Hallo! Ich bin relativ neu in der HF Thematik (arbeite normalerweise im Bereich unter 30MHz) und habe als Aufgabe einen Versuchsaufbau zum Umsetzen bekommen. Ich soll eine Art Funkstrecke mit 2 Richtantennen aufbauen (die zw. 1m und 5m) voneinander entfernt sind. Eine Antenne soll ein Signal ob Puls oder CW kann ich noch nicht sagen, Senden und die andere das Signal empfangen. Ich möchte dann die beiden Signal nach Phasenverschiebung und Dämpfung analysieren. Ich habe mir jetzt den Messaufbau so vorgestellt (Oszillator od. VCO) -> (Verstärker) -> (Richtkoppler->A ->B) (A: -> Antenne -> Antenne -> Attenuator -> AD8302 ch2 ) -> (B: Attenuator -> AD8302 ch1) Kann ich das von der Logik so aufbauen? Ich würde gerne verschiedene Frequenzen bis 2,4GHz durchtesten. Danke für die Unterstüzung MArtin.
Moin Martin, eine Skizze mit den einzelnen Funktionsblöcken wäre um Vieles klarer.. ;-) Michael
Martin D. schrieb: > Kann ich das von der Logik so aufbauen? Ich würde gerne verschiedene > Frequenzen bis 2,4GHz durchtesten. Ohne Selektivität auf der Empfängerseite? Ich stimme im übrigen Michael zu, eine gute Skizze würde helfen. > Versuchsaufbau Wenn es nur um einen Versuchsaufbau geht, wäre das ein Fall für die mittlerweile zahlreichen Hobby-VNAs, die es für kleines Geld gibt. Z.B. der NanoVNA V2 sollte für eine solche Anwendung mehr als hinreichen: https://nanorfe.com/nanovna-v2.html Für das Geld kannst Du es kaum selber bauen. Hier im Forum gibt es zahlreiche User, die mit dem Gerät oder ähnlichen Erfahrung haben.
Danke mal für die ersten Anregungen, Ein Schematische Zeichnung habe ich mal angefangen. Ich kann noch nicht sagen welche Sendeleistung ich benötigen werde, da dann durch die Barriere verschiedene Ballen auf einem Förderband durchfahren werden. Die Phasenverschiebung und Dämpfung ergibt sich dann aus dem Material. Es muss auch keine Low Budget Lösung sein. Ergänzung: der Nanovna ist zur Zeit überall Out of Stock.. Ich hätte vom AD8302 das Arduino Shield im Auge.
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Martin D. schrieb: > ch kann noch nicht sagen welche Sendeleistung ich benötigen werde, da > dann durch die Barriere verschiedene Ballen auf einem Förderband > durchfahren werden. Die Phasenverschiebung und Dämpfung ergibt sich dann > aus dem Material. Warum keine Lichtschranke?
Es geht also um Materialuntersuchung mit Mikrowellen, vor allem mit einem vektoriellen Netzwerkanalysator. Dazu hat HP einige Applikationen veröffentlicht https://www.hpmemoryproject.org/an/pdf/an_1297.pdf auf der letzten Seite 6 sind weitere Appnotes genannt. https://www.hpmemoryproject.org/an/pdf/pn8510-3.pdf
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Ja, das kann man so bauen WENN es KEINE fremden Störsignale gibt. Also wenn das zB in einer geschlossenen Metallkammer betrieben wird. Ansonsten braucht mal eine Lösung, um WLAN & Co auszublenden. Wenn du gezielt diese vielgenutzen Frequenzen wählst (weil zulassungsfrei) wird es entsprechend schwierig. Wir hatten als Forschungsprojekt an der Uni auch solch eine HF-Transmissionmessung um durch ein Förderband zu messen. Anwendung damals im Steinkohlebergbau, Personenerkennung auf dem Förderband. Frequenz bei uns war damals 10GHz, erste Tests mit Netzwerkanalysator (Betrag & Phase) und für die finale Hardware genügte dann eine reine Dämpfungsmessung (ohne Phase). Wir hatten damals eine Amplitudenmodulation und im Empfänger eine Detektorauswertung auf unsere Modulationsfrequenz. Industrielle Anwendung so einer Mikrowellen-Transmissionsmessung am Förderband zur Feuchtebestimmung: https://www.berthold.com/de/prozessmesstechnik/produkte/online-feuchtemessung/micropolar-lb-567-568-mikrowellen-feuchtemessung/ Viel Erfolg! Volker
Nachtrag mit Gerätetipp für die Voruntersuchung: https://www.deepace.co/product/kc901s-4ghz-handheld-network-analyzer/ Der KC901S+ hat u.a. einen Modus, wo du bei Festfrequenz Betrag und Phase der Transmission darstellen kannst, mit sehr vielen Messwerten pro Sekunden. Die klassischen Frequenzsweeps von S11, S21 kann er natürlich auch. Insgesamt ein nützliches kleines Gerät für solche Meßaufgaben. Im Gegensatz zu deinem Eigenbau (breitbandig ohne Vorfilter) wäre das selektiv, was ich wichtig fände um nicht auf Artefakte von fremden Funksignalen reinzufallen. Viel Erfolg! Volker
Danke für den Input, Ich hatte im Hinterkopf dass es so etwas wie einen Netzwerkanalysator gibt, aber vergessen dass der das macht was ich für meinen Feldtest brauche..
Das ist aber eine etwas andere Preisklasse als der nano-VNA: https://www.eisch-electronic.com/entwicklung/network-analyzer.html KC901S/VNA01 - 100kHz...3.0GHz 1450,- EUR (incl 19%MwSt) KC901V/VNA02 - 5kHz...6.8GHz 2399,- EUR (incl 19%MwSt) Ich habe ein Buch aus dem Franzis-Verlag, eigentlich eine ungarische Veröffentlichung, da werden noch radioaktive "Lichtschranken" beschrieben. (Kinder und Haustiere fernhalten...) "Radiometrische Messungen in der Industrie. Grundlagen und Messmethoden Rózsa, Sándor Franzis - 1987 Wurde die angegebene ISBN-Nummer zweimal vergeben, da kommt noch ein Buch über SAT-Empfang ISBN 9783772377716 "Radiometrisch" klingt so schön harmlos.
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>sehr vielen Messwerten pro Sekunde
Das dürfte das Problem mit "billigen" VNAs sein. Ich habe den Mini-VNA
tiny (wimo.de), es gibt noch ein paar in der Preislage unter 500€, aber
die sind eben langsam. Für einen Filterabgleich ist das ärgerlich, die
"Lichtschranke" hat sicher an einem Fließband auch nur sehr kurz Zeit.
Danke, Die Geschwindigkeit ist momentan auch noch kein Problem. Mir geht es vorerst mal um einen Versuchsaufbau, ob ich überhaupt durch einen Ballen Messen kann. Dazu möchte ich verschiedene Frequenzen bei verschiedensten Materialien durchtesten. Wenn das mal funktioniert suche ich mir eine Frequenz aus und werde dann ein System zusammenstellen.
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