Forum: Platinen Bohrlochdurchmesser für Lötnagel 1.3mm


von Klaus R. (zfrdh)


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Hallo zusammen,

ich brauche auf einer Leiterplatte ein paar einfache 1 polige steckbare 
Kontakte und wollte die uralten Lötnägel und die dazu gehörigen 
Federkontakte benutzen. Soweit, so einfach.

Nun stellt sich mir die Frage, wie groß soll der Bohrlochdurchmesser für 
eine durchkontaktierte Leiterplatte bemessen sein. Der Lötnagel soll ja, 
so mein Verständnis, leicht eingepreßt sein, bevor er verlötet wird.

Das Datenblatt gibt dazu keinen Hinweis:
https://www.tme.eu/Document/81c6ecb38f9f3995ede3a526abcd692f/80-1353-xx.pdf

Der Fuß des Lötnagels ist als Vierkant ausgeführt und mißt über Eck 
1.43mm. Die Flachseiten sind mit 1.2mm angegeben. Beides eben für den 
1.3mm Lötnagel.

Und nun eben die Preisfrage: Welchen Bohrlochdurchmesser soll der 
Leiterplattenhersteller nun bekommen (JLCPCB)?


Danke!

von MaWin (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Welchen Bohrlochdurchmesser soll der Leiterplattenhersteller nun
> bekommen

1.4 wenn es klemmen soll, 1.5 wenn nicht.

1.3 wäre bei Pertinax/Hartpapier ok, weil nicht durchkontaktiert, vor 
allem bei erwärmter Leiterplatte.

von Icke (Gast)


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JLC gibt die Bohrlochtolleranz mit  +0.13/-0.08mm
https://jlcpcb.com/capabilities/Capabilities

Dein Stift hat hat an der breitesten stelle maximal 1.43mm ( Toleranz 
nur in Richtung kleiner -0.08mm).

Daher musst du das Bohrloch mit 1.43mm + 0.08mm = 1.51mm angeben um bei 
allen zulässigen Toleranzen den Stift ins loch zu bekommen.

von Quiz (Gast)


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> und die dazu gehörigen Federkontakte

Preisfrage: Wo gibts die denn?

von Bauform B. (bauformb)


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von Klaus R. (zfrdh)


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Quiz schrieb:
>> und die dazu gehörigen Federkontakte
>
> Preisfrage: Wo gibts die denn?

Pollin, Reichelt, Conrad/Völkner/SMDV, TME, Schukat, ...

https://www.reichelt.de/loetoesen-1-3mm-versilbert-100-er-pack-rf-1-3-100-p15214.html

Gruß
 Klaus

von Quiz (Gast)


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Danke!

von my2ct (Gast)


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Icke schrieb:
> Daher musst du das Bohrloch mit 1.43mm + 0.08mm = 1.51mm angeben um bei
> allen zulässigen Toleranzen den Stift ins loch zu bekommen.

Einpressen geht nur mit leichtem Untermaß - so schwer ist das doch nicht

von J. V. (janvi)


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Man macht sich zum einpressen ein Werkzeug mit bequemem Griff hinten. 
Oder aber mit einem kleinen Hammer vor den anderen Bauteilen einfach wie 
ein normalen Nagel auf Holzunterlage einschlagen. Mit 1,3mm sitzen sie 
schon ziemlich fest

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