Ein Rechenzentrum ich verbrannt... https://www.heise.de/news/OVH-Feuer-zerstoert-Rechenzentrum-in-Strassburg-ein-weiteres-beschaedigt-5076320.html Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-)
Die Daten sind jetzt wirklich in der Cloud, wahrscheinlich ne schwarze ;-D
● Des I. schrieb: > Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-) Es kann deine kleine Hütte mit deinen kleinen Rechnern brennen und es kann die große Hütte mit den großen Rechnern brennen...
● Des I. schrieb: > Ein Rechenzentrum ich verbrannt... Brandstifter! :-) > Brand zerstört 'ne Cloud Meist passiert das umgekehrte: Brand erzeugt eine "Smoke cloud".
Tja, nichts hält ewig. Auch nicht die Kinderfotos von Tante Edda.
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Loool, eben sagte ein Kumpel noch: "Mein Lieblings Gameserver is down"... Kurz danach die Nachricht im Discord: Feuer bei OVH... jetzt der Artikel...
Das passiert halt wenn man's mit Cryptokacke-Mining übertreibt. Oder auf den Servern zuviel heißer Scheiß gelagert wird. Haben die an der Brandschutzanlage gespart? Tja, dann ist das natürlich Pech, sieht wie das Ende dieses Unternehmens aus wenn die da wirklich die Daten eines ganzen Rechenzentrums verlieren. Der Vertrauensverlust wird schwer wettzumachen sein, zumal die übrigen drei RZ von denen ja bestimmt auch nicht besser brandgeschützt sind.
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Die spannende Frage wird sein, wie lange es dauert, Präsenzen mit ihren Backups andernorts einzuspielen. Kann man vielleicht was draus lernen.
ich frag mich aber, was da genau brennt, und zwar so heftig, dass es das ganze Center lahm legt. Ein Server-Schrank ist aus Blech, die Server und Switche stecken in Blech-Gehäusen, Platinen sind mind. flamm-hemmend, Festpaltten haben ein Belch-Gehäuse ... Das Feuer muss Stunden oder Tage Zeit gehabt haben, sich zu entwickeln, oder?
Frank E. schrieb: > ich frag mich aber, was da genau brennt Spekulation: Kabel, Material vom Doppelboden, USV-Akkus, Treibstoff vom Notstromdiesel, allerlei Kunststoffe,
Ben B. schrieb: > Das passiert halt wenn man's mit Cryptokacke-Mining übertreibt. > Oder auf den Servern zuviel heißer Scheiß gelagert wird. > > Haben die an der Brandschutzanlage gespart? Tja, dann ist das natürlich > Pech, sieht wie das Ende dieses Unternehmens aus wenn die da wirklich > die Daten eines ganzen Rechenzentrums verlieren. Haben ja noch 23 andere an anderen Standorten. Frank E. schrieb: > ich frag mich aber, was da genau brennt, und zwar so heftig, dass es das > ganze Center lahm legt. > > Das Feuer muss Stunden oder Tage Zeit gehabt haben, sich zu entwickeln, > oder? So im Doppelboden oder ähnlichem kann ich mir eine schnelle Feuerausbreitung schon gut vorstellen. Das es dafür ewig Zeit braucht halt ich für ein Gerücht, zumal ne Brandmeldeanlage Standard ist, oft auch Brandfrühsterkennung/Ansaugung.
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Beitrag #6616170 wurde vom Autor gelöscht.
Ben B. schrieb: > wenn die da wirklich > die Daten eines ganzen Rechenzentrums verlieren Wer Daten und Dienste ernsthaft braucht, legt die in mehr als ein RZ. Serversysteme und deren Speichersysteme sind mit gebäudeübergreifender Redundanz einrichtbar. Nur kostet das halt, nicht zu knapp. Die Grossen der Cloud-Branche haben dafür entsprechende Angebote. Neben solchen Strategien zur Replikation und automatischen Produktionsübernahme geht es auch einfacher. Man hat schon früher darauf geachtet, dass die Backup-Medien nicht in im gleichen Risikobereich liegen. Dann dauerts halt lange, bis wieder was läuft, und es ist evtl der Stand von gestern, aber kommt irgendwann wieder. Versicherungen schauen sich gerne mal an, welches Risiko sie eigentlich versichern. Dann kann die Kundschaft auch "billigst" wählen, mit dem verbrieften Risiko, bei genau diesem Szenario selbst für Wiederherstellung sorgen zu müssen.
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Der Firmengründer Octave Klaba hat laut Wikipedia am Katholischen Institut für Kunst und Kunsthandwerk (ICAM) studiert. Da lernt man sicher auch, wie man so eine Cloud publikumswirksam in Szene setzt ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/OVH#Geschichte SCNR
Reinhard S. schrieb: > So im Doppelboden oder ähnlichem kann ich mir eine schnelle > Feuerausbreitung schon gut vorstellen. Zumal da drin ja auch kräftiger "Durchzug" herrscht, der kann da schnell mal einem ganzen Quadranten Racks "Feuer unterm Hintern" machen … (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich erkältet.)
Jörg W. schrieb: > (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem > RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich > erkältet.) Ich hatte im Büro eine Zeitlang einen Pullover und Schuhwerk deponiert - Sandalen sind dafür sehr unpraktisch. Andersrum geht aber auch. Wenn im RZ die Klimatisierung ausfällt und bei Richtung 50°C die Hardware runterfährt. Irgendwer, vorzugsweise mit Saunaerfahrung, muss dann rein um zumindest die Fenster aufzumachen. Wohl dem, dessen RZ überhaupt welche hat.
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> Haben ja noch 23 andere an anderen Standorten.
Achso, dann ists ja nicht so schlimm wenn man mal
eben 1 1/2 Rechenzentren abfackelt.
Wahrscheinlich war deren Angebot voll der Burner...
Ben B. schrieb: > Achso, dann ists ja nicht so schlimm wenn man mal > eben 1 1/2 Rechenzentren abfackelt. Die Versicherung wird ein wenig unglücklich sein und der Ruf könnte leiden.
Troll A. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-) > > Es kann deine kleine Hütte mit deinen kleinen Rechnern brennen und es > kann die große Hütte mit den großen Rechnern brennen... Jo. Aber dan brennen nur meine Daten und nicht die von Firmen oder was da sonst noch alles drin hängt...
Frank E. schrieb: > Ein Server-Schrank ist aus Blech, die Server und Switche stecken in > Blech-Gehäusen, Platinen sind mind. flamm-hemmend, Festpaltten haben ein > Belch-Gehäuse ... Da kann durchaus auch das Stichwort Metallbrand ein Thema sein. Nicht selten auch Magnesium. Und wenn da einer nicht durchblickt und Wasser zum Löschen nimmt... Weia!
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Jörg W. schrieb: > (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem > RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich > erkältet.) Ich hab auch schon von Leuten gehört wenn sie Büro ins RZ gegangen sind, dass dann das Handydisplay wegen dem Temperaturunterschied gesprungen sein soll...
100Ω W. schrieb: > dass dann das Handydisplay wegen dem Temperaturunterschied gesprungen > sein soll... Heute ist aber noch gar nicht Freitag.
Naja wenn sie quasi durch die Flammen des brennenden Büros hindurch stapfen um arbeitswillig noch im RZ ihren Dienst zu verrichten, dann kann das schon sein...
● Des I. schrieb: > Nicht selten auch Magnesium. Die Vorstellung von Rechenzentren mit Tausenden von Laptops hat was.
Viele Ursachen kämen in Frage. Vielleicht hatten diese USV Einschübe mit Li-Akkus und einen Akku hat es zerlegt. Der Spekulation sind hier sämtliche Türen und Tore geöffnet.
Bekannter arbeitet in Rechenzentren und hatte von Xtra Schulung berichtet, bei der klar vermittelt wurd, das er nach Alarmton wenige Sekunden Zeit zum Wegrennen hat, weil danach werden die Türen verriegelt und alls mit CO2 geflutet ... Brandschutzmassnahme. Scheint hier wohl nicht eingebaut gewesen zu sein, weil eher ein Rechenzentrum für Billigheimer wie Gamer und Webseitenhoster. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Gasl%C3%B6schanlage
(prx) A. K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> Nicht selten auch Magnesium. > > Die Vorstellung von Rechenzentren mit Tausenden von Laptops hat was. Das findet man auch in Festplatten. Nicht allen, aber wenns grad die "richtigen" sind? Alu brennt auch irgendwann...
Fpgakuechle K. schrieb: > weil danach werden die Türen verriegelt Das ist doch garantiert ein Märchen, wäre doch niemals zulassungsfähig. Was soll das denn auch bringen? Feuerwehr aussperren?
Matthias S. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> weil danach werden die Türen verriegelt > > Das ist doch garantiert ein Märchen, wäre doch niemals zulassungsfähig. > Was soll das denn auch bringen? Feuerwehr aussperren? Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts. Allerdings darf man dort auch nicht alleine und nicht lange darin arbeiten, gibt nach Zeit Kopfschmerzen und/oder man wird ohnmächtig. Also das ein Rechenzentrum so abfackelt ist wirklich mehr als kurios.
Fpgakuechle K. schrieb: > Sekunden Zeit zum Wegrennen hat, weil danach werden die Türen verriegelt > und alls mit CO2 geflutet ... Brandschutzmassnahme. Man hat deshalb nicht viel Zeit, weil man durch das CO2 bald aus den Latschen kippt. Raus käme man aber: "5.10.1 Türen zu den Lösch- und Gefährdungsbereichen müssen selbstschließend ausgeführt sein, in Fluchtrichtung aufschlagen und von innen jederzeit leicht und ohne fremde Hilfsmittel zu öffnen sein." DGUV Information 205-026 Verriegelung ergibt andersrum einen Sinn: Dass jemand, im Vor-Kaffee-Halbschlaf alle Alarme ignorierend, nicht versehentlich reintappt. Die Feuerwehr hingegen weiss schon, wie sie reinkommt. Rechenzentren werden sowieso stets Türen haben, in die keiner rein kommt, der nicht rein darf. Aber alle raus kommen - ist ja kein Knast. Die Verriegelung speziell im Brandfall betrifft eher nicht sicherheitskritische Produktionsbereiche mit betriebsbedingter hoher Brandgefahr.
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CO2? In solchen Bereichen dürften immer noch die guten alten Halon-Löschanlagen zulässig sein.
Ben B. schrieb: > In solchen Bereichen dürften immer noch die guten alten > Halon-Löschanlagen zulässig sein. Seit 2004 nicht mehr. Könnte aber auf Inertgas rauslaufen.
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(prx) A. K. schrieb: > und von innen jederzeit leicht und ohne > fremde Hilfsmittel zu öffnen sein." DGUV Information 205-026 So ist es. Aber es gibt auch Anlagen da gibt es Zähler, Bewegungsmelder, Transponder usw. um festzustellen ob noch Personen im Raum sind. Die Anlage löst erst aus, wenn diese Systeme melden, der Raum sei frei von Personen oder die Sperre wird vom Personal bewußt überbrückt und manuell zwangsausgelöst.
(prx) A. K. schrieb: > Verriegelung ergibt andersrum einen Sinn Ja, das bezweifle ich auch nicht. Oben wurde allerdings impliziert, dass man bewusst im CO2-begasten Bereich eingesperrt wird, wenn man nicht schnell genug an der Tür ist.
warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten? Das bei weitem am meisten vorhandene Gas in der Atmosphäre...
● Des I. schrieb: > warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten? Tut man. Das zählt unter "Inertgas". Wobei Stickstoff bei dem erwähnten Laptop-RZ nur bedingt sinnvoll ist, denn mit Magnesium reagiert es.
(prx) A. K. schrieb: >> warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten? > > Tut man. Das zählt unter "Inertgas". Auch Argon ist nicht unüblich. Ist ja schließlich das dritthäufigste Gas der Atmosphäre.
(prx) A. K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> warum nimmt man keinen Stickstoff, um solch einen Raum zu fluten? > > Tut man. Das zählt unter "Inertgas". Wobei Stickstoff bei dem erwähnten > Laptop-RZ nur bedingt sinnvoll ist, denn mit Magnesium reagiert es. das würde Mg mit CO2 auch tun
Übrigens Li auch: "Wie aus der Literatur bekannt und in einem Vorver- such (LN-1) bestätigt, reagiert Lithium in Stickstoff erst oberhalb 500 °e so heftig, daß es zu einem Brand kommt. Versuche bei 400 °e wurden aus diesem Grund nicht durchgeführt." Aus einem Buch von 1982 zum Brandverhalten von Lithium und Kalium (KfK 3313).
Dieter D. schrieb: > Übrigens Li auch Das gibt's aber wenn, dann nur in geringen Mengen (CR2032-Knopfzellen und sowas). Li-Ionen-Akkus haben kein metallisches Lithium an Bord. (Dass sie trotzdem gefährlich sind, steht außer Zweifel, aber das liegt in erster Linie an der in ihnen gespeicherten Energie und der Energiedichte.)
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Auch wenn ich nicht alle Posts gelesen habe, wird hier offensichtlich von einem solide konstruierten und top ausgestatteten Rechenzentrum ausgegangen, wie man es normalerweise für den professionellen Einsatz erwartet. Das was OVH da treibt, ist eine ganz andere Nummer. Das Gebäude sind ein paar Stahlträger mit Wellblech als Verkleidung und Holzplatten als Fußboden. Die Racks ähneln überladenen Kellerregalen und die Server sind Mainboards, die in offenen Einschüben darin liegen. Alles darauf optimiert, mit so wenig Geld wie möglich so viele Rechner wie möglich da rein zu bekommen. Aufgeräumte 19"-Technik, Markenserver usw. machen da nur einen sehr geringen Anteil aus. Quelle: Der OVH Geschäftsführer selbst: https://twitter.com/olesovhcom/status/327696824825692161 https://twitter.com/olesovhcom/status/320100441146925057 https://twitter.com/olesovhcom/status/312322839934025728 https://twitter.com/olesovhcom/status/454367999806275584 https://twitter.com/olesovhcom/status/317405653146673152 https://twitter.com/olesovhcom/status/498052074177691648 https://twitter.com/olesovhcom/status/498053027967008768 https://twitter.com/olesovhcom/status/312135560883994625 Sowas wie Löschanlagen mit CO2, Argon etc. sucht man wohl auch eher vergebens. Flutung mit Wasser ist das Löschkonzept: https://lafibre.info/ovh-datacenter/ovh-et-la-protection-incendie/ Übersetzt: https://translate.google.de/translate?hl=en&sl=auto&tl=en&u=https://lafibre.info/ovh-datacenter/ovh-et-la-protection-incendie/&prev=search Und das macht nicht nur OVH so. Ähnlich bekannt und aus Deutschland wäre Hetzner zu nennen. Bei denen gibt es einen Rundgang durch das Rechenzentrum. Sieht zwar etwas besser aus, aber prinzipiell das gleiche Konzept: https://www.hetzner.com/de/unternehmen/360-tour/
Jörg W. schrieb: > Li-Ionen-Akkus haben kein metallisches Lithium an Bord. (Dass sie > trotzdem gefährlich sind, steht außer Zweifel, aber das liegt in erster > Linie an der in ihnen gespeicherten Energie und der Energiedichte.) Ist es eigentlich unmöglich, eine Reaktion mit hohem Energiepotential zu haben, die aber auch bei sehr hohen Temperaturen nicht viel schneller voranschreitet als bei normalen Temperaturen?
Ich verstehe deine Frage nicht ganz … aber: es gibt natürlich eine Temperaturabhängigkeit aller Reaktionen, und bei Gleichgewichtsreaktionen auch der beiden Reaktionsteile. Meine Tochter musste im Chemieunterricht mal ausrechnen, wie das für die Verbrennung von Wasserstoff vs. Zersetzung von Wasser ist. Der Haken: es braucht gerade hier ziemlich hohe Temperaturen, bis sich das dann umkehrt … Aber angesichts von S.F.s Posting verwundert das natürlich nicht so sehr, wie das da abgefackelt ist.
Matthias S. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Verriegelung ergibt andersrum einen Sinn > > Ja, das bezweifle ich auch nicht. Oben wurde allerdings impliziert, dass > man bewusst im CO2-begasten Bereich eingesperrt wird, wenn man nicht > schnell genug an der Tür ist. So ist es mir jedenfalls vor ca. 20 Jahren berichtet worden. Vielleicht auch mit "(hermetisch) verschlossen" oder "Fahren automatisch zu" statt "verriegelt". Aber auf jeden Fall so, das man wirklich die Zeitspanne nach Start des Alarmtons zur 'Flucht' nutzen muß. Auf meinen Einwand hin, daß das ja eine Menschenfalle sei, wurde ich verwiesen, das es ja genau deshalb diese Schulung gibt, die regelmäßig wiederholt wird und nur so eingewiesenes Personal darf diesen Raum betreten und auch nur wenn unbedingt nötig. War wohl irgendsoein Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum für Infrastruktur, wohl Bahn. Drauf gekommen sind wir auf diese 'Menschenfalle' aus der Erinnerung an durch einen Starkstromzaun (mehrere kV) geschützte Bereiche. Diese Form der 'Menschenfalle' gabs in manchen Gebieten Deutschlands bis 1990: http://www.bunker-wollenberg.eu/index.php/objekt-301-uebersicht/hsa
Dieter D. schrieb: > "Wie aus der Literatur bekannt und in einem Vorver- such (LN-1) > bestätigt, reagiert Lithium in Stickstoff erst oberhalb 500 °e so > heftig, daß es zu einem Brand kommt. > Aus einem Buch von 1982 zum Brandverhalten von Lithium und Kalium (KfK > 3313). Da der Link: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiaprubvqjvAhVBNewKHZVTDNQQFjABegQIBxAD&url=https%3A%2F%2Fpublikationen.bibliothek.kit.edu%2F270017112%2F3812388&usg=AOvVaw1W7fwP9eGUsxro7CboQpnC
Jörg W. schrieb: > Ich verstehe deine Frage nicht ganz 1) Bei Akkus braucht man eine hohe Energiedichte, um eine hohe Akkukapazität zu erreichen. 2) Akkus werden gefährlich, wenn dessen chemische Reaktionen ausser Kontrolle geraten, zu schnell ablaufen, zu viel Energie zu schnell als Hitze freigesetzt wird, und sie zu Brennen anfangen. Ich frage mich deshalb, ist ein guter, Brandsicher Akku zumindest theoretisch möglich? Also ein Akku, der zwar viel Energie speichern kann, bei dem aber trotzdem sichergestellt ist, dass die chemischen Reaktionen darin nie ausser Kontrolle geraten können, also nie bedeutend mehr Energie freigesetzt werden kann, als beim normal betrieb im selben Zeitraum vorgesehen, selbst wenn es Akku intern einmal einen Kurzschluss gibt, oder der Akku physisch kaputt geht, oder dieser mal 1-2 hundert Grad erhitzt wird?
Ich glaube, im Großen wäre das die gleiche Frage, wie ein 100% sicheres Kernkraftwerk haben zu wollen … man kann es mit Aufwand ziemlich sicher bekommen, aber eben nicht 100 %. Wenn du aber in den oben verlinkten Twitter-Bildern dich umsiehst, dann braucht es bei so einem Gebäude wohl keine in Akkus gespeicherte Energie für einen solchen Brand. Da genügt es, wenn sich irgendwo lokal was hinreichend stark überhitzt und das nicht rechtzeitig genug erkannt wird.
Daniel A. schrieb: > Also ein Akku, der zwar viel Energie speichern kann, bei dem aber > trotzdem sichergestellt ist, dass die chemischen Reaktionen darin nie > ausser Kontrolle geraten können Die Probleme hierbei sind: „viel Energie“ ist nicht definiert, und „nie“ soll man nie sagen. Allerdings gibt’s Bleiakkus, die immerhin brauchbare Energiemengen pro Volumeneinheit speichern können und selbst ziemlich sicher sind, und es gibt Lithium-Eisenphosphatakkus, die pro Gewichtseinheit brauchbare Energiemengen speichern können und die ebenfalls als sehr sicher gelten. Beide erreichen nicht die hohen Energiedichten der Lithium-Cobaltdioxid-Akkus, und die Li-Eisenphosphatakkus sind vergleichsweise teuer. Und: bei einem externen Kurzschluss werden beide freudig Strom abgeben, so dass da trotzdem mit Feuer zu rechnen ist, sofern keine Maßnahmen ergriffen wurden. Dieter D. schrieb: > Der Spekulation sind hier > sämtliche Türen und Tore geöffnet. … man könnte aber auch einfach etwas abwarten, bis entsprechende Infos zu den Ursachen veröffentlicht worden sind. Ist ja nicht einmal gesagt, dass hier überhaupt irgendwelche Akkus beteiligt waren. Wenn ich lese, wie solche Einrichtungen an das Stromnetz angebunden sind, fallen mir erheblich viele mögliche Brandursachen ein, die völlig ohne Akkus auskommen.
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Jörg W. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> So im Doppelboden oder ähnlichem kann ich mir eine schnelle >> Feuerausbreitung schon gut vorstellen. > (...) > (Ich habe mal einen halben Tag lang im Hochsommer kurzärmelig in einem > RZ direkt über solchen Luftauslässen sitzen müssen. Danach war ich > erkältet.) Ich musste da mal Kabel verlegen... :) Der Freundliche Gast X. schrieb: > Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem > Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts. Ist halt recht teuer. Hab ich bisher erst im staatlich-wichtigem Bereich erlebt. S. F. schrieb: > Und das macht nicht nur OVH so. Ähnlich bekannt und aus Deutschland wäre > Hetzner zu nennen. Bei denen gibt es einen Rundgang durch das > Rechenzentrum. Sieht zwar etwas besser aus, aber prinzipiell das gleiche > Konzept: > https://www.hetzner.com/de/unternehmen/360-tour/ Also dort sieht man jetzt keine Standard-Racks, aber das sieht schon sehr nach 19" aus bei "Data Center". Die Zeiten, als die massig Tower-PC ins Regal gestellt haben scheinen schon länger vorbei zu sein.
Reinhard S. schrieb: > Der Freundliche Gast X. schrieb: >> Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem >> Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts. > > Ist halt recht teuer. Hab ich bisher erst im staatlich-wichtigem Bereich > erlebt. Da mal ne Brochüre zum T-Systems Rechenzentrum in Wien, da wird mit Argon gelöscht: http://docplayer.org/1734911-Das-t-systems-rechenzentrum.html (S.8)
Reinhard S. schrieb: > Die Zeiten, als die massig Tower-PC > ins Regal gestellt haben scheinen schon länger vorbei zu sein. Sinnlose Platzverschwendung. Heute ist oft alles auf dem Board drauf, was für solche RZs gebraucht wird.
Fpgakuechle K. schrieb: > Reinhard S. schrieb: > >> Der Freundliche Gast X. schrieb: >>> Das ist kein Märchen. Es gibt auch Rechenzentren die mit niedrigerem >>> Sauerstoffgehalt in der Luft betrieben werden, da brennt nichts. >> >> Ist halt recht teuer. Hab ich bisher erst im staatlich-wichtigem Bereich >> erlebt. > > Da mal ne Brochüre zum T-Systems Rechenzentrum in Wien, da wird mit > Argon gelöscht: Gaslöschung ist nichts sooo außergewöhnliches, ging ja um Sauerstoffreduktion.
Also bei den Rechenzentren wo ich bisher war gab es Argon Löschanlagen. Habe das aber nur während des baus besichtigen dürfen, als noch keine Hardware vorhanden war. Ich war auch mal in einem mit einer Schleuse, aber da kann ich mich nicht mehr erinnern ob es da eine Löschanlage gab, auf jeden Fall Heckmeck dass einer mit gehen musste. Jack V. schrieb: > Und: bei einem externen Kurzschluss werden beide freudig Strom abgeben, > so dass da trotzdem mit Feuer zu rechnen ist, sofern keine Maßnahmen > ergriffen wurden. Ja als Kinder haben wir mal Metallband (Das womit Pflastersteine auf Paletten zusammengehalten wurden.) auf die Pole einer Autobatterie gelegt, welche auf einer Baustelle herum lag. Und das rot glühende Band dann aus der Ferne beobachtet, und spekuliert ob sie schmilzt oder explodiert. Am Ende ist die Batterie explodiert. Nicht komplett aber oben waren Löcher in allen Kammern. Na ja die werden das wahrscheinlich darauf ausgelegt haben, dass so etwas mal komplett kaputt geht. Anders würdest es überhaupt keinen Sinn ergeben.
DANIEL D. schrieb: > Also bei den Rechenzentren wo ich bisher war gab es Argon Löschanlagen. Mglw. gilt Argon als ungefährlicher als CO2, ich hab mal mit einem gesprochen der versehentlich Argon inhalierte (Gasflasche im Büro leckte plötzlich, Argon war in der Firma für die dort gebaute Medizintechnik). Der sprach vom plötzlich Aussetzen des Atemreflexes und verliess schnurstracks sein Büro. Bei CO2 wäre er wohl sanft eingeschlafen ohne groß bewusst die Flucht antreten zu können.
Fpgakuechle K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: > >> Also bei den Rechenzentren wo ich bisher war gab es Argon Löschanlagen. > > Mglw. gilt Argon als ungefährlicher als CO2, ich hab mal mit einem > gesprochen der versehentlich Argon inhalierte (Gasflasche im Büro leckte > plötzlich, Argon war in der Firma für die dort gebaute Medizintechnik). > Der sprach vom plötzlich Aussetzen des Atemreflexes und verliess > schnurstracks sein Büro. Bei CO2 wäre er wohl sanft eingeschlafen ohne > groß bewusst die Flucht antreten zu können. Na ja am Ende tötet ja alles wenn der Sauerstoff verdrängt wird. Argon ist wohl auch schwerer wie Luft und sammelt sich am Boden. Der eine oder andere Schweißer ist da schon umgekommen, weil er in einem Bottich geschweißt hat wo sich das Argon drin angesammelt hat. Aber du hast schon recht CO2 tötet sicher etwas schneller.
DANIEL D. schrieb: > Aber du hast schon recht CO2 tötet sicher etwas schneller. Zitat: In der Regel sind diese Gase kein Problem, schließlich besteht die Umgebungsluft aus: ›Stickstoff 78,1 Vol-% ›Sauerstoff 20,9 Vol-% ›Argon 0,93 Vol-% + weitere Edelgase ›Kohlenstoff dioxid 0,039 Vol-% Kohlenstoffdioxid wird zwar nicht als Gefahrstoff gekennzeichnet ... und hat den vermeintlichen Ruf ungiftig zu sein, ist jedoch deutlich gefährlicher als die anderen hier genannten Gase. Erste Wirkungen (Kopfschmerzen) können bereits bei Konzentrationen von 0,1% auftreten. Konzentrationen über 8% sind abhängig von der Expositionsdauer tödlich. aus: https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRCI/Downloads/DL_Praevention/Gase_unter_Druck__Microsite_/SKG/SKG_008_Erstickungsgefahr_durch_Gase.pdf
Fpgakuechle K. schrieb: > Erste Wirkungen (Kopfschmerzen) können bereits bei Konzentrationen von > 0,1% auftreten. Konzentrationen über 8% sind abhängig von der > Expositionsdauer tödlich. Ab 3% fängt man eingesperrt im Schrank an zu ersticken. Bei einmaligen Einatmen von 8% wird gleich umgefallen. Die sogenannte Maximale Arbeitsplatz-Konzentration, auch kurz als MAK-Wert 0.5 wäre 0,5% CO2. Wenn eine Stadt zu groß und zu dicht mit Menschen gepackt wird, wird häufig die 0,1% Grenze gerissen werden, bei Windstille der MAK-Wert von 0.5.
Beitrag #6617504 wurde von einem Moderator gelöscht.
● Des I. schrieb: > Ein Rechenzentrum ich verbrannt... > > https://www.heise.de/news/OVH-Feuer-zerstoert-Rechenzentrum-in-Strassburg-ein-weiteres-beschaedigt-5076320.html > > Das lasse ich als "zu-Hause-Backupper" mal unkommentiert ;-) Kannst doch hingehen und die Reste einsammeln: Material zum Nulltarif ;)
Da gibts nichts brauchbares mehr zu holen. Erst Feuer, dann Löschwasser, kannste jetzt einmal quer mit der Planierraupe durch fahren und neu bauen.
Ben B. schrieb: > Da gibts nichts brauchbares mehr zu holen. Verbogene Stahlträger, kann man sicher noch für Kunstobjekte benutzen. :-)
Jörg W. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Da gibts nichts brauchbares mehr zu holen. > > Verbogene Stahlträger, kann man sicher noch für Kunstobjekte benutzen. > :-) hat schrottwert. selbst Blech kratzt schon wieder an der 20ct-Marke - pro kilo
Es gibt von der FAZ dazu auch einen Artikel: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/groesstes-rechenzentrum-europas-brennt-komplett-nieder-17241629.html https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/brand-bei-cloud-betreiber-millionen-von-webseiten-betroffen-17238989.html
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„Größtes Rechenzentrum“ … dass sie sich nicht schämen, so einen Mist schon in den Titel zu schreiben. Das würde ich von Bild oder Bento oder so erwarten, aber die FAZ hatte mal den Ruf, recht seriös zu sein. Naja, früher war auch mehr Lametta …
Jack V. schrieb: > „Größtes Rechenzentrum“ … dass sie sich nicht schämen, so einen Mist > schon in den Titel zu schreiben. Nicht im Titel, lediglich im Link; dazu noch in einer Bildlegende. Das ist zwar genau so peinlich, aber immerhin möglicherweise nicht dem Verfasser anzulasten, der ja im Text selbst Zahlen liefert, aus denen sich ergibt, dass dieses RZ unter denen des Betreibers untersurchschnittlich groß war. Ob man einen Feuilleton-Artikel überhaupt dermaßen kritisch beäugen sollte, ist eine weitere Frage; ich für mein Teil erwarte da eher das eine oder andere Aperçu als tiefschürfende technische oder ökonomische Kritik. Immerhin wurde weder von inerhörten Quantensprüngen gefaselt noch von eineindeutigen Beweisen; damit hebt sich der Artikel sorachlich angenehm von dem heute üblichen halbverständugen Techie-Geschwätz ab.
(prx) A. K. schrieb: > Die Vorstellung von Rechenzentren mit Tausenden von Laptops hat was. Jaja, weil legiertes Magnesium in Laptopgehäuse auch soo einfach, soo gut brennt. Hat man ja im Chemieunterricht gelernt . . .
Fpgakuechle K. schrieb: > Bei CO2 wäre er wohl sanft eingeschlafen ohne > groß bewusst die Flucht antreten zu können. So ein Käse! Wer sich mal mit Atmung beschäftigt hat, weiß, daß gerade das CO2 den Atemreflex verursacht. Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt fängst du ganz fix an zu hyperventilieren. Ganz anders bei Sauerstoffmangel, wenn man z.B. reines N2 oder Ar atmet. Da merkt man GAR NIX, denn das CO2 wird ja abgeatmet. Dumm nur, daß dann ohne Vorwarnung des Licht ausgeht (Blackout).
Falk B. schrieb: > Jaja, weil legiertes Magnesium in Laptopgehäuse auch soo einfach, soo > gut brennt. Hat man ja im Chemieunterricht gelernt . . . Früher haben wir gerne die Bleistiftspitzer welche auch aus Magnesium sind abgefackelt. Es stimmt schon ohne Bunsenbrenner bekommt man die nicht angezündet. Aber wenn sie erstmal brennen dann brennen sie.
DANIEL D. schrieb: > Früher haben wir gerne die Bleistiftspitzer welche auch aus Magnesium > sind abgefackelt. Es stimmt schon ohne Bunsenbrenner bekommt man die > nicht angezündet. Aber wenn sie erstmal brennen dann brennen sie. AHA! Da kommen wir der Sache schon näher!
Falk B. schrieb: > So ein Käse! Wer sich mal mit Atmung beschäftigt hat, weiß, daß gerade > das CO2 den Atemreflex verursacht. Das CO2 im Blut oder das in der Luft?! Und woher stammt das C02 im Blut überwiegend? Aus dem Gewebe oder aus der Atemluft? > Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt > fängst du ganz fix an zu hyperventilieren. Nicht unbedingt. Im Kohlebergbau führt der Aufenthalt in schlechten Wettern schnell zur Ohnmacht. Kann natürlich sein, das die Ohnmacht eher am Kohlenmonoxid statt am Kohlendioxid liegt, in der Natur treten die Gase eher nicht labortechnisch getrennt sondern als Gemisch auf. Beim Gärgasunfall in Keltereien wird auch nicht von Hyperventilation als Sympton gesprochen, sondern von kurzer Euphorie vor Bewußtlosigkeit. https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rgasunfall > wenn man z.B. reines N2 oder Ar atmet. > Da merkt man > GAR NIX, denn das CO2 wird ja abgeatmet. Dumm nur, daß dann ohne > Vorwarnung des Licht ausgeht (Blackout). Doch, man bemerkt das Fehlen des Atemreflexes. Ist mir jedenfalls so berichtet worden (Einzelbeispiel ist keine Statistik, ich weiß) . Kein Blackout, sondern der Körper 'aktiviert Panik' weil er keine Luft mehr bekommt.
Fpgakuechle K. schrieb: > Falk B. schrieb: > >> So ein Käse! Wer sich mal mit Atmung beschäftigt hat, weiß, daß gerade >> das CO2 den Atemreflex verursacht. > > Das CO2 im Blut oder das in der Luft?! Logischerweise im Blut. Aber > Und woher stammt das C02 im Blut > überwiegend? Aus dem Gewebe oder aus der Atemluft? Wenn der CO2 Anteil der Luft erhöht ist, wird weniger CO2 abgeatmet, ergo steigt der CO2 Pegel im Blut. >> Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt >> fängst du ganz fix an zu hyperventilieren. > > Nicht unbedingt. Im Kohlebergbau führt der Aufenthalt in schlechten > Wettern schnell zur Ohnmacht. Kann natürlich sein, das die Ohnmacht eher > am Kohlenmonoxid statt am Kohlendioxid liegt, AHA! Und welche Eigenschaften hat CO (Kohlenmonoxid)? Es bindet sich ans Hämoglobin und verhindert dadurch O2 Transport! Das ist aber was GANZ ANDERES und war gar nicht das Thema! > in der Natur treten die > Gase eher nicht labortechnisch getrennt sondern als Gemisch auf. > Beim Gärgasunfall in Keltereien wird auch nicht von Hyperventilation als > Sympton gesprochen, sondern von kurzer Euphorie vor Bewußtlosigkeit. > https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rgasunfall Das ist ein Symptom des Hyperventilierens. >> wenn man z.B. reines N2 oder Ar atmet. >> Da merkt man >> GAR NIX, denn das CO2 wird ja abgeatmet. Dumm nur, daß dann ohne >> Vorwarnung des Licht ausgeht (Blackout). > > Doch, man bemerkt das Fehlen des Atemreflexes. Nö. Der geht schon weiter. Denn dein Körper produzioert ja kontinuierlich CO2, das raus will. > Ist mir jedenfalls so > berichtet worden (Einzelbeispiel ist keine Statistik, ich weiß) . Jaja, Hörensagen und so. > Kein > Blackout, sondern der Körper 'aktiviert Panik' weil er keine Luft mehr > bekommt. Das ist das psychiologische Moment. Menschen können auch bei maximaler Sauerstoffversorgung in Panik verfallen und hyperventilieren. Hat aber nix mit CO2 zu tun. Man "glaubt" keine Luft zu bekommen, auch wenn objektiv das Gegenteil der Fall ist.
Ich dachte bisher immer, nur Lieschen Müller macht keine Backups. Aber wohl auch Firmen sind sehr unvernünftig: https://19grams.coffee/ Ne Webseite und das Kundenverzeichnis sollten wohl spielend auf eine 1TB HDD passen. 40€ gespart und dafür 500.000€ Verlust.
Naja die Geschichte die hier erzählt wurde wo der Kollege mit der Argon Schweißanlage panikartig den Raum verlassen hat. Dazu muss ich sagen dass in einer 20 Liter Argonflasche nur 2 Kubikmeter Argon sind. Selbst wenn da komplett alles raus geht, müsste in einem normalen Raum noch genug Volumen an Sauerstoff vorhanden sein. Bei Juwelieren und Zahntechnikern habe ich schon öfter diese Laserschweißgeräte gesehen, falls es sich um so eines gehandelt haben soll. Wenn die Flasche direkt beim Gerät ist, steht da meistens nur eine 10 Liter Flasche, weil der Verbrauch ja nicht so hoch ist. Manche haben auch die Flasche im Keller und Leitungen verlegt aber selbst die haben keine 100 Liter Flaschen sondern nur 50liter.
Peter D. schrieb: > Ich dachte bisher immer, nur Lieschen Müller macht keine Backups. > Aber > wohl auch Firmen sind sehr unvernünftig: > https://19grams.coffee/ > > Ne Webseite und das Kundenverzeichnis sollten wohl spielend auf eine 1TB > HDD passen. 40€ gespart und dafür 500.000€ Verlust. Wer nicht folgen will muss fühlen. Warum man keine Backups macht ist mir unverständlich.
100Ω W. schrieb: > Warum man keine Backups macht ist mir unverständlich. AW: GEIZ ist GEIL!
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100Ω W. schrieb: > Wer nicht folgen will muss fühlen. Warum man keine Backups macht ist mir > unverständlich Genau dafür hatte man doch diese schöne Cloud ...
Percy N. schrieb: > 100Ω W. schrieb: >> Wer nicht folgen will muss fühlen. Warum man keine Backups macht ist mir >> unverständlich > > Genau dafür hatte man doch diese schöne Cloud ... Wenn das Backup in der Cloud ist heißt das ja, das irgendwo noch ein Original rumbaumeln muss?
Reinhard S. schrieb: > Wenn das Backup in der Cloud ist heißt das ja, das irgendwo noch ein > Original rumbaumeln muss? Klar doch, auf Wolke 7 ;-)) Wer eine Cloud braucht, hat ein sonniges Gemüt, will mir scheinen ...
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DANIEL D. schrieb: > Naja die Geschichte die hier erzählt wurde wo der Kollege mit der Argon > Schweißanlage panikartig den Raum verlassen hat. Dazu muss ich sagen > dass in einer 20 Liter Argonflasche nur 2 Kubikmeter Argon sind. Selbst > wenn da komplett alles raus geht, müsste in einem normalen Raum noch > genug Volumen an Sauerstoff vorhanden sein. Du must ne andere Geschichte meinen, 'mein Argonopfer' brauchte das Argon nicht zum Schweißen sondern für Medizintechnik (Laser), die möglichst nur einmal im Jahr gewartet (aufgefüllt) werden sollte. War auch nicht in einer Werkhalle sondern in einem zugestellten 1 Mann Entwicklerbüro, die Flasche wohl in unmittelbarer Nähe. Lüftung gibt es in solchen Büros auch keine besondere. Flaschenvolumen und Fülldruck weiss ich nicht mehr, könnte alles zwischen (20l/200bar -> 4 m³ und 50l/300bar -> 15 m³ gewesen sein. Geht man von eine Nasenhöhe im Sitzen von 1.20m aus; ist selbst bei gleichmäßiger Verteilung bei einer Bürofläche von 3,33 m² bis 12,5 m² komplette Luftverdrängung erreicht. Mindestfläche für Einzelbüros ist 6 m². -- Falk B. schrieb: >>> Sprich, bei erhöhtem CO2 Gehalt >>> fängst du ganz fix an zu hyperventilieren. > >> Nicht unbedingt. Im Kohlebergbau führt der Aufenthalt in schlechten >> Wettern schnell zur Ohnmacht. Kann natürlich sein, das die Ohnmacht eher >> am Kohlenmonoxid statt am Kohlendioxid liegt, > Und welche Eigenschaften hat CO (Kohlenmonoxid)? Es bindet sich ans > Hämoglobin und verhindert dadurch O2 Transport! Das ist aber was GANZ > ANDERES und war gar nicht das Thema! Nein, das ist nicht was ganz anderes, ob der Sauerstoff im Blut nun fehlt, weil das Hämo nicht binden kann, oder weil kein Sauerstoff zum Binden in der Luft ist (100% CO2) läuft auf die selbe fatale Wirkung hinaus. Kelterei, Futtermittelsilos etc.. selbes Spiel. Person klettert an einer Leiter in den unsichtbaren CO2 See, wird schwindelig, verliert den Halt, stürzt ab, erstickt. Nix mit warnender Schnappatmung. Bei langsamen Anstieg der CO2-Werte könnte die Schnappatmungstechnik hilfreich sein, aber nicht bei Sauerstofflosen Räumen.
Es gibt auch schon schöne Hypothesen, Theorien und Vermutungen im großen weiten Netz zu finden. Sicherlich ausreichend für hunderte von Beiträgen.
Ist was Brauchbares dabei, oder bloss die übliche Sammlung von wilden Spekulationen und Projektionen der eigenen Befindlichkeiten?
Zumindest wurde OVH 2019, angestoßen durch den französischen Wirtschaftsminister zusammen mit Dassault, beauftragt eine amerikafreie Cloud für Frankreich aufzubauen. Nach Euronews genau zwei Tage vor dem Brand: Der Milliardär und Politiker Olivier Dassault, einer der Erben des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Dassault, ist bei einem Absturz in der Nähe von Deauville am Ärmelkanal ums Leben gekommen. Aus zeitlich naheliegenden Ereignissen läßt sich vieles konstruieren. Aber es scheint so als wurde überall gespart um halbwegs preislich im Wettbewerb mithalten zu können. Irgendwo mussten Kosten für die hohen Strompreise in Europa eingespart werden.
In Frankreich ist der Strompreis dank einer Vielzahl an Atomkraftwerken noch nicht so hoch. Deswegen steht das RZ auch in Straßburg und nicht in Kehl oder Frankfurt.
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Ben B. schrieb: > Deswegen steht das RZ auch in Straßburg und nicht in Kehl oder > Frankfurt. Warum haben sie dann wohl auch eins in Limburg?
Ben B. schrieb: > In Frankreich ist der Strompreis dank einer Vielzahl an Atomkraftwerken > noch nicht so hoch. Naja, da wären Schweden oder Norwegen die weitaus bessere Wahl. Da ist der Strompreis noch geringer als in Frankreich und Kühlung ob der freien Verfügbarkeit von kalter skandinavischer Luft noch einfacher. https://bizz-energy.com/gruene_datenzentren_der_norden_boomt Die Franzosen mussten ja ihre Atommeiler ja schon runterfahren, weil der Zustrom an kaltem Kühlwasser nicht gewährleistet ist: https://www.heise.de/tp/features/Atomkraftwerke-werden-erneut-wegen-Hitze-abgeschaltet-4480396.html
Matthias S. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> weil danach werden die Türen verriegelt > > Das ist doch garantiert ein Märchen, wäre doch niemals zulassungsfähig. > Was soll das denn auch bringen? Feuerwehr aussperren? Ich war selbst schon einmal in einem Serverraum eines Rechenzentrums mit Hochsicherheitsbereich. Eine Personenvereinzelungsanlage war dabei schon im Eingangbereich, aber nicht noch einmal vor jedem einzelnen Serverraum. Wir gingen zu viert in den Raum hinein, aber derjenige, der die Tür öffnete, wurden zwischendurch angerufen und musste schnell wieder weg. Später wollten wir den Serverraum wieder verlassen, kamen aber nicht hinaus. Beim Hineingehen hatten wir anderen drei nämlich vergessen, unsere Ausweise/Chipkarten am Lesegerät zu registrieren. Das Kartenlesegerät zeigte sinngemäß an, dass man nur hinausgehen kann, wenn man zuvor hineingegangen ist. Es gab auch gleich eine Alarmmeldung an das Wachpersonal, welches uns dann befreite. Mir ist nicht bekannt, ob die Türen im Falle eines Feueralarms automatisch entriegelt worden wären, aber ich gehe schon davon aus.
> Warum haben sie dann wohl auch eins in Limburg?
Vielleicht als Access Point fürs gute Image?
Wenn ich so ein großes Unternehmen bin und mir deswegen auf dieser Welt
so gut wie alles erlauben kann, dann stelle ich doch definitiv keine
energieintensive Technik in ein Land, was fast die weltweit höchsten
Strompreise hat.
Ben B. schrieb: > Wenn ich so ein großes Unternehmen bin und mir deswegen auf dieser Welt > so gut wie alles erlauben kann, dann stelle ich doch definitiv keine > energieintensive Technik in ein Land, was fast die weltweit höchsten > Strompreise hat. Vielleicht ist das "energieintensiv" gar nicht so sehr das Thema hier? Sind doch keine Bitcoin-Miner. Die stehen in Island. Dass sie mehrere Rechenzentren in Frankreich haben, ist mehr als logisch, denn der Firmengründer ist Franzose. Hat sie offenbar nicht davon abgehalten, ein doch eher, naja, unorthodoxes Design für das Rechenzentrum zu wählen, wie wir oben gesehen haben.
Wenn man die ganzen Umstände mal so betrachtet, "riecht" das Ganze nach "heißem Abriss", etwa wie bei der Titanic, wo mur für 1 Drittel der Passagiere Rettungsboote vorhanden waren, wie Tschernobyl, wo mal schnell alle Sicherheitssysteme abgeschaltet wurden, so wie am "Ground Zero", wo die Flugzeuge trotz "Bester Luftraumüberwachung", die ja gegen nen sowjetischen Erstschlag schützen sollte, in das Wold Trade Center reinfliegen konnten... mfg
Beitrag #6620746 wurde vom Autor gelöscht.
War ja klar ... ist den Verschwörungstheoretikern denn heute kein noch so winziges Thema mehr zu blöde? Ich glaube in einer Welt wie ihr sie euch wünscht, hätte man solches Pack schon lange einfach an die Wand gestellt, damit endlich mal Ruhe ist.
Fpgakuechle K. schrieb: >> Und welche Eigenschaften hat CO (Kohlenmonoxid)? Es bindet sich ans >> Hämoglobin und verhindert dadurch O2 Transport! Das ist aber was GANZ >> ANDERES und war gar nicht das Thema! > > Nein, das ist nicht was ganz anderes, ob der Sauerstoff im Blut nun > fehlt, weil das Hämo nicht binden kann, oder weil kein Sauerstoff zum > Binden in der Luft ist (100% CO2) läuft auf die selbe fatale Wirkung > hinaus. Der Körper hat einen Sensor für (zuviel) CO2. Aber keinen für O2 oder CO. Ja, am Ende sind alle tot, aber das "einschlafen" passiert nur bei zu wenig O2 oder zuviel CO. > Nix mit warnender Schnappatmung. Bei langsamen Anstieg der CO2-Werte > könnte die Schnappatmungstechnik hilfreich sein, aber nicht bei > Sauerstofflosen Räumen. genau. Hier ging es ja um CO2-Flutungen. Und die merkt man, zumal CO nicht dabei ist.
S. F. schrieb: > > Das Gebäude sind ein paar Stahlträger mit Wellblech als Verkleidung und > Holzplatten als Fußboden. Die Racks ähneln überladenen Kellerregalen und > die Server sind Mainboards, die in offenen Einschüben darin liegen. > Alles darauf optimiert, mit so wenig Geld wie möglich so viele Rechner > wie möglich da rein zu bekommen. > ...... > Quelle: Der OVH Geschäftsführer selbst: > > https://twitter.com/olesovhcom/status/327696824825692161 > ... Danke dafür, Bilder sagen mehr als Worte, das sieht etwas nach Generation Lanparty aus. Naja, darf halt alles nichts kosten.
Jörg W. schrieb: > Warum haben sie dann wohl auch eins in Limburg? Weil Limburg relativ nah am DECIX ist.
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Normalerweise gibts bei solchen Löschanlagen einen recht lauten akustischen und optischen Alarm. Es müssten auch Atemschutzmasken bereitliegen. Das Einblasen des Löschgases bildet einen recht starken Nebel, möglicherweise kann man für kurze Zeit nichts sehen. Die Türen der Zugangskontrolle müssten sich im Brandfall einfach öffnen lassen. Wenn das nicht so ist und es wird jemand eingeschlossen, der daraufhin in den Löschgasen erstickt, geht jemand vom Konstrukteur oder vom Betreiber dafür in den Knast.
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Ben B. schrieb: > Normalerweise gibts bei solchen Löschanlagen einen recht lauten > akustischen und optischen Alarm. Es müssten auch Atemschutzmasken > bereitliegen. Eine Atemschutzmaske nutzt nichts in einem Raum, in dem der Sauerstoff durch ein Inertgas verdrängt wurde. Da bräuchte es schon ein Atemgerät mit Atemlufttank. Vielleicht auch ein 'Tauchretter', bei dem die ausgeatmete Luft zirkuliert. Eine Atemschutzmaske schützt vor giftigen Brandgasen, die sollen aber erst garnicht im Serverraum entstehen, weil der Brand durch Fluten mit Inert-gas erstickt wird. > Wenn das nicht so ist und es wird jemand eingeschlossen, der > daraufhin in den Löschgasen erstickt, geht jemand vom Konstrukteur oder > vom Betreiber dafür in den Knast. Nö, der Konstrukteur haftet nicht dafür, das einer den Alarm ignoriert und/oder ungeeignetes Gerät benutzt. Wenn, dann haftet der Geschäftsführer, das der Erstickte nicht ausreichend qualifiziert wurde. Im sicherheitskritishen Bereich (Infrastruktur) gibt es halt Sicherheits und Risikoabwägungen. Welcher Schaden ist größer? Der der entsteht, wenn der Brand bei laufenden Rechner gelöscht wird und es besteht das Risiko, das einer zur falschen zeit am falshen Ort ist. Oder der, wenn der Rechner der womöglich die Weichenstellung der ICE's überwacht urplötzlich 'ausgeht', weil einer einen Eimer Wasser über eine goggelnde Stelle kippt.
Fpgakuechle K. schrieb: > Wenn, dann haftet der > Geschäftsführer, das der Erstickte nicht ausreichend qualifiziert wurde. Der dann auch nicht, weil die Leitung die Mitarbeiter für diesen Falle tausende von wiederholenden Belehrungen unterschreiben läßt.
Weis zufälligerweise jemand ob es dort nicht Notausgangstüren mit Tagalarmen oder was vergleichbares gibt?
Fpgakuechle K. schrieb: > Nö, der Konstrukteur haftet nicht dafür, das einer den Alarm ignoriert > und/oder ungeeignetes Gerät benutzt. Wenn, dann haftet der > Geschäftsführer, das der Erstickte nicht ausreichend qualifiziert wurde. Wenn sich Notausgänge nicht öffnen lassen, dann hört der Spaß auf.
Fpgakuechle K. schrieb: > wenn der Rechner der womöglich die Weichenstellung der ICE's überwacht > urplötzlich 'ausgeht' Du hast sehr, ähem, interessante Vorstellungen von Eisenbahnsicherungstechnik. Lassen wir das, die Bude ist abgefackelt, irgendwelche Sprinkler haben offensichtlich nichts geholfen. So windig, wie die gebaut war, hätte eine Argon-Löschanlage wahrscheinlich auch nicht viel gebracht.
Ist in U-Booten und Flugzeugen unterwegs völlig normal... Soll heißen: Es gibt fast immer Ausnahmen.
Einer unserer Softwarelieferanten kann sich übrigens gerade nicht um uns kümmern, weil schwer beschäftigt. Deren Cloud stand urplötzlich nicht mehr zur Verfügung.
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Wenn sich die virtuelle Welt zur realen durchkämpft: "In „Rust“ müssen die Spieler sich durch eine dystopische Landschaft kämpfen, in der Gefahren aller Art hinter abgefackelten Ruinen lauern. Der Ort, an dem die Daten der Spieler lagerten, sah gestern exakt so aus wie die Welt im Spiel: ein Haufen rauchender Trümmer. " (FAZ) Und nun überlegt mal, was ihr sonst so an Spielen kennt. Prima Aussichten?
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Bei einem befreundeten Unternehmen, welches u.a. auch Serverhosting anbietet, knallen derzeit die Korken. OVHcloud ist/war denen nämlich schon ewig ein Dorn im Auge, und zwar weniger auf Grund der normalen Konkurrenz, sondern weil von OVHcloud große DoS-Angriffe auf Konkurrenten ausgehen. Dort wird dann zwar behauptet, dass dies von Kundenrechnern ausgehem, aber es werden auch keinerlei Aktivitäten unternommen, um das zu unterbinden.
Matthias L. schrieb: > Uuuups, 'reingefallen, aber richtig... OK, wir haben hier also einen Fall wo ein Cloud-Hoster schlampig gearbeitet und am falschen Ende gespart hat. Außerdem erreichen uns täglich Berichtte über Datenleaks. Aus sämtlichen Clouds werden tonnenweise die Daten rausgetragen. Aber: wie sieht denn der Gegenentwurf aus? Ich möchte bezweifeln dass in der Pre-Cloud-Arä jede Firma (und schon garnicht die inhabergeführten hidden champions in der Pampa) eine vorbildliche IT hatte. An der IT wurde schon immer gespart, hauptsache es läuft irgendwie. Da wurden alte Gammel-Rechner ohne Updates genutzt. Die Infrastruktur hat der Gamer-Neffe vom Chef erdacht und eingerichtet (immerhin lernt er ja grad Fachinformatiker) und das Backup hat man auf externe Festplatten gemacht die's beim Pollin im Angebot gab. Und ob ein selbstverwalteter lokaler Server sicherer als eine Cloud-Lösung ist steht und fällt auch mit den Kenntnissen des Adminstrators. Wer irgendwie ein Ubuntu-Server installiert kriegt kriegt dieses noch lange nicht sauber eingerichtet und administriert. Es wäre auch irgendwie utopisch zu glauben, der Krauter nebenan kriegt seine IT (die für ihn nur Mittel zum zweck ist, nicht sein eigentliches Fachgebiet) besser hin als Profis. Aber ja, solche großen Fälle gehen halt sauber durch die Medien. (prx) A. K. schrieb: > Der Ort, an dem > die Daten der Spieler lagerten, sah gestern exakt so aus wie die Welt im > Spiel: ein Haufen rauchender Trümmer. Ob jede Startup-Spieleklitsche ihre Online-Gaming-Server besser hinkriegt als Profis sei mal dahingestellt. Im konkreten Fall wären die Daten bei Rust aber wahrscheinlich "nur" geleaked anstatt abgebrannt.
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Jörg W. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> wenn der Rechner der womöglich die Weichenstellung der ICE's überwacht >> urplötzlich 'ausgeht' > > Du hast sehr, ähem, interessante Vorstellungen von > Eisenbahnsicherungstechnik. Das war lediglich als anschauliches beispiel für rechenzentren gedacht, bei denen man eine Feuerlöschanlage installiert, deren Aktivierung nicht den betrieb des servers stören sollte. In diesen Zusammanhang würde auch eine Verriegelung und Eindämmung durch Brandschutztüren (eine echte Firewall für die Firewall ;-)) Sinn machen. Halt irgendeine kritische Infrastruktur, deren unerwartetes Abschalten mehr Schäden zu Folge hätte als den Tod eines bedauernswertern Wartungstechniker. Allerdings hoffe ich doch stark das man solche Installation vermeidet wo möglich und lieber auf lokale Steuerung setzt die einen Fail-safe-Zustand herbeiführen können.
Fpgakuechle K. schrieb: > Halt irgendeine kritische Infrastruktur, deren unerwartetes Abschalten > mehr Schäden zu Folge hätte als den Tod eines bedauernswertern > Wartungstechniker. Wie hieß das doch gleich bei der Aktion Selbstopfer: "Du bist nichts, Dein Volk ist alles!"
Fpgakuechle K. schrieb: > Das war lediglich als anschauliches beispiel für rechenzentren gedacht, > bei denen man eine Feuerlöschanlage installiert, deren Aktivierung nicht > den betrieb des servers stören sollte. Ich wäre mir nicht einmal sicher, ob nicht im Falle des Auslösens der Anlage ohnehin ein "Powerdown" des RZ erfolgt. Gut, da können natürlich einzelne Kunden dann noch USVs am Laufen haben. Wenn so eine Anlage aber anspringt, dann ist die K***e so sehr am Dampfen, dass die Abschaltung der Energiezufuhr nur folgerichtig wäre.
Jörg W. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Das war lediglich als anschauliches beispiel für rechenzentren gedacht, >> bei denen man eine Feuerlöschanlage installiert, deren Aktivierung nicht >> den betrieb des servers stören sollte. > > Ich wäre mir nicht einmal sicher, ob nicht im Falle des Auslösens der > Anlage ohnehin ein "Powerdown" des RZ erfolgt. Gut, da können natürlich > einzelne Kunden dann noch USVs am Laufen haben. Wenn so eine Anlage aber > anspringt, dann ist die K***e so sehr am Dampfen, dass die Abschaltung > der Energiezufuhr nur folgerichtig wäre. Es gibt halt Anlagen und es gibt Anlagen. Nach der Schilderung von Beitrag "Re: Brand zerstört 'ne Cloud" gehe ich davon aus, das es Rechenzentren gibt, die eben nicht risikofrei so runtergefahren werden können, weshalb man Elektronikfreundlich mit Inertgas löscht. Das wäre wohl dann "Verfügbarkeitsklasse 5" -disaster tolerant- mit einer maximalen downtime von 0,53 min/Jahr. https://crisis-prevention.de/kommunikation-it/das-rechenzentrum-in-einer-leitstelle.html https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Hochverfuegbarkeit/BandG/G2_Definitionen.pdf?__blob=publicationFile&v=1 S. 31 Interessant ist bei Ersterem der Abschnitt über den Brandschutz und der Verweis auf Sauerstoffreduktion auf 15%. Finde ich erstaunlich, das 15% O2 schon Brandverhindernd sein sollten: "Die automatischen Feuerlöschsysteme beruhen auf erstickenden Inert-Gasen oder Stickstoff. Sinnvoll sind auch eingesetzte Sauerstoffreduktionssysteme, wie das Oxyreduct der Firma Wagner. Es beruht auf einer Reduzierung des Sauerstoffanteils in der Raumluft auf bis zu 15%, was eine Brandentstehung nahezu unmöglich macht." https://www.wagnergroup.com/systeme/brandvermeidung-oxyreductr/funktionsprinzip.html
Fpgakuechle K. schrieb: > Finde ich erstaunlich, das 15% > O2 schon Brandverhindernd sein sollten: Das kommt auf die chemische Reaktion an. Für kohlenstoffverbindungsbasierende Brände trifft das zu. Für Wasserstoffbrände ist der Wert sehr viel niedriger. Für Li- und Magnesiumbrände, wenn diese am Laufen sind, wirkt das auch nicht mehr. Bei inerten Gasen (nicht CO2) kann der Mensch bei dieser Konzentration noch atmen und sich aus dem Bereich entfernen.
> Da bräuchte es schon ein Atemgerät mit Atemlufttank.
Und natürlich muß man dem doofen Ben unterstellen, daß er sowas nicht
meinte. Aber ist halt normal in diesem Forum, daran gewöhnt man sich.
Weitere Diskussionen zu dem Thema erspare ich mir, ich hab zwar schon in
solchen Bereichen gearbeitet, aber Wissen interessiert hier niemanden,
hier geht's nur ums Kreischen. Viel Spaß noch dabei!
Ben B. schrieb: >> Da bräuchte es schon ein Atemgerät mit Atemlufttank. > Und natürlich muß man dem doofen Ben unterstellen, daß er sowas *nicht* > meinte. Hier wird nichts unterstellt, nur korigiert und wieder in den urspünglichen Zusammenhang gebracht > Weitere Diskussionen zu dem Thema erspare ich mir, ich hab zwar schon in > solchen Bereichen gearbeitet, aber Wissen interessiert hier niemanden, Doch, Wissen korrekt dar zu stellen ist Kernanliegen der Forumsarbeit. Deine Darstellung war nicht korrekt. > hier geht's nur ums Kreischen. Nein, es geht hier um das korrekte Darstellen. Und dazu gehört nun mal das fehlerhafte oder doppeldeutige Postings korrigiert. Das Gekreische kommt wohl eher von denen die ein Problem mit diesen Korrekturen haben. Persönlich glaube ich tatsächlich das mit "Es müssten auch Atemschutzmasken bereitliegen." die hier wenig nutzbaren, also ohne externen Atemluftversorgung/-tank gemeint waren. Das Bereithalten, Anlegen und die Bedienung von Atemgeräten ist für Ungeschulte nicht so trivial/schnell als das im Notfall ein solches bereitliegendes Gerät hilfreich ist. Dort, auf S.12 ist auch dargestellt, wie der falsche Atemschutz (hier: Kombi, Fluchtfiltermaske), die Katastrophe bei Sauerstoffarmen Räumen noch vergrößerte: https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRCI/Downloads/DL_Praevention/Gase_unter_Druck__Microsite_/SKG/SKG_008_Erstickungsgefahr_durch_Gase.pdf
Ich habe noch was gefunden: https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/sind-daten-in-der-cloud-wirklich-sicher,SRq2lbb Strato hat die Daten von Privatkunden auch nur in einem RZ liegen... Weiß jemand, ob das auch auf den Webspace von denen zutrifft?
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100Ω W. schrieb: > Strato hat die Daten von Privatkunden auch nur in einem RZ liegen... > Weiß jemand, ob das auch auf den Webspace von denen zutrifft? Daumenregel: Wenn sie dir Redundanz nicht stolz unter die Nase reiben, oder extra dafür Geld sehen wollen, dann gibts auch keine.
OVH gibt SBG1 (auch) auf: https://twitter.com/olesovhcom/status/1373280258171019271 > We don’t plan to restart SBG1. Ever.
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Es wird eine USV als Auslöser verdächtigt. https://www.golem.de/news/cloud-hoster-ovh-vermutet-usv-als-moegliche-brandursache-2103-154890.html
Server vom eevblog-forum hat auch gefackelt.... https://eevblog.com/forum/index.php Lasttest bis der Server brennt, lol ;-D
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Jack V. schrieb: > … man könnte aber auch einfach etwas abwarten, bis entsprechende Infos > zu den Ursachen veröffentlicht worden sind. Ist ja nicht einmal gesagt, > dass hier überhaupt irgendwelche Akkus beteiligt waren. Wenn ich lese, > wie solche Einrichtungen an das Stromnetz angebunden sind, fallen mir > erheblich viele mögliche Brandursachen ein, die völlig ohne Akkus > auskommen. ... ein ausführlicher Bericht des Schadenfalles .... S.22 "OVH verwendete Batterietechnologie (Bleibatterie) eine robustere und stabilere Technologie als die Lithium-Lösung." https://www.cgedd.developpement-durable.gouv.fr/IMG/pdf/rapport_ovh_67_vdif_cle01cf13.pdf
Michel M. schrieb: > S.22 > "OVH verwendete Batterietechnologie (Bleibatterie) eine > robustere und stabilere Technologie als die Lithium-Lösung." Hätten sie mal die Batterien außerhalb des Gebäudes gelagert.
Mike J. schrieb: > Hätten sie mal die Batterien außerhalb des Gebäudes gelagert. Ausreichend Regen an passender Stelle innerhalb des Gebäudes hätte vielleicht auch geholfen. Dann muss man Batterien und den ebenfalls brennenden Wandler nicht ins Freie tragen. Der Bericht empfiehlt jedenfalls, der Auslegung entsprechender Räume und den Alarmierungen mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
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