Hi Ich habe die Aufgabe bekommen, für unser Produkt (Elektronik/Platine) eine Art automatisches Testsystem zu entwerfen, so dass man unsere Elektronik auf Funktionsfähigkeit testen und auswerten kann. Spannungen, Ströme und Komplexität halten sich in Grenzen. Platine ist ca. 20cm * 10cm. Testpunkte begrenzen sich auf 20-30. Mein erster Gedankengang wäre, eine Testplatine zu entwerfen, und diese mit Testnadeln zu bestücken, und dann die Signale mittels einem uC zu verwerten. https://uk.rs-online.com/web/p/test-probes/5424990/ Über Google finde ich große Maschinen für Masseproduktion, inklusive Flying probes etc. Da sind wir mit unserem Produkt noch weit entfernt, bis wir sowas benötigen. Im Moment geht es erstmal um die ersten Gehversuche und erste Erfahrungen. Hat jemand Erfahrungen mit einem Anbieter, der einem bei dieser Aufgabe unterstützt? Anbieter kann sowohl in Deutschland, als auch in China sein. Vielen Dank für eure Hilfe. Gruß,
Moin Alexander, ich arbeite bei einem Hersteller von Prüfsystemen für die Elektronikfertigung. Soll nur ein ICT durchgeführt werden oder wollt ihr auch einen Funktionstest (inkl. Flashen?) vornehmen? Und ist ggf auch Boundary Scan notwendig? Soll der Prüfstand auch für eine spätere "Serienfertigung" eingesetzt werden können? Wenn ja, wie viele werden voraussichtlich später gefertigt/getestet p.a.? Beispielsweise sind unsere Prüfsysteme modular aufgebaut, das heißt, man kann sie erstmal so konfigurieren, dass sie nur einen Prüfling mit wenig Testpunkten prüfen können, und das zu überschaubaren finanziellen Konditionen. Später kann man sie dann mit weiterer Mess- und Schalttechnik ausrüsten, um z.B. in der Serienfertigung im Nutzen (Testpunkte pro DUT x Anzahl der Prüflinge,...) testen zu können. Neben der Messtechnik-Hardware benötigt man, wie du schon beschrieben hast, eine entsprechende Kontaktierung des Prüflings. Zudem darf man das Prüfprogramm nicht vergessen. Zur Adaptierung: Hier gibt es auch günstige Anbieter, die z.B. über 3D Druck die Adapter herstellen. Es gibt jetzt natürlich diverse Fragen bzw. wichtige Punkte, die individuell betrachtet werden müssen. Welche Messmittel habt ihr bereits,...? Falls Du Dich hierzu gerne näher austauschen möchtest, schreib mir hier einfach nochmal. Und keine Sorge, es wird keine Verkaufsveranstaltung von mir für unsere Produkte, da unsere Systeme eher die für die von dir genannte "Massenproduktion" sind ;-) VG
Ich habe in unserer Firma schon eine automatische Testvorrichtungen (mit µC) für meine Platinen gebaut - so wie du das schon angedacht hast. Also bei der Platine der Test-/ Kontaktierungsvorrichtung Vias vorsehen, in die die Hülsen der Präzisionsprüfstifte eingelötet werden. Jedoch sollte die Prüflingsplatine schon so designed sein, dass sie sich leicht kontaktieren lässt. Z.B. Prüfpunkte als Vias ohne Lötstopplack. >> Mein erster Gedankengang wäre, ... und diese mit Testnadeln zu bestücken... Für die Platine des Testers habe ich federnde Präzisionsprüfstifte verwendet - z.B.: https://www.conrad.de/de/p/ptr-1007-d-0-7n-au-0-5-praezisionspruefstift-736968.html
Alexander schrieb: > Testpunkte begrenzen sich auf 20-30 Sind das die Punkte, die kontaktiert werden müssen? Dann würde ich auch eine Platine entwerfen, die die Prüfstifte dafür aufnimmt, selbst wenn die durch manuelle Verdrahtung angeschlossen werden - diese Leiterplatte zu einem Steckverbinder zu routen lohnt sich nicht unbedingt, weil es ja nur 1 Exemplar gibt. Aber sie sollte die Positionen der Prüfstifte festlegen. Es muss unbedingt schon beim Entwurf der zu testenden LP berücksichtigt werden, dass die Prüfstifte einen bestimmten Mindestabstand brauchen. Um z.B. die Pads eines TQFP-ICs mit 0,5 mm Pitch zu kontaktieren gibt es einfach keine Prüfstifte, die man im Abstand von 0,5 mm setzen kann. Georg
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