Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Etechnik oder Medizin


von Unentschlossen (Gast)


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Hi,
meine Situation ist etwas bizarr. Mache gerade ein FSJ. Habe mich am 
Anfang des Jahres für ein duales Etechnik Studium bei einem OEM beworben 
und auch die Zusage erhalten. So weit so gut. Auch hatte ich mich für 
ein Humanmedizin Studium beworben und entgegen meinen Erwartungen letzte 
Woche im Nachrückverfahren einen Platz erhalten.

Bin mir derzeit stark unsicher wie ich vorgehen soll. Einerseits finde 
ich die Medizin interessant (fand das FSJ im KK sehr gut), jedoch ist 
das Studium sehr lang und undankbar. Etechnik Inhalte finde ich auch 
sehr interessant (bastle viel mit Arduino) und ich würde hier früher ins 
Berufsleben einsteigen und Geld verdienen. Da ich nicht viel Einblick 
ins Berufsleben eines Etechnikers habe, frage ich in diesem Forum um 
Einblicke zu erhalten.
Wie findet Ihr euer Berufsleben; seit Ihr zufrieden? Gibt es Aspekte die 
ich nicht erwähnt habe? Wie würdet Ihr euch entscheiden?

: Gesperrt durch Moderator
von CleanEx (Gast)


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Unentschlossen schrieb:
> Wie findet Ihr euer Berufsleben; seit Ihr zufrieden?

wenn es nicht die Trolle auf µC.net gäbe, wäre das ET'ler Leben perfekt!

Beitrag #6622870 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6622874 wurde von einem Moderator gelöscht.
von J. S. (pbr85)


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Wie wäre es mit Medizintechnik? Hat seehr viel Elektronik und auch den 
Medizinkram.

von The question is (Gast)


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Medizin da hat man mehr oder weniger eine Jobgarantie, sogar bis ins 
hohe Alter. Als Ingenieur ist man mit über 50 oft schon ales Eisen aus 
Sicht einiger Firmen. Wehe man wird über 50 weg rationalisiert und man 
findet nichts mehr als Ingenieur, ist man sehr schnell verbrannt und 
darf bis zur Rente sich irgendwie über Wasser halten und bekommt 
anschliessend nur eine magere Rente. Als Arzt, solang man arbeitsfähig 
und kein Berufsverbot hat, kann einem das kaum passieren. Der Job als 
Arzt muss viel mehr als der des Ingenieurs auch Berufung sein. Als 
Ingenieur kann man, wenn einem Entwicklung nicht so liegt, zur Not auch 
in den Vertrieb, Projektmanagement, "Powerpoint Ingenieur" usw. vorallem 
bei einem OEM. Wenn heute Ingenieurstudium und wenn man nicht gerade 
super gut ist und das Ziel Forschung hat, dann am Besten dual bei einem 
OEM.

Studiert man nicht-dual, ist man nach dem Studium ein Bewerber unter 
sehr vielen beim OEM. Studiert man dual, stellt sich gut an, ist die 
Bewerbung nur noch für die Personalakte. Medizin muss einem halt liegen 
und je nach Einsatzgebiet ist es kein 9 to 5 Job. Ingenieur beim OEM 
heisst oft 35 h Woche, Gleitzeit, sowas hat ein Arzt in der Notaufnahme 
oder ein Landarzt mit vielen Patienten und großem Einzugsgebiet nicht 
gerade.

von OEM-Industriedrone (Gast)


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Willst du sehr viel Arbeiten und dabei sehr viel Geld machen? Dann 
Medizin. Willst du durchschnittlich viel Arbeiten und akzeptabel 
verdienen? Dann Etechnik. Ganz einfach.

Beitrag #6623013 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lese Dir den Thread erst in Ruhe durch:
Beitrag "Medizin oder E-Technik studieren?"

von Unentschlossen (Gast)


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CleanEx schrieb:
> wenn es nicht die Trolle auf µC.net gäbe, wäre das ET'ler Leben perfekt!

bin kein troll... :/

Dieter D. schrieb:
> Lese Dir den Thread erst in Ruhe durch:
> Beitrag "Medizin oder E-Technik studieren?"

Danke :))

von DocHollywood (Gast)


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The question is schrieb:
> Medizin da hat man mehr oder weniger eine Jobgarantie, sogar bis ins
> hohe Alter. Als Ingenieur ist man mit über 50 oft schon ales Eisen aus
> Sicht einiger Firmen. Wehe man wird über 50 weg rationalisiert und man
> findet nichts mehr als Ingenieur, ist man sehr schnell verbrannt und
> darf bis zur Rente sich irgendwie über Wasser halten und bekommt
> anschliessend nur eine magere Rente.

Diese pessimistische scheisse kann man echt kaum boch ertragen in diesem 
forum. Hauptsache schwarz weiss ey.

Lass dich von so nem geschwätz nicht beeinflussen und mach nur worauf du 
bock hast. Und meide dieses forum.

von Mark (Gast)


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Mit E-Technik bist Du schneller im Beruf und hast etwas handfestes. Der 
Mediziner muss sich oft noch durch unzählige Jahre als Assistentzarzt 
durchbeissen (unterbezahlt mit vielen Überstunden).
Die Medizintechnik ist eine hoch interessante und boomende Branche. Sehr 
viel Sensorik, Signalverarbeitung, KI, alles, was du willst. 
Zusammenarbeit mit Leuten aus allen möglichen Branchen, mit Medizinern 
und Patienten.
Wegen des Gehalts brauchst du dir keine Sorgen zu machen: Du wirst 
ordentlich verdienen. Vielleicht nicht so viel wie ein Chefarzt. Dafür 
aber auch weniger Arbeitsstunden. Es reicht allemal, um eine Familie zu 
ernähren. Was will man mehr!

von Senf D. (senfdazugeber)


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J. S. schrieb:
> Wie wäre es mit Medizintechnik? Hat seehr viel Elektronik und auch
> den Medizinkram.

Das ist ein sehr guter Vorschlag. Die Branche zahlt sehr gut und ist 
krisenfest mit hohem Wachstumspotenzial. Go for it!

Beitrag #6623092 wurde von einem Moderator gelöscht.
von The question is (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Diese pessimistische scheisse kann man echt kaum boch ertragen in diesem
> forum. Hauptsache schwarz weiss ey.
>
> Lass dich von so nem geschwätz nicht beeinflussen und mach nur worauf du
> bock hast. Und meide dieses forum.

Ich bin noch unter 50. Leider kenne ich einige solcher Fälle, die trotz 
gutem Lebenslauf und über 20 Jahre im Beruf, davon über 10 Jahre in 
ihrer Spezialisierung, absolut nichts mehr finden. Meist sind das Opfer 
der "Spezialistenfalle". Zu sehr spezialisiert, Arbeitgeber hat Stellen 
abgebaut und woanders wird genau deren Spezialwissen kaum gebraucht. 
Andererseits gibt denen kaum ein Arbeitgeber eine Chance, sich in was 
anderes einzuarbeiten, weil man dafür lieber jüngere Ingenieure nimmt, 
die als formbarer gelten. Ich möchte Elektrotechnik nicht schlecht 
machen und es gibt viele ET Ingenieur, die mit über 50 sehr gefragt 
sind, gute Jobs haben, keine Frage. Nur die Gefahr über 50 aussortiert 
zu werden ist in vielen Berufen hoch und im technischen Bereich 
besonders, zumindest deutlicher als bei Ärzten.

Ich kenne spontan mehrere Ärzte, die erst mit 70 aufgehört haben. Einer 
arbeitet zumindest noch stundenweise in der eigenen Praxis mit Anfang 70 
und behandelt dort Privatpatienten, weil es ihm noch Spass macht.

von OEM-Industriedrone (Gast)


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The question is schrieb:
> Ich kenne spontan mehrere Ärzte

Das sagt wenig aus. Bei uns werden jüngere wie ältere Ingenieure 
eingestellt, WENN die Berufserfahrung da ist.

von DocHollywood (Gast)


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The question is schrieb:
> Leider kenne ich einige solcher Fälle, die trotz gutem Lebenslauf und
> über 20 Jahre im Beruf, davon über 10 Jahre in ihrer Spezialisierung,
> absolut nichts mehr finden. Meist sind das Opfer der
> "Spezialistenfalle". Zu sehr spezialisiert, Arbeitgeber hat Stellen
> abgebaut und woanders wird genau deren Spezialwissen kaum gebraucht.

Man muss schon ziemlich arrogant sein zu wissen, wie der markt in 30 
jahren für den te aussieht. Er oder sie ist anfang 20. Da spielt so viel 
rein, das kann keiner wissen. Ausserdem geht die boomer Generation 
allmählich in rente usw.

Nur weil du paar fälle kennst...is klar.

Als normaler arzt arbeitet man sich den arsch wund in ner klinik bei nem 
kleinen gehalt. So toll ist das sicher nicht. Vor allem bei corona. Ne 
praxis usw haben sicher nur ausnahmen. Halte das mal 30 jahre durch.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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>Auch hatte ich mich für ein Humanmedizin Studium beworben und entgegen meinen 
>Erwartungen letzte Woche im Nachrückverfahren einen Platz erhalten.

Hallo,

Du hast in der Humanoiden-Medizin einen Platz erhalten?

Entscheide Dich für Medizin, wenn Du an einem Arbeitsplatz bis ins 
Rentenalter interessiert bist. Gerade die überalterte Bevölkerung in D 
wird Dir genügend kranke bescheren. Fürs Medizinstudium braucht man 
nicht besonders intelligent sein, berichtete mir mal jemand aus dieser 
Zunft...

Wegen dem allgemeine Stellenabbau in D im Bereich Technologie und 
Autoindustrie sehe ich für Ingenieure keine rosige Zukunft, wenn Du in D 
bleiben willst. Das bißchen Elektromobilität schaffen sie auch ohne 
Dich, zumal man Komponenten aus Fernost zukaufen kann.

Du kannst auch beides kombinieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Medizintechnik

mfG

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6623157 wurde von einem Moderator gelöscht.
von The question is (Gast)


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DocHollywood schrieb:
> Man muss schon ziemlich arrogant sein zu wissen, wie der markt in 30
> jahren für den te aussieht. Er oder sie ist anfang 20. Da spielt so viel
> rein, das kann keiner wissen. Ausserdem geht die boomer Generation
> allmählich in rente usw.

Da hast Du wiederum Recht. Nur aktuell ist es ab 50 oft relativ 
schwierig, wieder etwas neues zu finden, so wie ich mitbekommen habe. 
Ist man zu sehr spezialisiert und genau das ist nicht mehr so gefragt, 
will einen keiner mehr und um sich in was neues einzuarbeiten, nimmt man 
lieber die Jungen. Vielleicht ändert sich das durch den demografischen 
Wandel und weil viele Boomer in Rente gehen.

DocHollywood schrieb:
> Als normaler arzt arbeitet man sich den arsch wund in ner klinik bei nem
> kleinen gehalt. So toll ist das sicher nicht. Vor allem bei corona. Ne
> praxis usw haben sicher nur ausnahmen. Halte das mal 30 jahre durch.

Ja das stimmt auch. Arzt ist kein leichter Job und ein OEM Ingenieur mit 
35 h Woche hat oft ganz andere Annehmlichkeiten. Allerdings verdienen 
Ärzte relativ gut, auch in der Klinik, besonders als Facharzt. Ein 
kleines Gehalt ist das nicht. Auch mit eigener Praxis ist das 
Durchschnittseinkommen meist recht gut und der Job ist krisensicher. Es 
ist aber definitiv ein harter Job, wofür man einfach gemacht sein muss.

von DocHollywood (Gast)


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The question is schrieb:
> Allerdings verdienen Ärzte relativ gut, auch in der Klinik, besonders
> als Facharzt. Ein kleines Gehalt ist das nicht. Auch mit eigener Praxis
> ist das Durchschnittseinkommen meist recht gut und der Job ist
> krisensicher. Es ist aber definitiv ein harter Job, wofür man einfach
> gemacht sein muss.

So meine ich das aber nicht. Klar is das gehalt gut. In relation zur 
Schichtarbeit früh spät nacht und den vielen überstunden sicher weniger. 
Und so geschichten wie corona wird es in zukunft immer öfter geben. Evtl 
noch härtere sachen..?

von A. S. (rava)


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Lerninhalte:
Für Medizin musst du viel größere Mengen auswendig lernen; wirst 
ziemlich sicher doktorieren (wobei die Doktorarbeit weniger aufwändig 
ist); hast viel praktischen Einsatz, der sich aber schon mal nach 
Sklaverei anfühlen kann.

E-Technik ist eher auf Verständnis getrimmt. Die Auswendiglernfächer 
fühlen sich oft wie Schrottfächer an.
Leider gibt's große Schwankungen beim dualen Studium. Achte darauf, eine 
breit gestreute Ausbildung zu kriegen. Manche Konzerne ziehen sich 
Werksarbeiter heran - in dem Fall ist es ungünstig eine 
Akademikerlaufbahn zu erwarten


Frauenquote:
Für einige Ingenieure ein Thema. Für Mediziner eher kein Problem.


Bias:
Frag nicht in einem E-Techniker-Forum, ohne auch in einem 
Mediziner-Forum zu fragen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6623243 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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instaboy schrieb im Beitrag #6623243:
> frauenquote ist im ing studium so: die frauen kann man an einer
> hand abzählen und die sehen dann eher aus wie männer.

Du musst dir deine Freundin ja nicht unbedingt in der eigenen 
Elektrotechnik-Fachschaft suchen. Als ich Student war, gab es mehr als 
genügend Gelegenheiten, um andere Studierende weiblichen Geschlechts 
kennenzulernen: Erstsemester-Partys, Kneipen-Besuche, Studentenwohnheim 
usw.

Wer sich allerdings sein Studienfach nach der Frauenquote aussucht, hat 
die Kontrolle über sein Leben verloren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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pimp my ride schrieb im Beitrag #6623092:
> Senf D. schrieb:
>> J. S. schrieb:
>>> Wie wäre es mit Medizintechnik? Hat seehr viel Elektronik und auch
>>> den Medizinkram.
>>
>> Das ist ein sehr guter Vorschlag. Die Branche zahlt sehr gut und ist
>> krisenfest mit hohem Wachstumspotenzial. Go for it!
>
> so ein schwachsinn. die meisten medizintechniker finden nach dem studium
> keinen job, weil es nur wenige stellen gibt in der branche.

Da habe ich anderes gehört und erfahren. Aber es spricht auch nichts 
dagegen, ein allgemeineres Fach wie Elektrotechnik oder Informatik zu 
studieren und dann damit in die Medizintechnik-Branche einzusteigen. 
Dort gibt es auch viele Jobs, sowohl in Deutschland als auch 
international.

Beitrag #6623286 wurde von einem Moderator gelöscht.
von OEM-Industriedrone (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Gerade die überalterte Bevölkerung in D wird Dir genügend kranke
> bescheren.

Der letzte Babyboomer Jahrgang geht glaube ich 2028 in Rente und wird im 
Schnitt etwa 2046 in Frieden ruhen. Ob Deutschland dann noch so 
überaltert ist, ist die Frage. Je nachdem wie die Einwanderung die 
nächstes Jahre aussieht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Unentschlossen schrieb:
> Habe mich am Anfang des Jahres für ein duales Etechnik Studium bei einem
> OEM beworben und auch die Zusage erhalten. So weit so gut.
> Auch hatte ich mich für ein Humanmedizin Studium beworben
Du hast offenbar nicht mal den Hauch eines Plans, wie du dein Leben die 
nächten Jahrzehnte verbringen möchtest. Und jetzt hoffst du auf 
Ratschläge von Anderen. Gruselig.

Wenn ich mir da so aus nächster Nähe abwäge, wie der eine Medizin 
studiert (in der ersten Woche alle ca. 210 Knochen im Körper in der 
richtigen Reihenfolge mit dreierlei Namen, und die Woche danach noch die 
abnormen Fromen davon samt der eigenhändigen ausgiebigen Betrachtung 
derselben im Sezierraum an einer frischen Leiche) und der andere 
Elektrotechnik, dann bin ich froh, dass ich es wie der andere gemacht 
habe.

> Gibt es Aspekte die ich nicht erwähnt habe?
Die Arbeitszeiten und Wochenenddienste.

> Wie würdet Ihr euch entscheiden?
Das ist doch 1. eigentlich völlig uninteressant und 2. bringt es dich 
nicht weiter. Das sollte dir bewusst sein und du solltest derartige 
Aussagen deshalb gar nicht zur Abwägung hinzuziehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Senf D. (senfdazugeber)


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Drachenlord schrieb im Beitrag #6623286:
> Vllt solltst du nicht so viel projezieren mit deinen
> binsenweisheiten.

Na immerhin gibst du mir also in der Sache recht, denn Binsenweisheiten 
sind "allgemein bekannte Tatsachen; etwas, was jeder weiß".

> Du hörst dich an wie eine gehirngewaschene
> Konzerndrohne.

In deinen Ohren vielleicht. Im Gegensatz zu dir habe ich wenigstens 
etwas zum Thema des Threads geschrieben.

> Kein wunder ist F.B. dir überlegen

Warum musst du ausgerechnet mit dem Clown hier ankommen? Der tut nun 
wirklich nichts zur Sache, und in welcher Hinsicht auch immer er mir 
"überlegen" sein soll - er ist es nicht.

von Medizinertest (Gast)


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Unentschlossen schrieb:
> seit Ihr zufrieden?

Seit wann seid Ihr zufrieden?
Na ja, es gibt ja Rezeptdrucker, die das alles automatisch machen.

von Alfredo Johnny (Gast)


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Medizin, alles andere wäre dumm.

ET ist immerhin besser als MB aber glaube mir Aufwand und Ertrag stimmen 
bei MINT Fächern einfach nicht. Medizin ist der Aufwand auch nicht ohne, 
das weiß ich. Wenigstens hast du einen krisensicheren Job und auf jeden 
Fall eine Garantie für  ein Gehalt < 100.000 €.

Nicht jeder bekommt einen IGM Job, das ist mit viel Glück verbunden. 
Außerdem gibt es immer mehr Absolventen und immer weniger Stellen. IGM 
ist auch nicht so unglaublich viel Geld.

Habe selber IGM Gehalt. Ja, es ist ok aber auch nicht so viel. Kohle 
bekommst du aber erst ab AT und dann aber mit einer beschissenen WLB...

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Alfredo Johnny schrieb:
> Medizin ist der Aufwand auch nicht ohne,
> das weiß ich. Wenigstens hast du einen krisensicheren Job und auf jeden
> Fall eine Garantie für  ein Gehalt < 100.000 €.

Ein E-Techniker, der das Größer-Zeichen richtig rum macht, kann auch 
über 100k kommen

von The question is (Gast)


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Alfredo Johnny schrieb:
> Nicht jeder bekommt einen IGM Job, das ist mit viel Glück verbunden.
> Außerdem gibt es immer mehr Absolventen und immer weniger Stellen. IGM
> ist auch nicht so unglaublich viel Geld.

Richtig. Man muss sagen, dass der TO ein duales Studium bei einem OEM 
machen würde. Wer sich dort anstrengt, hat oft einen Job danach sicher.

Ein Vorteil von Medizin ist, dass man selbst auf dem tiefsten Land 
problemlos einen gut bezahlten Job finden kann und dieser sicher ist. 
Zwar gibt es auch Firmen auf dem Land die nach IGM bezahlen, wenn diese 
aber mal Stellen abbauen oder pleite gehen, sieht es oft schlecht aus 
mit Alternativen. Ein Landarzt hat einen krisenfesten Job. Er wird wohl 
weniger verdienen als ein Arzt in der Stadt mit mehr Privatpatienten, 
aber er verdient für ländliche Verhältnisse immer noch weit 
überdurchschnittlich. Man muss aber auch da sein für seine Patienten, 
manchmal auch in der Nacht und am Wochenende. Da gibts dann alles. Vom 
Simulanten, der am Montag den gelben Zettel braucht, bis zum Hausbesuch 
beim Sterbenskranken. Damit muss man klar kommen. Ich könnte das nicht.

von Der müde Joe (Gast)


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In der Tat, ist deine Situation bizarr.

Schau dir alle Folgen von der Schwarzwaldklinik an. Wenn du dann noch 
denkst, Medizin ist 'was für dich, studier Medizin.

Schau dir alle Folgen von McGyver an. Wenn du dann noch denkst, 
Elektrotechnik ist 'was für dich, studier Elektrotechnik.

Ich weiß, ein bisschen polemisch. Aber schau halt mal, wofür du mehr 
Affinität hast. Das würde ich dann studieren. Und da du schon ein 
Praktikum in einem Krankenhaus gemacht hast, würde sich zur 
Entscheidungsfindung ein ergänzendes Praktikum in einer Elektrotechnik- 
oder Elektronik-Firma gut machen.

von Bernd (Gast)


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Nachdem ich den Film "The Human Centipede" gesehen habe, kann ich dir 
klar zu Humanmedizin raten.

von Etechniket (Gast)


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Alfredo Johnny schrieb:
> Medizin, alles andere wäre dumm.
> ET ist immerhin besser als MB aber glaube mir Aufwand und Ertrag stimmen
> bei MINT Fächern einfach nicht. Medizin ist der Aufwand auch nicht ohne,
> das weiß ich. Wenigstens hast du einen krisensicheren Job und auf jeden
> Fall eine Garantie für  ein Gehalt < 100.000 €.
> Nicht jeder bekommt einen IGM Job, das ist mit viel Glück verbunden.
> Außerdem gibt es immer mehr Absolventen und immer weniger Stellen. IGM
> ist auch nicht so unglaublich viel Geld.
> Habe selber IGM Gehalt. Ja, es ist ok aber auch nicht so viel. Kohle
> bekommst du aber erst ab AT und dann aber mit einer beschissenen WLB...

Nur wann bekommt man die >100k?! Man studiert erst 6 Jahre (5 Jahre 
Studium + praktischem Jahr) Anschließend oder währenddessen machen die 
meisten noch einen Dr. Wodurch man schnell nochmal 0,5 bis ein Jahr 
verliert. Dann kommen nochmal 5 Jahre Facharzt. Anschließend braucht man 
noch durchschnittlich 10 Jahre bis man Oberarzt ist und selbst der 
knackt die 100k auch erst nach ein paar Jahren. Dann ist man schon 
mindestens mitte 40 eher 50. Dafür nimmt man dann 24h-, Wochenend- und 
Nachtschichten in Kauf. Gerade während der Assistenzarzt Zeit verbringt 
man einen Großteil seines Lebens mit arbeiten. Da kann man sich dann 
überlegen, ob ein Artzt, der nicht gerade die Praxis der Eltern erbt 
einen so viel besseren Stundenlohn hat als ein Ingenieur, der nach dem 
IGM-Tarif bezahlt wird.

von OEM-Industriedrone (Gast)


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Etechniket schrieb:
> Da kann man sich dann überlegen, ob ein Artzt, der nicht gerade die
> Praxis der Eltern erbt einen so viel besseren Stundenlohn hat als ein
> Ingenieur, der nach dem IGM-Tarif bezahlt wird.

Erbe ist gar nicht nötig. Auf dem Land gibt es haufenweise Arztpraxen 
die mangels Nachwuchs nicht weitergeführt werden können.

von Etechniker (Gast)


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OEM-Industriedrone schrieb:
> Etechniket schrieb:
>
>> Da kann man sich dann überlegen, ob ein Artzt, der nicht gerade die
>> Praxis der Eltern erbt einen so viel besseren Stundenlohn hat als ein
>> Ingenieur, der nach dem IGM-Tarif bezahlt wird.
>
> Erbe ist gar nicht nötig. Auf dem Land gibt es haufenweise Arztpraxen
> die mangels Nachwuchs nicht weitergeführt werden können.

Die werden dann einem trotzdem nicht einfach geschenkt. Oder sie lief so 
schlecht, dass man damit keine 100k verdient. Zudem muss man bedenken, 
dass man mit ner Praxis immer noch selbstständig ist. Als 
selbstständiger Elektroingenieur mit fünf Mitarbeitern wird man auch 
mehr verdienen als als angestellter. Vorausgesetzt die Firma läuft.

von The question is (Gast)


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Etechniker schrieb:
> OEM-Industriedrone schrieb:
>> Etechniket schrieb:
>>
>>> Da kann man sich dann überlegen, ob ein Artzt, der nicht gerade die
>>> Praxis der Eltern erbt einen so viel besseren Stundenlohn hat als ein
>>> Ingenieur, der nach dem IGM-Tarif bezahlt wird.
>>
>> Erbe ist gar nicht nötig. Auf dem Land gibt es haufenweise Arztpraxen
>> die mangels Nachwuchs nicht weitergeführt werden können.
>
> Die werden dann einem trotzdem nicht einfach geschenkt. Oder sie lief so
> schlecht, dass man damit keine 100k verdient. Zudem muss man bedenken,
> dass man mit ner Praxis immer noch selbstständig ist. Als
> selbstständiger Elektroingenieur mit fünf Mitarbeitern wird man auch
> mehr verdienen als als angestellter. Vorausgesetzt die Firma läuft.

Was niedergelassene Ärzte NACH Abzug aller Kosten so verdienen, kann man 
im Internet bequem nachschauen. Ja man kann auch als selbständiger 
Ingenieur soviel und auch noch mehr verdienen, aber nur wenn die Firma 
läuft. Ein Landarzt hat in seiner ländlichen Gegend mehr oder weniger 
ein Monopol und krisenfeste Einnahmen. Das hat der selbständige 
Ingenieur nicht.

von DANIEL D. (Gast)


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Also wenn man ein Angestelltenverhältnis anstrebt, muss man 
wahrscheinlich sehr viel Glück haben um als Arzt besser da zu stehen wie 
ein Ingenieur. Wenn ich sehe wie die im Krankenhaus ausgenutzt werden, 
wundert es mich nicht dass so viele deutsche Ärzte in die Schweiz 
abwandern. Auf Selbstständigkeit muss man auch erstmal Bock haben.

Alles ständig selbst machen.

von Alfredo Johnny (Gast)


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Worüber reden wir hier? Kommt erst mal zu einer IGM Bude und wenn ihr da 
seid, seht ihr selber, dass man im Tarif nicht reich wird. In NRW zahlt 
zum Beispiel kaum einer noch EG14. Da ist bei 13.3 Schluss. AT = 
meistens keine WLB. Da kann man auch Arzt werden und mehr verdienen.

Und von den ganzen armen Säcken, die bei Zockerbuden landen will ich gar 
nicht anfangen.

Arzt >>> Ingenieur in 99 % der Fälle.

Die anderen 1 % sind Senior Partner bei MBB oder CEOs.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alfredo Johnny schrieb:
> In NRW zahlt zum Beispiel kaum einer noch EG14. Da ist bei 13.3 Schluss.

Gerade Nordrhein-Westfahlen hat doch eine der höchsten IG 
Metall-Tariftabellen mit Entegltgruppe 14 nach 36 Monaten. Das auf einen 
40h-Vertrag bezogen und 13,525 Jahresgehälter bei durchschnittlichen 10% 
Leistungszulage = 107k € Bruttojahresgehalt, da kannst du aber locker 
mit einem angestellten Mediziner mithalten.

Als niedergelassener Arzt selbständig zu sein mit eigener Praxis ist 
natürlich wieder ein anderer Fall, aber da müsstest du einen Unternehmer 
für einen halbwegs sinnvollen Vergleich heranziehen.

> AT = meistens keine WLB.

Auch das ist Unsinn, trotz abgegoltener Überstunden ist die 
Work-Life-Balance in einem Konzern immer noch gut bzw. man hat es dann 
umso mehr in der eigenen Hand.

von Alfredo Johnny (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Alfredo Johnny schrieb:
>
>> In NRW zahlt zum Beispiel kaum einer noch EG14. Da ist bei 13.3 Schluss.
>
> Gerade Nordrhein-Westfahlen hat doch eine der höchsten IG
> Metall-Tariftabellen mit Entegltgruppe 14 nach 36 Monaten. Das auf einen
> 40h-Vertrag bezogen und 13,525 Jahresgehälter bei durchschnittlichen 10%
> Leistungszulage = 107k € Bruttojahresgehalt, da kannst du aber locker
> mit einem angestellten Mediziner mithalten.
> Als niedergelassener Arzt selbständig zu sein mit eigener Praxis ist
> natürlich wieder ein anderer Fall, aber da müsstest du einen Unternehmer
> für einen halbwegs sinnvollen Vergleich heranziehen.
>> AT = meistens keine WLB.
>
> Auch das ist Unsinn, trotz abgegoltener Überstunden ist die
> Work-Life-Balance in einem Konzern immer noch gut bzw. man hat es dann
> umso mehr in der eigenen Hand.

Nenne mir bitte mindestens 3 Unternehmen, die noch EG14 in NRW zahlen.

Als selbstständiger Arzt habe ich ein viel geringeres Risiko als ein 
selbstständiger Ingenieur. Außerdem ist es viel einfacher selbstständig 
zu werden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alfredo Johnny schrieb:
> Nenne mir bitte mindestens 3 Unternehmen, die noch EG14 in NRW zahlen.

Ich bin kein Experte für den Raum NRW, aber andere Teilnehmer dieses 
Forums haben in der Vergangenheit bestätigt, dass die Entgeltgruppe 14 
in NRW auch Anwendung findet.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Senf D. schrieb:
> Ich bin kein Experte für den Raum NRW, aber andere Teilnehmer dieses
> Forums haben in der Vergangenheit bestätigt, dass die Entgeltgruppe 14
> in NRW auch Anwendung findet.

Manche Teilnehmer dieses Forums bestätigen auch immer wieder, dass ein 
Handwerker deutlich mehr als ein Ingenieur verdient.

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Alfredo Johnny schrieb:
>> Nenne mir bitte mindestens 3 Unternehmen, die noch EG14 in NRW zahlen.
>
> Ich bin kein Experte für den Raum NRW, aber andere Teilnehmer dieses
> Forums haben in der Vergangenheit bestätigt, dass die Entgeltgruppe 14
> in NRW auch Anwendung findet.

Es gibt natürlich noch Unternehmen, die das zahlen. Aber das sind ganz 
wenige Unternehmen und so eine Stelle musst du erstmal finden. Überhaupt 
musst du erstmal in eine IGM Bude reinkommen.

Als Arzt hast du die 100 K irgendwann sicher. Als Ingenieur kannst du 
froh sein irgendwann die 80 K zu knacken und kannst hoffen, dass du mit 
50 nicht auf der Straße landest. Durchschnittliche Gehälter beider 
Berufsgruppen kann man online einsehen.

Bin selber bei DAX30 IGM angestellt. Bei uns ist bei EG13.3 Ende, weil 
EG 14 in der höchsten Stufe teilweise mehr als Teamleiter ist. Evtl. 
haben noch irgendwelche alten Ingenieure noch so einen Vertrag.

Solche gab es damals auch beim Daimler. Da hatten die auch ein höheres 
Gehalt als der Teamleiter (E4). Wie gesagt, ist heute nicht mehr so 
einfach möglich.

Erstes AT Band ist also meistens schlecht bezahlt. Lohnt sich nur als 
Sprungbrett zum nächsten AT Band, falls das überhaupt klappt.

Aber macht doch was ihr wollt. Studiert alle MINT, der Markt ist ja so 
geil für uns. Am Ende kommt dann das Erwachen, wenn man selbst mit Top 
RWTH oder KIT Lebenslauf monatelang nichts findet und dann bei einer 
Leihbude starten muss.

Dual beim OEM ist natürlich was anderes. Da muss man aber auch erstmal 
reinkommen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Böse Zunge schrieb:
> Als Ingenieur kannst du froh sein irgendwann die 80 K zu knacken und
> kannst hoffen, dass du mit 50 nicht auf der Straße landest.

Das ist viel zu negativ dargestellt und widerspricht den Beobachtungen 
bei meinem Arbeitgeber.
Es ist eher so, dass die meisten Ingenieure mit ü50 Jahren aufgrund 
ihres jahrelang guten Gehaltsniveaus ihre Schäfchen bereits im Trockenen 
haben und gar nicht mehr unbedingt arbeiten müssten (es aber dennoch 
tun).

von Senf D. (senfdazugeber)


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Böse Zunge schrieb:
> Erstes AT Band ist also meistens schlecht bezahlt.

Kannst du bitte näher ausführen, was du damit meinst?

AT sollte doch in einem tarifgebundenen Unternehmen zumindest immer 
höher sein als die höchste Entgeltgruppe, oder nicht?

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Als Ingenieur kannst du froh sein irgendwann die 80 K zu knacken und
>> kannst hoffen, dass du mit 50 nicht auf der Straße landest.
>
> Das ist viel zu negativ dargestellt und widerspricht den Beobachtungen
> bei meinem Arbeitgeber.
> Es ist eher so, dass die meisten Ingenieure mit ü50 Jahren aufgrund
> ihres jahrelang guten Gehaltsniveaus ihre Schäfchen bereits im Trockenen
> haben und gar nicht mehr unbedingt arbeiten müssten (es aber dennoch
> tun).

Das mag für die alte Generation zutreffen aber nicht mehr bei dieser 
Generation. Alte Ingenieure hatten noch ganze andere Verträge und 
Gehälter. Mein Bekannter hat jetzt auch mit Ende 50 bei einem OEM eine 
fette Abfindung erhalten und davor sehr gut verdient.

Die Realität sieht heute aber ganz anders aus. Da kann man froh sein, 
wenn man bei IGM landen konnte und auch dort verdient man nicht 
sonderlich viel im Vergleich zu Ärzten. Es gibt KEINEN Fachkräftemangel, 
das war und ist eine Lüge des VDI. Und die Zukunft sieht nicht besser 
aus. Immer mehr Absolventen und immer weniger Stellen.

Ich sage ja nicht, dass es unmöglich ist Karriere zu machen. Aber die 
Frage ist zu welchem Preis und wie viel Glück hatte man dabei?

von Böse Zunge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Erstes AT Band ist also meistens schlecht bezahlt.
>
> Kannst du bitte näher ausführen, was du damit meinst?
>
> AT sollte doch in einem tarifgebundenen Unternehmen zumindest immer
> höher sein als die höchste Entgeltgruppe, oder nicht?

Guter Witz. In der Theorie sollte man einen Mindestabstand zur höchsten 
Tarifstufe aufweisen. Also in NRW Beispielsweise paar Prozent höher als 
EG 14.4 bei 40 h.

Warum in der Theorie? Es kommt häufig vor, dass man Mitarbeiter Vertäge 
anbietet, die weitaus schlechter sind. Wir reden hier von 60 bis 80 K 
All-In und manche unterschreiben das auch noch. Heißt dass "friss oder 
stirb", "also wenn du nicht PL für das Geld werden willst, dann macht 
das halt jemand anders".

Ich weiß nicht, ob das so überhaupt erlaubt ist aber bei uns kommt das 
vor und bei anderen Firmen in denen ich war auch. Wo kein Richter...

In der Theorie wird man auch nach AAB und ERA-Punktebewertung bezahlt. 
Fragt mal die motivierten Absolventen was die bei kleineren IGM Buden 
bekommen.

von Früher war alles besser (Gast)


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Böse Zunge schrieb:
> Ich weiß nicht, ob das so überhaupt erlaubt ist aber bei uns kommt das
> vor und bei anderen Firmen in denen ich war auch. Wo kein Richter...

Eher wo ein schwacher Betriebsrat...

Aber stimmt schon.
Unternehmen stellen mittlerweile 1-2 EG Stufen schlechter ein und die BW 
Faustregel, dass die Jungen die letzte (bzw. sogar 2) Stufe nie sehen 
werden, gilt auch in anderen Bundesländern.

von Böse Zunge (Gast)


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Früher war alles besser schrieb:
> Böse Zunge schrieb:
>> Ich weiß nicht, ob das so überhaupt erlaubt ist aber bei uns kommt das
>> vor und bei anderen Firmen in denen ich war auch. Wo kein Richter...
>
> Eher wo ein schwacher Betriebsrat...
>
> Aber stimmt schon.
> Unternehmen stellen mittlerweile 1-2 EG Stufen schlechter ein und die BW
> Faustregel, dass die Jungen die letzte (bzw. sogar 2) Stufe nie sehen
> werden, gilt auch in anderen Bundesländern.

So sieht es leider aus...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Früher war alles besser schrieb:
> Aber stimmt schon.
> Unternehmen stellen mittlerweile 1-2 EG Stufen schlechter ein und die BW
> Faustregel, dass die Jungen die letzte (bzw. sogar 2) Stufe nie sehen
> werden, gilt auch in anderen Bundesländern.

Du meinst also, ich kann froh sein, dass ich heutzutage kein Absolvent 
mehr bin, weil ich dann schlechter eingruppiert würde und nicht ans 
Tarifende gelangen könnte?

Ob es stimmt oder nicht, werde ich in diesem Was-wäre-wenn-Spiel 
natürlich nie erfahren.
Ich zähle mich aber auch nicht zu der erwähnten älteren Generation, denn 
von einem Lebensalter von 50 Jahren bin ich noch weit entfernt.

Ich glaube, es hängt auch einfach individuell vom Unternehmen ab, wie 
ERA in der Praxis gelebt wird. Es gibt da innerhalb des Systems immer 
noch mehr als genug Spielraum für Abweichungen.

Dass allerdings AT teilweise deutlich schlechter bezahlt sein soll als 
der höchste Tarif erscheint mir so nicht vorgesehen und regelwidrig zu 
sein. Dadurch wird die Tarifbindung ja ad absurdum geführt.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Ich wüsste nicht was für Elektrotechnik sprechen sollte.
Medizin schneidet in jeglicher Hinsicht besser ab: Gehalt, Prestige, 
Jobaussichten, freie Ortswahl weltweit (bei Medizintechnik ist zB alles 
stark an einem Punkt konzentriert), etc.

Und nicht vergessen: Als Arzt hat man nicht nir beim Job die freie Wahl, 
sondern auch bei den Frauen.

von Etechniker (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Ich wüsste nicht was für Elektrotechnik sprechen sollte.
> Medizin schneidet in jeglicher Hinsicht besser ab: Gehalt, Prestige,
> Jobaussichten, freie Ortswahl weltweit (bei Medizintechnik ist zB alles
> stark an einem Punkt konzentriert), etc.
> Und nicht vergessen: Als Arzt hat man nicht nir beim Job die freie Wahl,
> sondern auch bei den Frauen.

Das mag ja alles Stimmen, du siehts aber die ganzen negativen Dinge als 
Arzt nicht. Gerade in jungen Jahren arbeiten die auch deutlich mehr zu 
schlechteren Zeiten. Sein ganzes Leben und 8 anfangen und zwischen 17 
und 18uhr gehen ist da nicht. Dann musst du dich mit jeder Menge ekelige 
Dinge abfinden. Das fängt beim Leichenaufschneiden an und hört bei der 
gastroenterologie auf. Das ist nunmal nich jedermanns Sache. Dann haben 
Fehler die man als Mediziner macht im Schnitt deutlich größere 
Auswirkungrn als die eines Ingenieures. Dann darf man nicht vergessen, 
dass man gerade als Hausarzt auch mal gerne die Patienten am Wochenende 
vor der eigenen Haustür stehen hat. Facharztpraxen erfordern ein 
ziemliches Eigeninvestment bevor man richtig Geld verdient. Die Ärzte 
fangen dann ab 50 an deutlich mehr zu verdienen als Ingenieure, die dann 
Probleme haben neue Jobs zu finden. Vorher wäre ich persönlich deutlich 
lieber Ingenieur. Am Ende muss man machen, woran man mehr Interesse hat. 
Man wird beide Studien nicht schaffen, wenn jegliches Interesse fehlt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Ich wüsste nicht was für Elektrotechnik sprechen sollte.
> Medizin schneidet in jeglicher Hinsicht besser ab: Gehalt, Prestige,
> Jobaussichten, freie Ortswahl weltweit (bei Medizintechnik ist zB alles
> stark an einem Punkt konzentriert), etc.
> Und nicht vergessen: Als Arzt hat man nicht nir beim Job die freie Wahl,
> sondern auch bei den Frauen.

Die nennst dich "Dipl.-Ing.". Daher die Frage an dich: wenn das für dich 
alles so sonnenklar ist, warum hast du dann selbst nicht Humanmedizin 
studiert?

von Alfredo Johnny (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>
>> Ich wüsste nicht was für Elektrotechnik sprechen sollte.
>> Medizin schneidet in jeglicher Hinsicht besser ab: Gehalt, Prestige,
>> Jobaussichten, freie Ortswahl weltweit (bei Medizintechnik ist zB alles
>> stark an einem Punkt konzentriert), etc.
>> Und nicht vergessen: Als Arzt hat man nicht nir beim Job die freie Wahl,
>> sondern auch bei den Frauen.
>
> Die nennst dich "Dipl.-Ing.". Daher die Frage an dich: wenn das für dich
> alles so sonnenklar ist, warum hast du dann selbst nicht Humanmedizin
> studiert?

Ich spreche mal für mich. Ich bin dafür nicht gemacht, da ich mich vor 
alles ekeln würde. Außerdem hätte ich in Ausland oder privat Medizin 
studieren müssen, da kein 1.0 Abitur.

Ich hätte Medizin aus Interesse studieren können aber mit dem Job kann 
ich mich nicht anfreunden. Klar gibt es saubere Medizinjobs z. B. 
Radiologie, aber bis man dahin kommt muss man halt viel ekeliges Zeug 
machen.

Wenn man das kann ist Medizin aber >>> ET

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Alfredo Johnny schrieb:
> Klar gibt es saubere Medizinjobs z. B.
> Radiologie, aber bis man dahin kommt muss man halt viel ekeliges Zeug
> machen.

Selbst als Radiologe hat man die meiste Zeit mit Menschen (auch Kindern) 
zu tun, die bald sterben werden. Auch nicht gerade schön.

von Böse Zunge (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Alfredo Johnny schrieb:
>> Klar gibt es saubere Medizinjobs z. B.
>> Radiologie, aber bis man dahin kommt muss man halt viel ekeliges Zeug
>> machen.
>
> Selbst als Radiologe hat man die meiste Zeit mit Menschen (auch Kindern)
> zu tun, die bald sterben werden. Auch nicht gerade schön.

Klar ist das nicht schön, das weiß man aber vorher.

Wenn man damit umgehen kann ist Medizin viel besser als ET.

von DANIEL D. (Gast)


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Ich würde auf jeden Fall noch mal mit Leuten aus dem Medizinbereich 
reden, wie hier schon öfters mal vorgeschlagen wurde.

von Etechniker (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich würde auf jeden Fall noch mal mit Leuten aus dem
> Medizinbereich reden, wie hier schon öfters mal vorgeschlagen wurde.

Sehe ich auch so. Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner. 
Außerdem hängen in diesem Forum gefühlt eh 80% alte depressive 
Ingenieure rum, die ihr Berufsleben nicht auf die Reihe bekommen haben. 
Nicht weil sie es selbst verkackt haben, sondern weil die wirtschaft ao 
böse ist.

von Wahrsager (Gast)


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mein vater hat immer gesagt: der wo gut bezahlt wird verdient auch viel

von Böse Zunge (Gast)


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Etechniker schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Ich würde auf jeden Fall noch mal mit Leuten aus dem
>> Medizinbereich reden, wie hier schon öfters mal vorgeschlagen wurde.
>
> Sehe ich auch so. Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner.
> Außerdem hängen in diesem Forum gefühlt eh 80% alte depressive
> Ingenieure rum, die ihr Berufsleben nicht auf die Reihe bekommen haben.
> Nicht weil sie es selbst verkackt haben, sondern weil die wirtschaft ao
> böse ist.

Also EG 13.3 mit Anfang 30 ist würde ich sagen nicht verkackt. Stimme 
aber auf jeden Fall zu, dass man immer jammert. Man sollte aber auch 
realistisch an die Sache gehen.

Fakt ist jedoch, dass der Markt für unsere Berufsgruppe immer schlechter 
wird.

Mach doch einmal eine Pro/Kontra-Liste für beide Berufsgruppen und 
stelle die uns hier vor. Könnten dann Feedback geben.

von Judas323 (Gast)


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> Mach doch einmal eine Pro/Kontra-Liste für beide Berufsgruppen und
> stelle die uns hier vor. Könnten dann Feedback geben.

                            Mediziner     Ingenieur (Etechnik)
Voraussetzungen (Noten)        --             0
Aufwand                        --             -
Jobaussicht                    ++             0
Anerkennung                    ++             +
Jobgarantie                    ++             0
Gehalt                         ++             ++
Work/Life Balance              -              +
Abwechslung                    +              +
Leichtere Arbeit               -              +

_______________________________________________
Summe                          +              +

von Böse Zunge (Gast)


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Judas323 schrieb:
>> Mach doch einmal eine Pro/Kontra-Liste für beide Berufsgruppen
> und
>> stelle die uns hier vor. Könnten dann Feedback geben.
>
>                             Mediziner     Ingenieur (Etechnik)
> Voraussetzungen (Noten)        --             0

(passt)

> Aufwand                        --             -

Kommt drauf an was dir liegt. Medizin dauert aber länger. Hast dafür 
aber save den Doktortitel. Wenn Dr. Ing werden willst brauchst du mehr 
Jahre als Dr. Med..

> Jobaussicht                    ++             0

Stimmt im ET. In MB wäre es eher - .

> Anerkennung                    ++             +

Passt auch, wobei viele nicht wissen was ein Ing macht.

> Jobgarantie                    ++             0

Passt.

> Gehalt                         ++             ++

ET ist eher o bis +.

> Work/Life Balance              -              +

Kommt drauf an. Willst die Karriere machen? Dann ist es eher -- bei ET.

> Abwechslung                    +              +

Kommt drauf an. Gibt auch sehr trockene Ing Jobs.

> Leichtere Arbeit               -              +

Kommt wieder drauf an. Unterschätze den Ingenieursberuf nicht. Aber in 
den meisten Fällen passt das.

>
> _______________________________________________
> Summe                          +              +

von Kaizen (Gast)


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Judas323 schrieb:
> Summe                          +              +

Toll. Lange Analyse und heraus kommt ein Nullinger. Wenn man irgendwo 
noch ein plus hineinliest hat man eine klare rationale Entscheidung, 
oder?
Mit solchen Listen zu arbeiten funktioniert nur in Fällen, die von 
vorneherein klar sind.
Würfeln wäre besser: 1-3 Med. 4-6 ET

von 420blazeit (Gast)


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smoke weed everyday

von LutzAusLützen (Gast)


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Bei ET konkurrierst du mit der ganzen Welt. Die Boomerjobs die bald frei 
werden, werden ganz sicher nicht mit deutschen Absolventen besetzt.
Das wandert alles nach Osteuropa oder Ostasien ab. Das ist ja schon 
jetzt voll sichtbar.

von Alfredo Johnny (Gast)


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LutzAusLützen schrieb:
> Bei ET konkurrierst du mit der ganzen Welt. Die Boomerjobs die
> bald frei werden, werden ganz sicher nicht mit deutschen Absolventen
> besetzt.
> Das wandert alles nach Osteuropa oder Ostasien ab. Das ist ja schon
> jetzt voll sichtbar.

So sieht es aus. Bei unserem Stammwerk in Deutschland werden Stellen 
abgebaut und unsere Werke in Osteuropa und Südamerika aufgebaut. Wir 
haben top Geschäftszahlen btw. Die Menschen werden halt nur immer 
gieriger und die deutschen Ingenieure immer wertloser.

China hat bereits längst aufgeholt und es wird zukünftig nicht unbedingt 
besser...

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Alfredo Johnny schrieb:
> Die Menschen werden halt nur immer
> gieriger und die deutschen Ingenieure immer wertloser.

Soll mir recht sein. Mutti Merkel wird unsere Miete schon bezahlen, 
sonst wird der deutsche Michel schon bald seine unangenehme Seite zeigen

von Appelkorn (Gast)


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Unentschlossen schrieb:
> Mache gerade ein FSJ.
Wieso verschwendest du deine Zeit für sowas?

von Unentschlossen (Gast)


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Appelkorn schrieb:
> Unentschlossen schrieb:
>> Mache gerade ein FSJ.
> Wieso verschwendest du deine Zeit für sowas?

werde noch 40-50 Jahre arbeiten. Dachte ich mache mal was bevor ich 
studiere.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Unentschlossen schrieb:
> werde noch 40-50 Jahre arbeiten. Dachte ich mache mal was bevor ich
> studiere.

Ich finde das gut von dir. 👍🏻

von Appelkorn (Gast)


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Unentschlossen schrieb:
> werde noch 40-50 Jahre arbeiten. Dachte ich mache mal was bevor ich
> studiere.

Da würde ich lieber "was machen" was mich nicht ein Jahresgehalt kostet. 
Ehrenamtlich kannst du später immer noch als Rentner arbeiten.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Appelkorn schrieb:
> Unentschlossen schrieb:
>
>> werde noch 40-50 Jahre arbeiten. Dachte ich mache mal was bevor ich
>> studiere.
>
> Da würde ich lieber "was machen" was mich nicht ein Jahresgehalt kostet.
> Ehrenamtlich kannst du später immer noch als Rentner arbeiten.

Du denkst wohl ausschließlich ans Geld...
So ein FSJ entwickelt die eigene Persönlichkeit weiter, das finde ich 
als junger Erwachsener durchaus sinnvoll, auch wenn ich selbst keines 
gemacht habe.

von Wahrsager (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Appelkorn schrieb:
>> Unentschlossen schrieb:
>>
>>> werde noch 40-50 Jahre arbeiten. Dachte ich mache mal was bevor ich
>>> studiere.
>>
>> Da würde ich lieber "was machen" was mich nicht ein Jahresgehalt kostet.
>> Ehrenamtlich kannst du später immer noch als Rentner arbeiten.
>
> Du denkst wohl ausschließlich ans Geld...
> So ein FSJ entwickelt die eigene Persönlichkeit weiter, das finde ich
> als junger Erwachsener durchaus sinnvoll, auch wenn ich selbst keines
> gemacht habe.

bei manchen menschen dreht sich das ganze leben nur ums geld. mehr mehr 
mehr. wofür? keine ahnung. der nächste ferrari? der nächste kurzzeitige 
kick? was hält solch einen menschen am laufen?

von Daniel R. (sparker)


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Ich habe beides parallel studiert und abgeschlossen (hatte aber bereits 
einen technischen Hintergrund und mich immer sehr für Technik 
interessiert - das Studium war eine Vertiefung dessen).
Das Interesse für Medizin kam während meiner Zeit als Sanitäter auf.

Letztlich habe ich mich für den Arztberuf entschieden, 
Elektronik/Digitaltechnik ist mein Hobby.

Ich wollte nie auf Dauer im Berufsleben in einer Entwicklungsabteilung 
eines Unternehmens sitzen und letztendlich doch in erster Linie für das 
Einkommen/Kaptalvermehren anderer arbeiten.
Die Selbstständigkeit interessiert mich auch in der Technik als 
Alternative noch immer, aber dazu benötigt man eine gute Idee. Meine 
bisherigen Projekte würden z.B. teure Inverkehrbringungs-Prüfungen 
benötigen (in Russland wärs vermutlich einfacher ;-)

Auf kurze Sicht ist die Selbstständigkeit geplant, da ich nicht 
Angestellter bleiben will (Ich habe aber ein Fach gewählt, das 
vergleichsweise human ist, was die Arbeitsbelastung betrifft, als man es 
vielleicht sonst so von diversen stereotypen Fachrichtungen kennt - 
deswegen: immer links und rechts schauen!).

Mein Rat:
Mach nur das, was dich interessiert und Spaß macht. (schließlich ist es 
Lebenszeit, die du mit der Sache verbringst - und das Leben kann schnell 
vorbei sein bzw. das Schicksal schlägt zu - das sehe ich täglich)
Lass dich nicht zu sehr von Werbung und Stereotypen beeinflussen (auch 
und insbesondere was die Berufswahl betrifft).
Schau immer auch nach links und rechts!
Überlege gut, ob das, was jetzt gerade super toll erscheint, in 20 
Jahren auch noch so sein wird (natürlich können sich auch mal die 
Interessen ändern). Gibt es dann vielleicht Alternativen oder 
Exit-Strategien?
Wäge möglichst viele Faktoren (ggf. gewichtet), Vor- und Nachteile 
gegeneinander ab.
Dann triff eine Entscheidung.

von Erleuchtung (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Ich habe beides parallel studiert und abgeschlossen (hatte aber
> bereits einen technischen Hintergrund und mich immer sehr für Technik
> interessiert - das Studium war eine Vertiefung dessen).
> Das Interesse für Medizin kam während meiner Zeit als Sanitäter auf.
> Letztlich habe ich mich für den Arztberuf entschieden,

Gibt es einen konkreten Grund warum du nicht als etechniker oder in der 
Entwicklung arbeiten willst?

von Wahrsager (Gast)


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Erleuchtung schrieb:
> Daniel R. schrieb:
>> Ich habe beides parallel studiert und abgeschlossen (hatte aber
>> bereits einen technischen Hintergrund und mich immer sehr für Technik
>> interessiert - das Studium war eine Vertiefung dessen).
>> Das Interesse für Medizin kam während meiner Zeit als Sanitäter auf.
>> Letztlich habe ich mich für den Arztberuf entschieden,
>
> Gibt es einen konkreten Grund warum du nicht als etechniker oder in der
> Entwicklung arbeiten willst?

zu dumm?

von Daniel R. (sparker)


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Erleuchtung schrieb:
> Daniel R. schrieb:
>> Ich habe beides parallel studiert und abgeschlossen (hatte aber
>> bereits einen technischen Hintergrund und mich immer sehr für Technik
>> interessiert - das Studium war eine Vertiefung dessen).
>> Das Interesse für Medizin kam während meiner Zeit als Sanitäter auf.
>> Letztlich habe ich mich für den Arztberuf entschieden,
>
> Gibt es einen konkreten Grund warum du nicht als etechniker oder in der
> Entwicklung arbeiten willst?

Die Projekte sind vorgegeben und i.d.R. wenig abwechslungsreich - man 
wird ja dann doch sehr spezifisch für etwas eingesetzt, 
Milestones/Deadlines...

Wenn ich jetzt nicht gerade als Freelancer meine Dienstleistung anbiete 
und das mache, was jemand umgesetzt haben möchte,
kann ich selbstständig eigene Projekte, die mich wirklich vollends 
interessieren (und die die Welt/der Markt auch brauchen kann), umsetzen.

Grundsätzlich hatte ich (und bin weiterhin der Überzeugung) in der 
Medizin mehr Perspektive gesehen. Andere mögen das anders sehen.

von Dr. lipo. phil. von Hinten (Gast)


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Der Beruf des Mediziners ist abwechslungsreich. Mal Sprühschiss, mal 
eitrig, mal blutig.

von Etechniker (Gast)


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Alfredo Johnny schrieb:
> LutzAusLützen schrieb:
>
>> Bei ET konkurrierst du mit der ganzen Welt. Die Boomerjobs die
>> bald frei werden, werden ganz sicher nicht mit deutschen Absolventen
>> besetzt.
>> Das wandert alles nach Osteuropa oder Ostasien ab. Das ist ja schon
>> jetzt voll sichtbar.
>
> So sieht es aus. Bei unserem Stammwerk in Deutschland werden Stellen
> abgebaut und unsere Werke in Osteuropa und Südamerika aufgebaut. Wir
> haben top Geschäftszahlen btw. Die Menschen werden halt nur immer
> gieriger und die deutschen Ingenieure immer wertloser.
> China hat bereits längst aufgeholt und es wird zukünftig nicht unbedingt
> besser...

Es wird hier bald kaum noch Jobs in der Industrie geben, weil die eh 
komplett abwandert. Auch sämtliche Dienstleistungen, die online statt 
finden wie das Bankwesen, werden alle in De verschwinden. Wir werden 
hier bald eine Arbeitslosenquote von 70% haben. Da es nur noch Ärzte, 
Beamte, Handwerker und Paketboten geben wird. Also nur noch Jobs, für 
die man wirklich vor Ort sein muss.

von Cyblord -. (cyblord)


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Etechniker schrieb:

> Es wird hier bald kaum noch Jobs in der Industrie geben, weil die eh
> komplett abwandert. Auch sämtliche Dienstleistungen, die online statt
> finden wie das Bankwesen, werden alle in De verschwinden. Wir werden
> hier bald eine Arbeitslosenquote von 70% haben. Da es nur noch Ärzte,
> Beamte, Handwerker und Paketboten geben wird. Also nur noch Jobs, für
> die man wirklich vor Ort sein muss.

Also auch Nutten! Da haben die ANÜler einen großen Vorteil. Die sind das 
schon gewohnt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ist das hier der Dystopie-Thread oder wie?

Das hält man ja im Kopf nicht aus, wie der Teufel an die Wand gemalt 
wird.

Deutschlands Wirtschaft wird auch die nächsten Jahre gut aufgestellt 
sein, da mache ich mir gar keine Sorgen.

von Zocker_58 (Gast)


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Bernd schrieb:
> Nachdem ich den Film "The Human Centipede" gesehen habe, kann ich
> dir klar zu Humanmedizin raten.

Du bist krank! Bitte suche dir einen Therapeuten bevor du etwas Dummes 
tust!

von Wahrsager (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Nachdem ich den Film "The Human Centipede" gesehen habe, kann ich
>> dir klar zu Humanmedizin raten.
>
> Du bist krank! Bitte suche dir einen Therapeuten bevor du etwas Dummes
> tust!

schon 2girls1cup gesehen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Wahrsager schrieb:
> Zocker_58 schrieb:
>> Bernd schrieb:
>>> Nachdem ich den Film "The Human Centipede" gesehen habe, kann ich
>>> dir klar zu Humanmedizin raten.
>>
>> Du bist krank! Bitte suche dir einen Therapeuten bevor du etwas Dummes
>> tust!
>
> schon 2girls1cup gesehen?

Typischer Einstiegsfilm für Proktologen.

Beitrag #6626448 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_58 (Gast)


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Wahrsager schrieb:
> schon 2girls1cup gesehen?

Nein, worum geht's da?

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_58 schrieb:
> Wahrsager schrieb:
>> schon 2girls1cup gesehen?
>
> Nein, worum geht's da?

Na um zwei Frauen und einen Becher. Sollte doch klar sein.

von Zocker_58 (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Na um zwei Frauen und einen Becher. Sollte doch klar sein.

Klingt langweilig. Warum sollte man sich so etwas anschauen?

von Kastanie mit Arsenglasur (Gast)


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Wer als Ingenieur was drauf hat wird immer absolut immer einen Job 
bekommen.
Ich hab Leute Ende 60 in der Firma gesehen, die von einer Abteilung 
geholt wurden (natürlich extra bezahlt) weil sie so viel Erfahrung mit 
einem ganz spezifischen Problem hatten.

Beides muss einem liegen, wer es nur des Geldes wegen macht wird beides 
nur mittelmäßig machen.

Arzt ist eine Berufung, Ingenieurwesen fast eine Religion.

Die Komiker die nach dem Bachelor nichts könenn außer Integrale auflösen 
dürfen sich nicht wundern beim Dienstleister zu schufften.

Und das ist nicht böse gemeint, aber entweder man hat es oder eben 
nicht, jeder der das Gegenteil behauptet spinnt. Das Studium ist nur gut 
um Leuten mit dem "right stuff" dann zu lehren wie man tatsächlich 
dieses Talent anwendet.

Fast jede high tech Firma lächzt nach guten Leuten, weltweit, außer vlt. 
in irgendeinem Ostkaff aber man kann ja umziehen.

Auch jetzt mit IOT werden viele "Komplettentwickler" gesucht, also Leute 
die von 0 weg alles von Elektronik/Mechanik/Firmware/bisschen SW machen 
können. Jedenfalls so weit, dass dann ein reiner Programmierer weiter 
machen kann.

In den USA zB. gibt es bei vielen Firmen und Behörden "Hackathons" also 
Wettbewerbe bei denen man in kurzer Zeit SW oder auch HW Probleme lösen 
muss, schaut euch die Leute dort mal an, da jammert sicher keiner über 
seine Zukunft bei Ferchau etc.

Medizin kann ich nicht viel sagen, man sollte Menschen wirklich mögen 
usw.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Kastanie mit Arsenglasur schrieb:
> Auch jetzt mit IOT werden viele "Komplettentwickler" gesucht, also Leute
> die von 0 weg alles von Elektronik/Mechanik/Firmware/bisschen SW machen
> können.

Das klingt nach Gefrickel

von Viatorem (Gast)


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Kastanie mit Arsenglasur schrieb:
> In den USA zB. gibt es bei vielen Firmen und Behörden "Hackathons" also
> Wettbewerbe bei denen man in kurzer Zeit SW oder auch HW Probleme lösen
> muss, schaut euch die Leute dort mal an, da jammert sicher keiner über
> seine Zukunft bei Ferchau etc.

Warum sollte man mehrere (über) Stunden bei der Arbeit kostenlos 
leisten?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Viatorem schrieb:
> Warum sollte man mehrere (über) Stunden bei der Arbeit kostenlos
> leisten?

Um dann einen sehr gut bezahlten und renommierten Job zu bekommen. 
Vorausgesetzt, du bewirbst dich wirklich bei Google und nicht bei einem 
KMU, das beim Bewerbungsprozess einen auf Google macht, aber dann 35k 
bezahlt.

von Kastanie mit Arsenglasur (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Das klingt nach Gefrickel

Kann man so und so sehen und immer geht das natürlich nicht, ist klar.
Aber besser einen "Könner" als zwei Nichtkönner.

Viatorem schrieb:
> Warum sollte man mehrere (über) Stunden bei der Arbeit kostenlos
> leisten?

Schau, so fängt es eben an!
Das ist der erste Deppenfilter, funktioniert gut.

Antwort:
Weil man dort weitere hoch qualifizierte Leute kennenlernt und die 
Chance hat recht schnell vom Veranstalter (zB. ein großer 
Rüstungsbetrieb wie Raytheon oder Lockheed oder Google/Rand/CIA etc.) 
übernommen zu werden.
Und das sind sicher keine Leihbudenjobs....

Dh. man kann eigentlich nur gewinnen, auch wenn man dort nicht gewinnt 
lernt man halt neue Leute kennen, oder einen Headhunter einer anderen 
Firma.

Das mit der kostenlosen Arbeit könnte man beim Studium oder Musikverein 
etc auch sagen.
Warum spielen manche Leute stundenlang gratis Klarinette zB. in einer 
Kapelle/Verein?
Weil es Ihnen Spaß macht!

Wenn man eben diesen Spaß nicht als Ingenieur hat, dann sollte man es 
lassen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Kastanie mit Arsenglasur schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Das klingt nach Gefrickel
>
> Kann man so und so sehen und immer geht das natürlich nicht, ist klar.
> Aber besser einen "Könner" als zwei Nichtkönner.

Also ich bin ja selbst schon sehr breit aufgestellt was Software 
betrifft (Web bis Embedded). Aber dann auch noch E-Technik und Mechanik 
produktiv und in ausreichedner Qualität beherrschen? Das kann doch nicht 
gut gehen.

von Kastanie mit Arsenglasur (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Aber dann auch noch E-Technik und Mechanik
> produktiv und in ausreichedner Qualität beherrschen? Das kann doch nicht
> gut gehen.

Der Witz ist ja, die meiste Elektronik und Mechanik die entwickelt wird 
ist recht trivial.
Da geht es ja kaum um Hochleistungsteile, Uhrwerke, pA und kV, Motoren 
sondern eher so Standardgeschichten.
Man sehe sich den IOT Kram usw. an.

In anderen Industrien ist es natürlich ganz anders, aber trotzdem 
schadet es nicht wenn man wenigstens ein Loch gerade Bohren kann oder 
mal einen Testprototypen im CAD konstruieren.
Vielen Etechnik Abgängern fehlt es ganz klar im Handwerklichen.

von Capital Bro (Gast)


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die meisten schaltungen sind doch eh IC gefrickel. und mechanik kriegt 
doch auch ein techniker hin. wo es dann scheitert ist an komplexen 
algorithmen. die checken dann nicht mehr so viele. die meisten können 
nicht mal ein kalmanfilter entwerfen löl

von Cyblord -. (cyblord)


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Capital Bro schrieb:
> die meisten können
> nicht mal ein kalmanfilter entwerfen löl

Die meisten hier halten SW-Tasterentprellung und einen UART FIFO für die 
größte Vorstellbare algorithmische Leistungen. Sind halt auch viele 
FHler und E-Techniker hier und wenig Infs.

von Jo S. (Gast)


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Wie nennt sich der Berliner, der 4 Ärzte in der Familie hat und er ET 
studiert hat?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Cyblord -. schrieb:
> Capital Bro schrieb:
>> die meisten können
>> nicht mal ein kalmanfilter entwerfen löl
>
> Die meisten hier halten SW-Tasterentprellung und einen UART FIFO für die
> größte Vorstellbare algorithmische Leistungen. Sind halt auch viele
> FHler und E-Techniker hier und wenig Infs.

Also ich als Inf. finde E-Technik-Algorithmen deutlich schwieriger, vor 
allem die Mathematik. Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll, 
selbst wenn man sich damit beschäftigen will.

von Jo S. (Gast)


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Lese die Beiträge von ihm!

Henry G. (gtem-zelle)

Medizin oder ET
Beitrag "Re: Medizin oder E-Technik studieren?"

von Senf D. (senfdazugeber)


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Jo S. schrieb:
> Lese die Beiträge von ihm!
>
> Henry G. (gtem-zelle)
>
> Medizin oder ET
> Beitrag "Re: Medizin oder E-Technik studieren?"

Wer schreit, hat unrecht.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wie nennt sich der Berliner, der 4 Ärzte in der Familie hat und er ET
> studiert hat?

Mmmhh...🤔.... vielleicht Trottel?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Wie nennt sich der Berliner, der 4 Ärzte in der Familie hat und er ET
>> studiert hat?
>
> Mmmhh...🤔.... vielleicht Trottel?

Möööp! Falsche Antwort.
Die richtige Antwort wäre "Henry" gewesen.

von Capital Bro (Gast)


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Sitzen ein Deutscher, ein Chinese, ein Amerikaner und ein Türke im Zug. 
Nach einer halben Stunde schmeißt der Amerikaner sein Essen aus dem 
Fenster und sagt: " Ich hab keine Lust mehr auf diesen Fast Food 
Scheiß!" Eine viertel Stunde später schmeißt der Chinese seinen Laptop 
und MP3 Player raus: "So ein Scheiß, davon haben wir zu viel!" Darauf 
der Türke zum Deutschen:"Komm bloß nicht auf dumme Gedanken!"

von Etechniker (Gast)


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Capital Bro schrieb:
> die meisten schaltungen sind doch eh IC gefrickel. und mechanik
> kriegt doch auch ein techniker hin. wo es dann scheitert ist an
> komplexen algorithmen. die checken dann nicht mehr so viele. die meisten
> können nicht mal ein kalmanfilter entwerfen löl

Der eine eine bekommts mit den Algorithmen nicht hin, der nächste ist 
nicht in der Lage an einem Zestaufbau zwei Kabel anzulöten.
Wichtig ist, dass man nach den passenden Stellen sucht und nicht zu 
eingeschränkt ist. Der eine hat halt in einem bestimmten Bereich 
tiefgehendes Spezialwissen, was gebraucht wird. Der andere ist ein 
Allrounder und kann schnell mal einen Testaufbau hinzaubern. Wichtig 
ist, dass man nicht nur darauf begrenzt ist, ein paar digital-ICs 
aneinander zu hängen.

von klausi (Gast)


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Hallöchen,
Wenn ich heute nochmals entscheiden könnte,  wärs wahrscheinlich 
Medizin.
Welches andere Studium gibt's,  wo dessen Fachkenntnisse im Beruf so 
geschätzt und gut eingesetzt werden können, das Renommee und Ansehen des 
Berufs so gut sind wie analog der Lohn und welcher Beruf ermöglicht 
einen schon solch einen "Purpose". Da gibt's vergleichsweise sehr sehr 
wenig dazu.

Nichts gegen E-Technik oder Informatik, dass ich studiert habe. Ich 
hatte immer den Eindruck es interessiert mich und liegt mir besonders, 
was vielleicht auch nicht so ganz unwahr ist. Interessierte mich immer 
schon für Technik bzw. insbesondere Automation. Das Studium war sehr 
interessant,  aber die tägliche Arbeit im Konzern erscheint mir nach 
Jahren sehr eintönig,  geradezu langweilig.

Bei Medizin hab ich den gegenteiligen Eindruck: das lernintensive 
Studium hat, wie es immer heisst, mit sehr viel Auswendiglernen zu tun 
(stimmt das?)
Dafür scheinen der Beruf und die unzähligen 
Spezialisierungsmöglichkeiten weit spannender zu sein. Auch dort kann 
man eine eher techn. (Radiologe) oder gar "handwerkliche" Richtung 
(Chirurgie, Zahntechnik etc.) einschlagen.

Wie auch immer, im Konzern scheint mir der "Purpose" verlorengegangen zu 
sein, in Medizin würde ich heute unzählige Möglichkeiten sehen. Aber mit 
18 hatte ich keinen Bezug dazu bzw. hatte Medizin nie so wirklich in 
Betracht gezogen.  Ich wählte im Gymnasium eher die 
real-/naturwissenschaftliche Ausrichtung statt das "Latinum"..

Gruss,
klausi

von Ingenieur (Gast)


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@Klausi:
Täusch dich mal nicht... Du schwärmst in deinen Gedanken von diversen 
Krankheitsbildern die dir im Spektrum eines gesamten(!) Krankenhaus 
vorkommen können.
Dort angestellt wirst du aber nur eine einzige Abteilung betreuen, stets 
mit denselben 20-30 Zimmern und ähnlichen Krankheitsbildern.

Wie glaubst du denn sieht dein Alltag als Augenarzt aus?
Oder als Hautarzt, Zahnarzt, Kinderarzt?

Das was es interessant macht, wären die Gespräche mit den Patienten, 
aber die Realität sieht 3min. pro Patient vor und da spulst du so 
schnell wie möglich deinen immer gleichen Fragenkatalog ab.

Wie geht es Ihnen?
Wo zwickt es?
Dann ein bis zwei spezifische Fragen und die alibimäßige zur Hilfenahme 
irgendeines Gerätes (Lupe) um eine "geräteunterstützte Diagnose"  auf 
die Rechnung zu setzen und fertig.

Ich für meinen Teil erachte die ärztliche Diagnose inklusive 
Medikamentation als WESENTLICH einfacher zu automatisieren, als die 
Entwicklung selbständig fahrender Autos.
Das größte Hemmnis auf Weg einer automatisierten Diagnose liegt 
definitiv im Protektionismus und der Rückständigkeit Deutschlands, aber 
nicht in der technischen Realisierung.
Einzig benötigt wird der Arzt doch nur als Operateur, aber genau dort 
ist ja nun auch Fließbandarbeit zu finden, sowohl im OP Saal, als auch 
auf dem Zahnarztstuhl.

Also mehr Abwechslung hast du definitiv als Ingenieur, wenn du hin und 
wieder mal ein paar neue Aufgaben suchst und deinen Horizont 
erweiterst... Mal selbständig die Firmen wechselst und dich auch intern 
um verschiedene Projekte bemühst.

von Ingenieur (Gast)


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...und bevor hier jemand protestiert:
Seit letztem Jahr gab es erstmals Videosprechstunden. Da ist der Schritt 
zu einem Multiple-Choice Fragenkatalog nun wirklich nicht mehr weit um 
eine Diagnose vollständig zu automatisieren.

von Rütli (Gast)


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Hehe, weil das hier kein Medizinerforum ist, liest man hier auch nur das 
Gejammer der Ings. Man kann das nicht pauschalisieren! Es hängt extrem 
vom Fachgebiet ab! Bis der Landarzt verdient hat, was ein Entwickler bei 
einem großen OEM verdient hat, ist er mittelalt und ziemlich 
mitgenommen. Als selbständiger Arzt muss er zudem seinen Betrieb mit all 
dem Papierkram führen und der ist nicht ohne! Dazu hat er dann die 
Querulanten an der Backe die ihn auf Kunstfehler verklagen oder wegen 
jedem Scheiß in der Praxis aufschlagen.
Der Chefarzt in der privaten Edelklinik oder Klinikteilhaber in München 
macht natürlich mehr Kohle und hat ein entspannteres Leben. Aber dafür 
haben sie sich alle jahrelang mit Diensten und pathologischen 
Vorgesetzten in der Klinik kaputt gemacht.
Daher gibt es nur eine richtige Entscheidung: mach das, was Dir am 
meisten liegt!

von Rütli (Gast)


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> automatisieren

Aha, und das Blut wird durch die DSL Leitung abgenommen?
Wenn multiple choice funktionieren würde, würden nicht so viele Idioten 
mit Google Fehldiagnosen in die Praxis kommen! Das entscheidende ist der 
Gesamteindruck des Patienten und die Erfahrung*wie* bestimmte Fragen 
beantwortet werden. Das ist der Unterschied zwischen Kopfschmerzen durch 
Hirntumor und Kopfschmerzen durch Kaffeeentzug.

von Leider ja (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> ...und bevor hier jemand protestiert:
> Seit letztem Jahr gab es erstmals Videosprechstunden. Da ist der Schritt
> zu einem Multiple-Choice Fragenkatalog nun wirklich nicht mehr weit um
> eine Diagnose vollständig zu automatisieren.

Leute die hier sagen, wie einfach das alles wäre, waren selber nie 
ernsthaft krank oder haben noch nie die Behandlung von einem schwer 
kranken Familienmitglied miterlebt. Bei vielen Krankheitsbildern muss 
man komplexe Puzzlestücke zusammen führen, weil der Mensch keine 
Maschine ist, wo man immer nach genauen Parametern arbeiten kann. Zumal 
manche Erkrankungen ganz oder teilweise auch noch psychischer Natur sein 
können. Sicher kann man in der Medizin einiges automatisieren, im 
Bereich Telemedizin steckt sicher Zukunft. Da sehe ich in der EU, anders 
als in den USA, eher datenschutzrechtliche Probleme. Sonst könnte man 
sicher sehr gut Blutdruck, EKG und auch noch andere Daten die man 
zuhause selbst messen könnte, an ein medizinisches Zentrum weiter 
leiten, wo man sowas permanent untersuchen könnte. Den Patienten als 
ganzes zu sehen, muss immer noch sehr lange ein Arzt.

von SpaceX Raketentechniker Bereich Landung (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Du denkst wohl ausschließlich ans Geld...
> So ein FSJ entwickelt die eigene Persönlichkeit weiter, das finde ich
> als junger Erwachsener durchaus sinnvoll, auch wenn ich selbst keines
> gemacht habe.

Eine Tätigkeit mit der man Geld verdient entwickelt auch die 
Persönlichkeit weiter, Geld ist essentiell, das kann man nicht früh 
genug lernen.

So ein FSJ muss man sich erst mal leisten können, dann kann man solchen 
Unsinn wie du locker daherschwafeln.

von Senf D. (senfdazugeber)


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SpaceX Raketentechniker Bereich Landung schrieb:
> Eine Tätigkeit mit der man Geld verdient entwickelt auch die
> Persönlichkeit weiter,

Aber nicht unbedingt in die richtige Richtung. Regale einräumen bei Lidl 
entwickelt die eigene Persönlichkeit zum Beispiel nicht weiter.

> Geld ist essentiell, das kann man nicht früh
> genug lernen.

Das lernt man doch eh früh genug. Du klingst wie jemand, der alles nur 
dem schnöden Mammon unterordnet. Alles, was kein Geld einbringt, 
erscheint dir wertlos. Dass jemand etwas ohne finanzielle Interessen 
tut, sich um andere Menschen zu kümmern, das kannst du dir offenbar 
nicht vorstellen.

> So ein FSJ muss man sich erst mal leisten können, dann kann man solchen
> Unsinn wie du locker daherschwafeln.

Kann man doch, es gibt im FSJ mindestens 360 € pro Monat. Zudem ist man 
in der Regel jung, bekommt daher noch Kindergeld und wird von den Eltern 
unterstützt. Ich sehe da kein Problem.

von Medizintechnik (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Regale einräumen bei Lidl
> entwickelt die eigene Persönlichkeit zum Beispiel nicht weiter.

Natürlich tut es das. Nichts gewährt einem einen unverblümteren Blick 
auf die Menschheit als die Arbeit im (Lebensmittel)einzelhandel. Da 
kriegt man hautnah mit, dass Kunden jedweder Schicht nichts anderes als 
asoziale Wichsgebilde sind, denen man am liebsten tagein tagaus die 
Fresse einschlagen möchte. Wenn das nicht persönlichkeitsbildend ist, 
was dann?

von Neuigkeiten (Gast)


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Medizintechnik schrieb:
> dass Kunden jedweder Schicht nichts anderes als
> asoziale Wichsgebilde sind, denen man am liebsten tagein tagaus die
> Fresse einschlagen möchte. Wenn das nicht persönlichkeitsbildend ist

Dann möchte ich aber nicht wissen, was du dir für eine Persönlichkeit 
gebildet hast.

von Johannes Maecke (Gast)


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Ich denke, beide Bereiche stehen für sich, schließen sich aber nicht 
gegenseitig aus. Ein Elektrotechniker kann Medizingeräte herstellen und 
sich im Medizinbereich weiterbilden lassen, um Produkte gut 
rüberzubringen. Mediziner können sich mit Hi-Tech und modernen 
Medizingeräten auseinandersetzen und bei Spezialkenntnissen auch auf 
Elektrotechniker zurückgreifen. Wenn ich mir die Jobs hier unter 
https://jobninja.com/ ansehe, wird der Fokus derzeit eher auf den 
Bereich Medizin gelegt.

von Realist (Gast)


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Leider ja schrieb:
> Zumal manche Erkrankungen ganz oder teilweise auch noch psychischer
> Natur sein können.

Dafür ist ein normaler Arzt aber auch nicht die richtige Anlaufstelle. 
Alles andere kann man schon messen. Viele Menschen mit unreiner Haut 
oder schlechtem Atem denken sich nichts dabei, aber das sind genau wie 
der Stuhlgang ein starker Hinweis auf etwas das nicht normal ist. 
Manchmal ist es nur die Ernährung, manchmal was ernsteres.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Neuigkeiten schrieb:
> Medizintechnik schrieb:
>
>> dass Kunden jedweder Schicht nichts anderes als
>> asoziale Wichsgebilde sind, denen man am liebsten tagein tagaus die
>> Fresse einschlagen möchte. Wenn das nicht persönlichkeitsbildend ist
>
> Dann möchte ich aber nicht wissen, was du dir für eine Persönlichkeit
> gebildet hast.

Eben. Diese Art der Persönlichkeitsentwicklung ist sehr negativ und 
nicht zu empfehlen. Da wird man nur zu einem Misanthropen.

von Ingenieur (Gast)


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Leider Ja schrieb:
> Bei vielen Krankheitsbildern muss man
> komplexe Puzzlestücke zusammen führen...

Würde mich mal interessieren, welche komplexen Krankheiten das wären.

Ich gehe jede Wette ein, sobald ein Patient ein Leiden in einer 
bestimmten Körperregion mitgeteilt hat, benötigt man weniger als 10 
gerichtete Fragen, um die Ursache des Leiden mit >95% Wahrscheinlichkeit 
bestimmen zu können. Glaube nicht, dass ein Arzt diese Quote auf Anhieb 
schlagen kann.

Die Zuhilfenahme von Blutwerten oder Röntgenaufnahmen dienen letztlich 
nur der Bestätigung und Verifizierung.

Ich glaube daher, dass der größte Teil der ärztlichen Arbeit einem 
Algorithmus unterlegen ist, eben weil es in weiten Teilen nicht auf 
Kreativität ankommt, sondern auf Auswendiglernen.

von Leider ja (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Würde mich mal interessieren, welche komplexen Krankheiten das wären.

Zum Beispiel viele Herzleiden. Da gibt es viele, wo gewisse Biomarker im 
Blut ausschlagen können, aber nicht unbedingt müssen. Ebenso bei vielen 
Krebsleiden ist es häufig so, dass das Krankheitsbild vorallem anfangs 
recht diffus ist. Auch viele neurologische Probleme wie Kopfschmerzen 
und Schwindel können sehr viele Ursache haben, körperliche wie 
psychische.

von J. S. (pbr85)


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Ingenieur schrieb:
> Leider Ja schrieb:
>> Bei vielen Krankheitsbildern muss man
>> komplexe Puzzlestücke zusammen führen...
>
> Würde mich mal interessieren, welche komplexen Krankheiten das wären.


Der glaubt wohl Dr.House wäre so etwas wie eine Doku eines normalen 
Arztes.:D

von Ingenieur (Gast)


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... Das Stichwort ist doch offensichtlich 'diffuses Krankheitsbild'

Welcher Arzt kommt denn bei einem diffusen Krankheitsbild schneller und 
zielgerichteter zu einer Diagnose?
Da wird doch zu Beginn auch nur rumgerätselt und die Optionen mit der 
höchsten Wahrscheinlichkeit und der zunächst konservativsten Behandlung 
gewählt um erstmal zu prüfen, ob es danach besser wird.

Alles diffuse ergibt sich doch bei den angeblich komplexen 
Krankheitsbildern auch erst im Laufe der Behandlung.

von Alfredo Johnny (Gast)


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Schweifen wir hier nicht ab?

Btt:

Medizin! Medizin! Medizin! Medizin! Medizin! Medizin!
Medizin! Medizin! Medizin! Medizin! Medizin! Medizin!
Medizin! Medizin! Medizin! Medizin! Medizin! Medizin!
Medizin! Medizin! Medizin!

von Erleuchtung (Gast)


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Etechnik  Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik  Etechnik 
Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik  Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik 
Etechnik  Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik  Etechnik 
Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik  Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik 
Etechnik  Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik  Etechnik 
Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik  Etechnik Etechnik Etechnik Etechnik
Dank mir später!

von klausi (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> @Klausi:
> Täusch dich mal nicht... Du schwärmst in deinen Gedanken von diversen
> Krankheitsbildern die dir im Spektrum eines gesamten(!) Krankenhaus
> vorkommen können.
> Dort angestellt wirst du aber nur eine einzige Abteilung betreuen, stets
> mit denselben 20-30 Zimmern und ähnlichen Krankheitsbildern.

Danke.. du hast vielleicht sogar recht.. viell. ist es ja wirklich 
eintöniger als man sich so vorstellt.

Gut, evtl. bin ich auch durch div. Dr. House Folgen positiv beeinflusst.

Ingenieur schrieb:
> Also mehr Abwechslung hast du definitiv als Ingenieur, wenn du hin und
> wieder mal ein paar neue Aufgaben suchst und deinen Horizont
> erweiterst... Mal selbständig die Firmen wechselst und dich auch intern
> um verschiedene Projekte bemühst.

Stimmt schon.. wenn ich so zurückblicke und auch heute, verschiedene 
Industrien und Möglichkeiten..

von Hypochonder (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Da wird doch zu Beginn auch nur rumgerätselt und die Optionen mit der
> höchsten Wahrscheinlichkeit und der zunächst konservativsten Behandlung
> gewählt um erstmal zu prüfen, ob es danach besser wird.

Dann kann ich auch gleich googeln und gehe dann lieber direkt zur 
Krebsvorsorge, anstatt von Medikament zu Medikament zu springen während 
der eventuelle Tumor weiter wächst.

von klausi (Gast)


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Hypochonder schrieb:
> Dann kann ich auch gleich googeln und gehe dann lieber direkt zur
> Krebsvorsorge, anstatt von Medikament zu Medikament zu springen während
> der eventuelle Tumor weiter wächst.

Warum nicht bildgebende Diagnostik in Kombination mit ML einsetzen?

https://www.nature.com/articles/d41586-020-00847-2

Aber Achtung,  dies ist nur ein Tool.. und ein "Fool with a Tool" hilft 
auch nix. Jedenfalls wird ML die Mediziner (und auch Informatiker) wohl 
schwer ersetzen können, aber es kann sehr hilfreich zur Unterstützung 
sein.

klausi

Beitrag #6637343 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Elektrotechnikingenieur (Gast)


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Hallo,

Ich finde deine Frage interessant, da ich selber mal vor der gleichen 
Frage gestanden bin:
Soll ich Elektrotechnik oder Medizin studieren? Beides interessierte 
mich.

Ich habe mich für Elektrotechnik entschieden. Ich bin sehr glücklich mit 
meiner Studienwahl und auch mit meinem jetzigen Job als 
Elektrotechnikingenieur in einem großen Konzern.
Ich glaube aber auch, dass ich mit Medizin fachlich glücklich geworden 
wäre, da mich das ebenfalls interessiert hat.

Und jetzt kommt der Punkt, den ich dir mit auf den Weg geben will:

Ich habe bei der damaligen Entscheidung mit 18 Jahren einen Faktor nicht 
beachtet, der jetzt mit Anfang 30 sehr wichtig wird: die örtliche Lage 
des zukünftigen Jobs

Mein Arbeitsort liegt am Rand einer Großstadt. Alle anderen möglichen 
Arbeitgeber, die mich interessieren liegen auch am Rand von Großstädten. 
Wohnen und leben ist dort sehr teuer. Ich würde gerne aufs Land ziehen 
und dort leben und eine Familie gründen. Wenn ich meinen Job, den ich 
mag, behalten will, bleibt mir nur
- eine kleine Wohnung (da sehr teuer) am Stadtrand kaufen/mieten
- aufs Land ziehen und täglich weite Strecken pendeln

Hätte ich Medizin studiert, würde ich ein paar Jahre in der Stadt im 
Krankenhaus arbeiten und jetzt eine Praxis als Landarzt aufmachen. Dann 
hätte ich nur eine kurze Strecke zur Arbeit und könnte günstig auf dem 
Land wohnen, egal wo in Deutschland und wäre unabhängig von der Lage 
meines Arbeitgebers.

Ich würde mich aus obigem Grund im Nachhinein für Medizin entscheiden.

Viel Erfolg dir auf jeden Fall

von Den O. (denon)


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Wenn ums Geld geht, Zahnarzt

Beitrag #6638000 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Den O. (denon)


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Genau so ist es. Außer man wird Zahnarzt. Leichte Schule, leichte Arbeit 
und dicke Kohle.
Die wahren Genies in unserem land

von klausi (Gast)


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Den O. schrieb:
> Genau so ist es. Außer man wird Zahnarzt. Leichte Schule, leichte
> Arbeit und dicke Kohle.
> Die wahren Genies in unserem land

Richtig.  Zahnarzt wäre auch wohl für mich was gewesen (eher 
Grobmotoriker, aber auch Geduld für feine, kleinere Sachen). Hab früher 
(vor dem Studium) gern PCs geschraubt und allerlei ähnliches Zeugs. 
Heute nur mehr als Hobby ein bisschen Raspberry.

Hab mir aber als 17-18 jähriger nie vorstellen können,  in andere Mäuler 
zu öffnen und reparieren.

Denke, Radiologe, Neurologe, Onkologe wäre noch spannend gewesen (da mit 
Technik, Analysen, Diagnostik vereinbar)

Ähnlich wie ein Dr. House,  aber "technischer" ;-)

klausi

von Den O. (denon)


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Früher wollte ich auch mal die Passion in der Arbeit finden, oder sagen 
wir zumindest etwas machen dass ich mir gut vorstellen kann.
Ich arbeite in einem Bereich der  mir gefällt, aber die Passion werde 
ich sicher nicht finden. Dafür sorgt das "business" schon von selbst.
Deswegen bin ich heute der Meinung etwas mit dem man sich arrangieren 
kann und den besten Nutzen generiert sollte erste Wahl sein.

Tja und der Zahnarzt hat irgendwann das Wissen das er braucht, viel 
neues kommt nicht mehr. Stress hält sich deswegen schon in Grenzen, 
Termindruck ist auch egal da sowieso voll bezahlt wird und um Leben oder 
Tod geht es auch nicht.
Dazu locker 100k und mehr, braucht man nicht mal zwingend die eigene 
Praxis.

Das wäre es gewesen, schade aber auch :)

von Karatona (Gast)


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Die Kettenregel kenne ich weil ich Kettenraucher bin

von Thomas1 (Gast)


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Den O. schrieb:
> Genau so ist es. Außer man wird Zahnarzt. Leichte Schule, leichte Arbeit
> und dicke Kohle.
> Die wahren Genies in unserem land


Das sind ja auch Handwerker. Es kommt dort nur auf die handwerklichen 
Fähigkeiten an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Den O. schrieb:
> Tja und der Zahnarzt hat irgendwann das Wissen das er braucht, viel
> neues kommt nicht mehr. Stress hält sich deswegen schon in Grenzen,
> Termindruck ist auch egal da sowieso voll bezahlt wird und um Leben oder
> Tod geht es auch nicht.
> Dazu locker 100k und mehr, braucht man nicht mal zwingend die eigene
> Praxis.
>
> Das wäre es gewesen, schade aber auch :)

Da nehme ich die 100k lieber bei IGM mit und sitze entspannt am 
Schreibtisch.
Deutlich besser als jeden Tag Leuten im Mund rumzustochern.

Aber als Zahnarzt ist sicher deutlich mehr drin. Und wer sich da nicht 
selbständig macht dem kann man nicht helfen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ein guter Zahnarzt lässt seine fünf fleißigen Helferinnen den Laden 
schmeißen und kommt nur noch alle 2 Wochen im Lambo die Kohle abholen

von Cyblord -. (cyblord)


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Weich W. schrieb:
> Ein guter Zahnarzt lässt seine fünf fleißigen Helferinnen den Laden
> schmeißen und kommt nur noch alle 2 Wochen im Lambo die Kohle abholen

Eben genau nicht. Weil kaum ein Zahnarzt angestellt in einer Praxis 
arbeiten will. Nene da musst du selber ran.
Da müsste man dann schon Ärztlicher Direktor einer Zahnklinik sein oder 
so.

von Mayo D. (Gast)


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Hier hat vom ärztlichen Alltag offenbar niemand einen Schimmer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mayo D. schrieb:
> Hier hat vom ärztlichen Alltag offenbar niemand einen Schimmer.

Das ist unfair! Woher soll man auch als kleiner Inf wissen es sich im 
Lambo anfühlt?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Also bei meinem Zahnarzt sind meistens nur die Zahnarzthelferinnen da. 
Die können das auch alle ganz gut. Nur einmal hab ich den Chef gesehen, 
und der hat wirklich einen Lambo.

von Leider ja (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Also bei meinem Zahnarzt sind meistens nur die Zahnarzthelferinnen da.
> Die können das auch alle ganz gut. Nur einmal hab ich den Chef gesehen,
> und der hat wirklich einen Lambo.

Ähnlich wie jemand meinte, dass man doch alle möglichen, komplexen 
Krankheiten mit ein paar automatisierten Fragen diagnostizieren könnte. 
Wenn das bei Dir wirklich so ist, dann hast Du noch nie eine auch nur 
etwas ernsthaftere Zahnerkrankung gehabt. Zahnreinigungen kann eine 
Zahnarzthelferin mit entsprechender Weiterbildung sicher durch führen. 
Aber einen Zahn mit Karies fachgerecht zu versorgen, eine 
Wurzelbehandlung durch zu führen, Weissheitszähne ziehen, durch Unfälle 
gebrochene Zähne zu reparieren oder gar Implantate zu setzen, das kann 
und darf eine Zahnarzthelferin garantiert nicht.

Was recht gut ist bezüglich Jahresgewinn ist Augenarzt laut Statistik. 
Am Besten ist Radiologe, nur dafür sind die Investitionskosten sehr 
hoch.

Cyblord -. schrieb:
> Da nehme ich die 100k lieber bei IGM mit und sitze entspannt am
> Schreibtisch.
> Deutlich besser als jeden Tag Leuten im Mund rumzustochern.

Ich könnte auch nicht Leuten im Mund rumstochern. 100k am Schreibtisch 
sind sicher eine schöne Sache. Nur werde mal über 50, Firma wird 
verkauft und aufgesplittet weil es irgendwelche Consulter gesagt haben. 
Die teuren Mitarbeiter werden in eine eigene Gesellschaft geparkt, diese 
wird abgewickelt. Woanders heißt es dann: Zu alt, zu spezifische 
Erfahrung, zu wenig formbar. Ein Jahr bis ALG2 geht schnell rum, dann 
erstmal Vermögen aufbrauchen bis auf ein toleriertes Minimum und man ist 
schnell im sozialen Abstieg. Das kann dem Arzt so schnell nicht 
passieren.

von Karatona (Gast)


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lol. wer mit 50 arbeitslos ist hat was falsch gemacht. mit 50 fängt das 
leben erst an. ich kenne viele die hatten mit 50 noch nie so viel sex in 
ihrem leben

von Eing2002 (Gast)


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Zahnarzt gibt es beim Arbeitsamt als Umschulung für Handwerker.
Fällt an neben dem Schamhaarfrisör

Einen Zahn ziehen kostet bei Herrn Röhrig 2467 Euro
Und den Bart unten trimmen lassen 876,34 Euro.
Er ist hoch begrabt und hat 3 umschulen nacheinander mit darauffolgende 
n Entzugsklinikaufenthaltn absolviert.

Heute hat er in seiner eigene Ihnung Promotion zum Doktor Handwerksvater

Morgen meldet er ein Patent an, da wo Mutti nicht mehr saugen und blasen 
braucht

von Sarah L. (sarah_l581)


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Mach das was dir Spaß macht!

von Diagnostiker (Gast)


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Karatona schrieb:
> ich kenne viele die hatten mit 50 noch nie so viel sex in
> ihrem leben

Solange das Licht ausbleibt...

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Beitrag #6648705 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6648716 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Das was es interessant macht, wären die Gespräche mit den Patienten,
> aber die Realität sieht 3min. pro Patient vor und da spulst du so
> schnell wie möglich deinen immer gleichen Fragenkatalog ab.

Was es interessant macht, ist die neueste wissenschaftliche Literatur, 
die jeder im Internet selbst nachlesen kann. Damit ist man dem 
Durchschnittsarzt mindestens 20 Jahre voraus. Wenn man der Typ dafür 
ist, könnte man sich mit diesem Wissen beispielsweise als Heilpraktiker 
selbständig machen. Wenn man es drauf hat und schulmedizinisch 
austherapierte Fälle heilen konnte, wird sich das schnell in den 
Internetforen herumsprechen und die Patienten werden aus ganz 
Deutschland anreisen und jeden Preis bezahlen. Am besten noch einen 
Bestseller über sein Spezialgebiet schreiben.

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