Sehr geehrte Community, im Rahmen eins Schulprojektes möchte ich folgenden Motor mit Hilfe eines Arduinos ein- und ausschalten können: https://www.conrad.at/de/p/modelcraft-tuning-automodell-brushed-elektromotor-18924-u-min-windungen-turns-23-236263.html?gclid=Cj0KCQiA1pyCBhCtARIsAHaY_5cPZR9QA3igPkjYFiey61qxbSavxYbQTHaq3nWcUXlTI-gzu62tUv0aAtqUEALw_wcB&ef_id=Cj0KCQiA1pyCBhCtARIsAHaY_5cPZR9QA3igPkjYFiey61qxbSavxYbQTHaq3nWcUXlTI-gzu62tUv0aAtqUEALw_wcB:G:s Ich habe dies bereits mit einem Arduino Relais und auch mit einer H-Brücke versucht (nur für den Fall; Motor muss sich nur in eine Richtung drehen können). Jedoch ist bei beiden Anwendungen der selbe Fall eingetreten: Bei Ansteuern des Arduino Relais hat es ganz kurz funktioniert beim erneuten Versuch hat es sich nicht mehr ausschalten lassen, weshalb ich jetzt davon ausgehe, dass es durchgeschmorrt ist. Bei der H-Brücke L298N ähnlich: Der Motor kann nicht anlaufen aber das Kühlergehäuse wird sehr heiß. Jetzt meine Frage: Gibt es einen einfachen geeigneten Weg den Motor mit Hilfe des Arduinos ein- und auszuschalten? Vielen Dank bereits im Voraus MfG Matthias
Hi Warum bist du nicht in der Lage, deinen Schaltungsaufbau kurz zu skizzieren? Das würde uns es ersparen, Vermutungen anzustellen, sondern wir hätten die Chance, grundlegende Fehler aufzudecken. Gruß oldmax
Hi Hab mir den Motor Grad Mal angesehen, Stromaufnahme Mal so Pi Mal Daumen rd. 8A. Das ist schon was, da werden schon Mal Kühlbleche auf Wärmeverträglichkeit getestet. Gruß oldmax
Nimm doch einfach einen Logic-Level-Mosfet IRF3708 im TO220 Package. Für 7A und nur eine Drehrichtung reicht der doch. Du kannst noch zwischen Arduinoausgang und Gate einen 1k Angstwiderstand schalten und einen 10k nach GND, damit der Mosfet in der Arduinohochlaufphase geerdet ist.
Martin V. schrieb: > Hab mir den Motor Grad Mal angesehen, Stromaufnahme Mal so Pi Mal Daumen > rd. 8A. Das ist schon was Elektrofurz schrieb: > Für > 7A und nur eine Drehrichtung reicht der doch. 50W machanisch Abgabeleistung bei 7,2V und 60% Wirkungsgrad und einen mindestens 5 mal höheren Blockier oder Anlaufstrom. Eure "Schätzung" ist also um mindestens Faktor 10 zu niedrig. Setzen 6! Der IRF3708 könnte im normalen Betrieb funktionieren, ob er aber einen Blockierfall an einem potenten Akku überlebt ist die Frage. Ein IRL 3803 wäre da etwas besser. @Matthias: Schau dir die Artikel hier aus dem Forum an: https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht
Also hier kurz der Schaltungsaufbau mittels der L298N, die sehr heiß wird. Das Problem dabei ist auch, das der Motor sich dann nicht von selbst zu drehen beginnt, sondern einen kleinen Ansprung benötigt. Das Problem mit den hohen Strömen ist mir bewusst. Das ist auch vermutlich der Grund, weshalb mein Arduino Relais (ausgelegt für 10A) durchgebrannt ist. Deshalb frage ich mich, ob der MOSFET diese Ströme aushält, oder nicht einfach der gleiche Fall eintritt.
"9V-Spannungsversorgung" klingt nach 9V-Block, oder 9V Steckernetzteil mit 500mA...aber hoffentlich irre ich mich.
Warum nimmst du nicht einfach irgend nen kleinen Mabuchi oder Johnson Motor. Z.B sowas https://www.pollin.de/p/gleichstrommotor-johnson-hc355mg-12-v-310795 Gibts beim blauen Zeh sicher ebenso. Es geht doch wohl dabei ums Prinzip und nicht um irgendwelche gewaltigen Leistungen abzurufen.
hi Udo S. schrieb: > Eure "Schätzung" ist also um mindestens Faktor 10 zu niedrig. Setzen 6! Ja, Herr Oberstudienrat. Aber die Benotung ist mir ziemlich schnuppe, da kein wissenschaftlicher Beitrag über Gleichstrommaschinen beabsichtigt war. Sollte es jedoch mal erforderlich sein, kann ich durchaus etwas weiter ausholen, nur das paßt dann nicht in 2 Sätze. Bleibt gesund. Gruß oldmax
Matthias P. schrieb: > Also hier kurz der Schaltungsaufbau mittels der L298N, die sehr heiß > wird. Wundert mich nicht. Ich würde auch ins Schwitzen kommen, wenn ich einen Güterwaggon ziehen müsste. > der L298N, die sehr heiß wird. > Das Problem dabei ist auch, das der Motor sich dann nicht von > selbst zu drehen beginnt, sondern einen kleinen Ansprung benötigt. Und das schon im Leerlauf, ganz ohne Last, oder wie? Matthias P. schrieb: > Deshalb frage ich mich, ob der MOSFET diese Ströme aushält Wenn man den richtigen nimmt und ihn richtig beschaltet, ihn richtig ansteuert und richtig kühlt, dann sicher. Du wirst bei diesem Projekt auf jeden Fall noch einiges lernen. Udo S. schrieb: > 50W machanisch Abgabeleistung bei 7,2V und 60% Wirkungsgrad und einen > mindestens 5 mal höheren Blockier oder Anlaufstrom. > Eure "Schätzung" ist also um mindestens Faktor 10 zu niedrig. Setzen 6! Die 8A werden für den nackten Motor schon mal reichen. Und für den L298 trotzdem zu viel sein.
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Da der TO jetzt seine Hausaufgaben macht, die Glaskugel gerade geputzt wird und Raten nix bringt, gehen wir jetzt in den Musikraum. OBERLEHRER äh Ahnungsloser
Martin V. schrieb: > Ja, Herr Oberstudienrat. Bin ich nicht Martin V. schrieb: > Da > kein wissenschaftlicher Beitrag über Gleichstrommaschinen beabsichtigt > war. Es geht um Grundrechenarten ind das grobe Abschätzen von Größenordungen. Das sollte jeder der sich mit (Leistungs)elektronik beschäftigt wenigstens ein bischen können. Vor allem wenn er anderen Tipps geben will. Lothar M. schrieb: > Die 8A werden für den nackten Motor schon mal reichen. Und für den L298 > trotzdem zu viel sein. Die 8A werden beim haten Einschalten auf jeden Fall in den ersten 100 ms überschritten. Ob das ein Halbleiter der 8A kann aushält müsste man im Einzelnen klären. Das sein 10A Relais verklebt zeigt das ja. Und ich habe nirgends gelesen, dass der Motor ohne irgendwas laufen soll, deine Glaskogel ist anscheinend besser :-) "Schulprojekt" würde ich deuten, dass da auch noch was mit dem Motor mechanisch gemacht werden soll. Eine sinnvolle Lösung für den TO könnte so aussehen, das er einen passenden Modellbau-Controller für den Motor kauft und über den Arduino die passenden PPM Fernsteuersignale für den Controller erzeugt. Dann hätte er eine funktionssichere Lösung, einen deutlich größeren Lerneffekt und als Beigabe gleich eine proportionale Steuerung.
Matthias P. schrieb: > folgenden Motor Ziemlicher Spielzeugramsch, auf maximale Stromaufnahme bei minimalem Wirkungsgrad für aberwitzige Leistungsdaten getrimmter Akkuleersauger, überlebt nur wenn die ganze Antriebsleistung genutzt wird um per Propeller Luft durch den Motor zu blasen. Kein Datenblatt. Bewertungen bei Conrad sagen, der Müll geht schnell kaputt, klar, ohne zwangsbeatmete Kühlung stirbt der sofort. 50W Wellenleistung bei 60% Wirkungsgrad an 7.2V sind 11A. Der Anlaufstrom=Blockierstrom wird ähnlich zu diesem sein https://hobbyking.com/de_de/1-10-540-carbon-brushed-motor-55t.html also 55A (obwohl es natürlich besser wäre, ein echtes Datenblatt zu finden bzw. den Ramsch nicht zu kaufen und stattdessen einen ordentlichen Motor mit mehr Windungen, weniger Strom, besserem Wirkungsgrad und weniger Kühlbedarf). Das muss deine Elektronik aushalten. Daher ging das Relais kaputt. Da du scheinbar nur in 1 Richtung drehen lassen musst, reicht 1 (MOSFET) Transistor mit (langsamer, 100Hz reichen schon) PWM gesteuert. Vergiss nicht die Freilaufdiode und Entstörung, sonst läuft dein Arduino Amok. https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/gl/002144960IN00/information-2144960-reely-model-aircraft-brushed-motor-18924-rpm-turns-23.pdf
Also noch mal zur Klarstellung (Verzeihung dass ich das vorher nicht angemerkt habe): Der Motor dient dazu, eine Art Kreissägenblatt anzutreiben. Dazu wird ein Zahnrad auf dem Motor platziert und das Sägeblatt mit einem Zahnrad mit Zähnezahl Faktor 10 verbunden. Der Grund ist, dass ich auch etwas damit scheiden können sollte und der Motor alleine einfach zu wenig Moment hat. Wenn ihr aber einen besseren Motor für diese Anwendung habt (in etwa gleiche Baugröße, ca. 1000U/Minute) der mit 6-12V betrieben werden kann, ist das auch eine passende alternative für mich, da viele von euch gemeint haben, dass der Motor nicht das gelbe vom Ei sei. Mein Lehrer meinte, dass für diesen Motor der Anfahrstrom sehr hoch sei, weshalb das Relais bzw die H-Brücke kaputt gegangen sind.
Matthias P. schrieb: > azu wird ein Zahnrad auf dem Motor platziert und das Sägeblatt mit einem > Zahnrad mit Zähnezahl Faktor 10 verbunden. Der Faktor ist in welche Richtung? Hat diese "Art Kreissägenblatt" eine 10x höhere Drehzahl oder eine 10x niedrigere? > für diese Anwendung Welche denn? Wie groß ist diese "Art Kreissägenblatt" > Der Grund ist, dass ich auch etwas damit scheiden können sollte Was denn? > und der Motor alleine einfach zu wenig Moment hat. Wieviel Moment brauchst du denn? Und welche Drehzahl am Blatt? Warum hat meine Kreissäge einen Motor mit 5kW? Und deine nur 1/100 davon? Welche Leitungsaufnahme haben Kreissägen, die das sägen könnten, was du auch sägen willst? Warum diese Salamitaktik? Beschreib einfach mal nicht deine "Lösung" oder das "Problem", das du daraus gemacht hast, sondern die eigentliche Aufgabe. Und verlier noch ein wort zur Versorgung des ganzen Klimbims.
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Es gibt ja auch Akkukreischsägen, die Dinger rennen aber mit wenigstens 20V häufig auch doppelt soviel mit ordentlich Ampere, da kanns gut sein, dass die im Anlauf und bei Vollast schon mal 20-60 Ampere haben wollen. Generell bringt es wenig, erst eine riesige Drehzahl zu erzeugen und die mit Getriebe wieder langsamer zu machen. Besser gleich nen Motor auswählen, der direkt die Geschwindigkeit macht.
Matthias P. schrieb: > Mein Lehrer meinte, dass für diesen Motor der Anfahrstrom sehr hoch sei, Da hat er recht. Warum sagt er dir nicht, dass ein 50Wotor für eine Kreissäge ein Witz ist Selbst die schwache Proxxon KS230 verwendet einen Nähmaschinenmotor mit ich glaube 95W. Und das Sägen macht mit der keinen Spass, weder Alu noch Platinen, nichtmal Plexi oder Sperrholz, maximal Balsaholz.
Man könnte ja vorne ein kleines Bohrfutter so wie bei der Proxxon draufbauen, da drin ne kleine Flexscheibe von ebenjener Maschine, dann kann man zumindest ein paar kleine Holz oder Metallteile durchschneiden. Spass macht das nie, aber es ist zumindest ne Möglichkeit irgendeine sinnvolle? Arbeit damit zu machen. Ist aber wegen der brüchigen Scheiben auch mit Vorsicht zu geniessen.
Also es geht darum Kunststoff zu schneiden (PLA). Die Kreissäge besitzt dann 1/10 der Drehzahl des Motors (ca. 1300). Bei unserem Schulprojekt handelt es sich um eine Art Battlebots, das heißt es treten immer 2 Gruppen gegeneinander an. Die Panzerung ist dabei beschränkt auf einfache Materialien (wie bereits erwähnt PLA). Der Durchmesser des Kreissägenblattes ist dabei 90cm. Da wir eine beschränkte Baugröße haben, kann ich keinen wirklich stärkeren Motor wählen, da diese entsprechend größer sind. Deshalb suche ich zurzeit entweder einen Weg meinen vorhandenen Motor fernzusteuern oder einen anderen Motor, der sich fenrsteuern lässt.
Da würde ich einen alten Akkuschrauber nutzen, da findet sich bestimmt einer, dessen Akku so ausgelutscht, dass .... Ein Netzteil 12V 10A ohne elektronische Strombegrenzung als Versorgung sollte reichen, auch wenn es beim Anlauf des Motors etwas in die Knie geht.
Ach, lass sie doch basteln. Sinnvoller Freizeitvertreib. Mach mal n paar Fotos vom Aufbau! Wie weit seid ihr schon? Dem Motor hängst du an einen der 500Hz PWM Pins und lässt ihn mit analogWrite langsam(!) hochfahren. Dicker Mosfet davor: dann geht das schon. Kabel 2.5mm² und dicht mit dicken Elkos abblocken, Freilaufdiode nicht vergessen.
Ein 90cm Blatt mit 1300U/min drehen lassen? Habt ihr da schon mal die Kräfte überschlagen und überlegt ob es euch das Teil nicht einfach zerreißt? Das gibt eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 220km/h
Matthias P. schrieb: > Der Durchmesser des Kreissägenblattes ist dabei 90cm. Er meint sicherlich 90mm! Es ist ja auch nur ein 50 Watt Spielzeugmotor. Alles andere passt nicht zusammen!
Christian K. schrieb: > und überlegt ob es euch > das Teil nicht einfach zerreißt? Ich glaube, darum geht es gerade. Lief ja auch im TV irgendwann mal. Allerdings haben die bei den Hintergrundberichten zum Test so'n Robot auch mal auf ne Waschmaschine losgejagt und der hat die komplett zerlegt. Da wog der Robot selbst allerdings auch mehr als 80Kg und Toshiba hatte seinerzeit die dicken MOSFET-Module gesponsort. Ich weiss ja nicht, wie hier die Gewichtsverhältnisse aussehen und ich fürchte fast, das die Jungs und Mädels noch ganz am Anfang mit ihren Basteleien stehen. Daher hatte ich ja um ein paar Fotos vom Aufbau gebeten. Den gestellten Fragen nach zu urteilen scheint es hier vorerst eher um ne theoretische Betrachtung zu gehen. Und: auch wenn das alles so einfach dargestellt wird. Ist es nicht! https://www.instructables.com/How-to-design-and-build-a-combat-robot/ Seite 26: https://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.609.118&rep=rep1&type=pdf edit: > und überlegt ob es euch > das Teil nicht einfach zerreißt? wenns den eigenen Bot zerlegt, wär's schon doof, irgendwie ;) edit2: https://www.youtube.com/watch?v=C2GZjUujF5k
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