Guten Tag, ich habe für ne Ausarbeitung eine Verständnisfrage zu Thermoelementen. Evtl. kann mir ja jemand helfen :) Ich messe mit den TYP J die Temperatur einer Heizzone. Die Zuleitung ist bis auf die Stecker komplette FeCuNi. Da besteht aber schon meine Frage, da die Stecker insgesamt 2 Stück ( Messsystem und Maschine ) nur verzinktes Kupfer sind. Ich habe ja theoretisch dadurch 2 "Messtellen" mehr, da ich zusätzliche Material Übergänge habe. Die Temperaturmessung funktioniert allerdings trotzdem ziemlich gut und eine gewisse Ungenauigkeit ist für mich vollkommen in Ordnung. Mich interessiert nur warum, die Messung trotzdem so "gut" funktioniert und die Übergänge keinen "große" Einfluss haben. Ich würde mir das so erklären, dass sich die Spannung die entstehen, sich zwar überlagern, aber so gering sind, dass die keinen großen Einfluss habe.
Die zusätzlichen 'Meßstellen' im Stecker haben alle die -annähernd- gleiche Temperatur.Dadurch ist der Meßfehler für die Messung hoher Temperaturen nahe Null.
Ganz grob. Die Blauen Linien sind die Steckerübergänge.
Kuba schrieb: > Ich würde mir das so erklären, dass sich die Spannung die entstehen, > sich zwar überlagern, aber so gering sind, dass die keinen großen > Einfluss habe. Das nicht unbedingt, aber idealerweise kürzen sie sich raus. Du hast den Übergang Sensorkabel-Stecker, der produziert eine Spannung, und der Übergang Stecker-Sensorkabel produziert eine weitere mit umgekehrtem Vorzeichen. Wenn beide Übergänge (= beide Seiten des Steckers) die gleiche Temperatur haben, dann heben sich die beiden Thermospannungen auf. Um das zu gewährleisten sind diejenigen Thermo-Stecker, welche nicht kompensiert sind, sehr massiv ausgeführt (z.B. Lemo 0S). Die Masse verteilt die Wärme, und dann passt das.
Soul E. schrieb: > Das nicht unbedingt, aber idealerweise kürzen sie sich raus. Du hast den > Übergang Sensorkabel-Stecker, der produziert eine Spannung, und der > Übergang Stecker-Sensorkabel produziert eine weitere mit umgekehrtem > Vorzeichen. Wenn beide Übergänge (= beide Seiten des Steckers) die > gleiche Temperatur haben, dann heben sich die beiden Thermospannungen > auf. Dankeschön. Jetzt wo du es sagst, habe ich dies sogar schon erarbeitet, bloß nicht mit meinen Fall in Zusammenhang gebracht. Schönen Tag
So lange die Verbindungsstellen von Hin- und Rückleitung paarweise nur geringe Temperatur- und Materialunterschiede haben bleibt der Messfehler relativ gering. Blöd ist allerdigs, dass sich an Verbindungsklemmen keine reine Metalle befinden sondern verschiedene Legierungen oder Metallüberzüge. Hat zum Beispiel eine Klemme die äußere Galvanisierung durchschnitten und steht sie mit dem Grundmetall in Kontakt oder nicht? Berührt sie eine etwas oxydhaltigere Cu-Schicht des Drahtes oder nicht? Da werden die Verhältnisse schnell unübersichtlich.
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