Das Datenblatt des https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX5407.pdf Digitalpotis (20 kOhm, 32 Taps, logarithmisch) gibt mir hinsichtlich des "Schleiferwiderstands" Rätsel auf. Als charakteristischer Widerstand wird bei 2.7 V ein Wert von 400 bis 1700 Ohm (sic!) angegeben. Abweichend von dieser Angabe zeigt die Grafik auf S. 3, abhängig von der Versorgungsspannung, Werte zwischen ca. 175 und 310 Ohm. Auffällig ist auch der spannungsabhängige "Buckel" bei 3 Volt Vdd mit einem Maximum bei ca. 1.8 Volt Terminalspannung. Ähnliche abweichende/streuende Angaben finden sich auch bei anderen Typen/Fabrikaten. Frage: Ist eine solche Streuung der "Wiper Resistance" von 400 bis 1,7 kOhm wirklich realistisch? Insbesondere bei den geringen Dämpfungswerten/niedrigen Tap-Positionen würde sich eine "Lautstärkeregelung" mit einem solchen Potentiometer schwierig gestalten, ganz abgesehen von möglichen Verzerrungen durch den spannungsabhängigen Buckel?
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Burkhard K. schrieb: > Abweichend von dieser Angabe zeigt die Grafik auf S. 3, abhängig von der > Versorgungsspannung, Werte zwischen ca. 175 und 310 Ohm. die Grafik zeigt typische Werte bei 3V, die 1700 Ohm ist der maximale Wert bei 2,7V. Burkhard K. schrieb: > Insbesondere bei den geringen Dämpfungswerten/niedrigen Tap-Positionen > würde sich eine "Lautstärkeregelung" mit einem solchen Potentiometer > schwierig gestalten, wenn du das Poti als Teiler einsetzt ohne den Abgriff zu belasten spielt der Wiperwiderstand keine große Rolle.
Burkhard K. schrieb: > ein Wert von 400 bis 1700 Ohm (sic!) angegeben. Abweichend von dieser > Angabe zeigt die Grafik auf S. 3, abhängig von der Versorgungsspannung, > Werte zwischen ca. 175 und 310 Ohm. 400Ω sind typisch für T_A = 25°C. Erstrebenswert sind natürlich immer 0Ω. Die 1,7kΩ max. werden dir unter genannten Bedingungen garantiert, da sehe ich z.B. T_A = T_min...T_max. Die Grafiken hingegen sind bei T_A = 25°C und sonst genannten Bedingungen als typischer Richtwert anzusehen. Burkhard K. schrieb: > würde sich eine "Lautstärkeregelung" mit einem solchen Potentiometer > schwierig gestalten Du kannst immer noch ein Motorpoti benutzen, hast dann aber ganz anders geartete Probleme ;) Ich denke, mit einem nachgeschalteten Opamp-Spannungsfolger ist das nicht mehr ganz so wild. mfg mf
Achim M. schrieb: > 400Ω sind typisch für T_A = 25°C. Erstrebenswert sind natürlich immer > 0Ω. Der absolute Wert ist ziemlich egal. Es kommt auf das Verhältnis zur Last an.
Wolfgang schrieb: > Achim M. schrieb: > >> 400Ω sind typisch für T_A = 25°C. Erstrebenswert sind natürlich immer >> 0Ω. > > Der absolute Wert ist ziemlich egal. Es kommt auf das Verhältnis zur > Last an. Daher auch mein zuletzt geschriebener Satz mit Opamp-Spannungsfolger. mfg mf
Achim M. schrieb: >> Der absolute Wert ist ziemlich egal. Es kommt auf das Verhältnis zur >> Last an. > > Daher auch mein zuletzt geschriebener Satz mit Opamp-Spannungsfolger. > mfg mf Ich hatte angedacht, bei einem invertierenden Attenuator den Eingangswiderstand durch ein Digitalpoti zu ersetzen. Wenn der Rückkopplungswiderstand nicht mind. 10x Rwiper haben soll, wäre es schön, dessen Widerstand in etwa vorhersagen zu können. Ansonsten müsste ich eine andere Anordnung wählen. Alternativ ein DigPoti mit niedrigem Rwiper (Analog hat da wohl was). Ich hab mal versucht, die "schwierigste" Situation (Tap Position 0) darzustellen.
Burkhard K. schrieb: > Ich hab mal versucht, die "schwierigste" Situation (Tap Position 0) > darzustellen. ein 180MHz-OPV? Bis zu welchen Frequenzen willst du denn gehen? Bei deinem Poti dominieren im zig-MHz-Bereich jedenfalls die die parasitären Eigenschaften. Im Datenblatt findest du für den "Analogteil" nur Spezifikationen bis zu 1MHz. Burkhard K. schrieb: > Ansonsten müsste > ich eine andere Anordnung wählen. Mach das. Bau es auf einen nicht-invertierenden Verstärker/Abschwächer um (sollte bei dem AC-gekoppelten Signal hoffentlich keine zu große Rolle spielen), und der Wiper-Widerstand ist egal, weil (fast) kein Strom darüber fließt. Je nach Quelle kannst du das Eingangssignal ggf. auch noch ohne AC-Kopplung gegen Masse teilen und die AC-Kopplung erst zwischen Ausgang des Digipots und OPV-Eingang machen. (Der OPV braucht dann natürlich noch den Teiler um den Arbeitspunkt auf VDD/2 einzustellen, aber dieser Teiler kann dabb problemlos sehr viel hochohmiger ausgelegt werden als R3 und R4 in der aktuellen Schaltung).
Bei CMOS-Bausteinen hängt der Innenwiderstand stark von der Versorungsspannung ab. (Deshalb sind die digitale Bausteine bei niedrigen Versorgungsspannungen auch deutlich langsamer.) Solche Potis müssen eine niederohmige Quelle haben, damit die Eingangsspannung über den Widerstandsbereich des Potis sich nicht ändert und die Ausgangsspannung muss hochohmig abgegriffen werden - wie schon in früheren Beiträgen erwähnt wurde. Das Teilerverhältnis wird dann recht genau eingehalten.
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