Hat jemand einen Tipp für "professionelle" Steckverbinder, die ich für selbst entwickelte Boards verwenden kann? Aktuell baue ich lediglich mit Arduino, lediglich mit diesen Jumper-Kabeln/Stecker, was nicht unbedingt professionell aussieht und viel Kabelsalat verursacht. Was verwendet ihr? Danke schön für jeden Tipp! :)
Flachbandkabel mit Pfostensteckern wenn man Lochraster-kompatibel bleiben möchte. Sonst auch Micromatch. Wago picomax wenn man auf "richtige" Kabel muss - Diagonal passen die auch ins 2,54er Lochraster - Vorteil: Einzelader per Federklemme sowie der gesamte Block steckbar.
Welche gefallen denn Dir, wenn Du mal im Netz suchst? Deine Vorgabe "professionell" ist schlichtweg Bullshit. Sie sagt nichts aus, aber jeder kann sich vorstellen was er möchte.
steckverbinder schrieb: > Deine Vorgabe "professionell" ist schlichtweg Bullshit. Aus Erfahrung kann ich sagen, im professionellen Bereich wird am meisten gepfuscht ;)
Die Micromatch Lösung finde ich schon ganz gut. Besser wäre noch eine Lösung gleicher Bauart, die sich mechanisch gegen Abziehen verriegeln lässt. Gibt es noch Stecker mit z.b. 3/4 Pins? Sub d 9 war jetzt immer mein Standard für alles, aber auf Dauer ist der zu groß.
Martini schrieb: > Gibt es noch Stecker mit z.b. 3/4 Pins? > Sub d 9 war jetzt immer mein Standard für alles, aber auf Dauer ist der > zu groß. Z.b. um ein Poti an einem Gehäuse anzuschließen
Als Micro Match Alternative gibt es auch die „klassischen“ Wannenstecker in einem deutlich kleineren Format von verschiedenen Herstellern, beispielsweise Samtec: https://www.samtec.com/cables/discrete/idc/50 Aus Erfahrung mit den Micro Match kann ich dir aber sagen, eine Verriegelung ist nicht wirklich notwendig, die halten auch ohne zusätzliche Bügel sehr gut aufeinander. Die Jumper-Kabel verwenden Nachbauten von Amphenol Mini-PV Steckern, diese könnte es auch mit Verriegelung geben, von Molex gibt es einen Nachbau (Molex SL Stackable Linear) diese gibt es definitiv mit Verriegelung. Ansonsten schau dich einfach mal bei den verschiedenen Steckverbinder Herstellern um, bei Molex und JST solltest du definitiv fündig werden.
Am praktischsten sind IC-Fassungen mit gedrehten Konstakten als Steckbuchsen. Die kann man ohne jedweden Stecker zu brauchen, einfach mit 0,6 mm Schaltdraht "verkabeln". Und billig ist es obendrein. Und ist haltbarer als der Adruinopfusch.
steckverbinder schrieb: > Deine Vorgabe "professionell" ist schlichtweg Bullshit. Bingo! Martini schrieb: > Z.b. um ein Poti an einem Gehäuse anzuschließen Die Steckverbinder, die der Chinese als 'DuPont-Kabel' verkauft, sind seit Jahrzehnten bewährt, als Gegenstück Stiftleisten auf der Platine. Früher habe ich meine Kabel selbst gemacht, in der Firma hatten wir eine Crimpmaschine und die passenden Gehäuse. Inzwischen kaufe ich vom Chinamann "Jumper-Cable" und Leergehäuse und stecke mir das nach Bedarf zusammen. Soweit es um Taster, LEDs oder Signalleitungen geht, tun das die billigen 40pol Female-Female mit mehr Eisen oder Alu als Kupfer. Wenn Strom drüber soll, muß man etwas suchen, es gibt diese Leitungen auch in anständig mit echtem Kupfer: Beitrag "Re: China SUPER Bauteile-Schnäppchen Thread [V3]"
Pfuscher schrieb: > Die kann man ohne jedweden Stecker zu brauchen, > einfach mit 0,6 mm Schaltdraht "verkabeln". Pfuscher , Dein Name ist Programm.
> Pfuscher , Dein Name ist Programm. Du plenkst! Ich habe kein Problem mit meinem Pfusch! Du hast bestimmt das "Siemens-Kabel-Häkel-Abitur"! Ich nicht. > sind seit Jahrzehnten bewährt Wer schonmal einen Rechner gesehen hat, wo der damals immerhin 40 pol. IDE-Stecker nur noch lose im Gehäuse herumhing, weiss das Wort "bewährt" im Zusammenhang mit diesem Zeug nicht zu verwenden. Deswegen gibt es die auch extra noch mit einer Verriegelung für das Konstrukt. Das mag dann besser halten.
Pfuscher schrieb: > Wer schonmal einen Rechner gesehen hat, wo der damals > immerhin 40 pol. IDE-Stecker nur noch lose im Gehäuse > herumhing, weiss das Wort "bewährt" im Zusammenhang mit > diesem Zeug nicht zu verwenden. > Deswegen gibt es die auch extra noch mit einer > Verriegelung für das Konstrukt. Das mag dann besser halten. Kann beim Transport schon mal passieren, vorallem bei den schweren geschirmten und extra isolierten Rundkabeln mit 3 Anschlüssen, wenn diese nur lose im Gerät hängen, ist aber kein Problem des Steckverbinders sondern des geizigen Geräteherstellers, Kabelbinder, Stecker mit Verriegelung oder die gezeigte Klammer hätten das Problem gelöst.
Martini schrieb: > Hat jemand einen Tipp für "professionelle" Steckverbinder, die ich für > selbst entwickelte Boards verwenden kann? "Professionell" ist unter anderem, was - möglichst gut an die Anforderungen passt - gut dokumentierte, garantierte Spezifikationen hat - über einen langen Zeitraum mit diesen Eigenschaften sicher lieferbar ist (Chinaware scheidet deshalb aus) - sich gut automatisch/günstig bestücken lässt - kostengünstig ist (meistens) "Gut eignen" kann heißen, dass es gegen mechanische Einflüsse sehr robust ist, dass es berührungssicher ist, dass eine Stromtragfähigkeit erreicht wird, oder eine gute HF-Übertragung ... oder es einfach grobschlächtig und DAU-sicher und für jeden Verwendbar ist, weil jeder das passende Gegenstück dazu kaufen kann. Genau deshalb stitzen Stift- bzw. Buchsenleisten auf solchen Boards. Das Aussehen kommt bei den aufgeführten Punkten nicht vor, damit hat es nämlich wenig zu tun. Ich kann mir nur vorstellen, dass du (unbewusst) einen Steckverbinder suchst, der im Hobby-Bereich nicht vorkommt und deshalb auch nicht mit "unprofessionell" assoziiert wird. Mehr kann ich aus den Anforderungen nicht herausinterpretieren. Ich würde dir empfehlen dir zunächst Gedanken um die konkreten Anforderungen zu machen. Dann schau dich auf diversen Herstellerseiten oder Online-Shops (Reichelt, Farnell, Mouser, ...) um, was es so gibt. Viele Shops sind dahingehend gut geeignet, dass sie die Anzahl der Produkte in den Kategorien anzeigen. Da lohnt es sich bei den größten Zahlen zu gucken, denn da findest du das, was wahrscheinlich am verbreitetsten ist. Die Preise siehst du gleich noch mit. Wenn du genauere Anforderungen benennen kannst, kann dir hier sicher auch besser geholfen werden. Martini schrieb: > Was verwendet ihr? ... sehr häufig Stift-/Buchsenleisten bzw. Wannenstecker, eben weil die so günstig und universal einsetzbar sind. Aber im Grunde alles, unter anderem Hohlstecker, BNC, Reihenklemmen, Micro Match, FPC, D-Sub, Platinenrandverbinder ... was sich gerade am besten eignet.
René F. schrieb: > Ansonsten schau dich einfach mal bei den verschiedenen Steckverbinder > Herstellern um, bei Molex und JST solltest du definitiv fündig werden. Da hat man nur gerne dass Problem der Lieferbarkeit. In Millionenstückzahlen mit X Monaten Lieferzeit bekommt man tolle Stecker (Spezialwerkzeug eventuell nicht vergessen), aber zum basteln sollte man schauen was gut erhältlich und montageseitig beherrschbar ist.
Gerald O. schrieb: > Da hat man nur gerne dass Problem der Lieferbarkeit. In > Millionenstückzahlen mit X Monaten Lieferzeit bekommt man tolle Stecker > (Spezialwerkzeug eventuell nicht vergessen), aber zum basteln sollte man > schauen was gut erhältlich und montageseitig beherrschbar ist. Klar gibt es schöne Steckverbinder von Yamaichi, ODU und co. mit exorbitanten Lieferzeiten, von JST gibt es aber viele gut verfügbare Steckverbinder, zum Beispiel die XH Serie und auch ein großer Teil von Molex ist sehr gut verfügbar, wir verwenden beispielsweise die Micro-Fit 3.0 innerhalb eines Gerätes, Verfügbarkeit ist überhaupt kein Problem und selbst wenn Molex die abkündigen würde, gibt es genügend kompatible Stecker, zum Beispiel von Würth.
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