Hi, mitten im Betrieb ist das Schaltnetzteil meines Oszilloskop UTD 2052 CEL kaputt gegangen. Zum Zeitpunkt des Defekts war nichts am Oszilloskop angeschlossen. Was mich wundert ist, das ich bis auf einen defektes IC vom Typ TOP225 (switch power supply regulator) kein defektes Bauteil finden kann. Alle Dioden, Transistoren etc sind in Ordnung, inkl. der Snubberdioden. Kapazitäten passen, ESR ist ebenfalls augenscheinlich OK. Widerstände und Hühner Futter sind auch ok. Ich habe beide Seiten (primär und sekundär) komplett geprüft, Bauteile wo immer notwendig auch ausgelötet. Den Trafo habe ich nicht zerlegt, aber die induktivitätswerte und der isolationswiderstand sehen gut aus. Der TOP225 ist glatt durch, der interne mosfet hat 0 ohm. Sicherung naturlich auch durch. Ansonsten keine defekten Bauteile im primären Strompfad zu finden. Der Steuereingang des Top225 scheint hingegen nicht betroffen zu sein, ist zumindest hochohmig. Auch hier keine defekten Bauteile zu finden, Optokoppler, z-dioden, Widerstände etc sind OK. Ersatz habe ich schon bestellt, wird dann eingebaut und erstmal am Trenntrafo getestet. Ich frage mich nur, warum der Top225 einfach so ohne Vorzeichen durchgegangen ist. Jemand eine Idee? Gruss tobi
Ist nichts besonderes, kann zB an mangelnder Wärmeabfuhr durch knappes Layout liegen.
Na ja der Kühlkörper ist nicht grad gross bemessen, aber das kann ich ja ändern. Soweit ich weiss haben die 225er aber eine übertemperatur Abschaltung. Oder meinst du vorzeitige Alterung durch hohe Temperaturen? Gruss tobi
Berichte über mysteriöse Ausfälle von TOP-Switches füllen seit Jahren nicht nur dieses Forum.
Spetznitze :) der ist gut. Ja klar Überspannung kanns auch gewesen sein. Ich hab mal Ersatz bestellt, werde diesen samt etwas größerem Kühlkörper einsetzen und berichten. Danke erstmal. Gruss tobi
Mark S. (voltwide) >Berichte über mysteriöse Ausfälle von TOP-Switches füllen seit Jahren >nicht nur dieses Forum. Ja, überlege mal, warum. Früher waren es eben nur Mosfets/BJTs, und keine einprägsamen Namen wie TOP oder LNK, die inzwischen in gefühlt jedem zweiten Netzteil drin sind, und sich in die Hirne einfressen. Auserdem werden die auch recht gern in ziemlich grenzwertigen Umgebungen gefahren, weil die ja doch so super Schutzmechanismen haben, auf die man sich so verlassen können müsste. Daß die aber dabei deutlich schneller altern, interessiert dabei offensichtlich keinen, wundert die Leute aber dann, daß die dann doch irgendwann mal aufgeben. Also nix mit mysteriös ...
Hi, ich habe den TOP225 heute ersetzt. Danach das zuerst nur das Netzteil inkl. Lüfter am Trenntrafo eingeschaltet -> läuft. Danach alle Kabel wieder angeschlossen und am Tenntrafo getestet -> Oszi funktioniert wieder. Nach Zusammenbau habe ich das Oszi noch mehrere Stunden laufen lassen. Alles wieder ok. Was mir beim Einbau des TOP225 noch aufgefallen ist: eines der Lötpads war gebrochen. Ich habe die Leiterbahnen und Lötpads des TOP225 daher noch mit dickem Draht verstärkt und den Rest vom NT auf gebrochene Pads geprüft. Leider hatte ich keinen anderen passenden Kühlkörper zur Hand, daher musste ich erstmal wieder den originalen Kühlkörper nehmen. Ich schau mal ob ich da was anderes finde, denn der ist schon arg klein. Allgemein muss ich sagen, das Oszi selbst scheint hochwertig verarbeitet, aber das Netzteil..na ja, die Platine wirkt recht günstig. immerhin sind die Elkos alle 105 Grad low-ESR und die Bauteile selbst von Markenherstellern. gruß und danke tobi
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