Im Handel gibt es viele von diesen einfachen Hühnerklappen. Dabei ist in einer Box ein Elektromotor, der über einen Seilzug die Klappe öffnet oder schießt. Manche davon sind mit einem Endschalter ausgestattet,andere nicht. Doch wie kann man ohne Endschalter erkennen, ob die Klappe jetzt vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist?
Beitrag #6625007 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stromanbieter schrieb im Beitrag #6625007: >> Doch wie kann man ohne Endschalter erkennen, ob die Klappe jetzt >> vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist? > > Über den Strom. In der Endposition wird ein erhöhter Strom gezogen. Endschalter sind aber recht robust und in der Industrie seit vielen Jahrzehnten bewährt. Ich würde eine Konstruktion ohne Endschalter nicht unbedingt besser finden.
Endschalter könnten auch im Motorgehäuse versteckt sein, wie bei Rolladenmotoren.
Harald W. schrieb: > Ich würde eine Konstruktion ohne > Endschalter nicht unbedingt besser finden. Tja, andere finden es halt billiger. Stokmar schrieb: > ist zwar mist aber geiz ist geil
Martinia schrieb: > Doch wie kann man ohne Endschalter erkennen, ob die Klappe jetzt > vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist? Vollständig geöffnet: einfach ein fester Weg einprogrammiert. Die Klappe hängt an einem Seil und ob da ein Zentimeter mehr oder weniger aufgezogen wurde, macht ja nichts - solang die Klappe in der Führung bleibt. Vollständig geschlossen: auch über den Weg, macht auch hier nichts, wenn das Seil z.B. 1cm länger und dann etwas lockerer herum hängt. Außerdem: bei einem elektrischen Garagentor ist oftmals auch nichts anderes verbaut als ein mit z.B. über Nockenscheiben begrenzter Weg. Wird halt einmal auf die Anlage eingestellt. Etwas aufwändiger wird es erst, wenn man erkennen will, ob ein Huhn eingeklemmt wurde und man dann wieder öffnen will, um es freizugeben. Das dürfte aber über eine kleine mechanische Konstruktion, z.B. mit einer Rolle, die über eine Feder feststellt, dass das Seil an der falschen Stelle locker wird und dadurch ein Schalter oder Optokoppler betätigt wird. Möglichkeiten dazu gibt es viele.
Bei meiner Kerbl funktioniert das über zwei Schalter: Das Tor kommt von oben und wird von einer Schnur auf gezogen. Durch das eigene Gewicht schließt sich das Tor Für das Schließen des Tors gibts einen Mikroschalter, bei dem der Hebel mit einer Feder vorgespannt ist. Die Schnur des Tors läuft durch eine Öse am Hebel. Solange die Schnur gespannt ist, ist der Schalter betätigt und der Motor kann laufen. Stößt die Klappe auf ein Hindernis, dann wird die Schnur locker und der Schalter unterbricht => Motor stoppt. Wenn das die Endposition war, isses gut. War das ein Huhn, dann geht es unter der Klappe raus und die Schnur ist wieder gespannt => Schalter wieder betätigt und Motor läuft wieder. Beim Öffnen läuft die Schnur durch die Öse am Hebel eines zweiten Mikroschalters. Da ist einfach eine Perle fest auf der Schnur verknotet. Die betätigt den Schalter dann, wenn das Tor oben ist. Vorteil dieser Konstruktion ist, dass alle Schalter innerhalb des Steuergehäuses sind. Keine Schalter am Tor, kein verdrecken. Die Kraftbegrenzung ist so auch realisiert, da die Maximalkraft das Gewicht des Tors ist.
Hier noch die Innenansicht: https://agrarzone.de/media/image/product/18546/lg/kerbl-huehnerklappe-automatische-huehnertuer~4.jpg Gut zu sehen, unten der Mikroschalter mit der Perle als Endpunkt für die offene Klappe, Rechts neben dem Poti der Betätiger mit der Öse für den Stopp beim schließen
Martinia schrieb: > Manche davon sind mit einem Endschalter ausgestattet,andere nicht. > Doch wie kann man ohne Endschalter erkennen, ob die Klappe jetzt > vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist? Zeit ist trumpf. Geschwindigkeit und Weg ist bekannt, da weiß man also auch wie lange man fahren muss. Ist eine Quick&Dirty-Lösung.
Paul Plan schrieb: > Hier noch die Innenansicht: Das sieht überraschend kompakt aus. Da hast du bestimmt mehrere Iteration hinter dir, bis zu diesem Aufbau, oder?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das sieht überraschend kompakt aus. Da hast du bestimmt mehrere > Iteration hinter dir, bis zu diesem Aufbau, oder? Da will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Das ist schon ein kommerzielles Teil. Kerbl ist der Hersteller.
Martinia schrieb: > Dabei ist in einer Box ein Elektromotor, der über einen Seilzug die > Klappe öffnet oder schießt. Stromanbieter schrieb im Beitrag #6625007: > Martinia schrieb: > >> Doch wie kann man ohne Endschalter erkennen, ob die Klappe jetzt >> vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist? > > Über den Strom. In der Endposition wird ein erhöhter Strom gezogen. Da liegt die Verwendung eines Fensterhebers aus dem Auto ziemlich nahe. Verhindert durch Einklemmschutz und Reversieren außerdem, dass ein Huhn aus Versehen guillotiniert wird 😅 mfg mf PS, HildeK schrieb: > Das dürfte aber über eine kleine mechanische Konstruktion, z.B. mit > einer Rolle, die über eine Feder feststellt, dass das Seil an der > falschen Stelle locker wird wenn der Fuchs wüsste, dass die Klappe so leichtgängig ist...
Beitrag #6625173 wurde von einem Moderator gelöscht.
Achim M. schrieb: > PS, > HildeK schrieb: >> Das dürfte aber über eine kleine mechanische Konstruktion, z.B. mit >> einer Rolle, die über eine Feder feststellt, dass das Seil an der >> falschen Stelle locker wird > wenn der Fuchs wüsste, dass die Klappe so leichtgängig ist... Eine glatte Oberfläche des Schiebers wird ihm Probleme machen. Ein Hersteller empfiehlt auch unten am Boden ein Leiste vor dem Schieber anzubringen, so dass er nicht mit der Pfote unter den Schieber fassen kann. Man kann auch einen Hühnerspracherkennung einbauen und wenn die gesamte Hühnerschaft um Hilfe ruft, einen Alarm abschicken ... 😀 Achim M. schrieb: > Verhindert durch Einklemmschutz und Reversieren außerdem, dass ein Huhn > aus Versehen guillotiniert wird 😅 Da offenbar die gängigen nur mit dem Eigengewicht langsam nach unten gehen, wird es das Huhn zwar belästigen aber nicht guillotinieren ...
Stromanbieter schrieb im Beitrag #6625173: > Achim M. schrieb: > >> Verhindert durch Einklemmschutz und Reversieren außerdem, dass ein Huhn >> aus Versehen guillotiniert wird 😅 > > Dafür müsste die Klappe aber erst einmal ohne Mikroschalter erkennen, > dass sie noch nicht die Endposition erreicht hat und deshalb nochmal > aufgehen muss. Der Fensterheber im Auto fährt bei Blockade, die nicht im Endbereich ist, ein Stück zurück, soweit Stand der Technik. Genau so soll es ja auch bei der Hühner-Guillotine sein. mfg mf
HildeK schrieb: > Man kann auch einen Hühnerspracherkennung einbauen Sprechen Vögel überhaupt (Papageien mal ausgeschlossen)? Oder trällern sie nur ihre Gefühle heraus?
Ich lasse den Motor (mit Getriebe) gaaaanz langsam laufen, so dass ein Huhn auch ggf. entkommen kann. Hat ja keine Eile. Oben und unten habe ich Reed-Kontakte (die nicht verdrecken). Die Technik sitzt in einer "Billig-Tupper-Dose" :-) Geschaltet wird über die Helligkeit - und zwar mindestens 20 min. muss ein einstellbarer Wert (über Potenziometer) hell oder dunkel - alle 10 Sekunden gemessen - anliegen, damit auf- oder zugemacht wird. Hühner orientieren sich halt an der Sonne / Helligkeit und nicht nach der Uhrzeit. Die Anzeige besteht aus 5 LED (die man auch aus der Ferne gut erkennen kann) - mehr braucht es nicht. Es gibt einen Test- und Anlernmodus und das war es auch schon.
Beitrag #6625369 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stromanbieter schrieb im Beitrag #6625369: > Die Raben bei uns hinterm Haus sprechen anders, als die Raben am 1km > entfernten Waldrand. 🦉 Ein echter Experte. Modulierst Du die "Sprache" über die Stromleitungen, auf denen die Raben sitzen? Wo gibt es hier überhaupt noch "echte" Raben?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Sprechen Vögel überhaupt (Papageien mal ausgeschlossen)? > Oder trällern sie nur ihre Gefühle heraus? Alles eine Frage der Erkennungssoftware. 😀 Akustisch kann man schon feststellen, ob die nur freudig gackern, weil wieder mal ein Ei gelegt wurde oder ob da eine Gefahr vorhanden ist.
Ich habe zwei Wellensittiche die Zwitschern wie zwei Teenager - stundenlang.
HildeK schrieb: > Akustisch kann man schon feststellen, ob die nur freudig gackern, weil > wieder mal ein Ei gelegt wurde oder ob da eine Gefahr vorhanden ist. https://youtu.be/ebJpoLs7AQs https://youtu.be/FLku5KnPvqo
Also, mein Tipp mit der Hühnerspracherkennung sollte ein Joke sein und ist für die Hühnerklappenproblematik nicht wirklich relevant. Habe auch 😀😀 verwendet. Aber eine akustische Unterscheidung zwischen geruhsamen Hühnerleben und beim Angriff eines Feindes zeigen die beiden Videos deutlich. Zum Einklemmschutz: Es gibt einfacher Methoden, festzustellen, ob eines noch unter der Klappe steht, z.B. einfach über die Motorlaufzeit. Die Öffnung ist normalerweise nur wenig höher als ein Huhn selber, wenn schon nach z.B. der Hälfte der Zeit das Seil locker wird, dann war da eben was drunter. Abgesehen davon: die Klappe läuft langsam, ist nicht so schwer und fällt auch nicht wie eine Guillotine herunter bei Schließen. Da hätte ich keine Angst um das Huhn, das hat genügend Zeit sich in Sicherheit zu bringen. Andernfalls: Mahlzeit! 😀 Hugo H. schrieb: > Oben und unten habe ich Reed-Kontakte (die nicht verdrecken). Die Frage von Martinia ging ja dahin: wie geht es, wenn keine Endschalter vorhanden sind. Wie gezeigt wurde, können sie auch in der Steuerbox mit Hebel, Federn und Kontakten untergebracht sein.
Harald W. schrieb: > Ich würde eine Konstruktion ohne Endschalter nicht unbedingt > besser finden. Ein Endschalter ist ein Bauteil mehr und der Verdrahtungsaufwand kommt auch noch dazu. Wenn man auch ohne so einzusätzliches Teil sicher stellen kann, dass die Klappe ihre Endlage erreicht hat, ist doch gut. Bei Motoren ist man in vielen Bereichen auch von irgendwelchen sich abnutzenden Kohlen und mechanischer Kommutierung weg.
Hugo H. schrieb: > Wo gibt es hier überhaupt noch "echte" Raben? Dort, wo ich mein Auto parke, finde ich regelmäßig deren Hinterlassen- schaft auf meinem Auto. Ob das aber Rabenkrähen oder Krähenraben sind, kann man an der Sch. nicht erkennen.
Wolfgang schrieb: > Wenn man auch ohne so einzusätzliches Teil sicher > stellen kann, dass die Klappe ihre Endlage erreicht hat, ist doch gut. Wenn die Klappe in der Runterfahrt klemmt und die Spannung am Seil nachlässt ist die Klappe noch lange nicht geschlossen. Soviel zu "sicher stellen". Ja, man kann auch Zeiten messen und Marder / Iltisse können leicht geöffnete Klappen hochdrücken ...
Bei jost-technik. de findet man Videos zum Thema Eingeklemmt unter Schieber und wie Tierschutz bei einer automatischen Hühnerklappe funktionieren sollte, auch ohne vorsintflutliche Endschalter!
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