Hallo zusammen, heute hat eine Kundin gefragt, wie das funktioniert, wenn mir als Alleinarbeitender in der Elektrowerkstatt etwas passiert. Habe da auch schon drüber nachgedacht, aber unter allgemeinem Lebens-/Berufsrisiko abgelegt. Das Gespräch hat mich dann mal recherchieren lassen und ich habe herausgefunden, dass es auch dafür eine Norm gibt sowie Anbieter, die sog. Alleinarbeiterschutz anbieten, ähnlich zu den Seniorennotruf-Geräten. Jetzt frage ich mich, hat jemand so ein System im Einsatz und kann berichten? Wie gut funktioniert das? Wie sind die Kosten? Findet ihr das sinnvoll? Erzählt mal! Viele Grüße ein allein Arbeitender
Strom macht klein, schwarz und hässlich. In dem Falle hilft auch keine Hotline.
Vielleicht könnte auch drei mal am Tag ein Zivi vorbeischauen? Also manche Leute kommen auf Ideen....
Mein erster Ausbilder hatte damals gesagt: "Nur ängstliche Elektriker kriegen Rente" - daran habe ich mich gehalten. Mehr Sicherheit habe ich nicht. Und beim Kunden ist eh jemand da.
ein Arbeiter und ein Aufpasser schon sinken die Arbeitslosenzahlen SCNR
Bist Du selbstständig? Dann ist es kaum anders, als wenn Du allein wohnst. Bist Du angestellt? Dann gibt es jemanden mit Pflichten. Und natürlich gibt es arbeiten, die man nicht allein ausführt, niemals. Auch nicht kurz, Mal eben.
Cyblord -. schrieb: > Vielleicht könnte auch drei mal am Tag ein Zivi vorbeischauen? > > Also manche Leute kommen auf Ideen.... Es gibt für solche Fälle eine Totmanneinrichtung https://de.wikipedia.org/wiki/Totmanneinrichtung Ich hatte so ein Teil noch nicht dabei, in einem Betrieb musste man das Teil am Pförtner mitnehmen, falls man ein Einsatz außerhalb der normalen Arbeitszeiten hat. OK, die helfen auch nicht, wenn ich eh ein Einmannbetrieb habe.
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Bearbeitet durch User
Alleinarbeiter schrieb: > Findet ihr das sinnvoll? Sinnvoll ist es sicher. Ob der Nutzen die Kosten rechtfertigt, muss wohl jeder selber entscheiden. Wer geliebte Angehörigen hat, wird das wohl deutlich eher bejahen als jemand, bei dem es niemanden interessiert, wenn er 'weg' ist.
Beitrag #6619738 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alleinarbeiterschutz ist bei uns im Konzern ein Thema und gibt entsprechende Regelungen dazu. Risiken eines Stromunfalls sind eher klein (da selten Aufbauten mit >50 V) dafür diverse andere Risiken. Durch Arbeit in Reinräumen, wo man durch mehrere Schleusen muss, ist es auch massiv eingeschränkt zu sehen, ob Leute drin sind oder nicht und wie es dehnen geht. Dazu kommen noch berufsunabhängige Risiken wie Herzinfarkt, Hirnschlag etc. die massiv bessere Überlebenschancen haben, je früher sie entdeckt werden. Wir haben hier keinen solchen "Seniorenknopf" im Einsatz, wurde Diskutiert aber verworfen. Bei meiner Partnerin in der Lebensmittelherstellung (3-Schichtbetrieb) da ist so etwas im Einsatz da neben lärmigen Maschinen dich niemand Schreien hört. Bei uns gilt (das wichtigste zusammengefasst): - Nach 18 Uhr keine Arbeit mehr mit gefährlichen Spannungen im Labor. (Die Laser Menschen hier müssten auch so eine Regel haben...) - Es gibt vor jedem Reinraum eine Tafel wo man seinen Namen in den Arbeitsbereich tut wenn man reingeht und wieder wegnimmt wenn man rausgeht (Jede Mine macht das auch so). Ist ja auch wichtig zu wissen, falls es mal brennt oder so. - Wenn jemand am Samstag in den Reinraum oder das Elektroniklabor muss, muss eine zweite Person anwesend sein. Kein Aufpasser, sondern jemand der irgendwas anderes Arbeiten kann in der Zeit aber halt hin und wieder guckt oder telefoniert. So hat man auch sicher einen Kollegen vor Ort um nicht alleine zu sein beim Kaffee trinken :-)
Christoph Z. schrieb: > Dazu kommen noch berufsunabhängige Risiken wie Herzinfarkt, Hirnschlag > etc. die massiv bessere Überlebenschancen haben, je früher sie entdeckt > werden. In dem Zusammenhang wäre die oben genannte Totmanneinrichtung hilfreich.
Dominique schrieb im Beitrag #6619738:
> Welche sind das z.B.? Arbeiten an einem Trafohäußchen z.B.?
Runtersteigen in Silos/Behälter/Rohrsysteme
Arbeiten in großer Höhe, wenn nicht jemand sicher in hörweite ist. Z.B.
ungesicherte Leitern, Dacharbeiten ohne Gerüst, ..
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