Guten Morgen zusammen. Ich bräuchte eure Hilfe. Ich programmiere gerade ein Teensy Board mit CAN Bus Anbindung. Die Bedienung erfolgt über einen Touch Screen. Das Auslesen der Daten und die Bedienung funktioniert über den Touch Screen bereis perfekt. Nun möchte ich noch einen Jumper für den zuschaltbaren 120 Ohm Widerstand ersetzen. Diesen möchte ich gerne elektronisch, über den Touch, schalten. Ich habe also ein 3.3v Signal zur Verfügung. Ich bräuchte also ein elektronisches Bauteil zum Schalten eines Abschlusswiderstandes am CAN Bus als Ersatz des Jumpers. Ich habe schon länger im Netz gesucht, aber keine Lösung gefunden. Wie sieht es mit Solid State Relais aus?? Besten Dank für eure Hilfe. Vg GARY-1404
Teja L. schrieb: > zum Schalten eines > Abschlusswiderstandes am CAN Bus als Ersatz des Jumpers Bei 120 Ohm würde ich ein kleines Reedrelais nehmen, das hat am wenigsten Nebenwirkungen. Braucht halt Strom, aber nicht viel. Alternativ ein bistabiles Relais. Georg
Teja L. schrieb: > Wie sieht es mit Solid State Relais aus?? Nimm ein normales Relais. Außerdem, wozu soll das gut sein? Einen Terminator steckt man einmalig beim Aufbau des Systems, fertig.
Teja L. schrieb: > Wie sieht es mit Solid State Relais aus??Es könnte sein, dass die nicht für solche banbreiten geeignet sind (kapazitive Last). Niederohmig genug sollten sie sein. Auch schnell genug? Wenn, wie ich meine, die Spannungen auf den CAN-Bus immer nur zwischen 0 und 3,3 V liegen, sollte eine 74AHC1G66 oder 74AHCT1G66 passen. Auch bis 5 V wären möglich. Der On-Widerstand, je nach Betriebsspannung ganz wenige 10 Ohm, sollte berücksichtigt werden. SOT23-6 oder kleiner. Falk B. schrieb: > Nimm ein normales Relais. Außerdem, wozu soll das gut sein? Einen > Terminator steckt man einmalig beim Aufbau des Systems, fertig. Diese Idee wäre dem TO nie eingefallen, zu erwägen. Er wird dankbar dafür sein.
Besten Dank für eure Antworten. Es handelt sich hier um ein Testgerät für Datenbussysteme. Ich benötige den schaltbaren Abschlusswiderstand, falls ein Bus nicht richtig terminiert ist. Natürlich könnt ich das auch durch einen steckbaren Widerstand etc lösen, aber soll ja alles auch gut aussehen.... Vg
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Wenn, wie ich meine, die Spannungen auf den CAN-Bus immer nur zwischen 0 > und 3,3 V liegen, sollte eine 74AHC1G66 oder 74AHCT1G66 passen. Das liegen sie aber nicht! Warum wohl hat so ein Tranceiver einen Gleichtaktbereich von +/-12V (oder so ähnlich)? >> Nimm ein normales Relais. Außerdem, wozu soll das gut sein? Einen >> Terminator steckt man einmalig beim Aufbau des Systems, fertig. > Diese Idee wäre dem TO nie eingefallen, zu erwägen. Er wird dankbar > dafür sein. Vermutlich. Denn nicht nur hier, auch bei den "Profis" im realen Leben gibt es mehr und mehr first world problems. Da wird ein Nicht-Problem zum Problem hochstilisiert und end- wie sinnlos Zeit und Energie verschwendet. K I S S !
Pandur S. schrieb: > Ich wuerd allenfalls einen Kleinsignal FET nehmen. Und damit ordentlich auf's Maul fallen ;-)
Falk B. schrieb: > Das liegen sie aber nicht! Warum wohl hat so ein Tranceiver einen > Gleichtaktbereich von +/-12V (oder so ähnlich)? Damit man sich weniger Gedanken über das Bezugspotential machen muss . verboten ist das aber nicht.
Wolfgang schrieb: >> Das liegen sie aber nicht! Warum wohl hat so ein Tranceiver einen >> Gleichtaktbereich von +/-12V (oder so ähnlich)? > > Damit man sich weniger Gedanken über das Bezugspotential machen muss . > verboten ist das aber nicht. Ja, verboten nicht, aber es funktioniert dann aber nur unter Idealbedingungen im Labor! Ganz toll!
Gut, wenn ich das richtig lese, dann kommt also ein herkömmliches Relais in Frage. Funktioniert das mit den 3.3V und der wenigen Leistung der Pins vom Teensy? Habt ihr da ein passendes für mich zur Hand?
Teja L. schrieb: > Gut, wenn ich das richtig lese, dann kommt also ein herkömmliches Relais > in Frage. Funktioniert das mit den 3.3V und der wenigen Leistung der > Pins vom Teensy? > > Habt ihr da ein passendes für mich zur Hand? Deswegen sag ich PhotoMos
Ich wuerde ein schickes Schalterchen einbauen. Bei boesartigen bzw. boeswilligen Kunden, kaeme auch ein 2 mm Jumper unter/in der Batteriekammer in Frage. Nach Setzen des Jumpers ist dann natuerlich noch eine Neukalibrierung des Geraetes noetig.
Ich habe mir gerade die PhotoMos mal angesehen. So richtig verstehe ich die Dinger nicht, aber das muss ich eigentlich auch nicht. Hauptsache es funktioniert. Ich werde mir jetzt mal ein passendes Teilchen bestellen und schauen, ob es funktioniert. Besten Dank euch allen...
Teja L. schrieb: > Ich bräuchte also ein elektronisches Bauteil zum Schalten eines > Abschlusswiderstandes am CAN Bus als Ersatz des Jumpers. Vielleicht hilft Dir das weiter. https://www.ti.com/tool/TIDA-01238 Es gibt auch CAN Tranceiver die es ermöglichen, den Terminator ein bzw. auszuschalten.
>> Ich wuerd allenfalls einen Kleinsignal FET nehmen. >Fet geht nicht.. >Und damit ordentlich auf's Maul fallen ;-) Geht. 2 Fets antiseriell. Gate an höhere Spannung als CAN Signal. Spannung GS über Z-Diode klemmen.
Wenn man nur den Standard Common-Mode -2...+7V unterstützen will kann es mit einem N-Kanal MOSFET funktionieren, dessen Gate man mit 15..20V ansteuert, Spannung begrenzen (wie Eslor vorschlug). Insbesondere für ein Testgerät eine brauchbare Lösung. Bei einem CAN-Gerät, dessen Einsatzbereich man vorher überhaupt nicht abschätzen kann wäre ich allerdings vorsichtiger. Eslor schrieb: > Geht. 2 Fets antiseriell. Gate an höhere Spannung als CAN Signal. > Spannung GS über Z-Diode klemmen. Wozu 2 FETs antiseriell?
Wir nutzen im Automotive Labor die MAX313 um CAN zu schalten, prellfrei, ohne Leckströme nach + oder -, sehr kleine Schaltzeiten.
Teja L. schrieb: > Ich habe mir gerade die PhotoMos mal angesehen. So richtig verstehe ich > die Dinger nicht, aber das muss ich eigentlich auch nicht. Hauptsache es > funktioniert. Ein PhotoMOS-Relais enthält im Prinzip auf der Ausgangsseite einen bzw. zwei MOSFETs, deren Gatespannung durch eine kleine Solarzelle erzeugt wird. Auf der Eingangsseite sitzt die zugehörige LED, die auf die Solarzelle scheint. Da auf der Empfängerseite recht große Kapazitäten umgeladen werden müssen, ist die mögliche Übertragungsrate äußerst beschränkt. Aber die riesigen Vorteile von PhotoMOS gegenüber normalen Optokopplern besteht darin, dass sie wesentlich höhere Ströme schalten können und der Spannungabfall bei kleinen Strömen sehr viel kleiner ist als bei bipolaren Fototransistoren oder gar Fotodioden. Außerdem sind die Ausgänge der der meisten PhotoMOS-Relais polaritätsunabhängig. Dadurch eignen sie sich sogar für Messstellenumschalter o.ä.. Die niedrige Schaltgeschwindigkeit (teils sogar im Millisekundenbereich) kann für viele Anwendungen sogar vorteilhaft sein, da dadurch natürlich auch weniger Störungen eingekoppelt werden.
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