Hallo Ich suche ein HA Netzwerk Dateisystem um Daten Redundant auf mehreren Servern zu sichern. Was gibt es da zurzeit? Ist glusterfs noch immer das maß aller dinge? Schön wäre eine art Multimaster System um die Geschwindigkeit etwas zu verbessern. Automatische Replikation wie bei Hadoop Gerne auch Snapshot fähig
Hoch verfügbar wird nicht ganz einfach. Ähnlich wie bei RAID wirst Du wohl vor die Wahl gestellt: 1. schnell oder sicherer 2. Single Point of Failure? 3. Nicht jede DB macht jeden Spaß mit. 4. Zeitverhalten bei größerer Datenmenge 5. Umschaltung im Fehlerfall ist interessant.
Udo schrieb: > Ist glusterfs noch immer das maß aller dinge? leider immernoch vergleichsweise (sehr) langsam, tutˋs aber ansonsten gut. Sehr überzeugend finde ich dagegen CEPH - richtig in Fahrt kommt das meiner Erfahrung nach allerdings erst mit mehr als 3 Nodes bzw. höheren Kapazitäten, flinkem Netz und den SSDs an den empfohlenen Stellen. Dann aber ist das fast unkaputtbar und endlos skalierbar...
Klassische replizierte Datenhaltung ist konzeptionell relativ einfach und wird auch von kleine NAS wie Qnap/Synology unterstützt. Der Vorteil für Clients liegt im unveränderten Netzprotokoll SMB/NFS. Allerdings gibts auf diese Art zumindest in der einfachen Kategorie oft keinen automatischen Takeover durch das Backupsystem. Das kann einen manuellen Eingriff erfordern. Das Verfahren ist dann betriebsunterbrechend und die Daten auf dem Backupsystem sind vielleicht geringfügig veraltet. Worum geht es also? Geht es tatsächlich um kontinuierlichen, unterbrechungsfreien Betrieb auch bei Ausfall einer Storage-Node? Oder geht es eher um einen zeitnahen Backup.
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oszi40 schrieb: > Umschaltung im Fehlerfall ist interessant. Stichwort "split brain". Automatischer Takeover ist selbst bei den Highend-NAS kein einfaches Thema und u.U. auch nicht in jedem denkbaren Fall gewährleistet.
oszi40 schrieb: > Jan L. schrieb: >> fast unkaputtbar und endlos skalierbar... > > und wie funktioniert das Backup? verstehe den Zusammenhang nicht ganz - „Backup“ und „Storage“ sind ja erstmal verschiedene Dinge. Auch das „unkaputtbarste“ Storage ersetzt natürlich kein Backup. D.h. auch hier „Backup wie bei anderen Storages auch“. Allerdings bietet CEPH tatsächlich auch die Möglichkeit, sich komplett (asynchron) auf einen anderen/entfernten Ceph-Cluster zu spiegeln. Was manchen als „Backup“ genügen könnte, im herkömmlichen Sinne aber auch keines ist...
Jan L. schrieb: > „Backup“ und „Storage“ sind ja erstmal verschiedene Dinge. Der Begriff "Backup" ist nicht wirklich eindeutig besetzt. Meist versteht man darunter Formen der Datensicherung. Aber ein Backup-Rechenzentrum sollte man eigentlich Fallback-Rechenzentrum nennen, denn Datensicherung ist da eher Neben- als Hauptaufgabe. Folglich kann es sich lohnen, erst einmal zu klären, was wirklich gewollt ist.
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Jan L. schrieb: > CEPH tatsächlich auch die Möglichkeit, sich > komplett (asynchron) auf einen anderen/entfernten Ceph-Cluster zu > spiegeln. Was manchen als „Backup“ genügen könnte, im herkömmlichen > Sinne aber auch keines ist... rm -r und was dann? Wenn man schon nach HA fragt, sollte man auch rechtzeitig an mögliche Fehler denken, bevor man mit leeren Händen dasteht.
oszi40 schrieb: > rm -r und was dann? Wenn man schon nach HA fragt, sollte man auch > rechtzeitig an mögliche Fehler denken, bevor man mit leeren Händen > dasteht. Manche Verfahren zur Replikation schliessen die Möglichkeit ein, auf alte Stände zuzugreifen. Zwar sind Datensicherung und Verfügbarkeit getrennte Aspekte. Es kann aber sein, dass sie sich mit den gleichen Systemen abdecken lassen und es kann auch sein, dass getrennte Implementierung sinnvoller ist.
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Von der Aufgabe zur Lösung, nicht umgekehrt. Generell kann es sich gerade in solchen Fällen lohnen, mit der Schilderung der zu lösenden Aufgabe zu beginnen. Und nicht mit Frage, ob die vorgestellte Lösung die beste ist, die für die nicht ausreichend genannte Aufgabe zur Verfügung steht.
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(prx) A. K. schrieb: > Generell Generell hast Du recht! Wenn jedoch die HA Datenmenge größer ist, als die Backuplösung, hat man falsch geplant. Geiz ist geil.
DRBD ist für manche Dinge recht gut! Stehen die Server in direkter Nähe oder hängt da das Internet dazwischen. Bei HA und DRBD, wie ich es kenne, sind die beiden Nodes über eine Leitung diekt miteinander verbunden, "split brain" wurde ja schon genannt, als mögliche Fehlerursache. Synology unterstützt das Clustern direkt und ohne basteln.
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