klingt an sich banal. Ich suche trotzdem nach Vorschlägen wie man das mit wenig Verbrauch hinkriegt. Konkret: Eine LCD-Uhr in einem Flugzeug wird mit einer AAA-Zelle betrieben. An sich kein Problem; im WInter aber versagt die Uhr regelmäßig. An die Uhr ist schwer ran zukommen, da immer ein anderes Instrument ausgebaut werden muss um die Batterie zu wechseln. Eine blöde Arbeit, die immer mindestens 1/2h in Anspruch nimmt. Also Änderung der STromversorgung: Idee1: ein externer Batteriehalter, an den man gut rankommt. Ich finde aber immer nur offene Batteriehalter oder geschlossene zum Einbau in ein Panel. Ich bräuchte einen geschlossenen, mit Kabeln ohne Einbauflansch. Hat jemand QUellen ? Idee2: Eine kleine Stromversorgung macht aus 12V 1.5V. DIe darf aber nicht viel STrom ziehen, da so eine Flugzeugbatterie mit einer Autobatterie verglichen ein Witz ist. Das würde aus einem sogenannetn "Hot-Wire" gespeist., d.h. es liegen immer 12V an. Und wenn Du irgendwo im nirgendwo stehst mit einer leeren Batterie, hast du richtig SPass. Was nimmt man da? Idee3: Einbau eines grossen KOndensators und Aufladen aus 12V. Ist das reslistisch? SOllte natürlich dann eben ein paar Wochen Standzeit überstehen
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Verschoben durch Moderator
Nimm doch einen normalen externen Batteriehalter von einer Weihnachtsbeleuchtung. Dort passen zwar zwei Batterien rein. Aber du kannst das ja entsprechend umfriemeln. Entweder du brückst eine Batterie oder du entfernst die Kontaktfedern der einen Batterie komplett, dann hast du sogar noch ein Fach für eine Reservebatterie.
https://de.rs-online.com/web/p/batteriehalter/0507551/?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_Batterien_und_Ladeger%C3%A4te_Whoop-_-(DE:Whoop!)+Batteriehalter-_-507551&matchtype=&pla-307933571261&gclid=EAIaIQobChMI2sfMnp6g7wIVyuR3Ch2v6wzLEAYYASABEgIeJvD_BwE&gclsrc=aw.ds so ein schnöder Halter für Schalttafeleinsatz wird doch wohl Platz haben
N. N. schrieb: > Idee3: Einbau eines grossen KOndensators und Aufladen aus 12V. Ist das > reslistisch? SOllte natürlich dann eben ein paar Wochen Standzeit > überstehen Wie hoch ist denn die Stromaufnahme der Uhr? Ein Kondensator liefert keine konstante Spannung über einen längeren Zeitraum. Anstatt eines Kondensators könnte man einen AAA-Akku nehmen, der alle paar Tage nachgeladen wird. Oder man nimmt doch einen Kondensator (1 F Gold-Cap o.ä.), der dann aber z.B. einmal pro Stunde für ein paar Sekunden nachgeladen wird.
N. N. schrieb: > Idee2: Eine kleine Stromversorgung macht aus 12V 1.5V. DIe darf aber > nicht viel STrom ziehen, da so eine Flugzeugbatterie mit einer > Autobatterie verglichen ein Witz ist. Das würde aus einem sogenannetn > "Hot-Wire" gespeist., d.h. es liegen immer 12V an. Und wenn Du irgendwo > im nirgendwo stehst mit einer leeren Batterie, hast du richtig SPass. > Was nimmt man da? Dafür gibt es den sogenannten Tiefentladeschutz. So eine Uhr zieht in der Regel sehr wenig Strom, so dass die Batterie nicht beeinträchtigt wird und du den Propeller nicht von Hand anwerfen musst :) Der Tiefentladeschutz (oder Batteriewächter) schaltet ab, wenn die Spannung zu niedrig wird. Dann ist im Zweifelsfall die Uhr zwar aus, aber du kannst noch starten. Dahinter braucht es dann natürlich noch einen Spannungsregler auf 1,5V. Was mich wundert: Basteln geht natürlich, aber ist das erstrebenswert? Warum nicht z.B. https://www.aircraftspruce.com/catalog/inpages/quartzclock.php?
N. N. schrieb: > Idee2: Eine kleine Stromversorgung macht aus 12V 1.5V. DIe darf aber > nicht viel STrom ziehen, da so eine Flugzeugbatterie mit einer > Autobatterie verglichen ein Witz ist. Das würde aus einem sogenannetn > "Hot-Wire" gespeist., d.h. es liegen immer 12V an. Und wenn Du irgendwo > im nirgendwo stehst mit einer leeren Batterie, hast du richtig SPass. > Was nimmt man da? Es gibt Spannungsregler mit sehr geringem Eigenverbrauch. Auch die Uhr wird, wenn sie üblicherweise an einer AAA betrieben wird, höchstens einstellige µA aufnehmen. Ich hätte da wenig Angst, dass auch nach Wochen oder Monaten die Flugzeugbatterie leer wird - deren Selbstentladung ist mit Sicherheit viel größer. Das sind jedoch Vermutungen, weil du über die Kapazität und den Typ des Flugzeugakkus nichts näheres gesagt hast.
Ich dachte immer, echte Piloten würden die Uhr am Handgelenk tragen: https://www.breitling.com/de-de/find-your-breitling/aviation-watches/ https://www.rolex.com/de/watches/air-king.html https://poljotuhren.de/Poljot-AVIATOR-POKRYSCHKIN-3105-1734389-Fliegeruhr-russische-mechanische-Uhr Diese Uhren haben auch keine Batterieprobleme :)
N. N. schrieb: > Was nimmt man da? Da deine Uhr schon mit einer einzigen Batterie jahrelang läuft, wird sie die Flugzeugbatterie auch in 10 Jahren nicht entladen, sie braucht quasi keinen Strom. Also reicht ein Vorwiderstand und eine alte rote LED als Spannungsstabilisator, und falls die Uhr ihren Strom in Pulsen aufnimmt ein Elko parallel der LED zum puffern. Nehmen wir an, die Uhr braucht 10uA im Schnitt, dann reicht von 12V auf 1.5V ein Vorwiderstand von 1 MegaOhm. Die LED soll auch bei 1uA noch 1.3V Spannungsabfall haben. Da solche Daten nicht im Datenblatt der LED stehen, muss man passende Exemplare suchen, das ist recht aufwändig. Besser man nimmt eine Spannungsreferenz für niedrigen Strom. Da Z-Dioden unter 5.6V bei so geringen Strömen von unter 50uA ihre Spannung nicht halten, selbst 1.24V TLV431 mindestens 30uA brauchen, nimmt man so was wie MAX6006. Die 1.25V werden ausreichen, liegen schliesslich in der Mitte der Batterieentladespannung von 1.5 bis 0.9V. Nicht so einfach sind 3-Bein Mikroleistungsregler wie EC8841 oder LT3009 zu verwenden weil die zwar die 12V überleben, aber nicht unbedingt die Störspitzen auf den 12V, also eine Schutzschaltung bräuchten.
HildeK schrieb: > Es gibt Spannungsregler mit sehr geringem Eigenverbrauch. Der LT1763-1.5 wäre mal ein Anfang. 30µA Eigenverbrauch, max. 20V Eingangsspannung.
N. N. schrieb: > Konkret: Eine LCD-Uhr in einem Flugzeug wird mit einer AAA-Zelle > betrieben. > An sich kein Problem; im WInter aber versagt die Uhr regelmäßig. > An die Uhr ist schwer ran zukommen, da immer ein anderes Instrument > ausgebaut werden muss um die Batterie zu wechseln. > Eine blöde Arbeit, die immer mindestens 1/2h in Anspruch nimmt. Hast du es schon einmal mit einer AAA Lithium Primärbatterie (also kein Akku) versucht? Die sollen sich für tiefe Temperaturen sehr gut eignen. Generell würde ich in deinem Fall keine billige Batterie aus der Krabbelkiste nehmen.
Die hatte ich auch schon gefunden. So eine analoge Uhr hat einfach viel mehr Charme als was digitales. Aber der Preis ist abschreckend. Und die digitale Uhr (Preis noch wesentlich höher ) ist ja da und funktioniert.
N. N. schrieb: > Ich bräuchte einen geschlossenen, mit Kabeln ohne Einbauflansch. Hat > jemand QUellen ? 3D Druck oder aus einem Tablettenroehrchen selber basteln. Hat aber keine Luftfahrtzulassung der Selbstbau.
Braucht dieses Teil (das ja nicht sicherheitsrelevant ist) denn überhaupt eine Luftfahrtzulassung? Wäre schön, wenn jemand mit tatsächlicher Kompetenz (Pilot, Luftfahrzeugmechaniker o.ä.) antworten würde. Danke!
Max G. schrieb: > Pilot Nein bin ich nicht, auch nicht kompetent. Aber ich habe ein ähnliches Problem mit einer 18650-Zelle gelöst. Nur noch 2V "vernichten" ;-)
Uwe °. schrieb: > Aber ich habe ein ähnliches Problem mit einer 18650-Zelle gelöst. Eine meiner Funkwanduhren hat relativ viele AA gefressen. Der Empfänger gibt viel zu früh auf, Entwicklungspfusch, der die Nennkapazität einer Alkalizelle nicht nutzen kann. Auf der 18650 sitzt ein LDO *) mit sehr geringem Querstrom, gemessen um 2,5µA, geladen werden muß etwa alle 400 Tage. Da es keinen Tiefentladeschutz gibt, muß der Terminkalender erinnern! > Nur noch 2V "vernichten" ;-) Ach was, 40% Wirkungsgrad sind doch garnicht schlecht ;-) *) https://www.reichelt.de/de/de/ldo-regler-fest-1-5-v-sot-89-mcp-1703-1502mb-p137288.html?SEARCH=MCP+1703-1502MB&&r=1
Nur wenn der Flugzeuhersteller für das Muster eine MEL, also Mindestausrüstungsliste erstellt hat UND die Uhr darin aufgeführt ist, muss diese eine Zulassung haben. Das ist in einem SEP Flugzeug (Kolben-Einmot) üblicherweise aber nicht der Fall. Und danach hört es sich an - wenns kein Segler ist, zumal die Uhr offenkundig nicht ans Bordnetz angeschlossen ist. Vielleicht kannst Du ja die Innereien einer Aldi-DCF77 anstelle der vorhandenen Uhr reinfrickeln, digital hin oder her. Da es offenkundig kein Glascockpit ist (denn dann bräuchtest Du ja keine extra Uhr) hast Du sowieso schon einen ganzen Uhrenladen im Cockpit, da ist genug Analog"charme" verbaut. ;-) Und auch eine DCF77 kannst Du per Zeitzoneneinstellung auf UTC konfigurieren. Das ganze per 3D Druck als Einsteckmodul oder mit frontseitigem Batteriezugang und feddisch. Gibt übrigens auch analoge DCF77 mit Zeigern. Aber Mechanik ist anfällig gegen Vibrationen, das is nix für einen Kolbenschüttler ...
E.H. (mobil, ohne pw) schrieb: > Nur wenn der Flugzeuhersteller für das Muster eine MEL, also > Mindestausrüstungsliste erstellt hat UND die Uhr darin aufgeführt ist, > muss diese eine Zulassung haben. Das ist in einem SEP Flugzeug > (Kolben-Einmot) üblicherweise aber nicht der Fall. Das hört sich doch sehr sinnvoll an, danke! Prinzipiell wäre es gut, wenn du einmal die Stromaufnahme messen könntest. Hast du jemanden mit einem brauchbaren Multimeter? Das kannst du ja beim nächsten fälligen Batteriewechsel mit erledigen. Die AAA haben übrigens sehr verschiedene Energieinhalte (war mir so bis eben auch nicht bewusst): https://www.akkuline.de/test/micro-aaa-batterie-vergleich Vielleicht genügt schon der Verbau einer guten Batterie?
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