Forum: Haus & Smart Home CEE-Steckdose mit Herdanschlusskabel (5x2,5) anschliessen?


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Das ist schon ein wenig speziell, irgendwie noch ein Relikt aus der 
Hauanbauphase beim Nachbarn.
Aus dem Hauptverteiler kommt seitlich durch ein Schrägloch (verputzt und 
tapeziert) ein H05VV-5x2,5 raus, daran baumelt eine CEE-Kupplung 16A.
Angeschlossen über eigenen FI und 3xNeozed 16A. Angeblich hat das ein 
Elektriker gemacht, wahrscheinlich war es aber nur als Provisorium 
gedacht.

Hausfrau will das ganz weg haben, Hausmann fragt: kannst du da ne 
richtige (feste) Dose setzen?

Frage: Darf man das flexible Kabel da lassen? Würde die Sache 
vereinfachen, Arbeit und Dreck minimieren.

von Rumpelkumpel (Gast)


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Joa, nicht schön, kann man aber machen. Die VDE lässt ja gewisse 
flexible Leitungen sogar in fester Verlegung zu. H05VV steht da aber 
sicher nicht dabei.

An deiner Stelle würde ich da aber einen 16A Neozed Lasttrennschalter 
einbauen. Damit lässt sich das ganze bei Bedarf einschalten. Somit 
dauerhaft sicher (da getrennt) bzw. während dem Betrieb unter 
Beobachtung, falls was passiert. Wüsste aber nicht, was da groß 
passieren sollte. Und schaltbare CEE-Dosen sind sowieso viel praktischer 
;)

Ich sehe da (außer der VDE) keine größeren Probleme.

von FraGender (Gast)


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1) Flexible Leitungen darfst Du UP in einem Rohr verlegen. Ohne Rohr 
nicht.

2) Eine CEE Dose gehört da auf gar keinen Fall dran.

Ich würde mal tippen, dass irgendjemand zur Bauzeit mal so richtig 
schlapmig arbeiten wollte und einfach ein CEE Kabel von der Baustelle da 
eingemauert hat.

Das ist völliger Murks. Raus damit und eine ordentliche 
Herdanschlussdose setzen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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FraGender schrieb:
> Das ist völliger Murks. Raus damit und eine ordentliche
> Herdanschlussdose setzen.

Hier ging es doch nirgends um einen Herd / eine Herdanschlussdose?

von FraGender (Gast)


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...so habe ich die Betreffzeile verstanden. Sorry, falls ich auf dem 
falschen Dampfer war ;) Dann einfach die Hälfte meiner Antwort 
streichen.

von MaWin (Gast)


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FraGender schrieb:
> Das ist völliger Murks. Raus damit und eine ordentliche
> Herdanschlussdose setzen.

Blödsinn.

(Jeder) Gastronomieherd ist übet CEE angeschlossen.

Herdanschlussdosen sind Consumer-Billigramsch.

Und das flexible Kabel liegt nicht unter Putz, demnach miss man sich um 
die Zementverträglichkeit keine Sorgen machen.

Höchstens um ein Schutzrohr wenn es länger über die Wand führt.

von FraGender (Gast)


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MaWin schrieb:
> Blödsinn.
>
> (Jeder) Gastronomieherd ist übet CEE angeschlossen.

Und doch muss jede CEE Dose, die an der Wand hängt, aber Drehstrom 
haben.
Nicht einfach 3 x die gleiche Phase mit jeweils mit 16A abgesichert.
Ob der Verbraucher das erfordert steht auf einem anderen Blatt.

Aber aus einer Drehstromdose muss auch Drehstrom rauskommen. Und das ist 
hier sicherlich nicht der Fall.

von Manfred (Gast)


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FraGender schrieb:
> Aber aus einer Drehstromdose muss auch Drehstrom rauskommen. Und das ist
> hier sicherlich nicht der Fall.

Ahnungsloser Kasper, hau ab hier.

von MaWin (Gast)


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FraGender schrieb:
> Und das ist hier sicherlich nicht der Fall.

Wenn du wenigstens einen Funken Sachverstand hättest, wüsstest du, dass 
du Unsinn erzâhlst.

Da der Elektriker die Leistung mit 3 x 16A abgesichert hat, hat er 
bestimmt nicht 3 x dieselbe Phase drauf gelegt  denn jeder 
Elektrikerlehrling weiss, dass der N-Leiter der 5 x 2.5 Leitung keine 
48A aushält.

Natürlich liegt da Drehstrom drauf.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Natürlich ist es Drehtrom.
Es geht tatsächlich nur im 2-3cm in Gipsputz, dann blieben nochmal 5cm 
waagerecht und 5 cm senkrecht bis in die Dose übrig.

Säuberlich verputzt und tapeziert hats der Anstreicher weil es keiner 
vorher weggemacht hat :-)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Es geht tatsächlich nur im 2-3cm in Gipsputz, dann blieben nochmal 5cm
> waagerecht und 5 cm senkrecht bis in die Dose übrig.

Dann fülle nicht unnötig die Pampers. Aderendhülsen drauf, Dose 
anklemmen und fertig - elektrisch gibt es keinen Unterschied zwischen 
der Kupplung und der selbigen mit Anschraubohren.

von Drehstromer (Gast)


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Je nachdem was du anschließen willst, solltest du evtl. die 
Einzelsicherungen gegen einen Dreifach-LSS tauschen.

von Karls Q. (karlsquell)


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Ich stelle immer wieder fest, dass solche Fragen nicht für ein/dieses 
Forum geeignet sind. Es gibt 1-2 Leute die tatsächlich einen sinnvollen 
und praktisch umsetzbaren Beitrag leisten und der Rest ist nach Schema 
"Ich hab zwar keine Ahnung und hab den Beitrag nicht richtig gelesen, 
aber....".

Das wäre ja auch soweit ok, wenn die sinnvollen Beiträge nicht einfach 
in dem Gedankenabfall der anderen untergehen würden.

von Karl B. (gustav)


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Rumpelkumpel schrieb:
> Die VDE lässt ja gewisse
> flexible Leitungen sogar in fester Verlegung zu. H05VV steht da aber
> sicher nicht dabei.

Hi,
Unterscheidung mehrdrähtig < - > feindrähtig.
Auf "unserer" Baustelle wurden für "Steige"leitungen 5 x 25 qmm 
"flexibel" verwendet. (Im Brandschutzrohr) Auch für 
Zählerverdrahtungssätze findet man jetzt häufig "flexible". In 
Wirklichkeit sind das "mehrdrähtige".
Nur beim Abkanten auf der Kabelpritsche sollte man etwas aufpassen. 
Sonst ribbelt die Hälfte der Mantel-Isolation ab. ;-)

ciao
gustav

von Andre (Gast)


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Karl B. schrieb:
> In Wirklichkeit sind das "mehrdrähtige".

Bist du dir da sicher? Das sieht doch aus wie übliches H07V-K 1x10, das 
wäre also noch feindrähtig. Natürlich deutlich gröber als ein 0,75mm².
Unter "mehrdrähtig" verstehe ich so etwas wie Erdungsdraht NYM 1 x 16 
mm2, das sieht innen aus als hätte man es aus einzelnen 1,5mm² Leitern 
zusammen gebaut.

von hinz (Gast)


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von hinz (Gast)


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FraGender schrieb:
> Aber aus einer Drehstromdose muss auch Drehstrom rauskommen. Und das ist
> hier sicherlich nicht der Fall.

Unsinn.

von Karl B. (gustav)


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Andre schrieb:
> Das sieht doch aus wie übliches H07V-K 1x10

OK,
hab nicht genau auf das Trommeletikett geschaut.
Aber TO sagte etwas von
H.Joachim S. schrieb:
> H05VV-5x2,5

Das ist dann wohl "feindrähtig".

Ich würd's nicht machen.
Leitungseinführungslamellen am Kasten sind bei sowas auch nicht der 
Weisheit letzter Schluss.

ciao
gustav

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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So, alles fein.
Verteilung blieb unverändert, als Abschaltmöglichkeit reicht der FI 
(soll man ja eh regelmässig testen. Ich weiss, macht kaum einer)
Jetzt soll erst mal ne 6kW-Induktionsplatte (Maische kochen) 
angeschlossen werden. Vielleicht läuft die aber auch nur einphasig 
400V/16A, besser wäre es ja 3phasig. Bei Gelegenheit schau ich da mal 
rein.
Egal, kann nie schaden einen ordentlichen Drehstromanschluss zu haben.
Und das erste Mal den Knipex Twistor eingesetzt, geiles Ding.

von Manfred (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> kann nie schaden einen ordentlichen Drehstromanschluss zu haben.

Meine Hauptverteilung hängt im Erdgeschoss im Flur, direkt darunter eine 
rote Dose mit 3x16A. Eine weitere habe ich neben dem Garagentor und die 
der Bohrmaschine neben dem Eingang zum Anbau - weil es nie schadet, 
mehrere Drehstromanschlüsse zu haben :-)

Ich habe mich damals geärgert, dass ich mit 220V und Verlängerungskabel 
nicht ordentlich E-Schweißen konnte. Wenn es mal sein muß, kommt das 
dicke 5pol-Verlängerungskabel raus und ans Ende eine Eigenbautafel mit 
roter Dose und drei Schukodosen.

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