Logisch, dass sich einige Niederlassungen von F. in Gegenden mit schwachem produktiven Sektor befinden (Beschäftigung in diesen Orten nicht möglich). Habe bei F.-Niederlassung in einem Ballungsraum angerufen und obige Frage gestellt. F. wollte mit E-Mail antworten, hat aber innerhalb von 2 Tagen nicht geantwortet. Angeblich weiss der Personaler nicht, was im Arbeitsvertrag steht (schon die erste Abweichung von der Fragestellung, denn ich fragte ob wir es schriftlich vereinbaren können). Ich sollte eine Bewerbung schreiben ohne vorher zu wissen, ob ich im Tagespendelbereich arbeiten kann. Starke Vermutung: Immer bundesweiter Einsatz - ohne irgendeine Ausnahme. Probleme mit der Wahrheit: Kreuzt man bei den Stellenangeboten an: Ohne Zeitarbeit, ohne Vermittlung, kommen immer noch die meisten von den Ferchau-Ergebnissen. Das weiss selbst das Fernsehen: bundesweite Leiharbeit will keiner machen, niemand wird sowas lesen. - Falls ich bei einer Leihfirma bundesweit geschickt werde: Kann ich wegen Unzumutbarkeit das laufende Arbeitsverhältnis ohne Sperrzeit kündigen, wenn ich vorher "bundesweit" unterschrieben habe?
wenn der job keinen spaß macht, gehst du einfach nicht mehr hin. du bist ein freier mensch. so hab ich das bis jetzt immer gemacht. wenn ich kein bock mehr hatte, einfach krankschreiben bis man gekündigt wird.
Claus W. schrieb: > - Falls ich bei einer Leihfirma bundesweit geschickt werde: Kann ich > wegen Unzumutbarkeit das laufende Arbeitsverhältnis ohne Sperrzeit > kündigen, wenn ich vorher "bundesweit" unterschrieben habe? Du möchtest ohne Sperrzeit kündigen, weil der AG dir das gibt, was du unterschrieben hast? Spar dir doch das Problem mit der Sperrzeit und bewerb dich einfach aus ungekündigter Anstellung. Oder geh gar nicht erst hin, wenn du dir schon vorher Sorgen machst.
Claus W. schrieb: > Logisch, dass sich einige Niederlassungen von F. in Gegenden mit > schwachem produktiven Sektor befinden (Beschäftigung in diesen Orten > nicht möglich). Welche wären das? > Habe bei F.-Niederlassung in einem Ballungsraum > angerufen und obige Frage gestellt. F. wollte mit E-Mail antworten, hat > aber innerhalb von 2 Tagen nicht geantwortet. Angeblich weiss der > Personaler nicht, was im Arbeitsvertrag steht (schon die erste > Abweichung von der Fragestellung, denn ich fragte ob wir es schriftlich > vereinbaren können). Ich sollte eine Bewerbung schreiben ohne vorher zu > wissen, ob ich im Tagespendelbereich arbeiten kann. Vielleicht fragen sie dich ja, wie weit du pendeln willst?! > Starke Vermutung: > Immer bundesweiter Einsatz - ohne irgendeine Ausnahme. lol Dann müsstest du schon richtig gut sein. Frag doch mal bei Ferchau Aviations nach. Da kannst du dann täglich europaweit in ein anderes Airbus-Werk pendeln. > Probleme mit der > Wahrheit: Kreuzt man bei den Stellenangeboten an: Ohne Zeitarbeit, ohne > Vermittlung, kommen immer noch die meisten von den Ferchau-Ergebnissen. Weil u.a. Konzerne die HR-Abteilungen an Headhunter "abgeben" haben. Wenn man als Leih-Ingenieur sich gut anstellt, bekommt man mal eine Stelle in der Firma angeboten. Wieder aus dem Luftfahrtbereich (Lufthansa): Dort durften Leiharbeiter nur maximal drei angestellt werden. Dann hieß es: Übernehmen, in einem komplett anderen Berech tätig sein oder nach Huase gehen. > Das weiss selbst das Fernsehen: bundesweite Leiharbeit will keiner > machen, niemand wird sowas lesen. No Comment. > - Falls ich bei einer Leihfirma bundesweit geschickt werde: Kann ich > wegen Unzumutbarkeit das laufende Arbeitsverhältnis ohne Sperrzeit > kündigen, wenn ich vorher "bundesweit" unterschrieben habe? Die wollen solche Typen wie Dich auch unbvedingt haben. Oder hast du den Job schon?
Also das ist doch ganz einfach: 1) Du hast was besseres => kündigen und woanders, wo es besser ist, anfangen 2) Du hast nix besseres. Du arbeitest bundesweit per ANÜ. Besser als arbeitslos und immer noch besser als nach einem Jahr in H4 zu rutschen und wenn es mies läuft, dort unter Umständen nie wieder raus zu kommen.
The question is schrieb: > Also das ist doch ganz einfach: > > 1) Du hast was besseres => kündigen und woanders, wo es besser ist, > anfangen > 2) Du hast nix besseres. Du arbeitest bundesweit per ANÜ. Besser als > arbeitslos und immer noch besser als nach einem Jahr in H4 zu rutschen > und wenn es mies läuft, dort unter Umständen nie wieder raus zu kommen. bundesweit als stricher. überall den arsch anbieten!
Nun wenn man nix anderes hat, dann zur Not bundesweit als ANÜler. Von dort kann man sich leichter weg bewerben, als wenn man arbeitslos oder gar langzeitarbeitslos ist. Bei letzerem wird es statistisch immer schwerer, wieder raus zu kommen. Für mehr und mehr Firmen hat man nach zu langer Zeit vom Beruf raus, keine Relevanz mehr. Nach einigen Jahren verlieren Berufserfahrung und Qualifikation rasant an Wert, bis nahe Null. Dann heisst es Hartz4 bis zur Rente. Hat man noch ein gutes Stück bis zur Rente, bedeutet ein langer Hartz4 Bezug dazu noch meist eine sehr magere Rente oder gar nur Grundsicherung. Mittel um eine private Zusatzrente zu finanzieren, hat man auch nicht. Heisst also: Bundesweit als ANÜler oder nach zu langer Arbeitslosigkeit: Armut bis ans Lebensende. Man kann bundesweit als ANÜler sogar positiv sehen: Heisst im Umkehrschluss, dass man überall in Deutschland wohnen kann, auch da wo es günstig ist. Fürs Pendeln und Unterkunft beim Auftraggeber gibt es doch sicher Zuschüsse vom Arbeitgeber, Spesen, Beteiligung an Pendelkosten, ansonsten kann man da viel bei der Steuer normalerweise geltend machen. Klar es ist nicht die Ideallösung, besonders nicht mit Familie. Es ist besser als Hartz 4 und Altersarmut und es bleibt eine Chance, dass man sich weg bewerben kann.
Warum dann nicht als Freelancer arbeiten? Viele Projekte sogar im Embedded Bereich werden mit ein Homeoffice Anteil angeboten.
Viatorem schrieb: > Warum dann nicht als Freelancer arbeiten? Viele Projekte sogar im > Embedded Bereich werden mit ein Homeoffice Anteil angeboten. Das ist richtig. Wenn man entsprechende Kontakte und sich mit allem was zu einer Selbständigkeit dazu gehört, befasst hat, ist das auch eine Alternative. Ich kenne den TO nicht. Jedenfalls ist Arbeiten beim Dienstleister besser als arbeitslos und noch mal besser als langzeitarbeitslos. Mit entsprechend Erfahrung und Kontakten kann man alternativ auch als Freelancer arbeiten.
The question is schrieb: > Nun wenn man nix anderes hat, dann zur Not bundesweit als ANÜler. > Von > dort kann man sich leichter weg bewerben, als wenn man arbeitslos oder > gar langzeitarbeitslos ist. Bei letzerem wird es statistisch immer > schwerer, wieder raus zu kommen. Für mehr und mehr Firmen hat man nach > zu langer Zeit vom Beruf raus, keine Relevanz mehr. Nach einigen Jahren > verlieren Berufserfahrung und Qualifikation rasant an Wert, bis nahe > Null. Dann heisst es Hartz4 bis zur Rente. Hat man noch ein gutes Stück > bis zur Rente, bedeutet ein langer Hartz4 Bezug dazu noch meist eine > sehr magere Rente oder gar nur Grundsicherung. Mittel um eine private > Zusatzrente zu finanzieren, hat man auch nicht. Heisst also: Bundesweit > als ANÜler oder nach zu langer Arbeitslosigkeit: Armut bis ans > Lebensende. wer bitteschön bezieht hartz4 bis zur rente. jeder halbswegs vernünftige wird kriminell oder geht schwarz arbeiten. kann ich nicht nachvollziehen. so menschen wollen nicht arbeiten.
Capital Bro schrieb: > jeder halbswegs vernünftige > wird kriminell oder geht schwarz arbeiten. Als Ingenieur schwarz arbeiten? :D Der kann doch nix praktisches. Ansonsten ist im Handwerk bundesweite Montage auch nicht völlig unnormal. Dafür halt 4-Tage-Woche. > kann ich nicht > nachvollziehen. so menschen wollen nicht arbeiten. Wer will das schon freiwillig?
Reinhard S. schrieb im Beitrag #6628515 >> kann ich nicht nachvollziehen. so menschen wollen nicht arbeiten. > Wer will das schon freiwillig? Oh, da gibt es genügend. Du übersiehst, dass vielen Menschen ihr Beruf eine sinnvolle Aufgabe in ihrem Leben gibt, wo sie Wertschätzung erfahren, gesellschaftliche Anerkennung, der Beruf ihnen Struktur im Alltag gibt. Immer nur rumzugammeln ist auf Dauer psychisch sehr belastend, sowas macht höchstens ein paar Monate am Stück Spaß und wird dann schnell zur Belastung.
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Bearbeitet durch User
Claus W. schrieb: > - Falls ich bei einer Leihfirma bundesweit geschickt werde: Kann ich > wegen Unzumutbarkeit das laufende Arbeitsverhältnis ohne Sperrzeit > kündigen, wenn ich vorher "bundesweit" unterschrieben habe? Die AfA hat eigene Grundsätze was hinsichtlich Wegzeit zumutbar ist, die mal rausscuhen. Und 'bundesweit' heisst hier lediglich "über die Stadt/Landesgrenzen hinaus", was bei bei kleinen Bundesländern wie Hessen schon innerhalb der zumutbaren Fahrtzeiten schnell überschritten ist. "Bundesweit" heisst aber nicht 'ich akzeptiere Reisezeiten von Bremen nach Friedrichshafen/Bodensee'. https://www.hartz4.org/zumutbarer-arbeitsweg/ Und neben der absoluten Entfernung betrachtet man auch die relative Entfernung. Also, ist einen Arbeitnehmer eine Fahrstrecke von 100 km zumutbar, wenn es ein adequate Besdchäftigungsmöglichkeit in kürzerer Entfernung als o beispielsweise 25 km gibt.
Senf D. schrieb: > Immer nur > rumzugammeln ist auf Dauer psychisch sehr belastend, sowas macht > höchstens ein paar Monate am Stück Spaß Bin ich bei dir, aber ohne festen Job heißt ja nicht gleich rumgammeln. Die größte Motivation für die Arbeit ist halt immer noch das Geld und wenn man das auf anderen Wegen bekommen könnte sieht die Motivation da schon ganz anders aus. Deine genannten Sachen bekommt man ja auch anderweitig.
Senf D. schrieb: > Reinhard S. schrieb im Beitrag #6628515 >>> kann ich nicht nachvollziehen. so menschen wollen nicht arbeiten. >> Wer will das schon freiwillig? > > Oh, da gibt es genügend. > Du übersiehst, dass vielen Menschen ihr Beruf eine sinnvolle Aufgabe in > ihrem Leben gibt, wo sie Wertschätzung erfahren, gesellschaftliche > Anerkennung, der Beruf ihnen Struktur im Alltag gibt. Immer nur > rumzugammeln ist auf Dauer psychisch sehr belastend, sowas macht > höchstens ein paar Monate am Stück Spaß und wird dann schnell zur > Belastung. Zitat: Wer die Arbeit kennt, und sich nicht drückt, der ist verrückt! Das Rumgammeln von Konzernbeamten als Arbeit zu bezeichnen ist extem realitätsfern.
Hurra Deutschland schrieb: > Das Rumgammeln von Konzernbeamten als Arbeit zu bezeichnen ist extem > realitätsfern. Nein, ist es nicht. Außer bei Ausnahmen wie dir gilt anderen Menschen das, was ich als bezahlte Tätigkeit erledige, als "Arbeit". Dass ich mich persönlich dafür nicht besonders stressen lassen muss und diese kaum als anstrengend empfinde, hat damit nichts zu tun. Es ist und bleibt trotzdem Arbeit.
Heute erhielt ich von Ferchau auf die Frage, ob ich im Arbeitsvertrag vereinbaren kann, dass Einsatz nur in Frankfurt am Main erfolgt, die Antwort dass so eine Vereinbarung machbar ist. Nicht gefragt habe ich, ob die Tätigkeit endet, wenn nur anderswo Projekte verfügbar sind oder ob Projekte in Frankfurt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zeitlich hintereinander möglich sind. Das wäre aber eine Frage, die niemand so richtig vorhersehen kann. Eine andere Leihfirma hat mal vor 2 Jahren das nicht vereinbaren wollen.
Claus W. schrieb: > Nicht gefragt habe ich, ob die Tätigkeit endet, wenn nur anderswo > Projekte verfügbar sind oder ob Projekte in Frankfurt mit hoher > Wahrscheinlichkeit nicht zeitlich hintereinander möglich sind. Das wäre > aber eine Frage, die niemand so richtig vorhersehen kann. Selbstverständlich endet die Tätigkeit, wenn es keine Arbeit mehr gibt. Sonst können die ihren Wasserkopf und laufenden Kosten nicht mehr bezahlen, wenn zu viele Leihingenieure ohne Projekt sind. Die haben nicht mal so viele Büros, um das allen zu ermöglichen. Ein paar Leiher ohne Projekt kannst du mit durchfüttern, wenn du glaubst, dass bald wieder etwas kommt. Aber das machen die nur mit kooperativen sehr fähigen Ingenieuren bzw die sie dafür halten, mit denen sich in Zukunft noch gut Geld verdienen lässt, die nicht schon sehr alt sind.
Ohman schrieb: > sehr > fähigen Ingenieuren Warum sollte ein sehr fähige Ing in eine Leihbude bleiben?
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