Hallo zusammen, ich betreibe einen NE555N als Astabile Kippstufe an 3V wie hier beschrieben: https://ohmslawcalculator.com/555-astable-calculator Vcc = 3V R1 = 120 KOhm R2 = 120 kOhm C = 6,7nF f = 582Hz (gemessen) Bevor jetzt alle anfangen zu murren: Ja das ist out of Spec, aber ich habe gelesen dass das Teil auch unter 1V noch funktioniert hat. Dabei kommt es mir überhaupt nicht auf eine stabile Frequenz, temperaturstabiles Verhalten oder auf eine genaue Symmetrie des Signals an. Das Singal sollte annähernd ein Rechtecksignal liefern das zwischen 100Hz und 20 kHz liegt. Es funktioniert alles einwandfrei mit 582Hz. Einzige Bedingung ist ein möglichst geringer Stromverbrauch wegen Batteriebetrieb. Jetzt messe ich mit meinem Agilent Multimeter einen Strom von ca. 50uA für die gesamte Schaltung. Ich dachte eigentlich mit etwas jonglieren könnte man den Stromverbrauch erhöhen oder senken, aber was mich erstaunt ändert sich da kaum etwas. Hat jemand eine Idee wie ich den Stromverbrauch senken kann oder bin ich mit dem NE555 an einer Grenze angelangt wo man nichts mehr optimieren kann was den Stromverbrauch betrifft? Gruß Andreas
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Hallo zusammen, ich betreibe einen NE555N als Astabile Kippstufe an 3V wie hier beschrieben: https://ohmslawcalculator.com/555-astable-calculator Vcc = 3V R1 = 120 KOhm R2 = 120 kOhm C = 6,7nF f = 582Hz (gemessen) Bevor jetzt alle anfangen zu murren: Ja das ist out of Spec, aber ich habe gelesen dass das Teil auch unter 1V noch funktioniert hat. Dabei kommt es mir überhaupt nicht auf eine stabile Frequenz, temperaturstabiles Verhalten oder auf eine genaue Symmetrie des Signals an. Das Singal sollte annähernd ein Rechtecksignal liefern das zwischen 100Hz und 20 kHz liegt. Es funktioniert alles einwandfrei mit 582Hz. Einzige Bedingung ist ein möglichst geringer Stromverbrauch wegen Batteriebetrieb. Jetzt messe ich mit meinem Agilent Multimeter einen Strom von ca. 50uA für die gesamte Schaltung. Ich dachte eigentlich mit etwas jonglieren könnte man den Stromverbrauch erhöhen oder senken, aber was mich erstaunt ändert sich da kaum etwas. Hat jemand eine Idee wie ich den Stromverbrauch senken kann oder bin ich mit dem NE555 an einer Grenze angelangt wo man nichts mehr optimieren kann was den Stromverbrauch betrifft? Gruß Andreas
Andreas V. schrieb: > Hat jemand eine Idee wie ich den Stromverbrauch senken kann Nimm die CMOS-Version des 555.
Harald W. schrieb: > Andreas V. schrieb: > >> Hat jemand eine Idee wie ich den Stromverbrauch senken kann > > Nimm die CMOS-Version des 555. ICM7555 https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/ICM7555.pdf
Jörg R. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Andreas V. schrieb: >> >>> Hat jemand eine Idee wie ich den Stromverbrauch senken kann >> >> Nimm die CMOS-Version des 555. > > ICM7555 > > https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/ICM7555.pdf Der LMC555 von Texas Instrument liegt bei 50uA und laeuft noch mit 1.5V,der NXP dagegen benoetigt 80uA und mindestens 3V....
Andreas V. schrieb: > Jetzt messe ich mit meinem Agilent Multimeter einen Strom von ca. 50uA > für die gesamte Schaltung. Die bipolare Version NE555 benoetigt je nach Ub mindestens 2mA - wie kommst du da auf 50uA?
Andreas V. schrieb: > Jetzt messe ich mit meinem Agilent Multimeter einen Strom von ca. 50uA > für die gesamte Schaltung. Passt nicht zusammen mit den 80 µA der CMOS-Version!
Andreas V. schrieb: > Dabei kommt es mir überhaupt nicht auf eine stabile Frequenz, > temperaturstabiles Verhalten oder auf eine genaue Symmetrie des Signals > an. Das Singal sollte annähernd ein Rechtecksignal liefern das zwischen > 100Hz und 20 kHz liegt. Es funktioniert alles einwandfrei mit 582Hz. Und was macht man damit?
Hallo zusammen, danke erst mal für die vielen Antworten. Ich habe das Bauteil aus meinem Bauteil-Magazin und es steht ILC555N drauf. Das Magazin labelte ich mit ICM7555. So wie ich mich kenne kaufte ich das Teil vom Reichelt und laut Datenblatt ist das CMOS. Wenn ich die Wahl hatte kaufte ich immer CMOS. Allerdings steht da auch noch N drauf. Wie gesagt: Ich betreibe das Teil außerhalb der Spec des normalen CMOS NE555 soweit ich das verstehe. Ich hatte auf einem Datenblatt gelesen dass die Betriebsspannung bei >4,5V liegt. Heute Morgen habe ich dann noch mal ein Datenblatt von Reichelt gefunden: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/ICM7555.pdf Da steht eine Betriebsspannung von >2V. Also doch innerhalb der Spec! Demnach ist das Bauteil von IK Semiconductor und äquivalent zu der TI Version von Toxic und der Version von Jörg. So wie ich das verstehe ist damit das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich experimentiere gerade ein bissl. Ich suche einen Taktgeber für Batteriebetrieb der möglichst wenig Strom verbraucht für diverse Anwendungen. Ich wollte mal andere Wege gehen. Eine Anwendung sind Low-Power-LCD-7-Segment-Anzeigen, eine andere Anwendung wäre ein Taktgeber für den MSP mit sehr niedriger Frequenz, ... Inzwischen bin ich aber der Meinung dass die interne Schaltung des MSP völlig ausreicht. Die Treiber/Multiplexer für 7-Segment-LCD finde ich nicht gerade vorteilhaft wenn man nicht gerade einen Multimeter baut. LCD's müssen im Gegensatz zu LED's gemultiplext werden, sonst verblassen sie. Die gängigen Low-Power-Displays sind entweder zu klein, zu empfindlich oder sie brauchen riesengroße Treiber oder brauchen trotzdem viel Strom oder alles zusammen. Ich wollte beim Display-Stromverbrauch weit unter 1 mA bleiben. Außerdem sollte man mit 13mm Größe der Zahlen auch etwas ablesen können. Das Display soll breiter als 100mm sein. Acht Digits pro Zeile... Das Teil soll über I2C OHNE Treiber universell ansprechbar sein! Damit bin ich unabhängig vom Mikrocontroller, Compiler und Programmiersprache. Außerdem sollte es noch bezahlbar und robust sein! Aber das ist nur eine Anwendung... Einfach mal andere Wege gehen....
Andreas Vatter schrieb: > Wie gesagt: Ich betreibe das Teil außerhalb der Spec des normalen CMOS > NE555 NE555 ist KEIN CMOS!³ Die "echten" CMOS funzen (wenn ich mich nich irre) bis auf <2V runter, laut DABLA! (Schau meinen Link an!)
Andreas V. schrieb: > ich betreibe einen NE555N Nein. Der funktioniert auch nicht mit 1V. Andreas Vatter schrieb: > es steht ILC555N Ach. Offenbar kein NE555, sondern eine CMOS Variante davon. Andreas V. schrieb: > Einzige Bedingung ist ein möglichst geringer Stromverbrauch wegen > Batteriebetrieb. Wie kommt man da auf einen NE555 ? Selbst in CMOS braucht der erheblich mehr Strom, als vernünftigere Lösungen. Andreas V. schrieb: > Das Singal sollte annähernd ein Rechtecksignal liefern das zwischen > 100Hz und 20 kHz liegt. Es funktioniert alles einwandfrei mit 582Hz. Der TLV7031 braucht 0.35uA. Der TPL5010 bräuchte gar nur 0.035uA ist dir aber zu langsam. Mit dem ALD110802 lässt sich ein 33nW RC Oszillator aufbauen. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.31
Ich hab im ganzen langen Leben bis jetzt genau einmal einen 555 verbaut. Damalige Gründe: - Ich hatte welche (die bipolare Spezies). - Die Versorgungsspannung lag "irgendwo" zwischen 3 bis 12 V und kam von den Statussignalen der Schnittstelle. - Er war geradeso schnell genug. Aber mehr werden es wohl bei mir auch nicht werden. Der 555 kann nämlich eigentlich nichts wirklich richtig gut. Auch wenn man sich grundsätzlich an seinem Design erfreuen kann. Was der TO damit anfangen will, ist mir ehrlich gesagt noch schleierhaft geblieben. Weil praktisch jede moderne Alternative um Grössenordnungen besser ist.
Andreas Vatter schrieb: > Ich habe das Bauteil aus meinem Bauteil-Magazin und es steht ILC555N > drauf. Das Magazin labelte ich mit ICM7555. So wie ich mich kenne kaufte > ich das Teil vom Reichelt und laut Datenblatt ist das CMOS. Also ist es kein NE555. Die diversen CMOS-Varianten des 555 unterscheiden sich im Stromverbrauch nur marginal. > So wie ich das verstehe ist damit das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn es ein 555 sein muß, dann ja. Da sind ja zwei Komparatoren drin. Die ziehen als Analogschaltungen schon etwas Strom. Man kann aber auch mit einen einzelnen Schmitt-Trigger-Inverter einen Oszillator bauen. Z.B. 1/4 4093 oder 1/6 74HC14. Gibts auch als Einzelgatter. Und ist im Stromverbrauch unschlagbar. > Ich experimentiere gerade ein bissl. Ich suche einen Taktgeber für > Batteriebetrieb der möglichst wenig Strom verbraucht für diverse > Anwendungen. Ich wollte mal andere Wege gehen. > > Eine Anwendung sind Low-Power-LCD-7-Segment-Anzeigen, eine andere > Anwendung wäre ein Taktgeber für den MSP mit sehr niedriger Frequenz, > ... > Inzwischen bin ich aber der Meinung dass die interne Schaltung des MSP > völlig ausreicht. Wohl wahr. Du suchst eine Lösung für ein Nicht-Problem.
AlterSack schrieb: > Ich hab im ganzen langen Leben bis jetzt genau einmal einen 555 > verbaut. Mein Briefträger sogar gar keinen....
> Nimm das richtige Datenblatt.
-ILC555 von Integral, wer hätte das gedacht, Reichelt kauft die Chips
bei Väterchen Lukashenko...
Axel S. schrieb: > Die diversen CMOS-Varianten des 555 > unterscheiden sich im Stromverbrauch nur marginal. Na ja.. Teo schrieb: > Die "echten" CMOS funzen (wenn ich mich nich irre) bis auf <2V runter, Je nach Modell... NE555=SE555=LM555=RC555=XR555=LC555=NTE955=K3T647=MC1455/MC1555=TDB0555= B555=uA555=UTC555=ULY7855=K1006??1=HA17555=SG555=SN72555~=BA222 (4.5-16V, 500kHz) in CMOS: ICM7555 (2-18V, 1MHz Intersil), TLC551 (1-16V, 2MHz, TI), TLC555 (2-15V, 2.1MHz, TI), TS555 (3-16V, 2.7MHz, ST), LMC555 (1.5-12V, 3MHz, NS), ZSCT1555 (0.9-6V, 330kHz, Zetex), IR2151/IR2153/IRS21531 (Gegentakt MOSFET Treiber Ausgang, nur D Typen benötigen keine Diode zwischen VCC und VB) ALD555 (2-12V 0.1Hz-1MHz) MIC1555 (2.7-18V, SOT23-5) CSS555/CSS555C (1.2-5.5V <5uA programmable decade counter inside)
hinz schrieb: > AlterSack schrieb: >> Ich hab im ganzen langen Leben bis jetzt genau einmal einen 555 >> verbaut. > > Mein Briefträger sogar gar keinen.... Siehe es Ihm nach! Wegen Corona ist die Produktion der "Sesamstraße" eingestellt.... ;P
AlterSack schrieb: > Der 555 kann nämlich eigentlich nichts wirklich richtig gut. Dafuer ist er extrem billig,ueberall erhaeltlich und der am meisten verkaufte/produzierte IC. Im uebrigen hab ich den schon in den verschiedensten Anwendungen gesehen unter anderem zur Stabilisierung der Hochspannung in einem 21"-Roehrenmonitor mittels PWM. Natuerlich laecheln die uC verwoehnten Usern hier(die wueden sofort einen 1000-pinnigen Atmelchip einsetzen und dessen PWM-Optionen verwenden.Muss natuerlich programmiert werden und faellt regelmaessig in einer Hochspannungsverseuchten Umgebung aus.Verliert EEprom-Daten wegen Ueberschlaege etc...) - ich persoenlich finde das Dingens gut,auch wenn ich ihn selbst nur 1-2 mal eingesetzt hatte. Wer die Story/Hintergruende ueber den 555 wissen will:Camendzind "Designing Analog Chips" - Camendzind war der Entwickler,mittlerweile verstorben Die kostenlose pdf-Datei runterzuladen ist empfehlenswert - es geht nicht nur um den 555 sondern auch um wirklich interessante Themen im Analogbereich http://www.designinganalogchips.com/ Es ist immer leicht ein Produkt zu verteufeln, aber dass die Industrie solange am 555 festhaelt und dazu noch staendig neue Versionen entwickelt spricht doch fuer sich alleine....
Ich ziehe Mein Hut vor Hans Camenzind. Der gehört zu den Leuten die wußten worauf es ankommt. Das waren die Menschen die unsere Wirtschaft zum Laufen gebracht haben. Es kommt mir nur so vor als wenn in Deutschland seit Ende der 80er Jahre es mit Innovation nicht mehr so weit her ist. Mit solchen Leuten habe ich mich immer gut verstanden. Allerdings scheinen dies Art von Leuten zunehmens kaltgestellt zu werden. ZUM CMOS NE555: Das ist bislang der einzige Chip außer den bekannten Schmitt-Triggern der annehmbare Konditionen erfüllt. Die 50 uA müssen erst mal unterboten werden. Wenn ich für einen Chip den zehnfachen Preis dafür zahle damit er im Endeffekt 5uA weniger verbraucht, dann ist es die Sache nicht wert. Ein Punkt der in letzter Zeit auch noch dazu kommt. Just in Time funzt nicht mehr. Ich will das Teil in einer endlichen Zeit bekommen... Ich dachte auch eher an die Optimierung des NE555...
Andreas V. schrieb: > Ich dachte auch eher an die Optimierung des NE555... Das is schon klar! Nur.... Du hast keinen! ;D ... Was willst du schon machen, außer ihn gegen eine CMOS-Type zu tauschen? Bei min. VCC einen Widerstand in die Versorgung? Der macht nen "Kurzschluss" beim Umschalten!
und zur Ausgangsfrage läßt sich doch nur sagen, wenn der TO tatsächlich einen Verbrauch von 50µA hat, dann ist doch das Ende der Fahnenstange so gut wie erreicht. Oder möchte hier jemand noch einen ernsthaften Tip beisteuern, der die 50 vielleicht auf 40µA reduziert? Sicher nicht... Gruß Rainer
Toxic schrieb: > AlterSack schrieb: >> Der 555 kann nämlich eigentlich nichts wirklich richtig gut. > > Dafuer ist er extrem billig, ueberall erhaeltlich Eigentlich gilt "billig" = "taugt nix" > und der am meisten verkaufte/produzierte IC. War ja klar, daß dieses Argument kommen würde. Nur belegt das überhaupt nichts. Den Satz mit den Millionen Fliegen kennst du sicherlich? Ich verstehe den Hype um den 555 auch nicht. Die Bipolar-Variante hat eine richtige Macke mit dem Querstrom beim Umschalten. Die CMOS-Variante hat das zwar nicht, dafür aber einen arg asymmetrischen Ausgang.
Axel S. schrieb: >> und der am meisten verkaufte/produzierte IC. > > War ja klar, daß dieses Argument kommen würde. Nur belegt das überhaupt > nichts. Den Satz mit den Millionen Fliegen kennst du sicherlich? > > Ich verstehe den Hype um den 555 auch nicht. Dann muss es wohl zugehen, wie damals bei Atari: https://de.wikipedia.org/wiki/E.T._the_Extra-Terrestrial_(Computerspiel)# Also, Schaufel und Detektor raus, irgendwo müssen die Dinger ja vergraben sein! ;D
Andreas Vatter schrieb: > Wie gesagt: Ich betreibe das Teil außerhalb der Spec des normalen CMOS ... Das ist insofern ein Problem, als daß ein Baustein außerhalb der Specs funktionieren kann aber nicht muß. Bei Änderungen der Umgebungstemperatur z.B. kann es zu seltsamen Phänomenen bis zum Ausfall kommen. Also nichts für eine Serie. Andreas V. schrieb: > Ich ziehe Mein Hut vor Hans Camenzind. Ich bin ein bekennender NE555-Fan. Der 555 ist eine der durchdachtesten Konstruktionen der IC-Historie. Und nicht umsonst immer noch einer der meistverkauften Bausteine. Andreas V. schrieb: > 582Hz Ob es Sinn macht? Muß alles immer Sinn machen? Man kann das Ganze ja auch einfach als sportliche Herausforderung sehen, unabhängig vom Sinn und Zweck: wer baut den 500Hz-Oszillator mit dem kleinsten Stromverbrauch? 1. CMOS-Gatter wurden schon genannt (halte ich für die beste Option). 2. Oszillator mit OP. 3. Astabiler Multivibrator mit extrem hochohmigen Widerständen. 4. Programmierbare Bausteine (da habe ich zu wenig Erfahrung mit). Wenn es kaum Anforderungen an das Ausgangssignal gibt, könnte man sich vielleicht auch eine Kunstschaltung mit Transistoren oder FETs ausdenken ...
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Teo D. schrieb: > Das is schon klar! Nur.... Du hast keinen! ;D Das verstehe ich nicht. Wie soll ich den Wert von 50uA messen wenn ich keinen CMOS NE555 habe? Das sauge ich mir doch nicht aus den Fingern. Mit den Standard CMOS-Trigger-Typen habt ihr mich auf eine Idee gebracht. Die gibt es nämlich auch als Einzel-Trigger und nicht als 4-fach Trigger Ausführung. Wenn man dann noch ein bissl sucht kommt man auf Ultra Low-Power Varianten wie den SN74LVC1G17DBV. Laut Datenblatt kommt der mit 10uA hin. Die vertragen auch genug Last am Ausgang. Wenn der mit Beschaltung 25uA braucht ist es auch gut. Den werde ich mal testen. Den gibt es auch bei den bekannten Verkäufern...
Andreas V. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Das is schon klar! Nur.... Du hast keinen! ;D > > Das verstehe ich nicht. Wie soll ich den Wert von 50uA messen wenn ich > keinen CMOS NE555 habe? Das sauge ich mir doch nicht aus den Fingern. Die CMOS-Variante heißt nicht NE 555. Wenn du NE555 schreibst, dann geht hier natürlich jeder davon aus, daß es die Bipolar-Version ist. Das sind zwei sehr verschiedene Bauteile. Und auch nur selten gegeneinander austauschbar.
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Axel S. schrieb: > Wenn du NE555 schreibst, dann > geht hier natürlich jeder davon aus, daß es die Bipolar-Version ist ...aber doch nicht bei 50µA...ehrlich...
Mohandes H. schrieb: > 1. CMOS-Gatter wurden schon genannt (halte ich für die beste Option). Wird immer wieder gesagt, stimmt aber nicht. Bei diesen Oszillatoren läuft die Spannung am Eingang immer zwischen den Schaltschwellen hin und her. Dadurch arbeitet das Gatter immer im linearen Bereich mit hohem Querstrom. Siehe Anhang. Der Stromverbrauch solcher Oszillatoren ist höher als beim CMOS-555.
Axel S. schrieb: > Die CMOS-Variante heißt nicht NE 555. Wenn du NE555 schreibst, dann > geht hier natürlich jeder davon aus, daß es die Bipolar-Version ist. Das ist das erste was ich höre. Ich habe das bislang immer direkt aus den Datenblättern des Aufgedruckten Typs unterschieden. Also wenn da ILC555N draufsteht, dann suche ich nach dem Datenblatt des ILC555N und nicht nach dem NE555N oder ähnlichem. Dass zwischen "NE555" und "NE 555" unterschieden wird wußte ich nicht. Gut zu wissen!
Axel S. schrieb: > Die CMOS-Variante > hat das zwar nicht, dafür aber einen arg asymmetrischen Ausgang. Hmmm...LTspice sagt was anderes.Schaltung liefert exakt 50% Tastverhaeltnis und kommt ganz ohne Dioden etc aus. Hab das Modell vom Helmut genommen - Daten kann man im Anhang sehen. 582Hz/50%DC/41uA Stromaufnahme. Die NEversion benoetigt in der Simulation 1.7mA - alle anderen Daten sind identisch mit den obigen Werten Das tueckische am 555 ist:es x-verschiedene Beschaltungsmoeglichkeiten.Da uebersieht man dann gerne bessere Loesungen.....
Andreas V. schrieb: > Wenn man dann noch ein bissl sucht kommt man > auf Ultra Low-Power Varianten wie den SN74LVC1G17DBV. Laut Datenblatt > kommt der mit 10uA hin. Naja, sieh dir einfach nochmal das Datenblatt an... Wenn man den als Schmitttrigger-Oszillator betreibt, zieht der mehr Strom als ein CMOS-555.
Toxic schrieb: > Axel S. schrieb: >> Die CMOS-Variante >> hat das zwar nicht, dafür aber einen arg asymmetrischen Ausgang. > > Hmmm...LTspice sagt was anderes.Schaltung liefert exakt 50% > Tastverhaeltnis Das hat Axel nicht gemeint, sondern die Stromlieferfähigkeit des Ausgangs. Als Quelle nur 1/10 der Senke (~10mA/100mA).
Elliot schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> 1. CMOS-Gatter wurden schon genannt (halte ich für die beste Option). > > Wird immer wieder gesagt, stimmt aber nicht. Bei diesen Oszillatoren > läuft die Spannung am Eingang immer zwischen den Schaltschwellen hin und > her. Dadurch arbeitet das Gatter immer im linearen Bereich mit hohem > Querstrom. Siehe Anhang. Der Stromverbrauch solcher Oszillatoren ist > höher als beim CMOS-555. So ist es
Elliot schrieb: > Naja, sieh dir einfach nochmal das Datenblatt an... > Wenn man den als Schmitttrigger-Oszillator betreibt, zieht der mehr > Strom als ein CMOS-555. Also momentan finde ich den NE 555 noch am besten. Die Signale sind sauber und das Tastverhältnis ist frei wählbar. Die Realität sieht immer ein bissl anders aus. Das würde ich gerne sehen wie die Low Power Schmitt-Trigger funktionieren! Ich finde es witzig wie wenig sich seit den 80er Jahren in dem Bereich getan hat. Aus dem Grund bestellte ich mir ein paar Low-Power-Einzel-Schmitt-Trigger. Ich bin echt mal gespannt!
Toxic schrieb: > Hmmm...LTspice sagt was anderes.Schaltung liefert exakt 50% > Tastverhaeltnis und kommt ganz ohne Dioden etc aus. > Hab das Modell vom Helmut genommen - Daten kann man im Anhang sehen. > 582Hz/50%DC/41uA Stromaufnahme. Das kommt hin!
Andreas V. schrieb: > Also momentan finde ich den NE 555 noch am besten. Die Signale sind > sauber und das Tastverhältnis ist frei wählbar. Die Realität sieht immer > ein bissl anders aus. Das würde ich gerne sehen wie die Low Power > Schmitt-Trigger funktionieren! Ich finde es witzig wie wenig sich seit > den 80er Jahren in dem Bereich getan hat. Aus dem Grund bestellte ich > mir ein paar Low-Power-Einzel-Schmitt-Trigger. > Ich bin echt mal gespannt! Hallo Andreas V., wenn Du wirklich sparsam sein willst, kommtst Du um die (einfache) Schaltung des astabilen, komplementären Multivibrator nicht herum. Da der nur in der Ein-Phase überhaupt Strom zieht, kannst du dann auch noch über das Tastverhältnis "tunen". Die Schaltung wurde hier im Forum schon mehrfach gepostet.
Andreas V. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Die CMOS-Variante heißt nicht NE 555. Wenn du NE555 schreibst, dann >> geht hier natürlich jeder davon aus, daß es die Bipolar-Version ist. > > Das ist das erste was ich höre. Der NE555 (mit oder ohne Leerzeichen) ist immer der Bipolartyp. Es gibt den Bipolaren auch mit anderen Vorsätzen, aber kanonisch heißt er eben NE555. Manche sagen 7555 wenn sie den CMOS Typ meinen, weil der ICL(?)7555 der erste 555 in CMOS war. Aber das ist nicht so gebräuchlich. Wenn du von einem "NE555 in CMOS" schreibst, dann ist das ein bißchen wie wenn du von einem "eckigen Kreis" schreibst. Kann sein, daß du dann ein Quadrat meinst. Aber eigentlich ist es schlicht falsch. > Dass zwischen "NE555" und "NE 555" > unterschieden wird wußte ich nicht. Gut zu wissen! Depp! "NE 555" habe ich nur deswegen mit Leerzeichen geschrieben, weil die Forensoftware nur so erlaubt, das NE fett zu schreiben.
Andreas V. schrieb: > Dass zwischen "NE555" und "NE 555" unterschieden wird wußte ich nicht. > Gut zu wissen! ??? Da gibt es keinen Unterschied. Aber zwischen den 555 verschiedenener Hersteller. Und natürlich generell zwischen Bipolar- und CMOS-Version.
DoS schrieb: > Hallo Andreas V., > wenn Du wirklich sparsam sein willst, kommtst Du um die (einfache) > Schaltung des astabilen, komplementären Multivibrator nicht herum. Da > der nur in der Ein-Phase überhaupt Strom zieht, kannst du dann auch > noch über das Tastverhältnis "tunen". Die Schaltung wurde hier im Forum > schon mehrfach gepostet. Führen wir Ihn mal auf die falsche Fährte... Das halte ich für kontraproduktiv und gut für Auszubildende als Anschauungsobjekt! Sicherlich kann man da viel verbessern!
Axel S. schrieb: > Wenn du von einem "NE555 in CMOS" schreibst, dann ist das ein bißchen > wie wenn du von einem "eckigen Kreis" schreibst. Kann sein, daß du dann > ein Quadrat meinst. Aber eigentlich ist es schlicht falsch. Es geht doch: https://de.wikipedia.org/wiki/Quadratur_des_Kreises Die Zusatz-Bezeichnungen des NE555 sind mir nach wie vor ein Rätsel, aber dass muss man nicht verstehen und logisch ist es auch nicht. Grundsätzlich habe ich noch jeden NE555 zum Laufen gebracht mit der entsprechenden immer gleichen Beschaltung. Das mag aber auch daran liegen dass ich mir immer CMOS-Typen angeschafft habe.
Hier: http://pegons-web.de/555grund.html finden sich umfangreiche Analysen vom 555. Da gibt es auch schaltungstechnische Varianten und Finessen von Hersteller zu Hersteller.
Andreas V. schrieb: > Die Zusatz-Bezeichnungen des NE555 sind mir nach wie vor ein Rätsel. Verschiedene Hersteller, teilweise Schaltungsvarianten, siehe oben (http://pegons-web.de/555grund.html). Einfache 0815-Grundfunktionen (z B. Blinkschaltung) gehen mit allen Typen, ob Bipolar oder CMOS. Interessant wird es bei höheren Frequenzen, Ausgansströmen o.ä. Da würde es sich für Dich lohnen einen tieferen Blick in die Datenblätter zu werfen.
Wenn ihr Strom sparen wollt, solltet ihr mehr Transistoren einplanen. Die RTC RV-8564-C3 z.B. braucht 0.5uA, ist inkl. Quarz 2.5x3.7mm groß und man kann per I2C diverse Frequenzen von Minuten bis 4kHz einstellen. Es gibt auch noch sparsamere oder kleinere. Oder welche mit TCXO, die brauchen dann vielleicht 3uA. Natürlich geht es auch mit viel mehr Transistoren, hier läuft ein STM32L412 mit 2.5uA aus einem 9V-Block :)
Ja, dann kann ich auch einen TinyRTC einsetzen! ;-)
Andreas V. schrieb: > Also momentan finde ich den NE 555 noch am besten. Die Signale sind > sauber Ähm, nein, beim echten NE555 nicht, unsymmetrisch in Strom und Spannung und massive Stromaufnahmespitze beim Umschalten. Vielleicht ist dein CMOS 555 besser aber du redest ja wieder von NE555. > und das Tastverhältnis ist frei wählbar. Na ja, unter 50% geht nicht in der Standardschaltung, und man braucht immer 2 Widerstände zum Kondensator. Da ist selbst der ICL7665 flexibler, obwohl dessen Frequenz nur konstant ist, wenn auch die Versorgungsspannung konstant ist. > Ich finde es witzig wie wenig sich seit > den 80er Jahren in dem Bereich getan hat. Nur wenn man seit den 80gern auf beiden Augen und allen Hühneraugen blind war und sich trotz der Hinweise in diesen thread einfach vehement weigert noch was hinzuzulernen. > Aus dem Grund bestellte ich mir ein paar Low-Power-Einzel-Schmitt-Trigger. Ein paar low power uC wären zielführender. Da braucht man gar keine zeitbestimmenden Bauteile. Ein PMS150C kostet weniger als ein NE555 und läuft mit 2V und 13uA und lässt sich auf (fast) jede Frequenz und Tastverhältnis programmieren, Ausgänge parallel schalten.
MaWin schrieb: > Ähm, nein, beim echten NE555 nicht, unsymmetrisch in Strom und Spannung > und massive Stromaufnahmespitze beim Umschalten. Was soll die blöde Besserwisserei? Ich schreibe die ganze Zeit von CMOS. Das ist nicht zielführend. Der CMOS 7555 oder wie auch immer man ihn nennen will ist wesentlich besser als er hier dargestellt wird. Die Aussage ist 70er Jahre Wissen. Das gilt alles für den CMOS 7555 schon mal gar nicht. Da sind viele Macken beseitigt worden. Mit 50uA kommt man auch hin. Selbst der alte NE555 (nicht CMOS) wird unverbessert soweit ich das weiß überhaupt nicht mehr vertrieben. Selbst die normalen TTL Bausteine sind besser geworden. Ob da die 2 mA noch stimmen bin ich mir nicht ganz so sicher. Wenn ich aber die Entwicklung dieser Bausteine mit der Entwicklung der CPU's und der RAM-Bausteine vergleiche hat sich kaum etwas geändert. Obwohl ich den CMOS 7555 sehr gut finde werde ich diesen noch einmal ausprobieren: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/SN74LVC1G14_ENG_TDS.pdf Man findet normalerweise keine Zeit solche Schaltungen zu verbessern. Und dann wundert man sich warum man für batteriebetriebene Waagen, Thermometer, Uhren, etc. ein eingebauten Atomkraftwerk braucht um sie zu betreiben!!!
Andreas V. schrieb: > Was soll die blöde Besserwisserei? Warum ist es blöd, wenn man etwas besser weiss als du ? Obwohl du in diesem thread 3 mal von unterschiedlichen Leuten drauf hingewiesen wurdest, dass dein ILC555 kein NE555 einfach eines anderen Herstellers ist, sondern ein CMOS 555, scheint ja in deinem Gehirn nichts davon anzukommen.
Rainer V. schrieb: > Oder möchte hier jemand noch einen ernsthaften Tip > beisteuern, der die 50 vielleicht auf 40µA reduziert? Sicher nicht... Natürlich geht das wenn man mal analysiert wie der Stromverbrauch zustande kommt. Da ist einmal der interne Spannungsteiler mit 3*R. An den kommt man leider nicht direkt dran. Da er in der CMOS Version laut Datenblett aus FETs (Konstantstromquellen) besteht hilft nur eine drastische Erhöhung der Temperatur. Ca 100 Grad mehr verdoppelt theoretisch den Silizium-Widerstand. Aber die externen 120K Widerstände verbraten einfach mal so 12.5uA im Mittel. Wenn man jetzt R1 entfernt und R2 nicht an Pin7 sondern Pin3 des 555 anschließt dann spart man schon mal etwas. Wenn man dann R2 durch 180 K ersetzt um auf dieselbe Frequenz zu kommen (bei 50% Tastverhältnis) hat man schon 8 uA eingespart. Den Widerstand kann man dann sicher auch auf 1 Meg erhöhen wenn man den Kondensator auf 1.2nF reduziert. Und schon hat man mehr als 10 uA und einen Widerstand eingespart. Gruß Anja
Anja schrieb: > Und schon > hat man mehr als 10 uA und einen Widerstand eingespart bin total beeindruckt! Mein Satz war eigentlich ja in Richtung CMos/Bipolarstreit gemünzt... besonders geschmeidig ist die Temperaturbetrachtung! Man lernt nie aus und Frau auch nicht :-) Rainer
Anja schrieb: > Aber die externen 120K Widerstände verbraten einfach mal so 12.5uA im > Mittel. > Wenn man jetzt R1 entfernt und R2 nicht an Pin7 sondern Pin3 des 555 > anschließt dann spart man schon mal etwas. Wenn man dann R2 durch 180 K > ersetzt um auf dieselbe Frequenz zu kommen (bei 50% Tastverhältnis) hat > man schon 8 uA eingespart. Den Widerstand kann man dann sicher auch auf > 1 Meg erhöhen wenn man den Kondensator auf 1.2nF reduziert. Und schon > hat man mehr als 10 uA und einen Widerstand eingespart. Alles Gute zum Weltfrauentag! Die Frauen machen es uns vor! Ich werde es mir mal näher anschauen. Das ist endlich mal ein sehr produktiver Beitrag. So genau kenne ich mit den Innereien des CMOS 7555 nicht aus, aber das klingt vielversprechend. Danke Anja!
Anja schrieb: > Wenn man jetzt R1 entfernt und R2 nicht an Pin7 sondern Pin3 des 555 > anschließt dann spart man schon mal etwas. Für Jene, die sich nicht so gut auskennen, wäre hier die Schaltungsvariante zu finden: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pwm555.htm Elliot schrieb: > Dadurch arbeitet das Gatter immer im linearen Bereich mit hohem > Querstrom. Dagegen gibt es den Trick mit zwei (invertierend und nicht-invertierend) oder drei Gattern (invertierend) hintereinander als Oszillator.
Andreas V. schrieb: > Was soll die blöde Besserwisserei? Ich schreibe die ganze Zeit von CMOS. Nein. Du schreibst immer noch von NE555. Sag CMOS 555 oder 7555. Notfalls auch TLC555 oder ILC555. Aber nicht NE555. Das NE steht explizit für die Bipolarversion. > Das ist nicht zielführend. Der CMOS 7555 oder wie auch immer man ihn > nennen will ist wesentlich besser als er hier dargestellt wird. Er ist trotzdem wesentlich schlecher als er sein müßte. Genau darum geht es. > Das gilt alles für den CMOS 7555 schon > mal gar nicht. Da sind viele Macken beseitigt worden. Und neue Macken sind dafür dazu gekommen. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen. Schau dir die Die-Shots bei Richard an: https://www.richis-lab.de/555.htm Dort habe sie einen riesigen Teil der Fläche für den Entlade-MOSFET (Pin 7) verwendet. Hatten sie den p-MOSFET des Ausgangs genauso groß gemacht wäre alles in Butter. > Selbst der alte NE555 (nicht CMOS) wird unverbessert soweit > ich das weiß überhaupt nicht mehr vertrieben Da weißt du falsch. Bzw. saugst es dir aus den Fingern. Der 555 ist immer noch der 555. Wenn es eine verbesserte Version gibt dann jedenfalls nicht mit dem Namen. Und natürlich ist das Prinzip des Relaxationsoszillators mit festen Schaltschwellen bei 1/3 und 2/3 Vcc weit verbreitet. Z.B. im E355 der verflossenen Tätärä. Oder LM2240, ICM7240. Nein, der 555 enthält im wesentlich diese eine clevere Idee. Bloß bei der Umsetzung hapert es.
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Was soll man dazu noch sagen...
Andreas V. schrieb: > Was soll man dazu noch sagen... Lieber nichts! Das wär dann sicher unmissverständlich(*), aber mir dann doch zu teuer.... *) Die Hoffnung stirbt zu Letzt :D
Andreas V. schrieb: > Das ist endlich mal ein sehr produktiver > Beitrag. Schade nur ,dass die Simulationsresultate nicht ganz mit den theoretischen Ueberlegungen im Einklang stehen Dieselbe Schaltung wie schon frueher von mir gepostet,habe ich mal komplett lahm gelegt,so dass nur der 555 alleine an der Ub haengt.Ob der Triggereingang auf Plus oder Minus gelegt wird spielt keine Rolle:Stromaufnahme ist identisch und liegt bei 14uA.Bei 100 Grad betraegt die Stromaufnahme 135uA,also fast 10 mal hoeher. Bei vollstaendiger Beschaltung - 555 taktet kommt man bei 100 Grad auf 382uA(25 Grad - 40uA)
Beitrag #6614106 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas Vatter schrieb: > Ich habe das Bauteil aus meinem Bauteil-Magazin und es steht ILC555N > drauf. Das Magazin labelte ich mit ICM7555. So wie ich mich kenne kaufte > ich das Teil vom Reichelt und laut Datenblatt ist das CMOS. Wenn ich die > Wahl hatte kaufte ich immer CMOS. Lesen hilft! Ich mache jetzt einen neuen Beitrag auf: Warum werden der ILC555N, ICM7555, LMC555CN, oder TLC555CP im Elektronik Kompendium und überall sonst unter NE555 geführt?
Andreas V. schrieb: > Kompendium und überall sonst unter NE555 geführt? Tempo == Taschentuch Ja is nich so prickelnd, daher läuft das bei mir immer unter 555er. Nur wenns ums Eingemachte geht, muss man halt den wirklichen Typen angeben und nicht irgend einen zufällig ausgewählten. Aber egal, darum gehts ja garnicht, Du kannst nur einfach keinen Fehler zugeben.... :/
Andreas V. schrieb: > Ich habe das Bauteil aus meinem Bauteil-Magazin und es steht ILC555N >> drauf. Mann, was gibt es da nicht zu verstehen?
Teo D. schrieb: > Aber egal, darum gehts ja garnicht, Du kannst nur einfach keinen Fehler > zugeben.... :/ Andreas V. schrieb: > Andreas V. schrieb: >> Ich habe das Bauteil aus meinem Bauteil-Magazin und es steht ILC555N >>> drauf. > > Mann, was gibt es da nicht zu verstehen? OK, OK, dann halt zu blöde.....
Andreas V. schrieb: > Lesen hilft! Offenbar nicht. > Warum werden der ILC555N, ICM7555, LMC555CN, oder TLC555CP im Elektronik > Kompendium und überall sonst unter NE555 geführt? Fake news, sprich: einfach gelogen: https://www.google.com/search?q=ILC555N+site%3Aelektronik-kompendium.de https://www.google.com/search?q=ILC555+site%3Aelektronik-kompendium.de Beim ICM7555 findet man das, was oben steht, ich kürze mal auf's Wesentliche: NE555 in CMOS: ICM7555 Also ist klar, wer hier nicht lesen kann.
MaWin schrieb: > Also ist klar, wer hier nicht lesen kann. Offenbar nicht! ;-) Das ist ein obfuscated Thread!
Andreas V. schrieb: > Ich mache jetzt einen neuen Beitrag auf: > > Warum werden der ILC555N, ICM7555, LMC555CN, oder TLC555CP im > Elektronik Kompendium und überall sonst unter NE555 geführt? 1. Stimmt das nicht! 2. In vielen Anwendungen ist es egal. Aber dir ging es ja explizit ums Strom sparen (schau in den von dir gewählten Betreff). Und bei der Stromaufnahme gibt es ganz erhebliche Unterschiede zwischen der CMOS- und der Bipolar-Version. Und deswegen ist es eben nicht egal. Du mußt wenigstens sagen, welche Variante des 555 es ist. Bevorzugt natürlich die exakte Typenbezeichnung deines Exemplars. Oder eben eine kanonische Bezeichnung. Und nein, es hat niemals eine CMOS-Version mit der Typbezeichnung NE555 gegeben. Es hat wohl den NE555 von verschiedenen Herstellern gegeben. Aber es war immer der Bipolar-Typ. Die CMOS-Version hatte entweder ein anderes Buchstabenkürzel (typisch mit einem C für CMOS) vor der 555 oder eine extra Ziffer: 7555.
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Toxic schrieb: > Schade nur ,dass die Simulationsresultate nicht ganz mit den > theoretischen Ueberlegungen im Einklang stehen Richtig schade! Zumal mich die reduzierte Stromaufnahme bei 100°C auch noch an die dadurch reduzierte Selbsterwärmung des Chips denken ließ. Man kann - wie so oft - eben nicht alles haben. Gruß Rainer
Toxic schrieb: > Dafuer ist er extrem billig,ueberall erhaeltlich und der am meisten > verkaufte/produzierte IC. Das ist falsch. Der am meist verkaufte IC ist mit großem Abstand TL431 und dessen Varianten. Man sagt auch: Wenn Sie das lesen, sitzen sie nicht weiter als 1m vom nächsten TL431 weg. Im Gegensatz zum Veralteten NE555 ist der TL431 außerdem nützlich. Der NE555 (vor allem die Bipolare Variante) hat außer einem Museum nichts zu suchen.
ohje schrieb: > Toxic schrieb: >> Dafuer ist er extrem billig,ueberall erhaeltlich und der am meisten >> verkaufte/produzierte IC. > > Das ist falsch. > Der am meist verkaufte IC ist mit großem Abstand TL431 und dessen > Varianten. Das ist wieder gefährliches Halbwissen und falsch. Der NE555 und seine Varianten ist zu dem Zeitpunkt, wo das geschrieben wurde das meistverkaufte IC. Wenn mindestens vier Beinchen vorausgesetzt werden, stimmt das immer noch. Die TL431 und seine Varianten haben diese nur in den letzten Jahren durch die Verwendung in vielen Schaltnetzteilen, vor allem für die 5V USB-Netzteile in den letzten Jahren eingeholt.
ok, auf zur Hitliste der heute am meisten eingesetzten BE's Bitte auch herstellerbezogen ;-)
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ohje schrieb: > Der am meist verkaufte IC ist mit großem Abstand TL431 und dessen > Varianten. Oh, das wird in Streit ausarten :) > Im Gegensatz zum Veralteten NE555 ist der TL431 außerdem nützlich. Das kann man allerdings unterschreiben. Wobei ich das allerdings auf IC der "TL431 Klasse" beziehen würde und meine Wahl dann eher auf den LM385-1.2 oder den AD589 (B589 - DDR-Sozialisation) fiele.
Andreas V. schrieb: > Warum werden der ILC555N, ICM7555, LMC555CN, oder TLC555CP im Elektronik > Kompendium und überall sonst unter NE555 geführt? Zeige uns Beispiele. Es ist eigentlich ziemlich unüblich, ICs mit falschen Bezeichnungen zu beschreiben. Bis jetzt bist Du der einzige, der eine solche falsche Bezeichnung benuzt.
Dieter D. schrieb: > Die TL431 und seine Varianten haben diese nur in den letzten Jahren > durch die Verwendung in vielen Schaltnetzteilen, vor allem für die 5V > USB-Netzteile in den letzten Jahren eingeholt. Da lebt aber jemand weit, weit, weit zurück in der dunklen Vergangenheit. Ich entwickle seit 20 Jahren beruflich Elektronik, und kann mich lediglich an eine (!) Schaltung mit NE555 erinnern: Ein Gegentakt-Flusswandler für Kleinleistung. Alle neueren Platinen (und das betrifft alle, die jünger als 20 Jahre sind) verwenden an dessen Stelle Dinge wie MAX253. Oder, wenn die Leistung größer sein muss, einen PWM-Controller, fällt mir grad auswendig nciht ein, irgenws von LT. Warum? Weil die Schaltung mit dem NE555 weder einen ordentlichen Sanftanlauf hat, noch kurzschlussfest ist. Selbst der MAX253 ist schon steinalt. Die TL431 (gut, öfter LMV431) verwende ich dagegen immer noch oft. In Flyback-Wandlern mit OK-Feedback, als Analogreferenz für Microcontroller, und in größeren Mengen in LED-Treibern (einen nette Kombination aus billig und genau). Als Referenz für Flybacks stirbt er inzwischen sogar langsam, dank Chips wie einem LT8300, die keine Referenz auf der Sekundärseite mehr haben. Einen Timer-artigen IC habe ich erst einmal verwendet, und da wars ein 74LVC1G123. Im Normalfall wird man für solche Aufgaben den (ohnehin vorhandenen) Microcontroller bemühen. Die Zeiten für den NE555 sind schon vor 30 Jahren abgelaufen. Insbesonders die Zeit der Bipolaren Variante!
ohje schrieb: > Die Zeiten für den NE555 sind schon vor 30 Jahren abgelaufen. > Insbesonders die Zeit der Bipolaren Variante! Und weil das so ist gibt es den noch heute zu kaufen, sogar in DIP. ohje schrieb: > Ich entwickle seit 20 Jahren beruflich Elektronik, und kann mich > lediglich an eine (!) Schaltung mit NE555 erinnern: Ja und?
ohje schrieb: > Im Gegensatz zum Veralteten NE555 ist der TL431 außerdem nützlich. Die Frage ist halt nur: Zieht er mir die Batterie leer?
Gibt es von den NE555 auch eine Frequenzstabile variante die auch bei Betriebsspannungsschwankungen stabil bleibt? Wenn ich mit 12V am NE555 1KHz eingestellt habe so hab ich bei 9V nur noch ~800Hz und bei 17V fast 2KHz.
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Michael M. schrieb: > Gibt es von den NE555 auch eine Frequenzstabile variante die auch bei > Betriebsspannungsschwankungen stabil bleibt? Die Frage ist halt immer was man braucht! Wenn man einfach nur wenig Stromverbrauch an 3V haben will und die Frequenz zwischen 60Hz und 20 kHz schwanken darf!
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Michael M. schrieb: > Gibt es von den NE555 auch eine Frequenzstabile variante die auch bei > Betriebsspannungsschwankungen stabil bleibt? Ja, den NE555 und seine Derivate. Michael M. schrieb: > Wenn ich mit 12V am NE555 1KHz eingestellt habe so hab ich bei 9V nur > noch ~800Hz und bei 17V fast 2KHz. Dann solltest du eben keine spannungsempfindlichen Keramik-Kondensatoren verwenden. Der NE55 selbst ist sehr viel stabiler als deine Angabe. Steht alles im Datenblatt...
Harald W. schrieb: > Zeige uns Beispiele. Es ist eigentlich ziemlich unüblich, ICs mit > falschen Bezeichnungen zu beschreiben. Bis jetzt bist Du der einzige, > der eine solche falsche Bezeichnung benuzt. Aus Elektronik Kompendium: *Timer NE555 und NE556* ... NE555 oder LMC555/TLC555 / Bipolar- oder CMOS-Version Es empfiehlt sich die CMOS-Version zu verwenden, weil die bipolare Version beim Umschalten des Ausgangverstärkers einen hohen Impulsstrom aus der Spannungsquelle zieht. Deshalb muss die bipolare Version (NE555) immer mit einem Stützkondensator mit relativ großer Kapazität betrieben werden (zwischen den IC-Anschlüssen 1 und 8). Allerdings lassen die CMOS-Versionen keinen großen Ausgangsstrom zu. Der liegt bei max. 10 mA. Bei Betriebsspannungen unter 15V sogar noch weniger. Deshalb braucht der CMOS-555 immer eine Transistorstufe am Ausgang. .. Also ist der LMC555 eine Ausprägung des NE555. Man darf nicht vergessen: Die grundsätzliche Aufgabe der CMOS-Version und der Biploaren Versionen bleibt die gleiche...
ohje schrieb: > Ich entwickle seit 20 Jahren beruflich Elektronik, und kann mich > lediglich an eine (!) Schaltung mit NE555 erinnern. Schön für Dich. Dann ist das in Deinem Universum eben so. Es gibt aber noch Paralleluniversen (oder: nicht alle Entwickler die den 555 milliardenfach verbauen sind von gestern). Michael M. schrieb: > Wenn ich mit 12V am NE555 1KHz eingestellt habe so hab ich bei 9V nur > noch ~800Hz und bei 17V fast 2KHz. Hast Du das gemessen? Der NE555 arbeitet ja so, daß zwei Komparatoren die Spannungen an den 3 (internen) Widerständen vergleichen. Da das linear geschieht, sind die Schaltschwellen von der Versorgungsspannung (weitgehend) unabhängig. Zumindest so gravierende Unterschiede wie 1kHz (@12V) und 5kHz (@17V) sind nicht möglich. Die Abweichungen liegen im unteren einstelligen %-Bereich über die gesamte zugelassene Versorgungsspannung. Oder, wie Elliot schreibt: die (starke) spannungsabhängige Kapazität von keramischen Kondensatoren. Sollten nicht in frequenzbestimmenden Gliedern stecken, 50% an C-Änderungs sind da locker drin! Oder NP0 verwenden. https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Spannungsabh%C3%A4ngigkeit_der_Kapazit%C3%A4t Andreas V. schrieb: > Man darf nicht vergessen: Die grundsätzliche Aufgabe der CMOS-Version > und der Biploaren Versionen bleibt die gleiche... Aha ... so langsam nähern wir uns der Wahrheit %-\ ... hat ja was gedauert. Für die 0815-Anwendungen wie Monoflop, Astabiler Multivibrator etc. macht es keinen Unterschied ob man die Biploar- oder die CMOS-Version verwendet. Abweichungen natürlich in der Stromaufnahme und der Ausgangsstufe. Andreas V. schrieb: > liegt bei max. 10 mA. Bei Betriebsspannungen unter 15V sogar noch > weniger. Deshalb braucht der CMOS-555 immer eine Transistorstufe am > Ausgang. "... immer eine Transistorstufe am Ausgang" - mit so allgemeinen Aussagen wäre ich zurückhaltend. Großer Strom ist relativ. Um z.B. ein nachfolgendes Gatter zu schalten reichen ein paar mA, sogar für eine (low-current) LED. Erst 'optimierst' Du den Verbrauch auf 80µA, dann sind 10mA Ausgangsstrom zu wenig? Andreas V. schrieb: > Warum werden der ILC555N, ICM7555, LMC555CN, oder TLC555CP im Elektronik > Kompendium und überall sonst unter NE555 geführt? Wo den überall? NE555 ist einfach der Oberbegriff. Je nach exakter Bezeichnung kann es sich dabei um die Bipolar- oder die CMOS-Version handeln. Die Grundfunktionen sind gleich: Axel S. schrieb: > kanonisch heißt er eben NE555. Kanonisch - schöner Begriff. Siehe oben. Wenn man den 555 außerhalb der 0815-Anwendungen betreibt, sollte man immer einen Blick in das jeweilige Datenblatt werfen!
Michael M. schrieb: > Gibt es von den NE555 auch eine Frequenzstabile variante die auch > bei Betriebsspannungsschwankungen stabil bleibt? > Wenn ich mit 12V am NE555 1KHz eingestellt habe so hab ich bei 9V nur > noch ~800Hz und bei 17V fast 2KHz. Das ist eigentlich das Einzige, was der NE555 anständig konnte: Trotz Schwankungen der Betriebsspannung die Frequenz halten. Man muss natürlich die Datenblattschaltung verwenden und nicht von OUT rückkoppeln, nicht mit Dioden rumspielen oder wie Elliot einfiel Keramikkondensatoren verwenden.
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