielleicht habe ich mich auch unklar ausgedrückt: meine Frage war bezog > sich auf eine Drahttemperatur von ~30°C eben um euch nicht mit > Nebensächlichkeiten wie minimale Umgebungstemperatur, größe der > Gewächshäuser und deren Isolierung zu behelligen. Wenn es im Gewächshaus 35°C sind, wird die Drahttemperatur selbst bei ausgeschaltetem Strom 35°C betragen. Wie stark sich der Draht über die Umgebung erwärmt, hängt bei gegebener Heizleistung von der Luftströmung in deinem Gewächshaus ab.
Jens. schrieb: > meine Frage war bezog > sich auf eine Drahttemperatur von ~30°C eben um euch nicht mit > Nebensächlichkeiten wie minimale Umgebungstemperatur, größe der > Gewächshäuser und deren Isolierung zu behelligen. Um zu berechnen, wieviel Leistung man umsetzen muss, um diese Temperatur zu erreichen, muss man den Leistungsfluss vom 30° warmen Draht zum umgebenden Medium (aka "Umgebung") berechnen. Das ergibt sich ganz grob im Gleichgewichtszustand (<https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmestrahlung>) wenn der Fußboden und die Scheiben gut isoliert sind (?), aus der Fläche der Scheiben und der Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen. Zufälligerweise genau diese "Nebensächlichkeiten wie minimale Umgebungstemperatur, größe der Gewächshäuser und deren Isolierung". > Feuchtigkeit0 rel. % Echt? Nur Interessehalber: Ich hätte im Laufenden Betreib eher fast 100% erwartet. Oder geht es um Kakteen oder kaputte Ironiedetektoren? HTH (re)
Jens. schrieb: > Eine Antwort wie ich sie mr vorstelle wäre: "Um 30°C zu erreichen > brauchst du für dein Netzteil ein 30cm langes Stück eines > Widerstandsdraht mit 5.65 Ω/m." Optimalerweise noch mit Erläuterung zur > Berechnung. Eine Antwort darauf kann es so nicht geben - oder vielleicht die: zwischen überhaupt keiner merklichen Temperaturerhöhung und Schmelzen des Drahtes. Denn das, was du als Nebensächlichkeit bezeichnet hat einen wesentlichen Einfluss auf die Temperatur. Es hängt eben davon ab, wie gut die Wärme abgeführt wird. Und das ist sehr schwer zu berechnen, erst recht nicht, wenn man die Randbedingungen nicht kennt. Man kann es am leichtesten experimentell bestimmen. Je besser das Gewächshaus isoliert ist und je länger du heizt, desto heißer wird es. Was man berechnen kann: du hast 5V mit max. 2.5A, also max. 12.5W. Daher brauchst du einen Draht, der 5V/2.5A = 2Ω hat. Nicht weniger, sonst wird das Netzteil überlastet. Der Draht kann nun lang und dick sein oder kurz und dünn - so dass sich eben mindestens 2Ω ergeben. In so einem Fall macht man vernünftigerweise ein Regelung. Wenn du den Draht (oder was auch immer in deinem Gewächshaus) auf 30° halten willst, dann braucht du jemanden, der diese Temperatur misst und entsprechend die Heizung zu- bzw. abschaltet oder die Spannung so einstellt, dass diese Temperatur erreicht wird. Das wäre aber auch mit einer käuflichen Heizmatte nicht anders.
Herzlichen Dank an alle für die Hilfe und Aufklärung. Ich habe mir nun einen Draht mit 2Ω bestellt und werde einmal ausprobieren. Sobald der Draht da ist werde ich ein wenig messen und die Ergebnisse hier posten Viele Grüße Jens
Jens. schrieb: > Nun meine Frage: wie berechne ich die Länge bzw. den Widerstand des > Widerstandsdrahtes um am Ende bei ~30°C rauszukommen? Warum begreifen Leute nicht, dass das von der Dämmung abhängt, ob Thermoskanne oder Hundehütte, auch Häuser dämmt man bekanntlich um Heizleistung zu sparen, und eine Drahtwendel im Blankdrahtdurchlauferhitzer wird trotz 21000 Watt kaum 40 GradC warm. Aber es kann man schon so sagen: 5V 2.5A sind ein Witz, eine Plastikbox "0.25mm Polycarbonat" in einer 10 GradC kalten Garage werden die nicht auf +30GradC bringen
Jens. schrieb: >> Sorry, aber Dir scheinen selbst die elementarsten Grundkenntnisse zu >> fehlen. > > Kein Grund sich zu entschuldigen, eben weil ich mich mit dem Thema nicht > auskenne, frage ich hier. Deine fehlenden Grundkenntnisse kannst Du bestenfalls mit einem passenden Lehrbuch erwerben; ein Forum ist nicht der passende Ort dafür. > "Um 30°C zu erreichen brauchst du für dein Netzteil ein 30cm > langes Stück eines Widerstandsdraht mit 5.65 Ω/m." Wenn das so einfach wäre, würde sich kein Mensch mehr die Mühe einer mehrjährigen Ausbildung machen.
> Ich habe mir nun einen Draht mit 2Ω bestellt und werde einmal > ausprobieren. Vergiss nicht, noch 1m Wasser mitzubestellen :-/ 2Ω bekommt man mit - 43mm Kanthal-A1 mit 0.2mm Durchmesser (dünner Draht), oder - 27cm Kanthal-A1 mit 0.5mm Durchmesser (mittlerer Draht), oder - 69m Kanthal-A1 mit 8mm Durchmesser (Stange). Wenn du 5V an den Enden anlegst, wird bei allen 12.5W in Wärme umgesetzt. Welcher wird wohl wärmer? Und warum? Wie lange brauchen sie? Was passiert, wenn du die dabei in Wasser oder vor einen Lüfter hälst? Was für einen Einfluß hat die Umgebungs-/Wassertemperatur? Und nochmal: wenn du rumprobieren willst, nimm die Birne aus deinem Kühlschrank oder Backofen - die haben 15W und damit kannst du testen, wie sich 15W auf dein Gewächshaus auswirken.
Jens. schrieb: > Eine Antwort wie ich sie mr vorstelle wäre: "Um 30°C zu erreichen > brauchst du für dein Netzteil ein 30cm langes Stück eines > Widerstandsdraht mit 5.65 Ω/m." Optimalerweise noch mit Erläuterung zur > Berechnung. > > Danke und viele Grüße > Jens Jens. schrieb: > Die 30°C bei Normbedingungen > > Feuchtigkeit0 rel. % > Druck 1013,25 hPa > Dichte 1,225 kg/m3 > Temperatur 15 °C Vorstellen kannst Du Dir zwar viel, aber etwas zu dumm zum selbst Ausprobieren bist Du schon... foobar schrieb: > Und nochmal: wenn du rumprobieren willst, nimm die Birne aus deinem > Kühlschrank oder Backofen - die haben 15W und damit kannst du testen, > wie sich 15W auf dein Gewächshaus auswirken. Das wird sicher besser als Dein Draht!
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