Hallöchen, ich würde gerne eine kleine Styrodurbox beheizen. Da sich darin Hefen vermehren sollen, müsste die Temperatur in der Box bei ca. 25 bis 35°C liegen. Meine Idee dazu ist folgende: + Man nehme einen ESP8266 als Controller + Einen AHT20 I2C Temperatursensor + Ein OLED-Display (zur Anzeige der aktuellen Temeperatur) + Einen MOSFET zur Ansteuerung des Heizelements + 1 bis 2m Kanthaldraht zum Heizen + Ein Handynetzteil (5V, 3A) als Versorgung Nun die Frage an euch: klingt das so weit nach einer sinnvollen Umsetzung? Und wie ist das mit dem Draht? Wenn der z.B. mit 1 Ohm/m angegeben ist, müsste ich ja nach U=R*I bzw. I=U/R ca. 2,5m Draht verwenden, um auf 2A Stromfluss zu kommen. Das wären dann 5V*2A=10W Wärmeleistung. Ist das so einfach zu berechnen, oder habe ich hier einen Denkfehler? Danke!
Würstel schrieb: > Nun die Frage an euch: klingt das so weit nach einer sinnvollen > Umsetzung? Wenn deine Regelung funktioniert, reicht als Anzeige eine Duo-LED und für die Regelung ein Arduino Pro Mini mit DS18B20 Würstel schrieb: > Wenn der z.B. mit 1 Ohm/m angegeben ist, müsste ich ja nach U=R*I bzw. > I=U/R ca. 2,5m Draht verwenden, um auf 2A Stromfluss zu kommen. Passt, du kann direkt R = U²/P rechnen.
Ich möchte anmerken dass man anstelle von Draht auch einfach nur Widerstände verwenden kann.
Bedenke, dass du die Wärme auch verteilst bekommst. Meine Methode war eine Wärmematte an einer Zeitschaltuhr, Bücher drauf, Anzuchtbox drauf.
Wenn man die Hefe dann ihrerseits Weizemn anbauen lässt, Hat man den Grundstoff für Hefeweizen. Dieses Gelumpe ist allerdings für einen normalen Menschen ungenießbar. Übrigens ist im Atmega328 selbst ein Tem,peratursensor enthalten, der für diesen Zweck bestimmt auch genüen würde.
Mit dem Draht geht das auch, habe das auch für eine Keimbox gebaut. Eine Holzplatte als Basis, Nägel rein und den Draht mäanderförmig an die Nägel gelötet. Ein Rahmen aus dickem Styropor drumherum und innen mit feinem Vogelsand aufgefüllt. Es gibt aber auch fertige Heizfolien (beim Conrad z.B.).
Das Problem am Draht ist die geringe Oberfläche und damit die schlechte Wärmeabgabe. Der Draht kann also sehr heiß werden und das Styropor schmelzen. Besser ist ein Alublech, wo man den Heiztransistor (TO-220) draufschraubt. Den Transistor betreibt man als Konstantstromquelle, d.h. der Strom läuft nicht mit Erwärmung unkontrolliert hoch. Die Regelung macht man über PWM.
Peter D. schrieb: > Die Regelung macht man über PWM. Die Regelung macht man über einen NTC Widerstand, dann entfällt der ganze ESP8266 Tüddelkrom komplett. Der TO220 Transistor soll absichtlich analog betrieben werden und soll auch brav seine Wärme abgeben.
Bevor ich mich mit lästigem analogem Schaltungsdesign herumplage, bau ich mir das doch lieber in Software. Insofern ist die Idee, einen ESP8266 zu benutzen, nicht allzu dumm. Die sind nämlich leicht zu programmieren und kostengünstig. Allerdings bin ich kein Heizdraht-Fan und halte es auch für wichtig, die Wärme schnell zu verteilen, wenn du die Temperatur ordentlich regeln willst. Ich empfehle also die Verwendung eines Lüfters zur Wärmeverteilung und den Einsatz von Heizwiderständen. Wenn die ordentlich im Luftstrom sitzen, brauchst du auch keine Kühlbleche oder ähnlichen Kram.
Würstel schrieb: > klingt das so weit nach einer sinnvollen Umsetzung? Nein.Karer Fall von overengineering. Kurzlebig wegen OLED. Würstel schrieb: > Ist das so einfach zu berechnen Die Wärmeleistung schon, aber wie viel wärmer es in deinem Kasten wird nicht, weil man nicht seinen Wärmedämmwert nach aussen und die Aussentemperatur kennt. Am sinnvollsten wäre wohl das: https://www.ebay.de/itm/25-300W-Heizung-Unterwasser-Aquarium-Thermostat-Tropical-Aquarium-Quartz-F2X7/324376173677 Netzteil, Zemperaturregler und Heizelement in einem. Falls es mit 12V (statt deiner wie ich finde unterdimensionierten 5V) laufen muss und digital angezeigt werden soll: https://www.ebay.de/itm/W1209-DC-12V-Thermostat-Temperaturregelung-Schalter-Regler-Thermometer-Case/263549251074 Oder hier spart man sich das Netzteil, wenn auch ein 230V Heizelement verwendet wird: https://www.ebay.de/itm/Digital-Temperaturregler-Thermostat-Temperatur-Regler-40-120-230V-93434v-X/303806259434
Ich hab meiner Frau sowas auch gebaut, zum Sauerteig züchten. Einfach einen alten kleinen Koffer (glaub da war ein Rasierer drin), Schaumstoff zur Dämmung und als Regler so einen 2-Punkt Regler vom China-Mann, für 5€ und alles fertig mit Display, Tasten, Relais: https://www.amazon.de/DollaTek-50-110-Thermostat-Temperaturregler-Bedienschalter-Sensor-Modul/dp/B07DK3NG48/ Geheizt wird mit zwei Hochlast-Widerständen auf einem alten Kühlkörper montiert (ca. 10 Watt). Klappt bestens und das Brot ist köstlich.
someone schrieb: > Wenn die ordentlich im Luftstrom sitzen, brauchst du auch keine > Kühlbleche oder ähnlichen Kram. Hefepilze müssen sich beschützt fühlen, damit sie Vertrauen zum Besitzer gewinnen und nicht absterben. Deswegen werden sie auch mit einem Tuch warm abgedeckt. Der kleinste Luftstrom ist bereits tötlich für Sie.
Helmut Hungerland schrieb: > Die Regelung macht man über einen NTC Widerstand, dann entfällt der > ganze ESP8266 Tüddelkrom komplett. Es geht noch einfacher. Ich (Oberfrierkatze/kater) habe mir als Fußwärmer auf ein 2mm Alu-Blech 4 Leistungstransistoren TO220 montiert und die Basiswiderstände so gewählt, dass die Oberflächentemperatur des Bleches ca. 30°C beträgt. Fertig.
Wolle G. schrieb: > Es geht noch einfacher. > Ich (Oberfrierkatze/kater) habe mir als Fußwärmer auf ein 2mm Alu-Blech > 4 Leistungstransistoren TO220 montiert Hatten wir weiter oben schon :-) Peter D. schrieb: > Besser ist ein Alublech, wo man den Heiztransistor (TO-220) > draufschraubt.
MaWin schrieb: > Karer Fall von overengineering. Ja, sehe ich auch so. Ich hab was ähnliches gebaut: Tiny25 (mein Standardtyp, kleinere gehen auch) für Zweipunktregelung, Mosfet zum Schalten eines 5R auf einer Alu-Platte, darauf steht ein ehemaliges Honigglas mit dem Sauerteig, und eine LED zur Kontrolle. Ein NTC liefert den Istwert und demnach wird geheizt oder nicht; einmal in einem Testlauf mit dem Thermometer abgeglichen, um die Wärmeverluste aufzufangen. Eingebaut in eine alte Tabaksdose. Betrieb mit einem käuflichen USB-Netzeil, zur Not auch mit einer Powerbank. Das hat weniger gekostet als der Adafruit Temperatursensor oben. Helmut Hungerland schrieb: > Der kleinste Luftstrom ist bereits tötlich für Sie. Glaube ich jetzt nicht. Schließlich wird der Sauerteig bis zum nächsten Einsatz im Kühlschrank gekühlt um beim nächsten Einsatz wieder erwärmt. Das hält er ja auch aus ...
Wo soll denn die ganze Wärme in dem kleinen Styropor Kasten denn bitte hingehen. Die Idee mit dem Blech finde ich auch gut, nur ich würde Widerstände draufkleben. Solange es keine Kältebrücke nach draußen gibt, hat die Wärme alle Zeit der Welt sich dort zu verteilen.
PTC Heizfolien für Fußböden (Anschluss ist Gefummel) kommen nicht über 35°. Steckdosenheizlüfter für 10 Euro auch nicht. Haarglätter kosten auch so wenig und haben PTC und Regelung.
Helmut Hungerland schrieb: > Hefepilze müssen sich beschützt fühlen, damit sie Vertrauen zum Besitzer > gewinnen und nicht absterben. Deswegen werden sie auch mit einem Tuch > warm abgedeckt. Der kleinste Luftstrom ist bereits tötlich für Sie. Die Idee ist ja, die Luft so warm zu machen, dass sich die Hefe wohlfühlt. Der Luftstrom sorgt nur für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und eine schnellere Reglung, denn wenn man die Hefe grillt, weil die Regelung zu langsam ist und die Heizung zu stark aufheizt, dann ist das auch nicht im Sinne des Erfinders. Der Lüfter dient nur dazu, die Wärme zu verteilen und dafür zu sorgen, dass der Temperaturfühler auch die tatsächliche Temperatur misst. Da braucht man keinen Laubbläser, ein normaler Lüfter sollte reichen, wenn er bei 5V bereits läuft. Natürlich kann man mit einem Attiny25 oder anderen kleinen Komponenten arbeiten. Ein ESP8266-Board kostet aber mit WLAN, USB und dem ganzen Pipapo so um die 4 bis 5 Euro. Wenn man einfach nur in kurzer Zeit eine Lösung entwickeln will und kein Produkt, wo es auf den letzten Cent ankommt, ist der ESP8266 (und demnächst der ESP32 mit RISC-V-Kern, der wird nämlich noch weniger kosten) einfach besser. Das Ding hat so viel Platz, dass man recht ineffizient programmieren kann, ohne Probleme zu bekommen. Das ist zwar wenig elegant, es ist aber deutlich bequemer, einfach die Libraries zu benutzen, die man findet, als ein wenig zu optimieren, damit es in einen Attiny25 geht.
someone schrieb: > denn wenn man die Hefe grillt, weil die > Regelung zu langsam ist und die Heizung zu stark aufheizt Der Sensor kommt einfach mit auf die Aluplatte und die liegt unten in der Box. Die Wärme verteilt sich dann über Konvektion in den Raum darüber. Ein lärmender Lüfter ist unnötig. Als Sensor im TO-220 gibt es z.B. den TC74A0-5.0VAT.
Bei mir ist es ein ATTiny13A, ein 12V Stecker-Netzteil, ein 78L05, ein Logiklevelmosfet N-Channel, ein NTC 1,5KOhm, ein Trimmpoti 2KOhm und 2 parallele 7W-Widerstände 15Ohm. 2 LED mit Vorwiderstand dienen als Kontrolle. Damit ist der ATTiny zwar etwas unterfordert...
Das ist einfach und günstig https://www.reichelt.de/de/de/entwicklerboards-thermostat-12-v-digital-w1209-debo-xh-w1209-t-p223621.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI1r_b5Y6r7wIVhKOyCh39wgwTEAQYASABEgI_XfD_BwE&&r=1 als Heizung eine Ofenlampe https://www.reichelt.de/backofenlampe-e14-15-w-90-lm-bis-300-c-blulaxa-49119-p294585.html?&trstct=pos_7&nbc=1
Ich stelle den Behälter mit Hefe einfach auf den Wohnzimmer-Schrank, fertich. Die Hefe fühlt sich dort so wohl, dass sie Alkohol pisst und CO² furzt.
@Würstel Irgendwie spielt da die Maxime: Man kann man es auch übertreiben mit. Vergiss das Schutzgitter und den NOT-AUS Kreis nicht - man weiß ja nie. Zur Steuerung ist mindestens ein Raspberry-Pi nötig. Ob das Netzteil ausreicht muss sich auch noch zeigen.
Ich hab mal einen Thermostaten einfach mit einer 220 V/25 W Birne ueber einen Zweipunktregler mit Relais geheizt. Vorteil: Die 25 W muss kein Netzteil erzeugen, sondern kommen direkt aus der Steckdose.
Phasenschieber S. schrieb: > Die Hefe fühlt sich dort so wohl, dass sie Alkohol pisst und CO² furzt. Klasse 👍 Da weiß man was man hat. xyz schrieb: > Die 25 W muss kein Netzteil erzeugen, sondern kommen direkt aus der > Steckdose. Das ist das Einfachste.
Ich hatte mir mal so eine ähnliche Box gebaut. Die Steuerung übernimmt ein ATmega8. Geheizt wird mit zwei Heizfolien https://www.reichelt.de/heizfolie-12v-12w-65x100-mm-paarweise-thf-65100-p108461.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_5&nbc=1&&r=1 an den Wänden links und rechts. Links, rechts und im Boden sitzt je ein KTY 81-221 als Temperatur Sensor. Also 24W. Das ganze ist recht träge. Nach 60min werden 61°C, nach 120min 65°C erreicht. Ich hätte die Box also besser isolieren sollen ;) Falls Interesse besteht, kann ich das komplette Projekt veröffentlichen. Eine Leerplatine hätte ich auch noch zum Selbstkostenpreis übrig.
Malte _. schrieb: > Also 24W. Das ganze ist recht träge. Nach 60min werden 61°C, nach 120min > 65°C erreicht. Ich hätte die Box also besser isolieren sollen ;) Das kommt drauf an, welche Endtemperatur du erreichen möchtest. Hefe würde bei der Temperatur schon längst die Löffel abgegeben haben. Falls dir das Aufheizen zu langsam geht, musst du die Wärmekapazität des aufzuheizenden Teils (innerhalb der Isolation) klein halten, d.h. nicht ausgerechnet "millimeterdicke" Bleche und schwere Spanplatten verwenden.
Sebastian S. schrieb: > @Würstel > Irgendwie spielt da die Maxime: Man kann man es auch übertreiben mit. > Vergiss das Schutzgitter und den NOT-AUS Kreis nicht - man weiß ja nie. > Zur Steuerung ist mindestens ein Raspberry-Pi nötig. > Ob das Netzteil ausreicht muss sich auch noch zeigen. Ich weiß nicht, was du hast. Billiger als mit einem ESP8266 kriegt man es nur sehr schwer hin, es sei denn, man hat bereits Programmiergeräte, Platinen, den ganzen Kram. Der ESP8266 hat so viel Leistung, dass man problemlos und ohne Optimierungen einen PID-Regler umsetzen kann, gegebenenfalls auch mit verschiedenen Regelprofile für unterschiedliche Mengen an Hefe mit dementsprechend unterschiedlicher Wärmekapazität, ein wie auch immer geartetes Display ansteuern, den Temperaturverlauf mitloggen zu lassen, aufs Handy eine Nachricht zu schicken, sobald die Box aufgeheizt ist, etc. Das muss man natürlich nicht, man kann auch nur einen einfachen Zweipunktregler umsetzen. Man hat allerdings durch die wesentlich bessere Hardware einfach deutlich mehr Möglichkeiten, ohne großartig über dem Preis wesentlich leistungsschwächerer Lösungen zu liegen. Gerade bei den sehr kleinen MCUs wird es einfach nervig, mit dem Display so unflexibel zu sein, weil der Speicher gegebenenfalls nicht für einen Framebuffer ausreicht. Aber vielleicht reicht ja auch eine Steuerung über das Netzwerk, dann wird gar kein Display benötigt und man spart sich die Kosten dafür. Dass als Sensor irgendwas Modernes mit ordentlicher Genauigkeit verwendet wird und nicht irgendein oller billiger temperaturabhängiger Widerstand, halte ich auch für sinnvoll. Das spart nachher Nerven, weil man mit der Temperatur zuverlässig sehr weit nach oben gehen kann, ohne die Hefe zu beschädigen. Ein paar K zu viel sind eben ein paar K zu viel. Overengineered ist das übrigens nicht, sondern einfach die Ausnutzung der Entwicklungen der letzten 10 Jahre. Selbstverständlich hätte man das vor 10 Jahren mit einem kleinen ATMega o.ä. gemacht und vielleicht einem dieser lausigen Nokia-Displays, aber heute haben wir einfach bessere Komponenten, die man dafür auch nutzen kann.
Sie können vor lauter Kraft nichtmehr gehen....könnte man hier sagen. Einen Schuhkarton auf eine hefeverträgliche/wachstumsfördernde Temp von 20°C bis max. 30°C zu bringen/halten bedarf es keiner großen Anstrengungen. Der alles entscheidende Punkt ist doch: Wie groß ist das Delta-T zwischen innen und außen. Die Nähe zu einem Heizkörper tut es meist. Auch eine Nachtabsenkung würde der Hefe nicht schaden. Mein Gott, man könnte auch einen Atomreaktor nehmen.....
Phasenschieber S. schrieb: > Mein Gott, man könnte auch einen Atomreaktor nehmen..... ...und den mit Hefe betreiben? Wenn das der Druckbehälter aushält -warum nicht?!
> Billiger als mit einem ESP8266 kriegt man > es nur sehr schwer hin Ich hatte ein "passendes" Thermoquecksilberrelais aus einem Beatmungsgeraet. Das schaltete bei 37 ℃ ein, Aber ein NTC und ein OPV koennen das netuerlich auch. P.S. Mein Zweipunktregler nebst 25 W Birne, thermostatiert noch heute... Da waere der Flash von von einem ESP8266 vermutlich schon leer.
Widerstandsdraht, Hochleistungswiderstände, Transistoren, Kühlkörper,.... Wie wäre es einfach mit einer profanen Glühbirne? Billig zu erwerben, einfach zu handeln....
Heinz R. schrieb: > Wie wäre es einfach mit einer profanen Glühbirne? > Billig zu erwerben, einfach zu handeln.... Psst, Verboten, auch Heatbulbs sind verboten.. Du siehst, wie die aktuellen gesetzlichen Regelungen das Leben in jeder Lebenslage erschweren.
Phasenschieber S. schrieb: > Sie können vor lauter Kraft nichtmehr gehen....könnte man hier sagen. > > Einen Schuhkarton auf eine hefeverträgliche/wachstumsfördernde Temp von > 20°C bis max. 30°C zu bringen/halten bedarf es keiner großen > Anstrengungen. > > Der alles entscheidende Punkt ist doch: Wie groß ist das Delta-T > zwischen innen und außen. > > Die Nähe zu einem Heizkörper tut es meist. Auch eine Nachtabsenkung > würde der Hefe nicht schaden. > > Mein Gott, man könnte auch einen Atomreaktor nehmen..... Ja und? Was der TE da aufzählt, sind doch alles Peanutswerte und wir sind hier auch nicht im Backstudio, sondern in einem Elektronikforum. Und wer einmal in die Welt der µC eingedrungen ist, Spass daran hat und das Zeugs nicht gerade in der Apotheke einkauft, wäre ja mit der Klammer gepudert, solche Projekte nicht entsprechend zu pimpern. Nebenbei: Ich backe meine Brotwaren und div. andere Dinge fast ausschliesslich selber und experimentiere auch heute noch immer wieder mit der Teigführung, Hefevermehrung und Sauerteigansatz. Und das ganze mit unterschiedlichen Mehlsorten, Mischungen und Klassen für unterschiedliche Backanwendungen. Es ist erstaunlich, wie sich alleine die Führung über die Temperatur bei ansonsten gleichen Bedingungen auf verschiedene Backvorhaben und Ergebnisse auswirkt. Schon bei Weizenmehl 405 + Frischhefe unterscheide ich, ob ich eine Pizza, "Sonntagsbrötchen", Franzbrötchen oder Baguette aus dem Teig bereiten möchte, wobei es natürlich auch eine Rolle spielt, wieviel Zeit ich bis zum Backen habe. Mit der Teigbereitung ist es ähnlich wie beim Wein, diversen Spirituosen, etc.. Es braucht für ein optimales Ergebnis Zeit und konstante Temperaturen. Und Erfahrung. MIR nutzt es ungemein, wenn der Server/PC/etc. die Messwerte protokolliert und ich diese einfach abrufen und dauerhaft speichern kann. Ein OLED-Display direkt am ESP ist natürlich reiner Luxus. Aber dann kann man immerhin den Smartphoneakku schonen, wenn man die Temperatur (oder anderes) kontrollieren möchte. Gedanklich würde ICH die Temperatursteuerung völlig von der Art der Beheizung trennen. Kommt alles darauf an, was man (oder ich) gerade da hat/habe. Und wenn ich nur einen µC rumliegen hätte, würde ich das auch modular aufbauen.
Also ich finde eine Hefe Brutbox mit wlan cool. Wär mir auch scheißegal ob das Ding jetzt 1€ Euro oder 3€ kostet. Also wie gesagt die Idee mit der Aluplatte ist doch toll, unten alles dran gebastelt, die Wärme wird direkt auf die Fläche verteilt. Die Wärme wird unten ins Hefebrutboxsystem eingebracht, und kann nach oben steigen, und sich ideal durch Konvektion verteilen. Wenn alle Sensoren und Heizelemente an der Platte sind, ist ein Überhitzen ja fast ausgeschlossen. Wenn die Styropor Box verschließen ist, wird die Platte wird einfach in die neue Box gelegt. Ihr wisst doch alle gar nicht wie viel Brot am Ende gebacken wird, wenn dann noch ein Pizzaofen dazukommt, macht es schon Sinn ein zuverlässige von verschleißfreies Gerät zu konstruieren. Teuer ist immer das was man zweimal machen muss!
MaWin schrieb: > profanen Glühbirne? >> Billig zu erwerben, einfach zu handeln.... > > Psst, Verboten Wie immer MarWins Unsinn. Die ist nicht verboten. Wer aber wie er nur Schwarz Weiss denkt ist damit überfordert. Ralf X. schrieb: > Und wer einmal in die Welt der µC eingedrungen ist, Spass daran hat und > das Zeugs nicht gerade in der Apotheke einkauft, wäre ja mit der Klammer > gepudert, solche Projekte nicht entsprechend zu pimpern. Offenbar sind µC im mikrocontroller Forum nicht mehr gefragt. Wir sind im WarumnichtfertigkaufenForum. Um euch ist es nicht schade.
bye bye schrieb: > Offenbar sind µC im mikrocontroller Forum nicht mehr gefragt. Wir sind > im WarumnichtfertigkaufenForum. > Um euch ist es nicht schade. Es sind doch zwei Paar Schuhe. Entweder ich bau etwas wo sichergestellt sein muss, in welchen Zeit Abständen genau etwas passiert. Und nehme besser Maschinen Code, und mach alles selbst. Einfach weil es sinnvoller ist. Oder ich schalte einen Widerstand in Abhängigkeit von Temperatur ein und aus, und nehme etwas was bequem zu programmieren und bauen ist. Wenn die richtige Anwendung kommt, sind diese ganzen fertig Dinge einfach nur ein Klotz, der es komplizierter macht. Mimi es wird kein komplette Platine für das Einschalten eines Widerstandes entwickelt. Ist undifferenziertes Geheule.
DANIEL D. schrieb: > Also ich finde eine Hefe Brutbox mit wlan cool. Wär mir auch scheißegal > ob das Ding jetzt 1€ Euro oder 3€ kostet. Kommt immer darauf an, was man "hat" und was man erst (wo?) beschaffen müsste. Für 1-3€ müsste man sehr viel "vorrätig" haben und die Kosten nicht einfliessen lassen. > Also wie gesagt die Idee mit der Aluplatte ist doch toll, unten alles > dran gebastelt, die Wärme wird direkt auf die Fläche verteilt. Die Wärme > wird unten ins Hefebrutboxsystem eingebracht, und kann nach oben > steigen, und sich ideal durch Konvektion verteilen. ICH habe diverses (auch) an Metallschrott rumliegen, auch Alu. Und ich ICH habe auch das Werkzeug, das passend zu schneiden/bohren, ggf. auch zu biegen/kanten oder zu schweissen. Ohne das alles würde alleine die tolle Aluplatte schon eine ganz schön teure (un unötige!) Angelegenheit. > Wenn alle Sensoren und Heizelemente an der Platte sind, ist ein > Überhitzen ja fast ausgeschlossen. Wenn die Styropor Box verschließen > ist, wird die Platte wird einfach in die neue Box gelegt. Tja, wer sich privat eine NEUE Styrobox anschaffen möchte, muss auch ein paar € auf den Tisch legen. Der TE schrieb von Schuhkarton, Hefevermehrung (NICHT Teigbereitung!) und max 35°C, da reicht ggf. etwas mehr Wellpappe, Luftpolsterfolie oder Styoreste aus, um äusserst energiesparend arbeiten zu können. > Ihr wisst doch alle gar nicht wie viel Brot am Ende gebacken wird, wenn > dann noch ein Pizzaofen dazukommt, macht es schon Sinn ein zuverlässige > von verschleißfreies Gerät zu konstruieren. Du selber führst hier schon die Styrobox als Verschleissteil ein und planst deren Austausch, was den grundsätzlichen Aufbau teurer macht. > Teuer ist immer das was man zweimal machen muss! Eine reine Styrobox muss nach Deiner eigenen Schilderung sogar mehrmals "NEU" gemacht werden. So ganz hast Du Dein Konzept also nicht durchdacht, sondern lediglich einen Schnellschuss in die Tastatur gehauen.
DANIEL D. schrieb: > bye bye schrieb: >> Offenbar sind µC im mikrocontroller Forum nicht mehr gefragt. Wir sind >> im WarumnichtfertigkaufenForum. >> Um euch ist es nicht schade. > > Es sind doch zwei Paar Schuhe. Entweder ich bau etwas wo sichergestellt > sein muss, in welchen Zeit Abständen genau etwas passiert. Und nehme > besser Maschinen Code, und mach alles selbst. Einfach weil es sinnvoller > ist. > > Oder ich schalte einen Widerstand in Abhängigkeit von Temperatur ein und > aus, und nehme etwas was bequem zu programmieren und bauen ist. Wenn > die richtige Anwendung kommt, sind diese ganzen fertig Dinge einfach nur > ein Klotz, der es komplizierter macht. Was für ein sinnbefreites und saudummes Geschwafel! Wo bitte ist der Unterschied zwischen "Maschinencode" und höheren Programmiersprachen, wenn es einem Nichtexperten auf bestimmte Progammierung bei einer Einzelanwendung ankommt? Dass er die Maschinensprache 1. nicht kennt/kann und die Verwendung der entsprechenden Bausteine bedeutend teurer kommen würde? Und diesen Mist willst Du damit rechtfertigen, dass es andere Anwendungen gibt, wo sich Maschinencode anbietet? Hinterfragst Du auch die Benutzung eines Polo, weil es es Situationen gibt, wo 40t über die Strasse transportiert werden müssen? > Mimi es wird kein komplette Platine für das Einschalten eines > Widerstandes entwickelt. Wenn es sich in/für die Industrie lohnt, findet auch das statt. Egal ob für analoge oder digitale Ansteuerung. Es steht aber i.d.R. nicht drauf, dass man die "Platine" ausschliesslich für Widerstände benutzen darf. Ggf. aber, dass nur ohmsche Lasten damit geschaltet werden dürfen. > Ist undifferenziertes Geheule. Naja, eher erscheint mir, dass Du da etwas aus dem Takt gekommen bist. :-)
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Würstel schrieb: >> klingt das so weit nach einer sinnvollen Umsetzung? > > Nein.Karer Fall von overengineering. Kurzlebig wegen OLED. Die Bedenken bzgl. OLED teile ich, aber es sieht chic aus. Langlebiger wäre ein LCD, die China-1602 plus I2C-Adapter bekommt man unter 3 Euro. Schade nur, dass man die zwei Zeilen zu je 16 Zeichen bei dieser Anwendung kaum sinnvoll befüllt bekommt. Was die Regelung angeht, würde ich vermutlich einen ChinaNano einsetzen, der A/D des ATMega328 ist ziemlich gut und kostet irgendwas um 2 Euro. Einen ESP würde ich nur zusammen mit einem DS1820 einsetzen, der hat den Ruf, dass sein A/D-Wandler ziemlich schlecht ist. Und klar, man kann auch fertige Schaltungen einsetzen. Ein China-Temperaturregler-Modul mit einfach nur Ein/Aus um 3 Euro liegt hier auf dem Kramhaufen, ich habe es noch nicht eingesetzt und keine Idee, wie es sich verhält. Bei mir regelt ein ChiNano per FET und PWM meinen Lötkolben, da kann ich weitaus feiner regeln als nur stumpf dumm ein/aus - wenn ich denn einen sinnvollen Algorithmus auf die Reihe bekomme.
Ralf X. schrieb: > Und diesen Mist willst Du damit rechtfertigen, dass es andere > Anwendungen gibt, wo sich Maschinencode anbietet? > Hinterfragst Du auch die Benutzung eines Polo, weil es es Situationen > gibt, wo 40t über die Strasse transportiert werden müssen? Ganz einfach es gibt Leute denen ist ihre lebenszeit mehr, wert wie 2-3 € für ein Bauteil.
> der A/D des ATMega328 ist ziemlich gut und kostet irgendwas um 2 Euro Der A/D eines PIC 12F675 ist noch viel besser und kostet um 30 Ct. Den muss man nicht durch die halbe Welt fliegen. Ausserdem macht er sich nicht so dick auf der Platine. Als Messglied bietet sich die Durchlassspannung von 4 Si-Dioden an. Mit dem passenden Strom beaufschlagt, liefern die dann 10 mV/K.
DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Und diesen Mist willst Du damit rechtfertigen, dass es andere >> Anwendungen gibt, wo sich Maschinencode anbietet? >> Hinterfragst Du auch die Benutzung eines Polo, weil es es Situationen >> gibt, wo 40t über die Strasse transportiert werden müssen? > > Ganz einfach es gibt Leute denen ist ihre lebenszeit mehr, wert wie 2-3 > € für ein Bauteil. Das verstehe ich. Hier turnen einige rum, die ihre "wertvolle" Zeit lieber hier damit verbringen, andere von ihren Projekten abzubringen und/oder ihren spontanen und rein theoretischen "Geistesblitz" für die totale Erleuchtung halten.
xyz schrieb: > Der A/D eines PIC 12F675 ist noch viel besser und kostet um 30 Ct. Wer die Apotheke in der Nähe hat, zahlt 1,68 € plus Aufwand. Bei Reichelt mit VSK knapp 7,- €. Bei Ali liefert auch niemand für 30 ct, selbst nicht mit zusätzlichen VSK. Und wer die µC bei sich ausreichend rumliegen hat, würde nicht die Fragen des TE stellen. > Den muss man nicht durch die halbe Welt fliegen. Ops, wo gibt es den in DE für 30 ct an der Ladenthehe zu kaufen? > Ausserdem macht er sich nicht so dick auf der Platine. Klar, in einer Hefezuchtstation ist auch kaum etwas so wertvoll wie Platz. > Als Messglied bietet sich die Durchlassspannung von 4 Si-Dioden an. > Mit dem passenden Strom beaufschlagt, liefern die dann 10 mV/K. Jaja, SI-Dioden verhalten sich ja auch alle fast gleich, der Fachmann nimmt da einfach ein paar Dioden pi mal Auge, statt einem Temperatursensor.
Aber ja stimmt auf jeden Fall, bei mir liegt auch alles herum was man gebrauchen könnte. Von Alublech bis Trafo wird alles mögliche für die Wiederverwertung gesammelt. Aber das muss ja nicht bei jedem so sein. Ich finde halt nur unter Berücksichtigung der Tatsache dass jeder andere Möglichkeiten hat, sowohl Material als auch Wissen, muss man halt auch damit leben dass alle möglichen Lösungsansätze herauskommen. Wo man vielleicht im ersten Moment an Verschwendung denkt. Natürlich gibt es auch Leute die immer nur genau das bestellen was sie auch brauchen. Aber ich wette die meisten haben eine schöne Sammlung an Bauteilen, und gerade bei sowas universellen wie einem Controller, wird einfach das genommen was sich für viele interessante Dinge eignet und 2-3 mal auf Halde gelegt. Ich finde halt diese Arduino Geschichten haben auch Nachteile und eignen sich nicht für alles. Der eine oder andere hätte vielleicht sogar einen RaspberryPi verbaut.
> Jaja, SI-Dioden verhalten sich ja auch alle fast gleich
Nun, das tun sie in der Tat mein ahnungsloser Freund.
Das ist naemlich in ihren fuesikalischen Genen so verankert.
Steuern kann man das ueber den durch die Dioden fliessenden Strom.
Mit "viel" Strom ist man eher bei 2 mV/K pro Diode was sich
mit "weniger" Strom auf ueber 2.5 mV/K steigern laesst.
"Viel" und "wenig" muss man in Relation zur geometrischen Groesse sehen.
Lesen des Datenblatts bildet da.
Und deine Beschaffungsprobleme solltest du mal selber loesen.
Da waere mir jetzt jeder Rat zu schade.
Würstel schrieb: > Meine Idee dazu ist folgende Noch preisgünstiger, halt ohne Anzeige https://www.pollin.de/p/regelthermostat-dreefs-rtxii-03-5-35-0c-260726 Aber ohne Netzteil und Programmieraufwand. bye bye schrieb: > Um euch ist es nicht schade. Bye bye (aber bitte komm auch WIRKLICH nicht wieder, auch nicht unter anderem erfundenen Namen).
Kommt mir hier vor wie der Sandkasten eines Kindergartens. Was ich schonmal schrub und noch niemand auf dem Schirm hatte: Phasenschieber S. schrieb: > Der alles entscheidende Punkt ist doch: Wie groß ist das Delta-T > zwischen innen und außen. Hier wird lang und breit nur vom Heizen gesprochen, aber niemand denkt auch an Kühlung. Der Hintergrund: Hefe welche sich im Wachstum befindet, generiert auch Wärme, endotherme Reaktion genannt. Dieser ominöse Schuhkarton, welcher in einem normal beheizten Raum stehen könnte, wird sich infolge des Hefewachstums (Endothermie) gehörig aufheizen, jenachdem wie gut die Isolierung ist. Insofern würde ich eher an eine Kühlmöglichkeit, als an eine Heizung denken. Zwar braucht es in der Anfangsphase eine gewisse Grundwärme, jedoch wird sich die Situation, ja nach Hefemenge, mit fortschreitendem Wachstum total umkehren. Ich weiß wovon ich rede, denn ich ziehe regelmässig Hefen aus Schrägagar hoch.
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