Hey, ich habe das 1. Semester Maschinenbau hinter mir. Von Umfang her war es Anfangs überwältigend allerdings hat es sich mit der Zeit gelegt als man sich so seine Taktiken zurechtgelegt hat. Nun habe ich immer wieder während den Vorlesungen gemerkt gehabt, dass ich keinerlei Interessen an den Fächern habe und mir auch die Themengebiete, die ich mir zuvor schön geredet habe leider kein Spaß bereiten ( auch hinsichtlich der späteren Semester habe ich mir mal Skripte besorgt und gemerkt, mich spricht das ganze einfach nicht an, bin zwar gut mitgekommen und schreibe auch gerade spaßeshalber die Prüfungen mit vllt. bringen Sie mir ja irgendwann mal etwas) Nun habe ich hier ein Schluss Strich geschlossen und mich zu Elektrotechnik kurzerhand umgeschrieben. Nun habe ich sorgen, dass ich in das gleichen Schema falle. Vor Angst zweifel ich gerade, ob es vielleicht doch nicht die richtige Wahl war, 1 Semester einfach so hinzuschmeißen. Bin zwar erst mit meinen 18 Jahren recht jung (dafür, dass ich jetzt ins 2. Semester kommen würde sofern alles wie geplant laufen würde) und habe auch keinerlei Finanzielle Sorgen (gehe nebenbei am Wochenende 2~3 Stunden Jobben mit freier Zeiteinteilung womit ich mir das Studium finanziere also es läuft kein BaFög oder sonstiges) , die mein Studium ein Schlussstrich ziehen würde allerdings weiß ich auch nicht mehr wo ich beruflich hin möchte und wo meine Interessen sind. Desweiteren würde mich interessieren, wie sehr euch die Regelstudienzeit am Herzen liegt? Meine Angst liegt darin, die Regelstudienzeit zu vernachlässigen und dann später im 4 oder 5. Semester Rauszufliegen wenn man dann schon 3-4 Jahre Studiert hat. Der Studiengang Elektrotechnik hat einen noch vollgepackteren Stundenplan als der Studiengang Maschinenbau. Ich hatte bei Maschinenbau 22.5 Std. reine Vorlesungszeit in der Woche während ich beim Studiengang Elektrotechnik 36 Std. habe. Hier drin enthalten sind allerdings noch Übungen, Laborbesuche, Seminare. (Hatten wir beim Maschinenbau nicht, wir hatten eine Vorlesung, Aufgaben dazu und mehr nicht.). Ich frage mich, wie man das alles in der Regelstudienzeit schaffen soll oder ist das ganze so konzipiert, dass man besser mitkommt durch die ganzen Laborbesuche und Seminare sodass weniger Nacharbeit nötig ist? Wie tragisch ist es also anstatt der Regelstudienzeit von 7 Semestern evt. 9~10 zu benötigen? Ich hoffe ihr könnt mir Tipps und Ratschläge geben.
fraglich schrieb: > anstatt der Regelstudienzeit von 7 Semestern evt. 9~10 zu benötigen? Kommt öfter vor. Wichtig ist jedoch, die ersten Semester erfolgreich zu überstehen, wo gesiebt wird. Nachteil zu langer Studienzeit ist jedoch, dass man kein Geld verdient, Miete bezahlt, älter wird und .... später weniger Rentenpunkte hat. Nützlich wäre ein Praktikum in der Firma Deiner Träume, um rechtzeitig zu erkennen, ob Du auf dem richtigen Weg bist und die richtigen Fächer auswählst. Ältere Semester fragen ist auch recht hilfreich.
Beitrag #6620579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vielen Dank für deine Antwort :-). Ich habe das Privileg bei meinen Eltern zu wohnen und die Uni ~20 Minuten von daheim entfernt zu haben. An ein Praktikum hab ich auch schon gedacht. Da bin ich erleichtert, ich wollte Anfangs eigentlich in Regelstudienzeit studieren aber ich denke die ersten 3 Semester versuche ich erstmal zu überstehen und dann weiter zu schauen. Nochmals vielen Dank.
Das wichtigste sind praktika oder Werkstudententätigkeiten. Auf jeden fall machen. Ohne wird es sehr sehr schwer, auch mit gutem abschluss. Wenn du das hast sind die 3 bis 4 semester plus egal. Glaub mir.
fraglich schrieb: > dass man besser mitkommt durch die ganzen > Laborbesuche und Seminare Nett, die Laborpraktika und Übungen waren die Fächer die am meisten Vor und ggf. Nacharbeit gemacht haben. Ich denke nicht dass sich dass in den letzten 30 Jahren an der Uni/TU so grundlegend geändert hat. Ganz einfach: Willst du eine 40 Stunden Woche? Dann mach ne Ausbildung. Ansonsten: es gibt auch das Wochenende, schliesslich hast du auch 3 Monate oder mehr Semesterferien pro Jahr. Wenn dir Uni/TU zu schwer sind, geh zu den "Hochschulen" früher FH, da ists einfacher. Am Ende zählt der Abschluss und dein Auftreten bei der Bewerbung. Nach 3 Jahren zählen diese 3 Jahre.
Du kannst am Anfang des Studiums gar nicht abschaetzen was noch kommt und was man nachher damit machen kann. Keine Zeit verlieren, schnellst moeglich duchziehen. Maschinenbau, ebenso wie Elektrotechnik bieten beide beliebig viele Moeglichkeiten. Maschinenbau ist nicht Schwerindustrie. Genauso wenig wie Elektrotechnik gleich Mikroprozessoren ist.
fraglich schrieb: > Nun habe ich immer wieder > während den Vorlesungen gemerkt gehabt, dass ich keinerlei Interessen an > den Fächern habe und mir auch die Themengebiete, die ich mir zuvor schön > geredet habe leider kein Spaß bereiten Jetzt ist das so. Später wird das so: Nun habe ich immer wieder während der Arbeit gemerkt gehabt, dass ich keinerlei Interessen an der Arbeit habe und mir auch die Arbeitsgebiete und Möglichkeiten des Arbeitgebers, die ich mir zuvor schön geredet habe leider kein Spaß bereiten ... Aber das ist Dein Problem dem Du Dich irgendwann stellen mußt. Das kommt aber heute öfters vor, da mit G8 ein größerer Teil der Schulabgänger noch nicht ausreichend reif sind solche Entscheidungen zu treffen und das Jahr Bundeswehr fehlt als Bedenkzeit. Übrigens sehr häufig war es so das Jene, die den Wehrdienst machten, später im Studium gleichzeitig oder ein Semster früher fertig waren, als die Schulkameraden, die weder Wehrdienst noch Zivildienst gemacht hatten und direkt zum Studium übergingen.
Beitrag #6620733 wurde von einem Moderator gelöscht.
fraglich schrieb: > Desweiteren würde mich interessieren, wie sehr euch die Regelstudienzeit > am Herzen liegt? Meine Angst liegt darin, die Regelstudienzeit zu > vernachlässigen und dann später im 4 oder 5. Semester Rauszufliegen wenn > man dann schon 3-4 Jahre Studiert hat. Du solltest dir erstmal klarmachen, dass ein Studium eine sehr wichtige Lebensphase ist und kein planbarer Lernprozess. In dieser Zeit kannst und solltest du soviel wie möglich ausprobieren! Das kann dir keiner mehr nehmen. Ob man sein Studium in Regelstudienzeit schafft oder nicht, darauf hat man weniger Einfluss als einem lieb ist. fraglich schrieb: > Ich frage mich, wie man das alles in der Regelstudienzeit schaffen soll > oder ist das ganze so konzipiert, dass man besser mitkommt durch die > ganzen Laborbesuche und Seminare sodass weniger Nacharbeit nötig ist? Mit Weglassen von Überflüssigem. Dreistheit. Auf das Wesentliche konzentrieren. Viel Bulemielernen.
fraglich schrieb: > un habe ich immer wieder > während den Vorlesungen gemerkt gehabt, dass ich keinerlei Interessen an > den Fächern habe und mir auch die Themengebiete, die ich mir zuvor schön > geredet habe leider kein Spaß bereiten An was hast Du denn Spaß? Was hast Du als Kind, als 10-jähriger, als Jugendlicher oder heute in Deiner Freizeit gebastelt, gelesen, verfolgt? Wenn dir nichts einfällt, dann mache eine Weltreise, ein freiwillig soziales Jahr oder gar eine Ausbildung. Schlimmer als ein verschenktes Jahr sind 2 verschenkte Jahre.
A. S. schrieb: > fraglich schrieb: > >> un habe ich immer wieder >> während den Vorlesungen gemerkt gehabt, dass ich keinerlei Interessen an >> den Fächern habe und mir auch die Themengebiete, die ich mir zuvor schön >> geredet habe leider kein Spaß bereiten > > An was hast Du denn Spaß? Was hast Du als Kind, als 10-jähriger, als > Jugendlicher oder heute in Deiner Freizeit gebastelt, gelesen, verfolgt? > Wenn dir nichts einfällt, dann mache eine Weltreise, ein freiwillig > soziales Jahr oder gar eine Ausbildung. Schlimmer als ein verschenktes > Jahr sind 2 verschenkte Jahre. Wer bummelt der ist unten durch. Sofort studieren und arbeiten
fraglich schrieb: > Nun habe ich immer wieder während den Vorlesungen gemerkt gehabt, dass > ich keinerlei Interessen an den Fächern habe und mir auch die > Themengebiete, die ich mir zuvor schön geredet habe leider kein Spaß > bereiten Ist ganz normal. Das Grundstudium macht sehr selten jemanden Spaß. Das ist so wie wenn man eine Fremdsprache lernt und zu Beginn keinen Satz rausbekommt. Wenn ein Baby laufen lernt, sieht es auch nicht gerade locker und spaßig aus, aber da muss man nun mal durch. Der erste Klimmzug macht auch keinen Spaß, aber wenn man dann 12 Stück sauber macht, sieht die Situation ganz anders aus. fraglich schrieb: > Nun habe ich hier ein Schluss Strich geschlossen und mich zu > Elektrotechnik kurzerhand umgeschrieben. > Nun habe ich sorgen, dass ich in das gleichen Schema falle. Vorab: Gute Entscheidung, denn Maschinenbauer braucht Deutschland nach dem Ende des Verbrennungsmotors in wenigen Jahren (zum seine Entwicklung hört 2026 auf) viel weniger als es Stand heute noch der Fall ist. Elektrotechniker und Informatiker sind gefragt, egal was dir die Konkurrenz fürchtenden Trolle in diesem Forum erzählen. Mir ging es in Elektrotechnik ähnlich. Hatte selbst im Hauptstudium abgesehen von 2-3 Veranstaltungen kaum Interesse und wollte nur fertig werden. Da gab es auch Momente als ich gezweifelt habe, aber aus schwierigen Situationen geht man gestärkt heraus und ich bin froh es durchgezogen zu haben. Im Job ist es wieder ganz anders. Jetzt habe ich Themen die mir viel Spaß bereiten, vielleicht weil ich jetzt locker laufen und sogar sprinten kann. Vielleicht weil das Studium einfach zu viel Theorie war. fraglich schrieb: > Wie tragisch ist es also anstatt der Regelstudienzeit von 7 Semestern > evt. 9~10 zu benötigen? Ist kein Problem. So einige Kommilitonen brauchten 3 Semester länger. Die meisten im Bachelor schon 1-2 Semester länger. Die Regelstudienzeit hat kaum jemand gepackt. Arbeit gefunden haben bei uns ausnahmslos alle Elektrotechniker, auch die mit nicht so guten Noten, was bei den Maschinenbauern vor etwa 10 Jahren schon nicht der Fall war. Gerade weil du so jung bist, wird das kaum auffallen. Manche bei uns haben auch einfach gelogen (machen im Lebenslauf gefühlt 90% der Leute), aus einem oder zwei Monaten Urlaub einen Jahresaufenthalt im Lebenslauf gemacht. Schon waren es 2 Semester weniger Studienzeit bzw. so wurde der Studiengangwechsel vertuscht. Das Gegenteil kann normalerweise nicht bewiesen werden, außer wenn du wöchentlich auf Instagram alles hochlädst. Spätestens ab dem zweiten Job sind dann Noten und Studiendauer fast egal, solange du relevante Berufserfahrung hast. Ich wurde beim zweiten und dritten Job überhaupt nicht mehr nach dem Studium gefragt. Kollegen und Freunden ging es ähnlich. Jetzt arbeiten in der Entwicklung ET Bachelor, ET Master/Diplomer, Physiker usw. in einer Abteilung an den gleichen Themen. Wenn der Bachelor fachlich besser ist (das Studium gibt dir nur die Grundlagen mit), dann kann er auch Teamleiter werden. Ich kenne z.B. einen DHBW Bachelor Teamleiter mit einem Doktor in seinem Team. Gut im Studium zu sein, heißt nicht, dass man ein guter Ingenieur ist.
fraglich schrieb: > Angst ist kein guter Ratgeber! fraglich schrieb: > Nun habe ich immer wieder > während den Vorlesungen gemerkt gehabt, dass ich keinerlei Interessen an > den Fächern habe dann sofort wechseln, was nutzt es wenn du lustlos dabei bleibst, du wirst es später hassen und nie gut werden. fraglich schrieb: > Regelstudienzeit ist nur ein Wort, was zählt ist Persönlichkeit!
Hey Fraglich, also bei mir hat das Studium ewig gedauert. War zwar nicht schön, aber am Ende habe ich doch einen Job gefunden, sogar mit Tariflohn. Und wenn du nach 4 Jahren rausfliegst bist du 22/23 Jahre alt. Ist jetzt auch nicht so das Problem. Viel Erfolg
@fraglich: Du hast das Problem, dass Du den 2. vor dem 1. Schritt machst: Bevor Du Dich fragst, wie der konkrete Studiengang ausschaut, und ob da Praktika drinne sind, wie lange die Regelstudienzeit ist etc etc etc, solltest Du Dir erstmal GANZ KLAR drüber sein, wo eigentlich deine Interessen sind. Nur mal so zur Erinnerung: das Studium (oder die Lehre/Ausbildung) soll Dich darauf vorbereiten, den größten Teil Deines restlichen Lebens lang den Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Sowas kann schonmal 30-40 Jahre lang gehen, deswegen macht es Sinn, diese Zeit mit etwas zu verbringen, das einem auch wirklich Spaß macht. Du scheinst hier eine wichtige Phase in deiner Entwicklung noch nicht durchgemacht zu haben, nämlich die, festzustellen, wo eigentlich Deine Leidenschaften sind (also die intellektueller Art...). Erst wenn Du halbwegs genau weißt, wofür Du die Schulbank ernsthaft und lange drücken willst, solltest Du Dich um andere "Kleinigkeiten" kümmern (was ist die beste Uni, Regelstudienzeit, blabla...). Und dann zieh das Ding aber auch durch.
Dieter D. schrieb: > Übrigens sehr häufig war es so > das Jene, die den Wehrdienst machten, später im Studium gleichzeitig > oder ein Semster früher fertig waren, als die Schulkameraden, die weder > Wehrdienst noch Zivildienst gemacht hatten und direkt zum Studium > übergingen. Hast du da mal ne Quelle?
Du hast erst ein Semester studiert! Es ist überhaupt kein Problem, danach zu wechseln. Und Mathe hast du ja sowieso in beiden Studiengängen, vielleicht kannst du dir auch Mechanik als Wahlmodul anrechnen lassen. Ich habe auch erst Maschinenbau studieren wollen und mich dann für Elektrotechnik umentschieden, bei mir ging das aber in einem Studiengang. Und jetzt von zu Hause aus macht das Studium sowieso keinen Spaß, mir auch nicht, das ist völlig normal.
Vielen Dank für die Antworten. Hab echt viele gute Ratschläge erhalten :-). Konnte leider nicht früher Antworten, schreibe die Prüfungen noch mit um zu erfahren, wie meine Lernmethoden gewirkt haben. Dementsprechend hat es zeitlich nicht vorher geklappt. Ihr habt recht. Ich denke es war die richtige Entscheidung mich von meinem Studiengang Maschinenbau zu verabschieden. Ich versuche jetzt erstmal sofern möglich ein Praktikumsplatz zu erhalten um mir den Beruf anzuschauen. Die 3-4 Jahre gehen fix um, dann beginnt erst die richtige Arbeit. Vielen Dank für eure Hilfe :-)
Kaban (Gast) 15.03.2021 03:02; Seh ich ganz und gar nicht. Auch wenn in den zukünftigen Autos viel mehr Elektronik drinsteckt. Letztlich ist das ganze doch nur eine Maschine. Egal was du auch anfasst. das wird mit Maschinen erzeugt. Die müssen aber nicht zwangsläufig nen hohen Elektroanteil drin haben. Maschine ohne Elektro drin geht, zwar wenig komfortabel aber problemlos, aber Elektro ohne Maschine ist nicht möglich.
fraglich schrieb: > Ihr habt recht. Ich denke es war die richtige Entscheidung mich von > meinem Studiengang Maschinenbau zu verabschieden. Ja, absolut.
Uli S. schrieb: > Kaban (Gast) 15.03.2021 03:02; Seh ich ganz und gar nicht. > Auch wenn in den zukünftigen Autos viel mehr Elektronik drinsteckt. > Letztlich ist das ganze doch nur eine Maschine. Egal was du auch > anfasst. das wird mit Maschinen erzeugt. Die müssen aber nicht > zwangsläufig nen hohen Elektroanteil drin haben. Maschine ohne Elektro > drin geht, zwar wenig komfortabel aber problemlos, aber Elektro ohne > Maschine ist nicht möglich. Kein Getriebe mehr, viel weniger Teile im Elektromotor: "Ein heute komplexer Verbrennungsmotor, nach aktueller Euronorm, hat rund 2.500 Bauteile, die entwickelt, gefertigt und montiert werden müssen. Ein Elektromotor besteht dazu im Gegensatz lediglich aus rund 250 Teilen." "Im Wintersemester 2019/2020 waren über 104.000 Studenten und Studentinnen für ein Maschinenbaustudium an deutschen Hochschulen eingeschrieben." "Im Wintersemester 2019/2020 waren rund 67.600 Studenten und Studentinnen für ein Elektrotechnik/Elektronikstudium an deutschen Hochschulen eingeschrieben." Als die Maschinenbauer eine Abteilung weiter sich trotz gleichen Tarifvertrag darüber beschwerten, dass sie ca. 20% weniger verdienen als Elektrotechniker und Informatiker, war die Antwort simpel: "Angebot und Nachfrage. Auf MB Stellenausschreibungen gibt es sehr viele Bewerbungen und die Stelle ist sehr schnell besetzt, während man ET und Inf Stellen viel schwieriger besetzen kann und meist deutlich mehr Gehalt bieten muss um Leute mit Berufserfahrung überhaupt zu gewinnen".
Beitrag #6621302 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thilo L. schrieb: > Du hast das Problem, dass Du den 2. vor dem 1. Schritt machst: > Bevor Du Dich fragst, wie der konkrete Studiengang ausschaut, und ob da > Praktika drinne sind, wie lange die Regelstudienzeit ist etc etc etc, > solltest Du Dir erstmal GANZ KLAR drüber sein, wo eigentlich deine > Interessen sind. ... und das weiß er eben nicht oder noch nicht - deshalb ist er derzeit studienuntauglich und sollte vielleicht später mal studieren, aber eben jetzt nicht. Thilo L. schrieb: > Nur mal so zur Erinnerung: das Studium (oder die Lehre/Ausbildung) soll > Dich darauf vorbereiten, den größten Teil Deines restlichen Lebens lang > den Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Sowas kann schonmal 30-40 Jahre > lang gehen, deswegen macht es Sinn, diese Zeit mit etwas zu verbringen, > das einem auch wirklich Spaß macht. Du scheinst hier eine wichtige Phase > in deiner Entwicklung noch nicht durchgemacht zu haben, nämlich die, > festzustellen, wo eigentlich Deine Leidenschaften sind (also die > intellektueller Art...). Erst wenn Du halbwegs genau weißt, wofür Du die > Schulbank ernsthaft und lange drücken willst, solltest Du Dich um andere > "Kleinigkeiten" kümmern (was ist die beste Uni, Regelstudienzeit, > blabla...). Und dann zieh das Ding aber auch durch. im Prinzip so richtig bis auf den Spaßfaktor - den würde ich durch Interesse ersetzen - ohne Interesse kommt auch kein Spaß auf ?! Das Beste für den TE wäre zum BIZ zu gehen und sich dort beraten zu lassen.
Robert K. schrieb: > ... und das weiß er eben nicht oder noch nicht - deshalb ist er derzeit > studienuntauglich und sollte vielleicht später mal studieren, aber eben > jetzt nicht. Das wusste die meisten bei uns nicht bzw kann man das erst hinterher wissen.
Kaban schrieb: > Das wusste die meisten bei uns nicht bzw kann man das erst hinterher > wissen. sorry, aber 'Interesse' für irgendwas sollte man schon haben und vielleicht auch dauerhaft ?! Er wechselt von Maschinenbau auf Etechnik, weil Maschinenbau keinen 'Spaß' mehr macht und übermorgen wechselt er dann von Etechnik auf BWL, weil Etechnik keinen 'Spaß' mehr macht. Wer 'Spaß' sucht sollte vielleicht erst einmal Geld verdienen bevor er weiß was Spaß macht.
Eine falsche Entscheidung kann man treffen, das kann immer passieren. Bleibt zu hoffen, daß er Interesse an Elektrotechnik hat und nicht einfach nur um des Studieren willens das nächst beste gewählt hat.
Ich interessierte mich damals wie heute auch nicht nur für Elektrotechnik, aber kann ja nicht Sport, Musik, Elektrotechnik usw alles studieren und noch 40 Jahre Rentenpunkte sammeln. Im Nachhinein hätte ich wohl eine andere Vertiefung gewählt, aber hinterher ist man immer klüger. Er hat ja schon stark auf Technik eingegrenzt. Maschinenbau hat auch gewisse Anteile Programmierung, Grundlagen E Technik und Regelungstechnik, so wie die Elektrotechniker auch Thermodynamik z.B. mit Bezug auf Bauteile lernen.
Eine Anektode aus meinem Leben: Ich wurde vom AL eines DLs nach der Uni eingestellt. Unter dem AL gibt es noch 3 TLs. Der TL (BWLer), der für mich zuständig war, hat ebenfalls mit mir zusammen beim DL angefangen. Beim dritten gemeinsamen Mittagessen er dann so "ich würde niemals Leute einstellen, die 5 Jahre für einen Bachelor gebraucht haben!!!!111!!!" Ich habe genau 5 Jahre gebraucht für E-Technik Bachelor (viel Zocken und gammeln) und davor 2 Jahre was anderes an einer anderen Uni studiert - also 7 Jahre. Ende der Geschichte: Der TL wurde noch in der Probezeit gekündigt, da zu schlecht. Ich wurde beim OEM festangestellt, nachdem ich ANÜ war.
Beitrag #6621528 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kaban schrieb: > Vorab: Gute Entscheidung, denn Maschinenbauer braucht Deutschland nach > dem Ende des Verbrennungsmotors in wenigen Jahren (zum seine Entwicklung > hört 2026 auf) viel weniger als es Stand heute noch der Fall ist. Deutschland braucht bald gar keine Industrieameisen mehr, vor allem nicht mit IGM-Tarifvertrag entlohnt. Schaeffler macht gerade wieder eine ihrer Buden zu und haut ins billigere und unbürokratischere Ausland ab.
Warum kommt Musk mit Tesla nach Brandenburg? Weil er viele Deutsche Bandarbeiter einstellen will? Nein, er weiss dass die Deutschen weltweit automatisieren. Das können höchstens die Japaner besser. So oder so, ob deutsche Bandarbeiter nun durch Maschinen vor Ort oder anderen Menschen in Ländern mit niedrigeren Löhnen ersetzt werden, spielt für den deutschen Bandarbeiter keine Rolle. Deutsche sind nicht mehr effizienter als Rumänen oder Ungarn, auch nicht cleverer, nur teurer, also wozu in Deutschland einen am Band beschäftigen anstatt in Rumänien 4? Die jüngeren Bandarbeiter kriegen ja auch alle nicht mehr die Löhne wie die alten Säcke mit ihren Altverträgen aus den 90er Jahren. Das war aber schon vor 10 Jahren klar. Darum habe ich ja studiert.
Beitrag #6621796 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pumba schrieb im Beitrag #6621796:
> gute frage. warum hat sich musk im teuren deutschland angesiedelt?
was für eine Frage, als die Ansiedlung hier angeschoben wurde, war
1. in USA noch DDT am Werk und wollte die billigen auswärtigen
Arbeitsplätze zurück holen, das stört den Gewinn!
2. ist Polen nicht so weit für billige Arbeitskräfte &
3. lockten hier Investitionszulagen und eine freundliche Genehmigung
es gibt viele Gründe warum in D Fabrikstandorte gewählt werden, die
Frage ist also wirklich .... ich wills nicht ausschreiben.
Joachim B. schrieb: > ist Polen nicht so weit für billige Arbeitskräfte & > lockten hier Investitionszulagen und eine freundliche Genehmigung > > es gibt viele Gründe warum in D Fabrikstandorte gewählt werden, die > Frage ist also wirklich .... ich wills nicht ausschreiben. Warum dann nicht direkt in Polen, wo der billigste Kohlestrom Europas ist? Darum produziert LG dort. Auch in Polen würde es EU Subventionen geben.
Kaban schrieb: > Die > jüngeren Bandarbeiter kriegen ja auch alle nicht mehr die Löhne wie die > alten Säcke mit ihren Altverträgen aus den 90er Jahren. Das ist in allen Bereichen so. Der Bestandsschutz ist ein äußerst fragwürdiges Prinzip, das die jeweils nachfolgende Generation massive benachteiligt. Sollte schnellstens abgeschafft werden. Warum nicht auch Renten und Pensionen direkt kürzen und in laufende Altverträge eingreifen, wenn das Geld nicht mehr reicht oder die Vertragsinhaber das Geld nicht mehr wert sind? Wäre besser als die Jungen zu drücken und querfinanzieren zu lassen.
meine Rede schrieb: > Der Bestandsschutz ist ein äußerst fragwürdiges Prinzip, das die jeweils > nachfolgende Generation massive benachteiligt. Sollte schnellstens > abgeschafft werden. Warum nicht auch Renten und Pensionen direkt kürzen > und in laufende Altverträge eingreifen, wenn das Geld nicht mehr reicht > oder die Vertragsinhaber das Geld nicht mehr wert sind? Das sehe ich überhaupt nicht so. Verlässlichkeit und Kontinuität sind extrem wichtig. Wenn mir jemand etwas zugesagt hat, dann muss er es auch einhalten, wenn er von mir ich ernst genommen werden möchte. Bestandsschutz ist vollkommen legitim. > Wäre besser als > die Jungen zu drücken und querfinanzieren zu lassen. Nein, denn die Jungen sind flexibler und haben viel Zeit sich auf die neue, schlechtere Situation einzustellen. Daher ist das aus meiner Sicht auch die richtige Lösung. Beispiel gesetzliche Rente: Vor 30 Jahren dachte man eben noch, dass diese als Altersvorsorge ausreichend wäre. Mittlerweile ist natürlich klar, dass man nebenbei auch viel privat vorsorgen muss, aber sag das mal jemandem, der kaum mehr Zeit hatte bis zur Rente.
meine Rede schrieb: > Wäre besser als die Jungen zu drücken und querfinanzieren zu lassen. In ner vorwartsgewandten, gestalterischen Republik mit Zukunfts- und Überlebenswillen schon. Da dies alles die Brd mit ihrem Zerfall nicht hat, nur konsequent wie die jetzige Sachlage ist. Teile der 70er, vor allem dann aber die 80er und Aufwärts-Generation wird finanziell vom AG oder/und vom Staat so drangsaliert, dass für viele kaum noch Nestbau, Nestbefüllung und Brutpflege möglich ist. Viele sind auch schon abgehauen, die Lücken sind mit eingewanderten Sozialempfängern und osteuropäischen Wanderarbeitern gefüllt worden, um den unweigerlich so sicher wie das Amen in der Kirche kommenden Kollaps noch ein bisschen rauszuzögern. Einige haben sich damit abgefunden, viele wissen aber auch gar nicht, wie das alles hier enden wird. Sieht man auch bestens an den deutschen Wahlergebnissen, wie die meisten im Oberstübchen drauf sind.
Senf D. schrieb: > Warum nicht auch Renten und Pensionen direkt kürzen > und in laufende Altverträge eingreifen, wenn das Geld nicht mehr reicht > oder die Vertragsinhaber das Geld nicht mehr wert sind? Warum nicht Vermögen über 500.000€ beschlagnahmen und in einen Staatsfond überführen, wenn Renten und Pension nicht mehr zum Leben reichen?
Rotwein saufen und Nägel kauen schrieb: > meine Rede schrieb: >> Wäre besser als die Jungen zu drücken und querfinanzieren zu lassen. > > In ner vorwartsgewandten, gestalterischen Republik mit Zukunfts- und > Überlebenswillen schon. Da dies alles die Brd mit ihrem Zerfall nicht > hat, nur konsequent wie die jetzige Sachlage ist. Teile der 70er, vor > allem dann aber die 80er und Aufwärts-Generation wird finanziell vom AG > oder/und vom Staat so drangsaliert, dass für viele kaum noch Nestbau, > Nestbefüllung und Brutpflege möglich ist. Viele sind auch schon > abgehauen, die Lücken sind mit eingewanderten Sozialempfängern und > osteuropäischen Wanderarbeitern gefüllt worden, um den unweigerlich so > sicher wie das Amen in der Kirche kommenden Kollaps noch ein bisschen > rauszuzögern. Einige haben sich damit abgefunden, viele wissen aber auch > gar nicht, wie das alles hier enden wird. Sieht man auch bestens an den > deutschen Wahlergebnissen, wie die meisten im Oberstübchen drauf sind. So ein dämliches Gewäsch! Das typische rumgeheule "wääh früher war alles besser" hat die Millennial-Gerneration auch schon 1a drauf. Schau dich mal weltweit um und stelle den Vergleich an, wie es woanders läuft. "Vorwärtsgewandt und gestalterisch" Meinst du so wie Indien oder China? Wo das Individuum rein gar nichts zählt? Klar, wenn die es weiterhin schaffen ihre Leute so an der Leine zu halten wie derzeit, werden die uns eher morgen als übermorgen überrollen. Ob das tatsächlich gelingt, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Wenn nämlich der Bildungsstandard und der Wohlstand der Leute steigt, wollen sie auch automatisch mehr zu sagen haben (siehe der typische Jammerdeutsche)und das System wird weniger effizient. Realist bin ich dahingenend aber dennoch definitiv. Die fettesten Jahre sind hier vorbei. Aber das betraf sowieso nur die Boomer-Nachkriegsgeneration (Zeitraum von 60 Jahren vs. die gesamte Geschichte der Menschheit???? Ernsthaft??) Heult nicht rum weil der Wohlstand auch mal wieder geringer wird, entweder ihr leistet mehr oder ihr passt euch eben an! Typische Anspruchsdenke von verzogenen Wohlstandsgören. Es kann halt nicht jeder Hanswurst nach Stuggi oder Minga ziehen,und sich dort ne 250qm Bude hinstellen, denkst du ernsthaft das ist in anderen Ländern besser?? Es ist in DE so verdammt einfach ein super komfortables Leben zu haben. Beispiel: ich, 31, 75k gespart, unsanierte Immobilie gekauft in der Provinz (Stichwort: Dunkeldeutschland) für unter 50k und 170k reingesteckt. Mit spätestens Mitte 40 schuldenfrei. "Aber NEIN!!1! Nach OSTdeutschland würde ich NIE im Leben ziehen!! Dann denken ja alle ich habe nichts erreicht wenn ich die falsche Postleitzahl habe!!1! Lieber schaff ich im Ländle 70 Stunden die Woche um 'Karriere zu machen' und zahl trotzdem 30 Jahre bis zur Rente das überteuerte 100qm Reihenhaus ohne Keller ab" Da krieg ich mich vor Lachen kaum ein.
Beitrag #6622353 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Beispiel gesetzliche Rente: Vor 30 Jahren dachte man eben noch, dass > diese als Altersvorsorge ausreichend wäre. Mittlerweile ist natürlich > klar, dass man nebenbei auch viel privat vorsorgen muss, aber sag das > mal jemandem, der kaum mehr Zeit hatte bis zur Rente. Vor allem sag das mal jemandem, der jeden Euro dreimal umdreht. Wer überdurchschnittlich verdient, hat ja auch mit der gesetzlichen Rente meistens keine Überlebens-Probleme. Daran krankt meiner Meinung nach ein großer Teil der "privaten Vorsorge"-Konzepte: Die funktionieren (für diejenigen, die sie brauchen) nur so lange wie Steuergeld reingebuttert wird. Und der Rest krankt in Zukunft daran, dass auch die Kapitalerträge, die private Vorsorge möglich machen, von der aktuell arbeitenden Generation erwirtschaftet werden müssen. Ich mein, ob das Geld für die Rentner als "Rentenbeitrag" auf die Lohnkosten aufgeschlagen wird und damit die Gewinne reduziert oder als Gewinn an die Aktionäre im Rentenalter ausgeschüttet wird, ist volkswirtschaftlich egal - das zweite hat nur den Vorteil, dass das auf die Weltwirtschaft bezogen ist und nicht nur auf die deutsche Wirtschaft, funktioniert also wahrscheinlich ein bisschen länger. MfG, Arno
Bernd schrieb: > Senf D. schrieb: > >> Warum nicht auch Renten und Pensionen direkt kürzen >> und in laufende Altverträge eingreifen, wenn das Geld nicht mehr reicht >> oder die Vertragsinhaber das Geld nicht mehr wert sind? > > Warum nicht Vermögen über 500.000€ beschlagnahmen und in einen > Staatsfond überführen, wenn Renten und Pension nicht mehr zum Leben > reichen? Bitte richtig zitieren, das habe ich nicht geschrieben, sondern "meine Rede (Gast)". Zu deinem Vorschlag: der ist extrem leistungsfeindlich. Warum sollte man Leute bestrafen, die sich aus eigener Arbeit etwas aufgebaut haben?
Senf D. schrieb: > Zu deinem Vorschlag: der ist extrem leistungsfeindlich. Warum sollte man > Leute bestrafen, die sich aus eigener Arbeit etwas aufgebaut haben? Das hat er offensichtlich nicht ernst gemeint, sondern wollte Aufzeigen wie Absurd der zitierte Vorschlag ist. Damit würde man nur erreichen, dass noch mehr Leistungsträger gehen, was ja schon der Fall ist ab einer gewissen Einkommensgrenze (siehe Profi-Sportler, Unternehmer usw mit Wohnsitzwechsel in die Schweiz).
Senf D. schrieb: > der ist extrem leistungsfeindlich. Warum sollte man > Leute bestrafen, die sich aus eigener Arbeit etwas aufgebaut haben? Die sollte man natürlich (eigentlich) nicht bestrafen. Ich war früher auch leistungsgepolter, sehe es aber jetzt locker (= öfter mal vacanza totale wie mein italienischer Freund und zwischendrin auch nicht mehr am Limit, sondern bei ca. 70%). Warum soll ich Gas geben, wenn keine entspr. Gegenleistung erfolgt? Zahle viele T€ jedes Jahr in KV, aber warte ewig auf eine einfache Impfung, bekomme trotz Wachstum nie eine Steuersenkung eher das Gegenteil, habe trotz gleicher/höherer Leistung weit schlechtere Rentenansprüche als mein alter Ego 10 Jahre früher, muss für Transfers in alle Himmelsrichtungen blechen usw.
meine Rede schrieb: > Warum soll ich Gas geben, wenn keine > entspr. Gegenleistung erfolgt? Zahle viele T€ jedes Jahr in KV, aber > warte ewig auf eine einfache Impfung, bekomme trotz Wachstum nie eine > Steuersenkung eher das Gegenteil, habe trotz gleicher/höherer Leistung > weit schlechtere Rentenansprüche als mein alter Ego 10 Jahre früher, > muss für Transfers in alle Himmelsrichtungen blechen usw. Ist es tatsächlich so schwer zu umreissen, dass das Leben nicht "fair" ist? Manche haben es leichter, andere schwerer, manche haben Glück andere Pech. Wobei "Pech im Leben" global gesehen wahrscheinlich kein einziger der hier Mitlesenden hat. Ich finde es immer wieder erstaunlich in was für einer Komfort-Blase hier manche gefangen sind. Vielleicht sollte man da einfach eine einmonatige Rundreise durch so ziemlich jeden beliebigen Teil der Welt, der nicht Nordamkerika oder Westeuropa ist, verordnen.
selbst schuld! schrieb: denkst du ernsthaft > das ist in anderen Ländern besser?? Andere Länder verteuern aber wenigstens nicht von Staatswegen Wohnen, Mobilität, Strom und sonstige Energie von Jahr zu Jahr regelmäßig. Das hat ja lange Tradition hier, kleine Leute hier abseits der pervers hohen Sozialabgaben mit kärglicher Gegenleistung mit Totalbesteuerung der täglichen Dingen in die Handlungsunfähigkeit und dann in den Ruin zu treiben, nur damit man die EU und die Welt durchfüttern kann und für unfähige Politiker die Zeche zahlen darf.
Beitrag #6622636 wurde von einem Moderator gelöscht.
selbst schuld! schrieb: > Wobei "Pech im Leben" global gesehen wahrscheinlich kein einziger der > hier Mitlesenden hat. Vergiss die Gesundheit nicht. Die meisten Länder erreichen mittlerweile durchschnittliche Lebenserwartungen deutlich über 70 Jahre. selbst schuld! schrieb: > Ich finde es immer wieder erstaunlich in was für einer Komfort-Blase > hier manche gefangen sind. Vielleicht sollte man da einfach eine > einmonatige Rundreise durch so ziemlich jeden beliebigen Teil der Welt, > der nicht Nordamkerika oder Westeuropa ist, verordnen. Grundsätzlich richtig, wobei du noch knapp über 300 Mio Menschen in asiatischen Industrieländern, Australien, Südafrika vergessen hast.
Arbeit, nein danke schrieb im Beitrag #6622636: > wer heute noch arbeitet ist selber schuld. > der deutsche michel ist wahrlich bemitleidenswert Recht haste. Vorhin mal wieder in mein Depot nach langer Zeit reingeschaut, wegen der Steuerbescheinigungen. VW mit 37% im Plus - WTF!?!! Alle rausgehauen, dazu noch kleinere Werte wie so beschissene ETFs (Kauft ETFS die sind so tolll!) die nur herumdümpelten, die auch mal wieder im Plus sind und endlich abgestossen werden konnten. "Dank" Corona stehen jetzt auch noch zwei Erbschaften an (2+1 Häuser), ich weiss gar nicht mehr wohin mit dem Geld. Neue Klamotten könnte ich mal gebrauchen aber die Läden haben schon wieder zu. Ich glaube ich baue mir mal ne Whiskeysammlung auf, da hat man wenigstens was davon.
Appelkorn schrieb: > Ich glaube ich baue mir mal ne Whiskeysammlung auf, da hat man > wenigstens was davon. Gibt auf jeden Fall die meisten Prozente fürs Geld.
Appelkorn schrieb: > "Dank" Corona stehen jetzt auch noch zwei Erbschaften an (2+1 Häuser), > ich weiss gar nicht mehr wohin mit dem Geld. Spende doch einen Teil deines Geldes für Leute, die es unverschuldet deutlich schlechter haben als du. Das gibt dir ein gutes Gefühl, und andere Menschen werden dir dankbar sein.
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Beitrag #6622690 wurde von einem Moderator gelöscht.
Deutzeland schrieb: > Das hat ja lange Tradition hier, kleine Leute hier abseits der pervers > hohen Sozialabgaben mit kärglicher Gegenleistung mit Totalbesteuerung > der täglichen Dingen in die Handlungsunfähigkeit und dann in den Ruin zu > treiben, nur damit man die EU und die Welt durchfüttern kann und für > unfähige Politiker die Zeche zahlen darf. Meiner Meinung nach ist das zu eng gedacht. Sicherlich ist DE noch immer, durch seine Vergangenheit bis Mitte des 20. Jhd., irgendwo gebrandmarkt, das will ich auch nicht gutheißen und gerade der fehlende und tabusierte Nationalstolz ist ein großes Problem, auch bei der Integration von Ausländern. -> Bsp. USA, da feiert sich jeder Neubürger wie sonstwas und ist stolz wie Bolle sobald er Citizenship erhalten hat. Und ist dann natürlich auch eher motiviert was für das Land zu leisten. Genauso in China, insbesondere die junge Generation dort hat einen unglaublichen Nationalstolz und so richtig Lust es dem Westen zu zeigen. Und in Punkto Besteuerung, ja, die ist in DE zu hoch, das hat hauptsächlich 2 Gründe: a) wenige natürlich Ressourcen. Das Norwegen oder UAE weniger besteuern müssen um den Statt am laufen zu halten ist klar. b) falsche Besteuerung. Ich finde die Diskussion über "Reichensteuer" (45% ab 250k Einkommen) und Spitzensteuersatz ab 60k so abwegig. Es würde viel mehr bringen wirklich große Vermögen zb. > 50 oder 100 Mio. zu besteuern anstatt dem kleinen Mann oder dem kleinen Unternehmer der 40 Jahre eine Firma aufgebaut hat und vielleicht 5 Mio. zur Seite gebracht hat in die Tasche zu greifen. Diese Diskussion findet aber gar nicht statt, da Menschen sich stets nur mit dem naheliegenden Umfeld vergleichen.. der Hartzer mit dem Arbeiter, der Entwickler mit dem Geschäftsführer oder Politiker. Die wirklich Reichen bleiben außen vor und freuen sich...
Kaban schrieb: > Grundsätzlich richtig, wobei du noch knapp über 300 Mio Menschen in > asiatischen Industrieländern, Australien, Südafrika vergessen hast. Das ist wahr, asiatische Industrieländer und Australien stehen auch gut da. Bei Südafrika kann ich nicht zustimmen. Die mit Westeuropa vergleichbare Mittelschicht ist hauchdünn, von der fehlenden sozialen Sicherheit ganz zu schweigen. Hab 2 Jahre da gelebt, ein wunderschönes Land, aber unter 500k USD Vermögen würd ich langfristig keinen Fuß hineinsetzen.
Arbeit, nein danke schrieb im Beitrag #6622690:
> Fang du mal an mit deinem aufgeblasenen igm gehalt
Wem genau geht's besser, wenn er weniger verdient?
Arbeit, nein danke schrieb im Beitrag #6622690:
> Fang du mal an mit deinem aufgeblasenen igm gehalt
Warum aufgeblasen? Das ist nur fair, ich bin mein Gehalt wert. Gutes
Geld für gute Arbeit.
Außerdem: woher willst du wissen, dass ich nicht selbst Geld für
wohltätige Zwecke spende?
Wenn jemand so herumtrötet, dass er nicht weiß wohin mit seinem Geld,
dann kann man so einen Vorschlag durchaus mal anbringen.
Senf D. schrieb: > Warum sollte man > Leute bestrafen, die sich aus eigener Arbeit etwas aufgebaut haben? riesige Vermögen aus eigener Arbeit aufgebaut? oder doch eher von der Arbeit anderer? ich wüsste nicht wer mir eine Arbeit in mehreren 1000€/h zahlt und ich glaube auch nicht das ein Mensch diese Stundensätze wert ist! Solche Vermögen werden durch andere Menschen Arbeit aufgebaut.
Joachim B. schrieb: > riesige Vermögen aus eigener Arbeit aufgebaut? oder doch eher von der > Arbeit anderer? In der Regel durch beides. Jeder, der einen Teil seines Einkommens (z.B. an der Börse) investiert, profitiert einerseits von den Früchten seiner eigenen Arbeit und andererseits von der Arbeit anderer Leute. Daran finde ich auch nichts problematisch.
Kaban schrieb: > Das hat er offensichtlich nicht ernst gemeint, sondern wollte Aufzeigen > wie Absurd der zitierte Vorschlag ist. Damit würde man nur erreichen, > dass noch mehr Leistungsträger gehen, was ja schon der Fall ist ab einer > gewissen Einkommensgrenze (siehe Profi-Sportler, Unternehmer usw mit > Wohnsitzwechsel in die Schweiz). Wenn die nicht-selbständige Bevölkerung im Nachhinein um Rente und Pensionen geschröpft wird, dann ist der Staat eh schon kaputt. Ob dann umverteilt wird was noch nicht geflohen ist, ist eh bedeutungslos. Joachim B. schrieb: > riesige Vermögen aus eigener Arbeit aufgebaut? oder doch eher von der > Arbeit anderer? > ich wüsste nicht wer mir eine Arbeit in mehreren 1000€/h zahlt und ich > glaube auch nicht das ein Mensch diese Stundensätze wert ist! > Solche Vermögen werden durch andere Menschen Arbeit aufgebaut. Nein! Doch! Oh!!! Senf D. schrieb: > Jeder, der einen Teil seines Einkommens (z.B. > an der Börse) investiert, profitiert einerseits von den Früchten seiner > eigenen Arbeit und andererseits von der Arbeit anderer Leute. Daran > finde ich auch nichts problematisch. Es ist okay reich zu werden, manche werden so geboren. Problematisch ist, wenn man sich deshalb für einen "Macher", einen "Leistungsträger" oder allgemein besseren und hochwertigeren Menschen hält, garniert mit neoliberalen Gedankengut. Dann hat man nicht kapiert was eine lebenswerte Gesellschaft ausmacht und wird entweder auf dem Scheiterhaufen der Geschichte oder in einer GatedCommunity enden.
Bernd schrieb: > und wird entweder auf dem > Scheiterhaufen der Geschichte oder in einer GatedCommunity enden Im Prinzip ist ganz Europa eine gated community, das ist auch nichts Verwerfliches und notwendig, sofern man klaren Verstandes ist und ein gehobenes Lebensniveau anstrebt. Ich würde meine Villa auch nicht direkt neben den Bahnhof setzen, sonst sieht beides nach einigen Jahren gleich aus.
Bernd schrieb: >> > > Es ist okay reich zu werden, manche werden so geboren. Problematisch > ist, wenn man sich deshalb für einen "Macher", einen "Leistungsträger" Und was ist mit Menschen die das ganz klar sind oder waren, die nicht Reich geboren sind? Seien es nun medizinische Errungenschaften oder andere grosse Erfindungen. Klar ist es sympathisch das nicht raushängen zu lassen, aber das ändert nichts daran dass es trotzdem der Fall ist.
selbst schuld! schrieb: > Es ist in DE so verdammt einfach ein super komfortables Leben zu haben. > Beispiel: ich, 31, 75k gespart, unsanierte Immobilie gekauft in der > Provinz (Stichwort: Dunkeldeutschland) für unter 50k und 170k > reingesteckt. Mit spätestens Mitte 40 schuldenfrei. "Aber NEIN!!1! Nach > OSTdeutschland würde ich NIE im Leben ziehen!! Dann denken ja alle ich > habe nichts erreicht wenn ich die falsche Postleitzahl habe!!1! Lieber > schaff ich im Ländle 70 Stunden die Woche um 'Karriere zu machen' und > zahl trotzdem 30 Jahre bis zur Rente das überteuerte 100qm Reihenhaus > ohne Keller ab" Das würde ich als Westdeutscher direkt unterschreiben. Immer wieder erstaunlich, wie dick die Mauern in den Köpfen noch sind. In Ostdeutschland kann man Immobilien sehr günstig kaufen, während man in den A-Städten über 10.000 EUR/m² zahlt. Was viele vergessen: In anderen Ländern der EU dreht sich alles um die Hauptstadt. Nur dort gibt es ordentliche Jobs und Einkommen, weshalb jeder dort wohnen muss. Das ist in DE dank des Förderalismus komplett anders. Außerdem gibt es in DE einen echten Rechtsstaat, Verbraucherrechte, kaum Korruption, gute Infrastruktur, kostenlose und hochwertige Bildung, Sozial- und Umweltstandards, eine funktionierende Verwaltung sowie wenig Kriminalität. Nur wenige andere wohlhabende Länder haben ein vergleichbares Gesamtpaket. In den aufstrebenden Ländern Asiens und auch in den USA hast du garantiert keine 35 h Woche, 30 Tage Urlaub und Gleitzeit. Da hilft dir auch schnelles Internet nix. Typisches deutsches Gejammer hier...
Beitrag #6623706 wurde von einem Moderator gelöscht.
selbst schuld! schrieb: > Es ist in DE so verdammt einfach ein super komfortables Leben zu haben. > Beispiel: ich, 31, 75k gespart, unsanierte Immobilie gekauft in der > Provinz (Stichwort: Dunkeldeutschland) für unter 50k und 170k > reingesteckt. Mit spätestens Mitte 40 schuldenfrei. "Aber NEIN!!1! Nach > OSTdeutschland würde ich NIE im Leben ziehen!! Dann denken ja alle ich > habe nichts erreicht wenn ich die falsche Postleitzahl habe!!1! Lieber > schaff ich im Ländle 70 Stunden die Woche um 'Karriere zu machen' und > zahl trotzdem 30 Jahre bis zur Rente das überteuerte 100qm Reihenhaus > ohne Keller ab" > Da krieg ich mich vor Lachen kaum ein. Wie ist dein Jahresgehalt? Solche Immobilienpreise gibt es z.B. im Osten von NRW, Norden von Hessen oder Süden von NDS auch, aber dort verdient der durchschnittliche Ingenieur 70k pro Jahr. Wenn das bei euch nun z.B. 30% weniger sein sollten, dann gibt es bessere Orte mit einer noch besseren Kaufkraft. Deshalb ist Dunkeldeutschland nicht schlecht, abgesehen vom grausigen Dialekt in Sachsen. Bundesweit der schlimmste.
Beitrag #6624281 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wahrsager schrieb im Beitrag #6624281: > im prinzip halten die billigen ausländer den laden am laufen. > ohne die billigarbiter wäre das mit dem wohlstand schnell vorbei. Wo denn? Welche? Etwa die kompetenten Herrschaften bei Hermes oder mittlerweile auch bei DHL?
Beitrag #6624287 wurde von einem Moderator gelöscht.
OEM-Industriedrone schrieb: > Solche Immobilienpreise gibt es z.B. im Osten von NRW, Norden von Hessen > oder Süden von NDS auch, aber dort verdient der durchschnittliche > Ingenieur 70k pro Jahr. Wenn das bei euch nun z.B. 30% weniger sein > sollten, dann gibt es bessere Orte mit einer noch besseren Kaufkraft. > Deshalb ist Dunkeldeutschland nicht schlecht, abgesehen vom grausigen > Dialekt in Sachsen. Bundesweit der schlimmste. Kaufkraft im Allgemeinen und Immobilienpreise im Speziellen sind natürlich nur ein Kriterium von vielen, um seinen örtlichen Lebensmittelpunkt zu bestimmen. Sonst würden ja Horden von Menschen nach Holzminden umziehen, und schnell wäre es wieder vorbei mit den im Vergleich günstigsten Preisen. Ich möchte vor allem dort leben, wo ich kulturell verwurzelt bin, wo ich Freunde und Familie in der Nähe habe, wo es mir vom Umfeld her einfach am besten gefällt. Die Kosten stehen für mich tatsächlich nicht an erster Stelle. Ich habe nur dieses eine Leben, und es wäre doch verrückt, wenn ich dieses nur unter dem Gesichtspunkt der Lebenshaltungskosten führen würde. Wer das tut, setzt aus meiner Sicht die falschen Prioritäten, was aber nicht heißt, dass die Lebenshaltungskosten überhaupt keine Rolle spielen (hier wir ja immer gerne München als abschreckendes Beispiel hergenommen).
Beitrag #6624307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wahrsager schrieb im Beitrag #6624307:
> Ob ich mich da verwurzelt fühle ist zweitrangig.
Ist auch eine Frage was für ein Mensch man ist. Nicht jeder hat ein
gutes Verhältnis zur Familie und Freunden. Manche Menschen sehen ihre
Familie vielleicht 1 oder 2 Tage pro Monate oder sogar nur an
Weihnachten und Ostern. Manche haben kaum noch Familie. Manche bleiben
auch zu 90% mit Frau und Kindern unter sich. Ich kann mir vorstellen
fast überall heimisch werden, solange Frau und Kinder dabei sind. Darum
sind solche Pauschalaussagen, dass man ewig dort bleiben sollte, wo man
zufällig geboren ist, falsch. Wenn man allein ist und sich auch so
fühlt, mag das anders sein und man bleibt lieber in Nähe des
Elternhauses. Wobei gerade für so einsame Mensch ein Tapeten Wechsel
helfen kann jemanden kennenzulernen, jemanden abseits vom bayrischen 800
Seelen Dorf.
Wahrsager schrieb im Beitrag #6624307: > Ich sage immer gutes Geld für gute Arbeit. Der Meinung bin ich auch, welch ein Zufall. 😂 Angestellter in einem Unternehmen zu sein kann definitiv einen Win-Win-Situation für beide Seiten sein. > Wer die Gelegenheit > nicht nutzt, um bei mit IGM Gehalt einzusteigen der hat im Leben was > grundlegend falsch gemacht. Wenn sich diese Gelegenheit bietet, sollte man sie in der Tat nutzen. Aber sie bietet sich nicht für jeden, auch ohne etwas grundlegend falsch gemacht zu haben im Leben. > Ob ich mich da verwurzelt fühle ist > zweitrangig. Nun ja, gerade in jungen Jahren, zum Beispiel als frischer Absolvent, sollte man vielleicht tatsächlich etwas örtliche Flexibilität zeigen. Da hat man ja auch noch genügend Zeit, neue Wurzeln zu schlagen bzw. die vorhandenen sind selber noch nicht sehr tief gewachsen.
OEM-Industriedrone schrieb: > Darum sind solche Pauschalaussagen, dass man ewig dort bleiben sollte, > wo man zufällig geboren ist, falsch. Diese Aussage hat hier im Thread meines Wissens aber auch niemand getroffen. Wenn du das herausgelesen hast, hast du zumindest meine Beiträge vollkommen missverstanden.
selbst schuld! schrieb: > b) falsche Besteuerung. Ich finde die Diskussion über "Reichensteuer" > (45% ab 250k Einkommen) und Spitzensteuersatz ab 60k so abwegig. Es > würde viel mehr bringen wirklich große Vermögen zb. > 50 oder 100 Mio. > zu besteuern anstatt dem kleinen Mann oder dem kleinen Unternehmer der > 40 Jahre eine Firma aufgebaut hat und vielleicht 5 Mio. zur Seite Dran erkennt man Deutsche: Reich sind nur die Anderen.
ZF schrieb: > Dran erkennt man Deutsche: Reich sind nur die Anderen. Das ist nicht typisch für Deutsche, das ist einfach nur menschlich/psychologisch bedingt. Jeder lebt in seiner Blase und schätzt sich gefühlt irgendwo in der Mitte ein, da er im Vergleich sowohl ärmere als auch reichere Menschen als sich selbst kennt oder zu kennen glaubt (und sei es nur aus den Medien). Die statistische Verteilung über ein ganzes Land bildet sich üblicherweise gerade nicht in der eigenen sozialen Blase ab. Mir geht das übrigens auch so.
Senf D. schrieb: > Das ist nicht typisch für Deutsche, das ist einfach nur > menschlich/psychologisch bedingt. Es gibt schon größere Unterschiede in der Mentalität. Das fällt Deutschen in ihrer Blase nur nicht auf, weil sie alles was sie sehen für normal halten, aber frag mal Ausländer oder Auswanderer. Es hat schon seinen Grund warum teilweise selbst Deutsche mit siebenstelligen Vermögen mit Golf zum Aldi fahren. Und es ist nicht sympathische Bodenständigkeit, sondern sie wollen einfach nicht Teilen. Wer mit Porsche vorfährt kriegt andere Anfragen von Familie und Freunden als ein Golf Fahrer. In den meisten anderen Ländern zeigt man seinen Reichtum, dass man es geschafft hat und kriegt dafür Respekt, egal ob China, Russland, USA oder sonstwo. Nur in Deutschland muss man sich verstecken, weil der Neidfaktor (siehe F.B.) einfach widerlich ist. Ich habe viele Länder gesehen und die Mentalität der Deutschen mit dem ständigen Meckern (überwiegend über Nichtigkeiten und ohne Taktgefühl), drang jede winzige Ungleichheit wie z.B. 7€ ausgleichen zu wollen, andere bevormunden zu wollen, habe ich nirgends wieder erlebt. Viele Leute die paar Jahre z.B. in Mexiko gearbeitet haben, wo die Menschen unglaublich freundlich sind, tun sich richtig schwierig wieder in ein deutsches Büro mit seinen Riesenbabies zurückzukehren. Extrem positiv sind mir auch Iraner in Erinnerung geblieben, die mit Freude das wenige teilen, wobei so ziemlich jedes Land deutlich gastfreundlicher als Deutschland war (abgesehen für Flüchtinge, da war Deutschland neben Schweden Top2). Auch Südeuropa tickt da ganz anders. Neben dem Wetter ein anderer Grund auszuwandern oder zumindest die Rente woanders zu verbringen. Da sieht man aber erst, wenn man mal paar Jahre im Ausland war.
schon, schon schrieb: > Außerdem gibt es in DE einen echten Rechtsstaat, Verbraucherrechte, kaum > Korruption, gute Infrastruktur, kostenlose und hochwertige Bildung, > Sozial- und Umweltstandards, eine funktionierende Verwaltung sowie wenig > Kriminalität. Du hast vergessen, deinen Beitrag als Satire zu kennzeichnen...
IGM-Industriedrone schrieb: > Es gibt schon größere Unterschiede in der Mentalität. Das ist freilich so, wenn auch sicher nicht so einseitig negativ wie von dir wahrgenommen. Andere Länder, andere Sitten, und jede Kultur hat ihre Stärken und Schwächen. Aber hier ging es speziell um die subjektive Ansicht "reich sind immer die Anderen". Da behaupte ich weiterhin, dass diese nicht nur exklusiv für Deutsche gilt.
IGM-Industriedrone schrieb: > Nur in Deutschland muss man sich verstecken, weil der Neidfaktor (siehe > F.B.) einfach Man muss sich als Reicher überall dort verstecken, wo das restliche Volk trotz Vollzeitmalochen mit Brotkrumen abgespeist wird und als Dank diese noch vom Staat komplett abgesteuert werden, weil die einheimischen Reichen sich nicht an der Staatsfinanzierung beteiligen (wollen).
Deutschland, eine riesengroße Suppenküche schrieb: > Man muss sich als Reicher überall dort verstecken, wo das restliche Volk > trotz Vollzeitmalochen mit Brotkrumen abgespeist wird und als Dank diese > noch vom Staat komplett abgesteuert werden, weil die einheimischen > Reichen sich nicht an der Staatsfinanzierung beteiligen (wollen). Ja.. vom Arbeiten alleine wird kein Normalo reich..
klausi schrieb: > Ja.. vom Arbeiten alleine wird kein Normalo reich.. Das hängt aber auch von der Definition von "reich" ab, was ein sehr schwammiger Begriff ist, wo jeder etwas anderes darunter versteht, wenn es konkret wird. Einen gewissen Reichtum kann man sich tatsächlich selbst erarbeiten.
Senf D. schrieb: > Einen gewissen Reichtum kann man sich tatsächlich > selbst erarbeiten. aber keine Millionen im Jahr, solchen Stundensatz kann niemand wert sein. Selbst nicht bei 60-80 Stunden/Woche wobei das Essen, der Schneider ja mitgezählt wird. Solcher "Privatkram" wird auch gerne dienstlich begründet. Angeblich sind Manger mit Millionengage ja immer im Dienst, sogar schlafen wird dienstlich begründet in den Vorstandsruheräumen. Das kann als Neid aufgefasst werden, aber auch nur als große Lüge der Manager. Millionen erarbeiten immer andere!
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Joachim B. schrieb: > > aber keine Millionen im Jahr, solchen Stundensatz kann niemand wert > sein. > Selbst nicht bei 60-80 Stunden/Woche wobei das Essen, der Schneider ja > mitgezählt wird. Solcher "Privatkram" wird auch gerne dienstlich > begründet. > Angeblich sind Manger mit Millionengage ja immer im Dienst, sogar > schlafen wird dienstlich begründet in den Vorstandsruheräumen. > > Das kann als Neid aufgefasst werden, aber auch nur als große Lüge der > Manager. > > Millionen erarbeiten immer andere! Noch detulich Schlimmer finde ich da die ganzen Firmenbesitzer, die ihr Geld durch Unterdrückung anderer und Schlupflöcher im Gesetz erhalten haben. Man gucke sich mal eine Jeff Bezos an. Er hat auch gute Ideen und ein verdammt gutes Geschäftsmodell. WEnn er damit dann Mrd verdient, ist es ja vielleicht noch vertretbar. Aber wenn dann ein eigener Paketdienst ins Lebengerufen wird, der die Pakete über dubiose Dienstleister verteilen lässt, damit man den Mindestlohn nicht zahlen muss oder wenn man trotz der riesigen Gewinne kaum Steuern zahlt, dann hat sojemand sein Geld bestimmt nicht verdient. Traurig ist dann immer, wie sehr die Politik da zuguckt. ERst wenn die PErsonen schon im Geld baden und ihre Macht kaum noch aufzuhalten ist, dann werden ein paar Gesetze erlassen, um diese Konzerne minmal einzuschränken.
Joachim B. schrieb: > aber keine Millionen im Jahr, solchen Stundensatz kann niemand wert > sein. Wie kommt es dann dass Geschäftsführer großer Konzerne solche Summen verdienen? Die Eigentümer (=Aktionäre) sehen dies wohl anders als du. Denen ist die Arbeit dieser Personen Millionen Wert. Sonst könnten die auch einen FH-Ing für 60k im Jahr als CEO einstellen. Tun sie aber nicht. Sondern einen Ackermann für 20 Mio.
Beitrag #6628751 wurde vom Autor gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Sondern einen Ackermann für 20 Mio. und fallen damit auf die Schnauze, schau dir den Kurs an seit Ackermann, aber wir sind so OT und deswegen bin ich raus. Natürlich werden wieder einige sagen, der arme Manager ist unschuldig, das sind natürliche Kursschwankungen, dann hätten sie nicht gehen müssen oder wegrennen oder es war vielleicht doch Mangerversagen?
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Joachim B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Sondern einen Ackermann für 20 Mio. > > und fallen damit auf die Schnauze, schau dir den Kurs an seit Ackermann, > aber wir sind so OT und deswegen bin ich raus. Spielt keine Rolle. Die Eigentümer haben halt so entschieden. Ist deren Geld. Außerdem hätte jemand anders vielleicht noch größere Verluste verursacht. Weiß man es? Worauf es ankommt ist aber, dass eben jemand bereit war so viel zu berappen. Darum war er es auch Wert. Angebote und Nachfrage bestimmen des Preis. > Natürlich werden wieder einige sagen, der arme Manager ist unschuldig, > das sind natürliche Kursschwankungen, dann hätten sie nicht gehen müssen > oder wegrennen oder es war vielleicht doch Mangerversagen? Wieso sollte das jemand sagen? Warum interessiert dich das überhaupt? Wenn dir die Arbeit des CEO nicht gefällt dann investiere woanders.
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