Forum: Offtopic Brand zerstört 'ne Cloud


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein Rechenzentrum ich verbrannt...

https://www.heise.de/news/OVH-Feuer-zerstoert-Rechenzentrum-in-Strassburg-ein-weiteres-beschaedigt-5076320.html

Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-)

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Die Daten sind jetzt wirklich in der Cloud, wahrscheinlich ne schwarze 
;-D

von Troll A. (trollator)


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● Des I. schrieb:
> Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-)

Es kann deine kleine Hütte mit deinen kleinen Rechnern brennen und es 
kann die große Hütte mit den großen Rechnern brennen...

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Ups, der Server vom pr0 hats glaub auch erwischt ;-(

von Harald W. (wilhelms)


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● Des I. schrieb:

> Ein Rechenzentrum ich verbrannt...

Brandstifter! :-)

> Brand zerstört 'ne Cloud

Meist passiert das umgekehrte: Brand erzeugt eine "Smoke cloud".

von Ben S. (bensch123)


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Tja, nichts hält ewig. Auch nicht die Kinderfotos von Tante Edda.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Loool, eben sagte ein Kumpel noch: "Mein Lieblings Gameserver is 
down"...

Kurz danach die Nachricht im Discord: Feuer bei OVH... jetzt der 
Artikel...

von Marek N. (Gast)


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Ach so sehen also diese Docker-Container aus!?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das passiert halt wenn man's mit Cryptokacke-Mining übertreibt.
Oder auf den Servern zuviel heißer Scheiß gelagert wird.

Haben die an der Brandschutzanlage gespart? Tja, dann ist das natürlich 
Pech, sieht wie das Ende dieses Unternehmens aus wenn die da wirklich 
die Daten eines ganzen Rechenzentrums verlieren. Der Vertrauensverlust 
wird schwer wettzumachen sein, zumal die übrigen drei RZ von denen ja 
bestimmt auch nicht besser brandgeschützt sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Die spannende Frage wird sein, wie lange es dauert, Präsenzen mit ihren 
Backups andernorts einzuspielen. Kann man vielleicht was draus lernen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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ich frag mich aber, was da genau brennt, und zwar so heftig, dass es das 
ganze Center lahm legt.

Ein Server-Schrank ist aus Blech, die Server und Switche stecken in 
Blech-Gehäusen, Platinen sind mind. flamm-hemmend, Festpaltten haben ein 
Belch-Gehäuse ...

Das Feuer muss Stunden oder Tage Zeit gehabt haben, sich zu entwickeln, 
oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> ich frag mich aber, was da genau brennt

Spekulation: Kabel, Material vom Doppelboden, USV-Akkus, Treibstoff vom 
Notstromdiesel, allerlei Kunststoffe,

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Das passiert halt wenn man's mit Cryptokacke-Mining übertreibt.
> Oder auf den Servern zuviel heißer Scheiß gelagert wird.
>
> Haben die an der Brandschutzanlage gespart? Tja, dann ist das natürlich
> Pech, sieht wie das Ende dieses Unternehmens aus wenn die da wirklich
> die Daten eines ganzen Rechenzentrums verlieren.

Haben ja noch 23 andere an anderen Standorten.

Frank E. schrieb:
> ich frag mich aber, was da genau brennt, und zwar so heftig, dass es das
> ganze Center lahm legt.
>
> Das Feuer muss Stunden oder Tage Zeit gehabt haben, sich zu entwickeln,
> oder?

So im Doppelboden oder ähnlichem kann ich mir eine schnelle 
Feuerausbreitung schon gut vorstellen. Das es dafür ewig Zeit braucht 
halt ich für ein Gerücht, zumal ne Brandmeldeanlage Standard ist, oft 
auch Brandfrühsterkennung/Ansaugung.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6616170 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> wenn die da wirklich
> die Daten eines ganzen Rechenzentrums verlieren

Wer Daten und Dienste ernsthaft braucht, legt die in mehr als ein RZ. 
Serversysteme und deren Speichersysteme sind mit gebäudeübergreifender 
Redundanz einrichtbar. Nur kostet das halt, nicht zu knapp. Die Grossen 
der Cloud-Branche haben dafür entsprechende Angebote.

Neben solchen Strategien zur Replikation und automatischen 
Produktionsübernahme geht es auch einfacher. Man hat schon früher darauf 
geachtet, dass die Backup-Medien nicht in im gleichen Risikobereich 
liegen. Dann dauerts halt lange, bis wieder was läuft, und es ist evtl 
der Stand von gestern, aber kommt irgendwann wieder. Versicherungen 
schauen sich gerne mal an, welches Risiko sie eigentlich versichern.

Dann kann die Kundschaft auch "billigst" wählen, mit dem verbrieften 
Risiko, bei genau diesem Szenario selbst für Wiederherstellung sorgen zu 
müssen.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der Firmengründer Octave Klaba hat laut Wikipedia am Katholischen
Institut für Kunst und Kunsthandwerk (ICAM) studiert. Da lernt man
sicher auch, wie man so eine Cloud publikumswirksam in Szene setzt ;-)

  https://de.wikipedia.org/wiki/OVH#Geschichte

SCNR

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> So im Doppelboden oder ähnlichem kann ich mir eine schnelle
> Feuerausbreitung schon gut vorstellen.

Zumal da drin ja auch kräftiger "Durchzug" herrscht, der kann da schnell 
mal einem ganzen Quadranten Racks "Feuer unterm Hintern" machen …

(Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem 
RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich 
erkältet.)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem
> RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich
> erkältet.)

Ich hatte im Büro eine Zeitlang einen Pullover und Schuhwerk deponiert - 
Sandalen sind dafür sehr unpraktisch.

Andersrum geht aber auch. Wenn im RZ die Klimatisierung ausfällt und bei 
Richtung 50°C die Hardware runterfährt. Irgendwer, vorzugsweise mit 
Saunaerfahrung, muss dann rein um zumindest die Fenster aufzumachen. 
Wohl dem, dessen RZ überhaupt welche hat.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Haben ja noch 23 andere an anderen Standorten.
Achso, dann ists ja nicht so schlimm wenn man mal
eben 1 1/2 Rechenzentren abfackelt.

Wahrscheinlich war deren Angebot voll der Burner...

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Achso, dann ists ja nicht so schlimm wenn man mal
> eben 1 1/2 Rechenzentren abfackelt.

Die Versicherung wird ein wenig unglücklich sein und der Ruf könnte 
leiden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Troll A. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-)
>
> Es kann deine kleine Hütte mit deinen kleinen Rechnern brennen und es
> kann die große Hütte mit den großen Rechnern brennen...

Jo. Aber dan brennen nur meine Daten und nicht die von Firmen oder was 
da sonst noch alles drin hängt...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Frank E. schrieb:
> Ein Server-Schrank ist aus Blech, die Server und Switche stecken in
> Blech-Gehäusen, Platinen sind mind. flamm-hemmend, Festpaltten haben ein
> Belch-Gehäuse ...

Da kann durchaus auch das Stichwort Metallbrand ein Thema sein. Nicht 
selten auch Magnesium.
Und wenn da einer nicht durchblickt und Wasser zum Löschen nimmt...

Weia!

: Bearbeitet durch User
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem
> RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich
> erkältet.)

Ich hab auch schon von Leuten gehört wenn sie Büro ins RZ gegangen sind, 
dass dann das Handydisplay wegen dem Temperaturunterschied gesprungen 
sein soll...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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100Ω W. schrieb:
> dass dann das Handydisplay wegen dem Temperaturunterschied gesprungen
> sein soll...

Heute ist aber noch gar nicht Freitag.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja wenn sie quasi durch die Flammen des brennenden Büros hindurch 
stapfen um arbeitswillig noch im RZ ihren Dienst zu verrichten, dann 
kann das schon sein...

von (prx) A. K. (prx)


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● Des I. schrieb:
> Nicht selten auch Magnesium.

Die Vorstellung von Rechenzentren mit Tausenden von Laptops hat was.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Viele Ursachen kämen in Frage. Vielleicht hatten diese USV Einschübe mit 
Li-Akkus und einen Akku hat es zerlegt. Der Spekulation sind hier 
sämtliche Türen und Tore geöffnet.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bekannter arbeitet in Rechenzentren und hatte von Xtra Schulung 
berichtet, bei der klar vermittelt wurd, das er nach Alarmton wenige 
Sekunden Zeit zum Wegrennen hat, weil danach werden die Türen verriegelt 
und alls mit CO2 geflutet ... Brandschutzmassnahme.

Scheint hier wohl nicht eingebaut gewesen zu sein, weil eher ein 
Rechenzentrum für Billigheimer wie Gamer und Webseitenhoster.

Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gasl%C3%B6schanlage

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Nicht selten auch Magnesium.
>
> Die Vorstellung von Rechenzentren mit Tausenden von Laptops hat was.

Das findet man auch in Festplatten.
Nicht allen, aber wenns grad die "richtigen" sind?

Alu brennt auch irgendwann...

von Matthias S. (matthias_s)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> weil danach werden die Türen verriegelt

Das ist doch garantiert ein Märchen, wäre doch niemals zulassungsfähig. 
Was soll das denn auch bringen? Feuerwehr aussperren?

von Der Freundliche Gast X. (Firma: mc.net) (friendly_offtopic)


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Matthias S. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> weil danach werden die Türen verriegelt
>
> Das ist doch garantiert ein Märchen, wäre doch niemals zulassungsfähig.
> Was soll das denn auch bringen? Feuerwehr aussperren?

Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem 
Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts. 
Allerdings darf man dort auch nicht alleine und nicht lange darin 
arbeiten, gibt nach Zeit Kopfschmerzen und/oder man wird ohnmächtig.
Also das ein Rechenzentrum so abfackelt ist wirklich mehr als kurios.

von (prx) A. K. (prx)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Sekunden Zeit zum Wegrennen hat, weil danach werden die Türen verriegelt
> und alls mit CO2 geflutet ... Brandschutzmassnahme.

Man hat deshalb nicht viel Zeit, weil man durch das CO2 bald aus den 
Latschen kippt. Raus käme man aber: "5.10.1 Türen zu den Lösch- und 
Gefährdungsbereichen müssen selbstschließend ausgeführt sein, in 
Fluchtrichtung aufschlagen und von innen jederzeit leicht und ohne 
fremde Hilfsmittel zu öffnen sein." DGUV Information 205-026

Verriegelung ergibt andersrum einen Sinn: Dass jemand, im 
Vor-Kaffee-Halbschlaf alle Alarme ignorierend, nicht versehentlich 
reintappt. Die Feuerwehr hingegen weiss schon, wie sie reinkommt.

Rechenzentren werden sowieso stets Türen haben, in die keiner rein 
kommt, der nicht rein darf. Aber alle raus kommen - ist ja kein Knast. 
Die Verriegelung speziell im Brandfall betrifft eher nicht 
sicherheitskritische Produktionsbereiche mit betriebsbedingter hoher 
Brandgefahr.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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CO2?

In solchen Bereichen dürften immer noch die guten alten 
Halon-Löschanlagen zulässig sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> In solchen Bereichen dürften immer noch die guten alten
> Halon-Löschanlagen zulässig sein.

Seit 2004 nicht mehr. Könnte aber auf Inertgas rauslaufen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> und von innen jederzeit leicht und ohne
> fremde Hilfsmittel zu öffnen sein." DGUV Information 205-026

So ist es. Aber es gibt auch Anlagen da gibt es Zähler, Bewegungsmelder, 
Transponder usw. um festzustellen ob noch Personen im Raum sind. Die 
Anlage löst erst aus, wenn diese Systeme melden, der Raum sei frei von 
Personen oder die Sperre wird vom Personal bewußt überbrückt und manuell 
zwangsausgelöst.

von Matthias S. (matthias_s)


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(prx) A. K. schrieb:
> Verriegelung ergibt andersrum einen Sinn

Ja, das bezweifle ich auch nicht. Oben wurde allerdings impliziert, dass 
man bewusst im CO2-begasten Bereich eingesperrt wird, wenn man nicht 
schnell genug an der Tür ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten?

Das bei weitem am meisten vorhandene Gas in der Atmosphäre...

von (prx) A. K. (prx)


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● Des I. schrieb:
> warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten?

Tut man. Das zählt unter "Inertgas". Wobei Stickstoff bei dem erwähnten 
Laptop-RZ nur bedingt sinnvoll ist, denn mit Magnesium reagiert es.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
>> warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten?
>
> Tut man. Das zählt unter "Inertgas".

Auch Argon ist nicht unüblich. Ist ja schließlich das dritthäufigste Gas 
der Atmosphäre.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten?
>
> Tut man. Das zählt unter "Inertgas". Wobei Stickstoff bei dem erwähnten
> Laptop-RZ nur bedingt sinnvoll ist, denn mit Magnesium reagiert es.

das würde Mg mit CO2 auch tun

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Übrigens Li auch:
"Wie aus der Literatur bekannt und in einem Vorver- such (LN-1) 
bestätigt, reagiert Lithium in Stickstoff erst oberhalb 500 °e so 
heftig, daß es zu einem Brand kommt. Versuche bei 400 °e wurden aus 
diesem Grund nicht durchgeführt."
Aus einem Buch von 1982 zum Brandverhalten von Lithium und Kalium (KfK 
3313).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Übrigens Li auch

Das gibt's aber wenn, dann nur in geringen Mengen (CR2032-Knopfzellen 
und sowas).

Li-Ionen-Akkus haben kein metallisches Lithium an Bord. (Dass sie 
trotzdem gefährlich sind, steht außer Zweifel, aber das liegt in erster 
Linie an der in ihnen gespeicherten Energie und der Energiedichte.)

: Bearbeitet durch Moderator
von S. F. (stacker)


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Auch wenn ich nicht alle Posts gelesen habe, wird hier offensichtlich 
von einem solide konstruierten und top ausgestatteten Rechenzentrum 
ausgegangen, wie man es normalerweise für den professionellen Einsatz 
erwartet. Das was OVH da treibt, ist eine ganz andere Nummer.

Das Gebäude sind ein paar Stahlträger mit Wellblech als Verkleidung und 
Holzplatten als Fußboden. Die Racks ähneln überladenen Kellerregalen und 
die Server sind Mainboards, die in offenen Einschüben darin liegen. 
Alles darauf optimiert, mit so wenig Geld wie möglich so viele Rechner 
wie möglich da rein zu bekommen.

Aufgeräumte 19"-Technik, Markenserver usw. machen da nur einen sehr 
geringen Anteil aus.

Quelle: Der OVH Geschäftsführer selbst:

https://twitter.com/olesovhcom/status/327696824825692161
https://twitter.com/olesovhcom/status/320100441146925057
https://twitter.com/olesovhcom/status/312322839934025728
https://twitter.com/olesovhcom/status/454367999806275584
https://twitter.com/olesovhcom/status/317405653146673152
https://twitter.com/olesovhcom/status/498052074177691648
https://twitter.com/olesovhcom/status/498053027967008768
https://twitter.com/olesovhcom/status/312135560883994625

Sowas wie Löschanlagen mit CO2, Argon etc. sucht man wohl auch eher 
vergebens. Flutung mit Wasser ist das Löschkonzept:
https://lafibre.info/ovh-datacenter/ovh-et-la-protection-incendie/

Übersetzt: 
https://translate.google.de/translate?hl=en&sl=auto&tl=en&u=https://lafibre.info/ovh-datacenter/ovh-et-la-protection-incendie/&prev=search

Und das macht nicht nur OVH so. Ähnlich bekannt und aus Deutschland wäre 
Hetzner zu nennen. Bei denen gibt es einen Rundgang durch das 
Rechenzentrum. Sieht zwar etwas besser aus, aber prinzipiell das gleiche 
Konzept:
https://www.hetzner.com/de/unternehmen/360-tour/

von Daniel A. (daniel-a)


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Jörg W. schrieb:
> Li-Ionen-Akkus haben kein metallisches Lithium an Bord. (Dass sie
> trotzdem gefährlich sind, steht außer Zweifel, aber das liegt in erster
> Linie an der in ihnen gespeicherten Energie und der Energiedichte.)

Ist es eigentlich unmöglich, eine Reaktion mit hohem Energiepotential zu 
haben, die aber auch bei sehr hohen Temperaturen nicht viel schneller 
voranschreitet als bei normalen Temperaturen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich verstehe deine Frage nicht ganz … aber: es gibt natürlich eine 
Temperaturabhängigkeit aller Reaktionen, und bei 
Gleichgewichtsreaktionen auch der beiden Reaktionsteile. Meine Tochter 
musste im Chemieunterricht mal ausrechnen, wie das für die Verbrennung 
von Wasserstoff vs. Zersetzung von Wasser ist. Der Haken: es braucht 
gerade hier ziemlich hohe Temperaturen, bis sich das dann umkehrt …

Aber angesichts von S.F.s Posting verwundert das natürlich nicht so 
sehr, wie das da abgefackelt ist.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Verriegelung ergibt andersrum einen Sinn
>
> Ja, das bezweifle ich auch nicht. Oben wurde allerdings impliziert, dass
> man bewusst im CO2-begasten Bereich eingesperrt wird, wenn man nicht
> schnell genug an der Tür ist.

So ist es mir jedenfalls vor ca. 20 Jahren berichtet worden. Vielleicht 
auch mit "(hermetisch) verschlossen" oder "Fahren automatisch zu" statt 
"verriegelt". Aber auf jeden Fall so, das man wirklich die Zeitspanne 
nach Start des Alarmtons zur 'Flucht' nutzen muß.  Auf meinen Einwand 
hin,  daß das ja eine Menschenfalle sei, wurde ich verwiesen, das es ja 
genau deshalb diese Schulung gibt, die regelmäßig wiederholt wird und 
nur so eingewiesenes Personal darf diesen Raum betreten und auch nur 
wenn unbedingt nötig. War wohl irgendsoein 
Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum für Infrastruktur, wohl Bahn.

Drauf gekommen sind wir auf diese 'Menschenfalle' aus der Erinnerung an 
durch einen Starkstromzaun (mehrere kV) geschützte Bereiche. Diese Form 
der 'Menschenfalle' gabs in manchen Gebieten Deutschlands bis 1990:

http://www.bunker-wollenberg.eu/index.php/objekt-301-uebersicht/hsa

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Dieter D. schrieb:

> "Wie aus der Literatur bekannt und in einem Vorver- such (LN-1)
> bestätigt, reagiert Lithium in Stickstoff erst oberhalb 500 °e so
> heftig, daß es zu einem Brand kommt.

> Aus einem Buch von 1982 zum Brandverhalten von Lithium und Kalium (KfK
> 3313).

Da der Link: 
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiaprubvqjvAhVBNewKHZVTDNQQFjABegQIBxAD&url=https%3A%2F%2Fpublikationen.bibliothek.kit.edu%2F270017112%2F3812388&usg=AOvVaw1W7fwP9eGUsxro7CboQpnC

von Daniel A. (daniel-a)


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Jörg W. schrieb:
> Ich verstehe deine Frage nicht ganz

1) Bei Akkus braucht man eine hohe Energiedichte, um eine hohe 
Akkukapazität zu erreichen.

2) Akkus werden gefährlich, wenn dessen chemische Reaktionen ausser 
Kontrolle geraten, zu schnell ablaufen, zu viel Energie zu schnell als 
Hitze freigesetzt wird, und sie zu Brennen anfangen.

Ich frage mich deshalb, ist ein guter, Brandsicher Akku zumindest 
theoretisch möglich?
Also ein Akku, der zwar viel Energie speichern kann, bei dem aber 
trotzdem sichergestellt ist, dass die chemischen Reaktionen darin nie 
ausser Kontrolle geraten können, also nie bedeutend mehr Energie 
freigesetzt werden kann, als beim normal betrieb im selben Zeitraum 
vorgesehen, selbst wenn es Akku intern einmal einen Kurzschluss gibt, 
oder der Akku physisch kaputt geht, oder dieser mal 1-2 hundert Grad 
erhitzt wird?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich glaube, im Großen wäre das die gleiche Frage, wie ein 100% sicheres 
Kernkraftwerk haben zu wollen … man kann es mit Aufwand ziemlich 
sicher bekommen, aber eben nicht 100 %.

Wenn du aber in den oben verlinkten Twitter-Bildern dich umsiehst, dann 
braucht es bei so einem Gebäude wohl keine in Akkus gespeicherte Energie 
für einen solchen Brand. Da genügt es, wenn sich irgendwo lokal was 
hinreichend stark überhitzt und das nicht rechtzeitig genug erkannt 
wird.

von Jack V. (jackv)


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Daniel A. schrieb:
> Also ein Akku, der zwar viel Energie speichern kann, bei dem aber
> trotzdem sichergestellt ist, dass die chemischen Reaktionen darin nie
> ausser Kontrolle geraten können

Die Probleme hierbei sind: „viel Energie“ ist nicht definiert, und „nie“ 
soll man nie sagen.

Allerdings gibt’s Bleiakkus, die immerhin brauchbare Energiemengen pro 
Volumeneinheit speichern können und selbst ziemlich sicher sind, und es 
gibt Lithium-Eisenphosphatakkus, die pro Gewichtseinheit brauchbare 
Energiemengen speichern können und die ebenfalls als sehr sicher gelten. 
Beide erreichen nicht die hohen Energiedichten der 
Lithium-Cobaltdioxid-Akkus, und die Li-Eisenphosphatakkus sind 
vergleichsweise teuer. Und: bei einem externen Kurzschluss werden beide 
freudig Strom abgeben, so dass da trotzdem mit Feuer zu rechnen ist, 
sofern keine Maßnahmen ergriffen wurden.

Dieter D. schrieb:
> Der Spekulation sind hier
> sämtliche Türen und Tore geöffnet.

… man könnte aber auch einfach etwas abwarten, bis entsprechende Infos 
zu den Ursachen veröffentlicht worden sind. Ist ja nicht einmal gesagt, 
dass hier überhaupt irgendwelche Akkus beteiligt waren. Wenn ich lese, 
wie solche Einrichtungen an das Stromnetz angebunden sind, fallen mir 
erheblich viele mögliche Brandursachen ein, die völlig ohne Akkus 
auskommen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Jörg W. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> So im Doppelboden oder ähnlichem kann ich mir eine schnelle
>> Feuerausbreitung schon gut vorstellen.
> (...)
> (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem
> RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich
> erkältet.)

Ich musste da mal Kabel verlegen... :)

Der Freundliche Gast X. schrieb:
> Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem
> Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts.

Ist halt recht teuer. Hab ich bisher erst im staatlich-wichtigem Bereich 
erlebt.

S. F. schrieb:
> Und das macht nicht nur OVH so. Ähnlich bekannt und aus Deutschland wäre
> Hetzner zu nennen. Bei denen gibt es einen Rundgang durch das
> Rechenzentrum. Sieht zwar etwas besser aus, aber prinzipiell das gleiche
> Konzept:
> https://www.hetzner.com/de/unternehmen/360-tour/

Also dort sieht man jetzt keine Standard-Racks, aber das sieht schon 
sehr nach 19" aus bei "Data Center". Die Zeiten, als die massig Tower-PC 
ins Regal gestellt haben scheinen schon länger vorbei zu sein.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

> Der Freundliche Gast X. schrieb:
>> Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem
>> Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts.
>
> Ist halt recht teuer. Hab ich bisher erst im staatlich-wichtigem Bereich
> erlebt.

Da mal ne Brochüre zum T-Systems Rechenzentrum in Wien, da wird mit 
Argon gelöscht:
http://docplayer.org/1734911-Das-t-systems-rechenzentrum.html (S.8)

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Die Zeiten, als die massig Tower-PC
> ins Regal gestellt haben scheinen schon länger vorbei zu sein.

Sinnlose Platzverschwendung. Heute ist oft alles auf dem Board drauf, 
was für solche RZs gebraucht wird.

von Reinhard S. (rezz)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> Der Freundliche Gast X. schrieb:
>>> Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem
>>> Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts.
>>
>> Ist halt recht teuer. Hab ich bisher erst im staatlich-wichtigem Bereich
>> erlebt.
>
> Da mal ne Brochüre zum T-Systems Rechenzentrum in Wien, da wird mit
> Argon gelöscht:

Gaslöschung ist nichts sooo außergewöhnliches, ging ja um 
Sauerstoffreduktion.

von DANIEL D. (Gast)


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Also bei den Rechenzentren wo ich bisher war gab es Argon Löschanlagen. 
Habe das aber nur während des baus besichtigen dürfen, als noch keine 
Hardware vorhanden war. Ich war auch mal in einem mit einer Schleuse, 
aber da kann ich mich nicht mehr erinnern ob es da eine Löschanlage gab, 
auf jeden Fall Heckmeck dass einer mit gehen musste.

Jack V. schrieb:
> Und: bei einem externen Kurzschluss werden beide freudig Strom abgeben,
> so dass da trotzdem mit Feuer zu rechnen ist, sofern keine Maßnahmen
> ergriffen wurden.

Ja als Kinder haben wir mal Metallband (Das womit Pflastersteine auf 
Paletten zusammengehalten wurden.) auf die Pole einer Autobatterie 
gelegt, welche auf einer Baustelle herum lag. Und das rot glühende Band 
dann aus der Ferne beobachtet, und spekuliert ob sie schmilzt oder 
explodiert.

Am Ende ist die Batterie explodiert. Nicht komplett aber oben waren 
Löcher in allen Kammern.

Na ja die werden das wahrscheinlich darauf ausgelegt haben, dass so 
etwas mal komplett kaputt geht. Anders würdest es überhaupt keinen Sinn 
ergeben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Also bei den Rechenzentren wo ich bisher war gab es Argon Löschanlagen.

Mglw. gilt Argon als ungefährlicher als CO2, ich hab mal mit einem 
gesprochen der versehentlich Argon inhalierte (Gasflasche im Büro leckte 
plötzlich, Argon war in der Firma für die dort gebaute Medizintechnik).

Der sprach vom plötzlich Aussetzen des Atemreflexes und verliess 
schnurstracks sein Büro. Bei CO2 wäre er wohl sanft eingeschlafen ohne 
groß bewusst die Flucht antreten zu können.

von DANIEL D. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Also bei den Rechenzentren wo ich bisher war gab es Argon Löschanlagen.
>
> Mglw. gilt Argon als ungefährlicher als CO2, ich hab mal mit einem
> gesprochen der versehentlich Argon inhalierte (Gasflasche im Büro leckte
> plötzlich, Argon war in der Firma für die dort gebaute Medizintechnik).
> Der sprach vom plötzlich Aussetzen des Atemreflexes und verliess
> schnurstracks sein Büro. Bei CO2 wäre er wohl sanft eingeschlafen ohne
> groß bewusst die Flucht antreten zu können.

Na ja am Ende tötet ja alles wenn der Sauerstoff verdrängt wird. Argon 
ist wohl auch schwerer wie Luft und sammelt sich am Boden. Der eine oder 
andere Schweißer ist da schon umgekommen, weil er in einem Bottich 
geschweißt hat wo sich das Argon drin angesammelt hat.

Aber du hast schon recht CO2 tötet sicher etwas schneller.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Aber du hast schon recht CO2 tötet sicher etwas schneller.

Zitat:
In der Regel sind diese Gase kein Problem, schließlich besteht die 
Umgebungsluft  aus:
›Stickstoff   78,1 Vol-%
›Sauerstoff   20,9 Vol-%
›Argon 0,93 Vol-% + weitere Edelgase
›Kohlenstoff dioxid 0,039 Vol-%

Kohlenstoffdioxid wird zwar nicht als Gefahrstoff  gekennzeichnet ... 
und hat den vermeintlichen Ruf ungiftig zu sein, ist jedoch deutlich 
gefährlicher als die anderen hier genannten Gase.

Erste Wirkungen (Kopfschmerzen) können bereits bei Konzentrationen von 
0,1%  auftreten. Konzentrationen über 8% sind abhängig von der 
Expositionsdauer tödlich.

aus: 
https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRCI/Downloads/DL_Praevention/Gase_unter_Druck__Microsite_/SKG/SKG_008_Erstickungsgefahr_durch_Gase.pdf

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Erste Wirkungen (Kopfschmerzen) können bereits bei Konzentrationen von
> 0,1%  auftreten. Konzentrationen über 8% sind abhängig von der
> Expositionsdauer tödlich.

Ab 3% fängt man eingesperrt im Schrank an zu ersticken. Bei einmaligen 
Einatmen von 8% wird gleich umgefallen. Die sogenannte Maximale 
Arbeitsplatz-Konzentration, auch kurz als MAK-Wert 0.5 wäre 0,5% CO2.

Wenn eine Stadt zu groß und zu dicht mit Menschen gepackt wird, wird 
häufig die 0,1% Grenze gerissen werden, bei Windstille der MAK-Wert von 
0.5.

Beitrag #6617504 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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von Serge W. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Ein Rechenzentrum ich verbrannt...
>
> 
https://www.heise.de/news/OVH-Feuer-zerstoert-Rechenzentrum-in-Strassburg-ein-weiteres-beschaedigt-5076320.html
>
> Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-)

Kannst doch hingehen und die Reste einsammeln: Material zum Nulltarif ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zu weit weg.
Wenns auf dem Arbeitsweg liegt, gerne ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Da gibts nichts brauchbares mehr zu holen. Erst Feuer, dann Löschwasser, 
kannste jetzt einmal quer mit der Planierraupe durch fahren und neu 
bauen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Da gibts nichts brauchbares mehr zu holen.

Verbogene Stahlträger, kann man sicher noch für Kunstobjekte benutzen. 
:-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Da gibts nichts brauchbares mehr zu holen.
>
> Verbogene Stahlträger, kann man sicher noch für Kunstobjekte benutzen.
> :-)

hat schrottwert.
selbst Blech kratzt schon wieder an der 20ct-Marke - pro kilo

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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„Größtes Rechenzentrum“ … dass sie sich nicht schämen, so einen Mist 
schon in den Titel zu schreiben. Das würde ich von Bild oder Bento oder 
so erwarten, aber die FAZ hatte mal den Ruf, recht seriös zu sein. Naja, 
früher war auch mehr Lametta …

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> „Größtes Rechenzentrum“ … dass sie sich nicht schämen, so einen Mist
> schon in den Titel zu schreiben.

Nicht im Titel, lediglich im Link; dazu noch in einer Bildlegende. Das 
ist zwar genau so peinlich, aber immerhin möglicherweise nicht dem 
Verfasser anzulasten, der ja im Text selbst Zahlen liefert,  aus denen 
sich ergibt, dass dieses RZ unter denen des Betreibers 
untersurchschnittlich groß war.
Ob man einen Feuilleton-Artikel überhaupt dermaßen kritisch beäugen 
sollte, ist eine weitere Frage; ich für mein Teil erwarte da eher das 
eine oder andere Aperçu als tiefschürfende technische oder ökonomische 
Kritik.
Immerhin wurde weder von inerhörten Quantensprüngen gefaselt noch von 
eineindeutigen Beweisen; damit hebt sich der Artikel sorachlich angenehm 
von dem heute üblichen halbverständugen Techie-Geschwätz ab.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Vorstellung von Rechenzentren mit Tausenden von Laptops hat was.

Jaja, weil legiertes Magnesium in Laptopgehäuse auch soo einfach, soo 
gut brennt. Hat man ja im Chemieunterricht gelernt . . .

von Falk B. (falk)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Bei CO2 wäre er wohl sanft eingeschlafen ohne
> groß bewusst die Flucht antreten zu können.

So ein Käse! Wer sich mal mit Atmung beschäftigt hat, weiß, daß gerade 
das CO2 den Atemreflex verursacht. Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt 
fängst du ganz fix an zu hyperventilieren. Ganz anders bei 
Sauerstoffmangel, wenn man z.B. reines N2 oder Ar atmet. Da merkt man 
GAR NIX, denn das CO2 wird ja abgeatmet. Dumm nur, daß dann ohne 
Vorwarnung des Licht ausgeht (Blackout).

von DANIEL D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, weil legiertes Magnesium in Laptopgehäuse auch soo einfach, soo
> gut brennt. Hat man ja im Chemieunterricht gelernt . . .

Früher haben wir gerne die Bleistiftspitzer welche auch aus Magnesium 
sind abgefackelt. Es stimmt schon ohne Bunsenbrenner bekommt man die 
nicht angezündet. Aber wenn sie erstmal brennen dann brennen sie.

von Falk B. (falk)


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DANIEL D. schrieb:
> Früher haben wir gerne die Bleistiftspitzer welche auch aus Magnesium
> sind abgefackelt. Es stimmt schon ohne Bunsenbrenner bekommt man die
> nicht angezündet. Aber wenn sie erstmal brennen dann brennen sie.

AHA! Da kommen wir der Sache schon näher!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> So ein Käse! Wer sich mal mit Atmung beschäftigt hat, weiß, daß gerade
> das CO2 den Atemreflex verursacht.

Das CO2 im Blut oder das in der Luft?! Und woher stammt das C02 im Blut 
überwiegend? Aus dem Gewebe oder aus der Atemluft?

> Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt
> fängst du ganz fix an zu hyperventilieren.

Nicht unbedingt. Im Kohlebergbau führt der Aufenthalt in schlechten 
Wettern schnell zur Ohnmacht. Kann natürlich sein, das die Ohnmacht eher 
am Kohlenmonoxid statt am Kohlendioxid liegt, in der Natur treten die 
Gase eher nicht labortechnisch getrennt sondern als Gemisch auf.

Beim Gärgasunfall in Keltereien wird auch nicht von Hyperventilation als 
Sympton gesprochen, sondern von kurzer Euphorie vor Bewußtlosigkeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rgasunfall

>  wenn man z.B. reines N2 oder Ar atmet.
> Da merkt man
> GAR NIX, denn das CO2 wird ja abgeatmet. Dumm nur, daß dann ohne
> Vorwarnung des Licht ausgeht (Blackout).

Doch, man bemerkt das Fehlen des Atemreflexes. Ist mir jedenfalls so 
berichtet worden (Einzelbeispiel ist keine Statistik, ich weiß) . Kein 
Blackout, sondern der Körper 'aktiviert Panik' weil er keine Luft mehr 
bekommt.

von Falk B. (falk)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> So ein Käse! Wer sich mal mit Atmung beschäftigt hat, weiß, daß gerade
>> das CO2 den Atemreflex verursacht.
>
> Das CO2 im Blut oder das in der Luft?!

Logischerweise im Blut. Aber

> Und woher stammt das C02 im Blut
> überwiegend? Aus dem Gewebe oder aus der Atemluft?

Wenn der CO2 Anteil der Luft erhöht ist, wird weniger CO2 abgeatmet, 
ergo steigt der CO2 Pegel im Blut.

>> Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt
>> fängst du ganz fix an zu hyperventilieren.
>
> Nicht unbedingt. Im Kohlebergbau führt der Aufenthalt in schlechten
> Wettern schnell zur Ohnmacht. Kann natürlich sein, das die Ohnmacht eher
> am Kohlenmonoxid statt am Kohlendioxid liegt,

AHA! Und welche Eigenschaften hat CO (Kohlenmonoxid)? Es bindet sich ans 
Hämoglobin und verhindert dadurch O2 Transport! Das ist aber was GANZ 
ANDERES und war gar nicht das Thema!

> in der Natur treten die
> Gase eher nicht labortechnisch getrennt sondern als Gemisch auf.
> Beim Gärgasunfall in Keltereien wird auch nicht von Hyperventilation als
> Sympton gesprochen, sondern von kurzer Euphorie vor Bewußtlosigkeit.
> https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rgasunfall

Das ist ein Symptom des Hyperventilierens.

>> wenn man z.B. reines N2 oder Ar atmet.
>> Da merkt man
>> GAR NIX, denn das CO2 wird ja abgeatmet. Dumm nur, daß dann ohne
>> Vorwarnung des Licht ausgeht (Blackout).
>
> Doch, man bemerkt das Fehlen des Atemreflexes.

Nö. Der geht schon weiter. Denn dein Körper produzioert ja 
kontinuierlich CO2, das raus will.


> Ist mir jedenfalls so
> berichtet worden (Einzelbeispiel ist keine Statistik, ich weiß) .

Jaja, Hörensagen und so.

> Kein
> Blackout, sondern der Körper 'aktiviert Panik' weil er keine Luft mehr
> bekommt.

Das ist das psychiologische Moment. Menschen können auch bei maximaler 
Sauerstoffversorgung in Panik verfallen und hyperventilieren. Hat aber 
nix mit CO2 zu tun. Man "glaubt" keine Luft zu bekommen, auch wenn 
objektiv das Gegenteil der Fall ist.

von Peter D. (peda)


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Ich dachte bisher immer, nur Lieschen Müller macht keine Backups. Aber 
wohl auch Firmen sind sehr unvernünftig:
https://19grams.coffee/

Ne Webseite und das Kundenverzeichnis sollten wohl spielend auf eine 1TB 
HDD passen. 40€ gespart und dafür 500.000€ Verlust.

von DANIEL D. (Gast)


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Naja die Geschichte die hier erzählt wurde wo der Kollege mit der Argon 
Schweißanlage panikartig den Raum verlassen hat. Dazu muss ich sagen 
dass in einer 20 Liter Argonflasche nur 2 Kubikmeter Argon sind. Selbst 
wenn da komplett alles raus geht, müsste in einem normalen Raum noch 
genug Volumen an Sauerstoff vorhanden sein.

Bei Juwelieren und Zahntechnikern habe ich schon öfter diese 
Laserschweißgeräte gesehen, falls es sich um so eines gehandelt haben 
soll. Wenn die Flasche direkt beim Gerät ist, steht da meistens nur eine 
10 Liter Flasche, weil der Verbrauch ja nicht so hoch ist. Manche haben 
auch die Flasche im Keller und Leitungen verlegt aber selbst die haben 
keine 100 Liter Flaschen sondern nur 50liter.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Ich dachte bisher immer, nur Lieschen Müller macht keine Backups.
> Aber
> wohl auch Firmen sind sehr unvernünftig:
> https://19grams.coffee/
>
> Ne Webseite und das Kundenverzeichnis sollten wohl spielend auf eine 1TB
> HDD passen. 40€ gespart und dafür 500.000€ Verlust.

Wer nicht folgen will muss fühlen. Warum man keine Backups macht ist mir 
unverständlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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100Ω W. schrieb:
> Warum man keine Backups macht ist mir unverständlich.

AW: GEIZ ist GEIL!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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100Ω W. schrieb:
> Wer nicht folgen will muss fühlen. Warum man keine Backups macht ist mir
> unverständlich

Genau dafür hatte man doch diese schöne Cloud ...

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> 100Ω W. schrieb:
>> Wer nicht folgen will muss fühlen. Warum man keine Backups macht ist mir
>> unverständlich
>
> Genau dafür hatte man doch diese schöne Cloud ...

Wenn das Backup in der Cloud ist heißt das ja, das irgendwo noch ein 
Original rumbaumeln muss?

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn das Backup in der Cloud ist heißt das ja, das irgendwo noch ein
> Original rumbaumeln muss?

Klar doch, auf Wolke 7 ;-))

Wer eine Cloud braucht, hat ein sonniges Gemüt, will mir scheinen ...

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Naja die Geschichte die hier erzählt wurde wo der Kollege mit der Argon
> Schweißanlage panikartig den Raum verlassen hat. Dazu muss ich sagen
> dass in einer 20 Liter Argonflasche nur 2 Kubikmeter Argon sind. Selbst
> wenn da komplett alles raus geht, müsste in einem normalen Raum noch
> genug Volumen an Sauerstoff vorhanden sein.

Du must ne andere Geschichte meinen, 'mein Argonopfer' brauchte das 
Argon nicht zum Schweißen sondern für Medizintechnik (Laser), die 
möglichst nur einmal im Jahr gewartet (aufgefüllt) werden sollte. War 
auch nicht in einer Werkhalle sondern in einem zugestellten 1 Mann 
Entwicklerbüro, die Flasche wohl in unmittelbarer Nähe. Lüftung gibt es 
in solchen Büros auch keine besondere.

Flaschenvolumen und Fülldruck weiss ich nicht mehr, könnte alles 
zwischen
(20l/200bar -> 4 m³ und 50l/300bar -> 15 m³ gewesen sein.

Geht man von eine Nasenhöhe im Sitzen von 1.20m aus; ist selbst bei 
gleichmäßiger Verteilung bei einer Bürofläche von 3,33 m² bis 12,5 m² 
komplette Luftverdrängung erreicht. Mindestfläche für Einzelbüros ist 6 
m².
--
Falk B. schrieb:
>>> Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt
>>> fängst du ganz fix an zu hyperventilieren.
>
>> Nicht unbedingt. Im Kohlebergbau führt der Aufenthalt in schlechten
>> Wettern schnell zur Ohnmacht. Kann natürlich sein, das die Ohnmacht eher
>> am Kohlenmonoxid statt am Kohlendioxid liegt,

> Und welche Eigenschaften hat CO (Kohlenmonoxid)? Es bindet sich ans
> Hämoglobin und verhindert dadurch O2 Transport! Das ist aber was GANZ
> ANDERES und war gar nicht das Thema!

Nein, das ist nicht was ganz anderes, ob der Sauerstoff im Blut nun 
fehlt, weil das Hämo nicht binden kann, oder weil kein Sauerstoff zum 
Binden in der Luft ist (100% CO2) läuft auf die selbe fatale Wirkung 
hinaus.

Kelterei, Futtermittelsilos etc.. selbes Spiel. Person klettert an einer 
Leiter in den unsichtbaren CO2 See, wird schwindelig, verliert den Halt, 
stürzt ab, erstickt.

Nix mit warnender Schnappatmung. Bei langsamen Anstieg der CO2-Werte 
könnte die Schnappatmungstechnik hilfreich sein, aber nicht bei 
Sauerstofflosen Räumen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt auch schon schöne Hypothesen, Theorien und Vermutungen im großen 
weiten Netz zu finden. Sicherlich ausreichend für hunderte von 
Beiträgen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ist was Brauchbares dabei, oder bloss die übliche Sammlung von wilden 
Spekulationen und Projektionen der eigenen Befindlichkeiten?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Zumindest wurde OVH 2019, angestoßen durch den französischen 
Wirtschaftsminister zusammen mit Dassault, beauftragt eine amerikafreie 
Cloud für Frankreich aufzubauen.

Nach Euronews genau zwei Tage vor dem Brand:
Der Milliardär und Politiker Olivier Dassault, einer der Erben des 
Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Dassault, ist bei einem Absturz in der 
Nähe von Deauville am Ärmelkanal ums Leben gekommen.

Aus zeitlich naheliegenden Ereignissen läßt sich vieles konstruieren. 
Aber es scheint so als wurde überall gespart um halbwegs preislich im 
Wettbewerb mithalten zu können. Irgendwo mussten Kosten für die hohen 
Strompreise in Europa eingespart werden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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In Frankreich ist der Strompreis dank einer Vielzahl an Atomkraftwerken 
noch nicht so hoch. Deswegen steht das RZ auch in Straßburg und nicht in 
Kehl oder Frankfurt.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Deswegen steht das RZ auch in Straßburg und nicht in Kehl oder
> Frankfurt.

Warum haben sie dann wohl auch eins in Limburg?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> In Frankreich ist der Strompreis dank einer Vielzahl an Atomkraftwerken
> noch nicht so hoch.

Naja, da wären Schweden oder Norwegen die weitaus bessere Wahl. Da ist 
der Strompreis noch geringer als in Frankreich und Kühlung ob der freien 
Verfügbarkeit von kalter skandinavischer Luft noch einfacher.

https://bizz-energy.com/gruene_datenzentren_der_norden_boomt

Die Franzosen mussten ja ihre Atommeiler ja schon runterfahren, weil der 
Zustrom an kaltem Kühlwasser nicht gewährleistet ist:

https://www.heise.de/tp/features/Atomkraftwerke-werden-erneut-wegen-Hitze-abgeschaltet-4480396.html

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> weil danach werden die Türen verriegelt
>
> Das ist doch garantiert ein Märchen, wäre doch niemals zulassungsfähig.
> Was soll das denn auch bringen? Feuerwehr aussperren?

Ich war selbst schon einmal in einem Serverraum eines Rechenzentrums mit 
Hochsicherheitsbereich. Eine Personenvereinzelungsanlage war dabei schon 
im Eingangbereich, aber nicht noch einmal vor jedem einzelnen 
Serverraum. Wir gingen zu viert in den Raum hinein, aber derjenige, der 
die Tür öffnete, wurden zwischendurch angerufen und musste schnell 
wieder weg. Später wollten wir den Serverraum wieder verlassen, kamen 
aber nicht hinaus. Beim Hineingehen hatten wir anderen drei nämlich 
vergessen, unsere Ausweise/Chipkarten am Lesegerät zu registrieren. Das 
Kartenlesegerät zeigte sinngemäß an, dass man nur hinausgehen kann, wenn 
man zuvor hineingegangen ist. Es gab auch gleich eine Alarmmeldung an 
das Wachpersonal, welches uns dann befreite.

Mir ist nicht bekannt, ob die Türen im Falle eines Feueralarms 
automatisch entriegelt worden wären, aber ich gehe schon davon aus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Warum haben sie dann wohl auch eins in Limburg?
Vielleicht als Access Point fürs gute Image?

Wenn ich so ein großes Unternehmen bin und mir deswegen auf dieser Welt 
so gut wie alles erlauben kann, dann stelle ich doch definitiv keine 
energieintensive Technik in ein Land, was fast die weltweit höchsten 
Strompreise hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Wenn ich so ein großes Unternehmen bin und mir deswegen auf dieser Welt
> so gut wie alles erlauben kann, dann stelle ich doch definitiv keine
> energieintensive Technik in ein Land, was fast die weltweit höchsten
> Strompreise hat.

Vielleicht ist das "energieintensiv" gar nicht so sehr das Thema hier?

Sind doch keine Bitcoin-Miner. Die stehen in Island.

Dass sie mehrere Rechenzentren in Frankreich haben, ist mehr als 
logisch, denn der Firmengründer ist Franzose. Hat sie offenbar nicht 
davon abgehalten, ein doch eher, naja, unorthodoxes Design für das 
Rechenzentrum zu wählen, wie wir oben gesehen haben.

von Lotta  . (mercedes)


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Wenn man die ganzen Umstände mal so betrachtet, "riecht" das Ganze
nach "heißem Abriss", etwa wie bei der Titanic, wo mur für 1 Drittel
der Passagiere Rettungsboote vorhanden waren, wie Tschernobyl,
wo mal schnell alle Sicherheitssysteme abgeschaltet wurden, so
wie am "Ground Zero", wo die Flugzeuge trotz "Bester
Luftraumüberwachung", die ja gegen nen sowjetischen Erstschlag
schützen sollte, in das Wold Trade Center reinfliegen konnten...


mfg

Beitrag #6620746 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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War ja klar ... ist den Verschwörungstheoretikern denn heute kein noch 
so winziges Thema mehr zu blöde? Ich glaube in einer Welt wie ihr sie 
euch wünscht, hätte man solches Pack schon lange einfach an die Wand 
gestellt, damit endlich mal Ruhe ist.

von A. S. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
>> Und welche Eigenschaften hat CO (Kohlenmonoxid)? Es bindet sich ans
>> Hämoglobin und verhindert dadurch O2 Transport! Das ist aber was GANZ
>> ANDERES und war gar nicht das Thema!
>
> Nein, das ist nicht was ganz anderes, ob der Sauerstoff im Blut nun
> fehlt, weil das Hämo nicht binden kann, oder weil kein Sauerstoff zum
> Binden in der Luft ist (100% CO2) läuft auf die selbe fatale Wirkung
> hinaus.

Der Körper hat einen Sensor für (zuviel) CO2. Aber keinen für O2 oder 
CO. Ja, am Ende sind alle tot, aber das "einschlafen" passiert nur bei 
zu wenig O2 oder zuviel CO.


> Nix mit warnender Schnappatmung. Bei langsamen Anstieg der CO2-Werte
> könnte die Schnappatmungstechnik hilfreich sein, aber nicht bei
> Sauerstofflosen Räumen.

genau. Hier ging es ja um CO2-Flutungen. Und die merkt man, zumal CO 
nicht dabei ist.

von Gtx F. (gtx-freak)


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S. F. schrieb:
> > Das Gebäude sind ein paar Stahlträger mit Wellblech als Verkleidung und
> Holzplatten als Fußboden. Die Racks ähneln überladenen Kellerregalen und
> die Server sind Mainboards, die in offenen Einschüben darin liegen.
> Alles darauf optimiert, mit so wenig Geld wie möglich so viele Rechner
> wie möglich da rein zu bekommen.
> ......
> Quelle: Der OVH Geschäftsführer selbst:
>
> https://twitter.com/olesovhcom/status/327696824825692161
> ...

Danke dafür, Bilder sagen mehr als Worte, das sieht etwas nach 
Generation Lanparty aus. Naja, darf halt alles nichts kosten.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Warum haben sie dann wohl auch eins in Limburg?

Weil Limburg relativ nah am DECIX ist.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Normalerweise gibts bei solchen Löschanlagen einen recht lauten 
akustischen und optischen Alarm. Es müssten auch Atemschutzmasken 
bereitliegen. Das Einblasen des Löschgases bildet einen recht starken 
Nebel, möglicherweise kann man für kurze Zeit nichts sehen.

Die Türen der Zugangskontrolle müssten sich im Brandfall einfach öffnen 
lassen. Wenn das nicht so ist und es wird jemand eingeschlossen, der 
daraufhin in den Löschgasen erstickt, geht jemand vom Konstrukteur oder 
vom Betreiber dafür in den Knast.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Normalerweise gibts bei solchen Löschanlagen einen recht lauten
> akustischen und optischen Alarm. Es müssten auch Atemschutzmasken
> bereitliegen.

Eine Atemschutzmaske nutzt nichts in einem Raum, in dem der Sauerstoff 
durch ein Inertgas verdrängt wurde. Da bräuchte es schon ein Atemgerät 
mit Atemlufttank. Vielleicht auch ein 'Tauchretter', bei dem die 
ausgeatmete Luft zirkuliert.

Eine Atemschutzmaske schützt vor giftigen Brandgasen, die sollen aber 
erst garnicht im Serverraum entstehen, weil der Brand durch Fluten mit 
Inert-gas erstickt wird.

> Wenn das nicht so ist und es wird jemand eingeschlossen, der
> daraufhin in den Löschgasen erstickt, geht jemand vom Konstrukteur oder
> vom Betreiber dafür in den Knast.

Nö, der Konstrukteur haftet nicht dafür, das einer den Alarm ignoriert 
und/oder ungeeignetes Gerät benutzt.  Wenn, dann haftet der 
Geschäftsführer, das der Erstickte nicht ausreichend qualifiziert wurde.

Im sicherheitskritishen Bereich (Infrastruktur) gibt es halt Sicherheits 
und Risikoabwägungen. Welcher Schaden ist größer? Der der entsteht, wenn 
der Brand bei laufenden Rechner gelöscht wird und es besteht das Risiko, 
das einer zur falschen zeit am falshen Ort ist. Oder der, wenn der 
Rechner der womöglich die Weichenstellung der ICE's überwacht 
urplötzlich 'ausgeht', weil einer einen Eimer Wasser über eine goggelnde 
Stelle kippt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Wenn, dann haftet der
> Geschäftsführer, das der Erstickte nicht ausreichend qualifiziert wurde.

Der dann auch nicht, weil die Leitung die Mitarbeiter für diesen Falle 
tausende von wiederholenden Belehrungen unterschreiben läßt.

von DANIEL D. (Gast)


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Weis zufälligerweise jemand ob es dort nicht Notausgangstüren mit 
Tagalarmen oder was vergleichbares gibt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Nö, der Konstrukteur haftet nicht dafür, das einer den Alarm ignoriert
> und/oder ungeeignetes Gerät benutzt.  Wenn, dann haftet der
> Geschäftsführer, das der Erstickte nicht ausreichend qualifiziert wurde.

Wenn sich Notausgänge nicht öffnen lassen, dann hört der Spaß auf.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Fpgakuechle K. schrieb:
> wenn der Rechner der womöglich die Weichenstellung der ICE's überwacht
> urplötzlich 'ausgeht'

Du hast sehr, ähem, interessante Vorstellungen von 
Eisenbahnsicherungstechnik.

Lassen wir das, die Bude ist abgefackelt, irgendwelche Sprinkler haben 
offensichtlich nichts geholfen. So windig, wie die gebaut war, hätte 
eine Argon-Löschanlage wahrscheinlich auch nicht viel gebracht.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ist in U-Booten und Flugzeugen unterwegs völlig normal...

Soll heißen: Es gibt fast immer Ausnahmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Einer unserer Softwarelieferanten kann sich übrigens gerade nicht um uns 
kümmern, weil schwer beschäftigt. Deren Cloud stand urplötzlich nicht 
mehr zur Verfügung.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Uuuups, 'reingefallen, aber richtig...

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn sich die virtuelle Welt zur realen durchkämpft: "In „Rust“ müssen 
die Spieler sich durch eine dystopische Landschaft kämpfen, in der 
Gefahren aller Art hinter abgefackelten Ruinen lauern. Der Ort, an dem 
die Daten der Spieler lagerten, sah gestern exakt so aus wie die Welt im 
Spiel: ein Haufen rauchender Trümmer. " (FAZ)

Und nun überlegt mal, was ihr sonst so an Spielen kennt. Prima 
Aussichten?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bei einem befreundeten Unternehmen, welches u.a. auch Serverhosting 
anbietet, knallen derzeit die Korken. OVHcloud ist/war denen nämlich 
schon ewig ein Dorn im Auge, und zwar weniger auf Grund der normalen 
Konkurrenz, sondern weil von OVHcloud große DoS-Angriffe auf 
Konkurrenten ausgehen. Dort wird dann zwar behauptet, dass dies von 
Kundenrechnern ausgehem, aber es werden auch keinerlei Aktivitäten 
unternommen, um das zu unterbinden.

von Le X. (lex_91)


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Matthias L. schrieb:
> Uuuups, 'reingefallen, aber richtig...

OK, wir haben hier also einen Fall wo ein Cloud-Hoster schlampig 
gearbeitet und am falschen Ende gespart hat.
Außerdem erreichen uns täglich Berichtte über Datenleaks. Aus sämtlichen 
Clouds werden tonnenweise die Daten rausgetragen.

Aber: wie sieht denn der Gegenentwurf aus?
Ich möchte bezweifeln dass in der Pre-Cloud-Arä jede Firma (und schon 
garnicht die inhabergeführten hidden champions in der Pampa) eine 
vorbildliche IT hatte.

An der IT wurde schon immer gespart, hauptsache es läuft irgendwie.
Da wurden alte Gammel-Rechner ohne Updates genutzt.
Die Infrastruktur hat der Gamer-Neffe vom Chef erdacht und eingerichtet 
(immerhin lernt er ja grad Fachinformatiker) und das Backup hat man auf 
externe Festplatten gemacht die's beim Pollin im Angebot gab.
Und ob ein selbstverwalteter lokaler Server sicherer als eine 
Cloud-Lösung ist steht und fällt auch mit den Kenntnissen des 
Adminstrators.
Wer irgendwie ein Ubuntu-Server installiert kriegt kriegt dieses noch 
lange nicht sauber eingerichtet und administriert.

Es wäre auch irgendwie utopisch zu glauben, der Krauter nebenan kriegt 
seine IT (die für ihn nur Mittel zum zweck ist, nicht sein eigentliches 
Fachgebiet) besser hin als Profis.
Aber ja, solche großen Fälle gehen halt sauber durch die Medien.

(prx) A. K. schrieb:
> Der Ort, an dem
> die Daten der Spieler lagerten, sah gestern exakt so aus wie die Welt im
> Spiel: ein Haufen rauchender Trümmer.
Ob jede Startup-Spieleklitsche ihre Online-Gaming-Server besser 
hinkriegt als Profis sei mal dahingestellt.
Im konkreten Fall wären die Daten bei Rust aber wahrscheinlich "nur" 
geleaked anstatt abgebrannt.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> wenn der Rechner der womöglich die Weichenstellung der ICE's überwacht
>> urplötzlich 'ausgeht'
>
> Du hast sehr, ähem, interessante Vorstellungen von
> Eisenbahnsicherungstechnik.

Das war lediglich als anschauliches  beispiel für rechenzentren gedacht, 
bei denen man eine Feuerlöschanlage installiert, deren Aktivierung nicht 
den betrieb des servers stören sollte. In diesen Zusammanhang würde auch 
eine Verriegelung und Eindämmung durch Brandschutztüren (eine echte 
Firewall für die Firewall ;-)) Sinn machen.

Halt irgendeine kritische Infrastruktur, deren unerwartetes Abschalten 
mehr Schäden zu Folge hätte als den Tod eines bedauernswertern 
Wartungstechniker.
Allerdings hoffe ich doch stark das man solche Installation vermeidet wo 
möglich und lieber auf lokale Steuerung setzt die einen 
Fail-safe-Zustand herbeiführen können.

von Percy N. (vox_bovi)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Halt irgendeine kritische Infrastruktur, deren unerwartetes Abschalten
> mehr Schäden zu Folge hätte als den Tod eines bedauernswertern
> Wartungstechniker.

Wie hieß das doch gleich bei der Aktion Selbstopfer: "Du bist nichts, 
Dein Volk ist alles!"

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das war lediglich als anschauliches  beispiel für rechenzentren gedacht,
> bei denen man eine Feuerlöschanlage installiert, deren Aktivierung nicht
> den betrieb des servers stören sollte.

Ich wäre mir nicht einmal sicher, ob nicht im Falle des Auslösens der 
Anlage ohnehin ein "Powerdown" des RZ erfolgt. Gut, da können natürlich 
einzelne Kunden dann noch USVs am Laufen haben. Wenn so eine Anlage aber 
anspringt, dann ist die K***e so sehr am Dampfen, dass die Abschaltung 
der Energiezufuhr nur folgerichtig wäre.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Das war lediglich als anschauliches  beispiel für rechenzentren gedacht,
>> bei denen man eine Feuerlöschanlage installiert, deren Aktivierung nicht
>> den betrieb des servers stören sollte.
>
> Ich wäre mir nicht einmal sicher, ob nicht im Falle des Auslösens der
> Anlage ohnehin ein "Powerdown" des RZ erfolgt. Gut, da können natürlich
> einzelne Kunden dann noch USVs am Laufen haben. Wenn so eine Anlage aber
> anspringt, dann ist die K***e so sehr am Dampfen, dass die Abschaltung
> der Energiezufuhr nur folgerichtig wäre.

Es gibt halt Anlagen und es gibt Anlagen. Nach der Schilderung von 
Beitrag "Re: Brand zerstört 'ne Cloud"
 gehe ich davon aus, das es Rechenzentren gibt, die eben nicht 
risikofrei so runtergefahren werden können, weshalb man 
Elektronikfreundlich mit Inertgas löscht. Das wäre wohl dann 
"Verfügbarkeitsklasse 5" -disaster tolerant- mit einer maximalen 
downtime von 0,53 min/Jahr.

https://crisis-prevention.de/kommunikation-it/das-rechenzentrum-in-einer-leitstelle.html

https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Hochverfuegbarkeit/BandG/G2_Definitionen.pdf?__blob=publicationFile&v=1 
S. 31

 Interessant ist bei Ersterem der Abschnitt über den Brandschutz und der 
Verweis auf Sauerstoffreduktion auf 15%. Finde ich erstaunlich, das 15% 
O2 schon Brandverhindernd sein sollten:

"Die automatischen Feuerlöschsysteme beruhen auf erstickenden 
Inert-­Gasen oder Stickstoff. Sinnvoll sind auch eingesetzte 
Sauerstoffreduktionssysteme, wie das Oxyreduct der Firma Wagner. Es 
beruht auf einer Reduzierung des Sauerstoffanteils in der Raumluft auf 
bis zu 15%, was eine Brand­entstehung nahezu unmöglich macht."

https://www.wagnergroup.com/systeme/brandvermeidung-oxyreductr/funktionsprinzip.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Finde ich erstaunlich, das 15%
> O2 schon Brandverhindernd sein sollten:

Das kommt auf die chemische Reaktion an. Für 
kohlenstoffverbindungsbasierende Brände trifft das zu. Für 
Wasserstoffbrände ist der Wert sehr viel niedriger. Für Li- und 
Magnesiumbrände, wenn diese am Laufen sind, wirkt das auch nicht mehr.
Bei inerten Gasen (nicht CO2) kann der Mensch bei dieser Konzentration 
noch atmen und sich aus dem Bereich entfernen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Da bräuchte es schon ein Atemgerät mit Atemlufttank.
Und natürlich muß man dem doofen Ben unterstellen, daß er sowas nicht 
meinte. Aber ist halt normal in diesem Forum, daran gewöhnt man sich.

Weitere Diskussionen zu dem Thema erspare ich mir, ich hab zwar schon in 
solchen Bereichen gearbeitet, aber Wissen interessiert hier niemanden, 
hier geht's nur ums Kreischen. Viel Spaß noch dabei!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Da bräuchte es schon ein Atemgerät mit Atemlufttank.
> Und natürlich muß man dem doofen Ben unterstellen, daß er sowas *nicht*
> meinte.

Hier wird nichts unterstellt, nur korigiert und wieder in den 
urspünglichen Zusammenhang gebracht

> Weitere Diskussionen zu dem Thema erspare ich mir, ich hab zwar schon in
> solchen Bereichen gearbeitet, aber Wissen interessiert hier niemanden,

Doch, Wissen korrekt dar zu stellen ist Kernanliegen der Forumsarbeit. 
Deine Darstellung war nicht korrekt.

> hier geht's nur ums Kreischen.
Nein, es geht hier um das korrekte Darstellen. Und dazu gehört nun mal 
das fehlerhafte oder doppeldeutige Postings korrigiert. Das Gekreische 
kommt wohl eher von  denen die ein Problem mit diesen Korrekturen haben.

Persönlich glaube ich tatsächlich das mit "Es müssten auch 
Atemschutzmasken
bereitliegen." die hier wenig nutzbaren, also ohne externen 
Atemluftversorgung/-tank gemeint waren. Das Bereithalten, Anlegen und 
die Bedienung von Atemgeräten ist für Ungeschulte nicht so 
trivial/schnell als das im Notfall ein solches bereitliegendes Gerät 
hilfreich ist.

Dort, auf S.12 ist auch dargestellt, wie der falsche Atemschutz (hier: 
Kombi, Fluchtfiltermaske), die Katastrophe bei Sauerstoffarmen Räumen 
noch vergrößerte: 
https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRCI/Downloads/DL_Praevention/Gase_unter_Druck__Microsite_/SKG/SKG_008_Erstickungsgefahr_durch_Gase.pdf

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Ich habe noch was gefunden:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/sind-daten-in-der-cloud-wirklich-sicher,SRq2lbb

Strato hat die Daten von Privatkunden auch nur in einem RZ liegen...
Weiß jemand, ob das auch auf den Webspace von denen zutrifft?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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100Ω W. schrieb:
> Strato hat die Daten von Privatkunden auch nur in einem RZ liegen...
> Weiß jemand, ob das auch auf den Webspace von denen zutrifft?

Daumenregel: Wenn sie dir Redundanz nicht stolz unter die Nase reiben, 
oder extra dafür Geld sehen wollen, dann gibts auch keine.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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OVH gibt SBG1 (auch) auf:
https://twitter.com/olesovhcom/status/1373280258171019271
> We don’t plan to restart SBG1. Ever.

: Bearbeitet durch User
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Server vom eevblog-forum hat auch gefackelt....
https://eevblog.com/forum/index.php

Lasttest bis der Server brennt, lol ;-D

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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von Michel M. (elec-deniel)


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Jack V. schrieb:
> … man könnte aber auch einfach etwas abwarten, bis entsprechende Infos
> zu den Ursachen veröffentlicht worden sind. Ist ja nicht einmal gesagt,
> dass hier überhaupt irgendwelche Akkus beteiligt waren. Wenn ich lese,
> wie solche Einrichtungen an das Stromnetz angebunden sind, fallen mir
> erheblich viele mögliche Brandursachen ein, die völlig ohne Akkus
> auskommen.




... ein ausführlicher Bericht des Schadenfalles ....

S.22
"OVH verwendete Batterietechnologie (Bleibatterie) eine
robustere und stabilere Technologie als die Lithium-Lösung."

https://www.cgedd.developpement-durable.gouv.fr/IMG/pdf/rapport_ovh_67_vdif_cle01cf13.pdf

von Mike J. (linuxmint_user)


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Michel M. schrieb:
> S.22
> "OVH verwendete Batterietechnologie (Bleibatterie) eine
> robustere und stabilere Technologie als die Lithium-Lösung."

Hätten sie mal die Batterien außerhalb des Gebäudes gelagert.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Hätten sie mal die Batterien außerhalb des Gebäudes gelagert.

Ausreichend Regen an passender Stelle innerhalb des Gebäudes hätte 
vielleicht auch geholfen. Dann muss man Batterien und den ebenfalls 
brennenden Wandler nicht ins Freie tragen.

Der Bericht empfiehlt jedenfalls, der Auslegung entsprechender Räume und 
den Alarmierungen mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

: Bearbeitet durch User
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