Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik batterielose Personenwaage, Stromgewinnung?


von Wolle G. (wolleg)


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Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen Personenwaage 
der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.

Zunächst tippt man mit dem Fuß kurz auf die Waage und danach stellt man 
sich auf die Waage. Das Gewicht wird jetzt noch ca. 30s angezeigt.

Piezokristalle werden z. B. für Feuerzeuge verwendet. Für batterielose 
Personenwaagen habe ich nichts gefunden.

von Reinhold E. (reinhold_by)


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Such doch mal nach der einfachsten Lösung:
Eine LCD kann nur bei Licht abgelesen werden, wie wäre es also mit 
Solarzellen. Notfalls sammeln die Was in einem kleinen Supercap, dann 
könten sie beim draufstellen sogar verdeckt werden.
So zumindest würde ich mir das bauen.
Die DMS brauchen ja keine Riesenmenge an Strom während der Messung.
Piezo (durch draufsteigen) dürfte weniger Energie sein.
Ehrlicherweise habe ich selebr keine Batterielose Waage, das Wechseln 
einer CR2032 für reine Waage oder 2 Stück AA bei BMI-Messung ist ja 
nicht so schlimm.
Grüsse, Reinhold

von Erwin D. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen Personenwaage
> der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.

Mich würde der Typ bzw. die Modellnummer interessieren.

von Stefan F. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Zunächst tippt man mit dem Fuß kurz auf die Waage und danach stellt man
> sich auf die Waage. Das Gewicht wird jetzt noch ca. 30s angezeigt.

Ich kenne Waagen, die man so bedient, aber sie enthalten Batterien. So 
schnell wie sie die Batterien entleeren, kann ich mir auch nicht 
vorstellen, wo die Energie sonst unauffällig her kommen sollte.

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen Personenwaage
> der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.

Mich würde interessieren, wo du so eine batterielose Personenwaage 
gesehen haben willst. Ich kenne keine, die Dinger haben praktisch 
durchgängig eine CR2032 an Bord.

> Zunächst tippt man mit dem Fuß kurz auf die Waage und danach stellt man
> sich auf die Waage.

Also bei meiner stelle ich mich einfach nur drauf und gut isses. Das 
Antippen ist optional, wenn man das Ergebnis nicht glauben möchte und 
geneigt ist, es auf eine falsche Nullpunkteinstellung zu schieben. Nur 
stimmt der leider fast immer, wenn man einigermaßen konstante Temperatur 
am Standort hat...

> Das Gewicht wird jetzt noch ca. 30s angezeigt.

Ja, das kommt möglicherweise hin. Ich hab' noch nie die Kenntnisnahme 
der neuesten Schreckensnachricht so lange ausgedehnt, dass sie aus dem 
Display verschwunden wäre. Aber irgendwann verschwindet sie, so viel ist 
sicher...

> Piezokristalle werden z. B. für Feuerzeuge verwendet. Für batterielose
> Personenwaagen habe ich nichts gefunden.

Wenn es was batterieloses überhaupt gibt, dann dürfte es eher eine 
Variante von "solarbetrieben" sein . Das kommt schlicht viel billiger 
und ist energetisch viel ergiebiger.

von Erwin D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich kenne Waagen, die man so bedient, aber sie enthalten Batterien.
Deshalb fragte ich nach dem Typ
> So schnell wie sie die Batterien entleeren, kann ich mir auch nicht
> vorstellen, wo die Energie sonst unauffällig her kommen sollte.
Bei mir sind 2x 2032 drin, aber die halten etwa ein Jahr...

von Ralf X. (ralf0815)


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Erwin D. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen Personenwaage
>> der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.
>
> Mich würde der Typ bzw. die Modellnummer interessieren.

Ich habe so eine von "Korona", Modell 1011112 geerbt.
Das Teil ist genauso krank, wie der Name schon andeutet. :-)

Egal, wie lange die Waage in völliger Dunkelheit verbracht hat, das 
grosse LCD reagiert auf das erste Tippen mit absolutem Kontrast.
Das blöde ist nur, dass die Waage, die auf 50g genau anzeigen soll, bei 
10 aufeinander folgenden Messungen auch bis zu 10 unterschiedliche Werte 
ausgibt, teils auch sehr stark verschieden und ohne eine bestimmte 
Tendenz, dafür aber IMMER zu hoch.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Hatte eine "batterielose" Waage im repair Cafe. War eine Batterie 
eingelötet.

Reparatur unmöglich: mit neuer Batterie hats nur noch "CAL" angezeigt, 
vermutlich war die Kalibierung weg.

Das kann also auch mal glatt gelogen sein.

Ich hab eine mit Piezos drin, wenn die länger steht, muß man 2x 
draufsteigen, bis die funktioniert. Dafür ist die Wiederholgenauigkeit 
+/- 5kg.. :D

von Oliver S. (oliverso)


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c-hater schrieb:
> Mich würde interessieren, wo du so eine batterielose Personenwaage
> gesehen haben willst. Ich kenne keine, die Dinger haben praktisch
> durchgängig eine CR2032 an Bord.

Google kennt sowas...

Oliver

von c-hater (Gast)


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Oliver S. schrieb:

> Google kennt sowas...

Tja, die Frage ist halt nur: Werbelüge oder real...

von Stefan F. (Gast)


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Helge schrieb:
> Hatte eine "batterielose" Waage im repair Cafe. War eine Batterie
> eingelötet.

Das erinnert mich an die Kurbel-Solar-Taschenlampe vom Tchibo, die genau 
solange funktionierte, bis der Nicht-Akku darin leer war. Also so ca. 30 
Minuten.

Ich war so irre und hab auch noch einen richtigen Akku dafür 
nachgekauft, um dann zu bemerken, dass die Ladeleistung sowohl von der 
Kurbel als auch der Solarzeile so lächerlich gering war, dass sie nur 
mit der originalen Einweg-Batterie sinnvoll nutzbar war.

von HildeK (Gast)


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Die Waage hat wahrscheinlich auch keine Solarzellen drin - wie auch 
immer die geringe Energie für eine Minute Betrieb erzeugt wird.

Die Waage hat keine "Genauigkeit" von 50g sondern nur die Auflösung in 
der Anzeige - das sind zwei verschiedene Dinge!

Dass du die Tendenz als zu hoch empfindest, kann auch daran liegen, dass 
du tatsächlich schwerer bist als du glaubst ... 😀

von Joachim B. (jar)


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Wolle G. schrieb:
> Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen Personenwaage
> der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.

es gibt "batterielose" und damit kann gemeint sein ohne austauschbar 
oder vom Kunden austauschbar!
Es gibt Li PrimärZellen zum Einlöten die 10 Jahre halten sollen!
Es gibt eingelötete Akkus/powerCaps die von Solarzellen nachgeladen 
werden!

Nur weil der Kunde die nicht in einem Fach wechseln kann heisst das 
nicht zwingend das es die nicht gibt!

Siehe meine Citizen EcoDrive, die Akkus gehen irgendwann kaputt und dann 
ist es aus mit "ohne Batterie" klar kann man die nachbestellen z.B. für 
teuer Geld in der Schweiz, Preis unbekannt, aber auch nach öffnen der 
Uhr feststellen das verschiedenste verbaut sind das kann den Uhrenpreis 
irgenwann übersteigen wer Verschiedene bestellen muss um festzustellen 
das doch wieder mal andere verbaut sind!

von Ralf X. (ralf0815)


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HildeK schrieb:
> Die Waage hat keine "Genauigkeit" von 50g sondern nur die Auflösung in
> der Anzeige - das sind zwei verschiedene Dinge!

Naja, immerhin ist hinten ein "Calibration Certificate" aufgeklebt. :-)

> Dass du die Tendenz als zu hoch empfindest, kann auch daran liegen, dass
> du tatsächlich schwerer bist als du glaubst ... 😀

Dann müssten aber verdammt viele andere Waagen zuwenig anzeigen.
(eigene andere, oder in der Apotheke und Arzt..)

von c-hater (Gast)


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Ralf X. schrieb:

> Naja, immerhin ist hinten ein "Calibration Certificate" aufgeklebt. :-)

Das kostet den Chinamann genau so viel, wie der CE-Aufkleber, also 
praktisch garnix...

von Wolle G. (wolleg)


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Erwin D. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen Personenwaage
>> der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.
>
> Mich würde der Typ bzw. die Modellnummer interessieren.

Es handelt sich um die Korona-Waage Modell 1501, welche im Jahr 1999 
gekauft wurde.
In der Bedienungsanleitung steht der Hinweis: Kein Batteriekauf 
notwendig
und es ist ein durchkreuztes Batteriesymbol abgebildet.
Die Waage wird täglich benutzt und der Kontrast ist noch genauso, wie am 
ersten Tag.

von M.M.M (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Mich würde interessieren, womit bei einer batterielosen
> Personenwaage
> der Strom für den Betrieb der Waage und der Anzeige gewonnen wird.

Da wird ein Generator drin sein, den Du per Fußdruck in Schwung bringst. 
Immerhin wird bei diesen Waagen ja ein Knopf mit dem Fuß mechanisch 
bewegt.

Erwin D. schrieb:
> Mich würde der Typ bzw. die Modellnummer interessieren.

Bsp.: TFA 50.1014

MfG

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Es handelt sich um die Korona-Waage Modell 1501, welche im Jahr 1999
> gekauft wurde.
> In der Bedienungsanleitung steht der Hinweis: Kein Batteriekauf
> notwendig
> und es ist ein durchkreuztes Batteriesymbol abgebildet.
> Die Waage wird täglich benutzt und der Kontrast ist noch genauso, wie am
> ersten Tag.

Na, dann schau halt einfach rein und sieh' dir an, was verbaut wurde. Du 
darfst auch gerne ein Foto davon hier posten...

von Stefan F. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> es ist ein durchkreuztes Batteriesymbol abgebildet.

Sicher? Oder meinst du eine durchgekreuzte Mülltonne?

von HildeK (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Dann müssten aber verdammt viele andere Waagen zuwenig anzeigen.
> (eigene andere, oder in der Apotheke und Arzt..)

OK, Mehrheitsentscheidung.
Aber solche Waagen sind eh keine Messinstrumente. Die beim Arzt kosten 
auch locker eine Zehnerpotenz mehr, sind kalibriert und man muss das 
regelmäßig wiederholen.
Kann es sein, dass die Waage auf nicht ausreichend ebenem Boden steht? 
Z.B. auf Fließen, die nicht perfekt auf gleicher Höhe liegen?

Aber es ging ja um die Energieerzeugung: man muss offenbar mehrmals den 
Button drücken; da wird ein kleiner Generator drin sein, der z.B. einen 
Goldcap auflädt. Es gibt auch Taschenlampen, die ähnliches verwenden.

von M.M.M (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> es ist ein durchkreuztes Batteriesymbol abgebildet.
>
> Sicher? Oder meinst du eine durchgekreuzte Mülltonne?

1999, also das Jahr, aus dem seine Waage stammt, gab's IMHO noch gar 
kein entsprechendes Gesetz und das Label der "durchkreuzten Mülltonne" 
in den Zsusammenhang vermutlich auch nicht.

MfG

von Martin (Gast)


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> Stefan ⛄ F. schrieb:

Unter deinen Beiträgen (Sondermüll) sollte immer eine durchgekreuzte 
Mülltonne stehen.

von Wolle G. (wolleg)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sicher? Oder meinst du eine durchgekreuzte Mülltonne?
Ja, sicher.
c-hater schrieb:
> Na, dann schau halt einfach rein und sieh' dir an, was verbaut wurde. Du
> darfst auch gerne ein Foto davon hier posten...
Na ja, es juckt schon in den Fingern.
Aber..... Es sind keine Schrauben zu sehen und mit "Gewalt" will ich die 
Waage nicht öffnen, zumal ich hoffe, dass "Problem" hier im Forum lösen 
zu können.

von Andre (Gast)


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Kannst du den Aufkleber entfernen?
Aber Achtung, es kann sein dass da eine Kalibrierung nur im RAM liegt - 
Batterie raus, Waage kaputt.

von c-hater (Gast)


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Wolle G. schrieb:

> Na ja, es juckt schon in den Fingern.
> Aber..... Es sind keine Schrauben zu sehen

Könnten Spritzguss-Halbschalen mit SnapIn sein. Der Trick ist dann nur, 
die Position der Nasen zu ermitteln.

Könnten aber auch verklebte Halbschalen sein. Nunja, dann müssen halt 
ein paar Tropfen Pattex am Ende den Kram wieder zusammenfügen.

> zumal ich hoffe, dass "Problem" hier im Forum lösen
> zu können.

Wie denn? Höchstens doch dadurch, dass irgendjemand schonmal dasselbe 
getan hat.

von Nudelhaus (Gast)


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c-hater schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Na ja, es juckt schon in den Fingern.
>> Aber..... Es sind keine Schrauben zu sehen

Mach das Teil endlich auf und lüfte de geheimen Schleier. Wenn aus 
russischer Produktion, wäre auch ein Radioisotopengenerator denkbar ;)

> Könnten Spritzguss-Halbschalen mit SnapIn sein. Der Trick ist dann nur,
> die Position der Nasen zu ermitteln.

Jawoll!

von Suchender (Gast)


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Da wird sowas (ähnliches) drinn sein:
https://at.rs-online.com/web/p/akku-sondergroessen/7760853/

Hatte auch mal so eine Waage. Funktionierte plötzlich nicht mehr. War 
aber erst 9 Jahre alt und die Garantie 10 Jahre. Da habe ich ein 
Ersatzmodell kostenlos bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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HildeK schrieb:
> Aber solche Waagen sind eh keine Messinstrumente. Die beim Arzt kosten
> auch locker eine Zehnerpotenz mehr, sind kalibriert und man muss das
> regelmäßig wiederholen.

Hmm. Ich war bei einem neuen Arzt, der erst einmal alles erfasste, was 
irgendwie Geld bringt. Dazu gehörte auch die Messung der Körpergrösse, 
statt sich auf meine Aussage zu verlassen. Ich war indes relativ sicher, 
dass man mit über 40 Jahren nicht mehr wächst, erst recht nicht um 4cm. 
Die Dame war allerdings der festen Ansicht, dass das so stimme.

von Einer K. (Gast)


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von Wolle G. (wolleg)


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c-hater schrieb:
>> zumal ich hoffe, dass "Problem" hier im Forum lösen
>> zu können.
>
> Wie denn? Höchstens doch dadurch, dass irgendjemand schonmal dasselbe
> getan hat.
Das wäre natürlich die beste Lösung.

Eigentlich bin ich auf die Frage dadurch gekommen, weil ein 
batterieloser Funk-Klingeldrücker beworben wurde.
Dazu habe ich gefunden, dass man für das kurze Funksignal zur 
Energiegewinnung den Piezoeffekt nutzt.

Jetzt habe ich vermutlich das Rätsel gelöst: Auf der Herstellerseite 
habe ich gefunden:
Frage:
Meine Personenwaage hat ein geschlossenes Batteriefach. Wie kann ich die 
Batterie wechseln?

Bis vor ca. 8 Jahren wurden die Batterien direkt auf die Platine 
gelötet. Dies hatte den Vorteil, dass die Waage 15-20 Jahre halten. 
Durch das Batterieentsorgungsgesetz ist es uns nicht erlaubt heute noch 
die Batteriewechsel durch unseren Kundenservice vornehmen zu lassen. Sie 
können die Waage entsorgen. Heutzutage vertreiben wir selbstverstädnlich 
nur Waagen, bei denen Sie die Batterie eigenhändig wechseln können.

Bei aktuell 22 Jahren Nutzungsdauer wird es wohl nicht mehr lange dauern 
und ich werde mir das mal ansehen können.
Aber solange die Waage noch läuft, werde ich meine Neugierde zügeln 
müssen.

von Ralf X. (ralf0815)


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HildeK schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dann müssten aber verdammt viele andere Waagen zuwenig anzeigen.
>> (eigene andere, oder in der Apotheke und Arzt..)
>
> OK, Mehrheitsentscheidung.
> Aber solche Waagen sind eh keine Messinstrumente. Die beim Arzt kosten
> auch locker eine Zehnerpotenz mehr, sind kalibriert und man muss das
> regelmäßig wiederholen.

Das ist mir alles klar, genauso wie ich bei allen anderen "Messgeräten" 
bei halbwegs niedrigen Preisen gewisse Toleranzen zum Sollwert 
akzeptiere.
Nur haben die dann i.d.R. eine gleichbleibende Abweichung bei 
wiederholten Messungen bei gleicher Messgrösse.
Zumindest bei digitalen Messinstrumenten.

> Kann es sein, dass die Waage auf nicht ausreichend ebenem Boden steht?
> Z.B. auf Fließen, die nicht perfekt auf gleicher Höhe liegen?

Nene, so intelligent bin ich schon, auf solche Dinge zu achten.
Es spielt auch keine Rolle, ob ich die Waage nur links, rechts, "oben" 
oder "unten" einseitig belaste.
Oder nur in einer der vier Ecken.

> Aber es ging ja um die Energieerzeugung: man muss offenbar mehrmals den
> Button drücken; da wird ein kleiner Generator drin sein, der z.B. einen
> Goldcap auflädt. Es gibt auch Taschenlampen, die ähnliches verwenden.

Was mich mehrfach gewundert hat:
Geerbt habe ich die Waage vor rund 20 Jahren und dann jahrelang in einer 
Kiste gelassen.
Dann musste ich mal wieder eine Sendung verschicken, die an der 
magischen 31,5kg-Grenze knabberte und ich es genauer wissen wollte, 
andere digitale Personenwaage war gerade verliehen, (rein) mechanische 
Waage mit "Rundscala" ist eh nur ein schätzeisen und meine mechanische 
Balkenwaage (und alle anderen) sind weit vorher am Limit.
Also Kiste geöffnet und die "Korona" mit Daumen und zwei Fingern 
rausgezogen.
Und schon lächelte mich das konstraststarke Display an...
Und vorhin wieder das gleiche, als ich aufgrund dieses Threads nach der 
genauen Bezeichnung schauen wollte.

An sich interessiert es mich schon gewaltig, wie die das hinbekommen 
haben, dass die Waage selbst nach jahrelanger Nichtbenutzung und dunkler 
Lagerung, selbst auf leichten Daumendruck mit sofortiger 
Betriebsbereitschaft reagiert.
Nur scheint eine zerstörungsfreie Öffnung nicht möglich zu sein, obwohl 
ich darin an sich sehr gut bewandert bin.
Und bei einer Differenzmessung ist sie trotz der anderen Schwäche sehr 
genau:
Also ich steige nach Nullpunkt-Aktivierung drauf, bekomme irgendetwas um 
85kg angezeigt und nehme dann (zeitig) eine bekannte Masse zusätzlich 
auf:
Die Differenz ist DANN auf die 50g-Auflösung bezogen absolut korrekt.
Steige ich allerdings ab, warte bis die Anzeige erlöscht und starte dann 
den Wiegevorgang mit z.B. 5kg Zusatzgewicht erneut, zeigt sie meist 
wieder genau das vorherige Ergebnis an oder etwas völlig anderes..

Zerlegen werde ich sie wohl erst, wenn mir mal eine andere mit d=50g und 
120-150kg max zuläuft.

von Nudelhaus (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Aber solange die Waage noch läuft, werde ich meine Neugierde zügeln
> müssen.

Ich bewundere deine Impulskontrolle. Unter meiner Regie wäre das Teil 
längst auf dem Seziertisch gelandet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolle G. schrieb:
> Aber..... Es sind keine Schrauben zu sehen und mit "Gewalt" will ich die

Also doch keine Waage mit Piezo-Effekt. Die würde aber bei 
Übergewichtigen besonders gut funktionieren. Auf dem Bild steht 
eindeutig Korona. Also muss es Korona heißen und nicht Corona.

Wolle G. schrieb:
> Durch das Batterieentsorgungsgesetz ist es uns nicht erlaubt heute noch
> die Batteriewechsel durch unseren Kundenservice vornehmen zu lassen.

Das ist aber schlichtweg nur eine faule Ausrede. Es ist halt nicht mehr 
erlaubt für den Batteriewechsel Mondpreise zu verlangen. So eine 
Kostendeckelung sollten auch für Smartphones und Notebooks eingeführt 
werden.

von Wolle G. (wolleg)


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Ralf X. schrieb:
> Steige ich allerdings ab, warte bis die Anzeige erlöscht und starte dann
> den Wiegevorgang mit z.B. 5kg Zusatzgewicht erneut, zeigt sie meist
> wieder genau das vorherige Ergebnis an

Diesen Effekt hatte ich nach ca. 1 Jahr Nutzung (Jahr 2000) bemerkt und 
die Waage beim Hersteller Korona reklamiert.
Auf Kulanz wurde mir eine neue Waage mit folgendem Textauszug 
zugesendet:
"In Ihrer Waage ist eine Memory-Funktion eingebaut, welche das 
angezeigte Gewicht für ca. 2 Minuten speichert und eine Gewichtszu-bzw. 
abnahme von ca. 2kg nicht registriert."

von Joachim B. (jar)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> https://www.libble.de/personenwaage-korona/a/150201/

von mir ein + keine Ahnung warum du ein - kassiert hast!

eingelötete Zelle?
Joachim B. schrieb:
> Es gibt Li PrimärZellen zum Einlöten die 10 Jahre halten sollen!

schrieb ich auch schon

Dieter D. schrieb:
> Es ist halt nicht mehr
> erlaubt für den Batteriewechsel Mondpreise zu verlangen.

Dann eben Mondpreise für Akkuwechsel wie Citizen bei den Eco Drives.

: Bearbeitet durch User
von Joachim M. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Helge schrieb:
>> Hatte eine "batterielose" Waage im repair Cafe. War eine Batterie
>> eingelötet.
>
> Das erinnert mich an die Kurbel-Solar-Taschenlampe vom Tchibo, die genau
> solange funktionierte, bis der Nicht-Akku darin leer war. Also so ca. 30
> Minuten.

Hat man die Inverkehrbringer wenigstens gefasst, abgeurteilt und paar 
Jahre eingesperrt? Üblicherweise werden solche Betrügereien einfach weg 
gelächelt.

Wolle G. schrieb:
> Kein Batteriekauf notwendig

Real: Ein Neukauf notwendig

von A. S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Siehe meine Citizen EcoDrive, die Akkus gehen irgendwann kaputt und dann
> ist es aus mit "ohne Batterie" klar kann man die nachbestellen z.B. für
> teuer Geld in der Schweiz, Preis unbekannt,

In meiner analogen Eco Drive mit funk und Wecker aus den 90ern war eine 
handelsübliche Knopfzelle, die man bei Conrad für einstellig DM bekam.

Da die Solarzelle gebrochen war, hatte ich die dann noch ab und zu 
aufgeladen mit wenigen mA.

War geballte Technik, schön gemacht, nur in der Handhabung der letzte 
Scheiss.

von Gähn (Gast)


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Was ist die einfachste Lösung?

Es "gibt keine Batterien", weil man gefälligst eine neue Waage
kaufen soll, wenn die verbraucht sind. Schrauben zum Öffnen des
Batteriefachs sind zu teuer.

Weil: GEIZ IST (auch beim dummen Kunden) soooowas VON GEIL...

von Stefan F. (Gast)


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Gähn schrieb:
> Weil: GEIZ IST (auch beim dummen Kunden) soooowas VON GEIL...

Oft kannst du so etwas außen auf der Verpackung nicht erkennen. Als 
normaler Kunde darf man davon ausgehen, dass Geräte mit Batterien 
entweder aufladbar sind oder die Batterien austauschbar sind. Das ist 
selbstverständlich.

Wer etwas davon abweichend verkauft ohne deutlich darauf hinzuweisen, 
der hat das mit betrügerischer Absicht getan.

Ich habe ein positives Beispiel angehängt. Wer das kauft, weiß worauf er 
sich einlässt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Wolle G. schrieb:
> Es handelt sich um die Korona-Waage Modell 1501, welche im Jahr 1999
> gekauft wurde.
> In der Bedienungsanleitung steht der Hinweis: Kein Batteriekauf
> notwendig
> und es ist ein durchkreuztes Batteriesymbol abgebildet.
> Die Waage wird täglich benutzt und der Kontrast ist noch genauso, wie am
> ersten Tag.

Laut FAQ des Herstellers:
"Sind in meiner Waage Batterien enthalten?

All unsere Küchen-und Personenwaagen werden inkl. Batterien geliefert."

"Meine Personenwaage hat ein geschlossenes Batteriefach. Wie kann ich 
die Batterie wechseln?

Bis vor ca. 8 Jahren wurden die Batterien direkt auf die Platine 
gelötet. Dies hatte den Vorteil, dass die Waage 15-20 Jahre halten. 
Durch das Batterieentsorgungsgesetz ist es uns nicht erlaubt heute noch 
die Batteriewechsel durch unseren Kundenservice vornehmen zu lassen. Sie 
können die Waage entsorgen. Heutzutage vertreiben wir selbstverstädnlich 
nur Waagen, bei denen Sie die Batterie eigenhändig wechseln können."

( https://korona-electric.de/de/service/faq/index.php )

Mir ist nicht so ganz klar, warum eine Batterie länger halten soll, wenn 
sie auf die Platine gelötet ist, statt in einem Batteriefach zu stecken.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Mir ist nicht so ganz klar, warum eine Batterie länger halten soll, wenn
> sie auf die Platine gelötet ist, statt in einem Batteriefach zu stecken.

Das ist nur eine faule Ausrede, die wird jetzt auch bei Laptops für die 
fest eingebauten Akkus vorgeschoben.

von Harald A. (embedded)


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Rolf M. schrieb:
> Mir ist nicht so ganz klar, warum eine Batterie länger halten soll, wenn
> sie auf die Platine gelötet ist, statt in einem Batteriefach zu stecken.

Erklärungsversuch: Bei gleichbleibendem Design kann der 
konstruktionsbedingte Platz für einen außen zugänglichen Batteriehalter 
bei einer aufgelöteten Batterie direkt für mehr Kapazität genutzt 
werden. So ist es auch bei anderen Geräten wie Handys, Notebooks und 
dergleichen. Natürlich weiß ich auch, dass das der 
„Festeinbau“-Boykott-Fraktion nicht gefällt.

von A. S. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Mir ist nicht so ganz klar, warum eine Batterie länger halten soll, wenn
> sie auf die Platine gelötet ist, statt in einem Batteriefach zu stecken.

Ich kenne heutige Vorschriften nicht mehr, bei uns war ein 
Verpolungsschutz vorgeschrieben, obwohl der mechanisch (9V-Block) 
gegeben war.

Evt. ist es auch möglich, den EMV-Schutz deutlich einfacher zu 
gestalten, so dass Ableitdioden etc. entfallen dürfen.

Jedenfalls haben auch wir die Knopfzelle der RTCC nicht wechselbar 
verbaut.

von S. R. (svenska)


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Rolf M. schrieb:
> Mir ist nicht so ganz klar, warum eine Batterie länger halten soll, wenn
> sie auf die Platine gelötet ist, statt in einem Batteriefach zu stecken.

Man kann andere Batterietypen verwenden.

von Gähn (Gast)


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> ( https://korona-electric.de/de/service/faq/index.php )

Was ist da so schwer zu verstehen???

Der Hersteller baut fest eine Batterie ein: Das spart in der
Fernost-Produktion etwa 50 ct ... 1 EU gegenüber einem Batteriefach.
Weiteres Nachdenken ist überflüssig, denn das ist unreflektierte
Vorgabe der BWL-er des Herstellers.

Das macht Apple mit all seinen i-Dingsen genau so, obwohl die
größtenteils wenigstens noch ein paar mal nachladbar sind.
Dabei wären für den üblichen Apple-Kunden die 0,x EU wirklich kein
Problem - aber wenn das Gerät nicht immer öfter an die Ladestation
muss, kommt doch kein Verlangen nach der nächsten Modellreihe auf!

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

>
> Ich habe ein positives Beispiel angehängt. Wer das kauft, weiß worauf er
> sich einlässt.

Dürfte aber eher sein, damit die duselige Kundschaft keine leeren, 
falschen, verpolten oder sonst wie falschen Batterien einbaut. Dann ist 
der Hersteller/Händler raus, und kann im Falle eines Falles sagen, was 
fummelst du auch daran herum.

von Harald (Gast)


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Gähn schrieb:
> Das macht Apple mit all seinen i-Dingsen genau so, obwohl die
> größtenteils wenigstens noch ein paar mal nachladbar sind.

Wobei gerade bei iPhones die Wechselbarkeit des Akkus und sonstige 
Reparierbarkeit im Branchenvergleich sehr gut ist. Da gibt es wesentlich 
schlechtere Beispiele.

von Rolf M. (rmagnus)


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Gähn schrieb:
> Das macht Apple mit all seinen i-Dingsen genau so, obwohl die
> größtenteils wenigstens noch ein paar mal nachladbar sind.

Da sie inzwischen ja schon das Ladegerät einsparen, sind die Geräte ab 
Werk im Grunde genommen nicht wiederaufladbar.

von Mike (Gast)


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Ich hatte bis vor kurzem auch eine Korona-Waage. Die hat 15 Jahre 
problemlos funktioniert. Dann hat sie meine Frau verschenkt, weil sie 
meinte sie nicht mehr zu brauchen. Die Waage hatte laut Anleitung eine 
fest eingebaute Lithium-Thionylchlorid- Batterie. Lebensdauer bei 
„normalem Gebrauch“ soll 20 Jahre sein.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Dürfte aber eher sein, damit die duselige Kundschaft keine leeren,
> falschen, verpolten oder sonst wie falschen Batterien einbaut.

Nein. Die Batterie hält so lange, wie der Rauchmelder. Nach 5-10 Jahren 
sollte man sie ohnehin sicherheitshalber austauschen.

von Peter D. (peda)


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Die Korona Webseite meint dazu:
"All unsere Küchen-und Personenwaagen werden inkl. Batterien geliefert."

von Cyblord -. (cyblord)


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Philips hat im HUE System den "Tap switch" im Angebot. Dieser arbeitet 
wirklich ohne Batterien und generiert seinen Strom über die Betätigung.

https://www.philips-hue.com/en-us/p/hue-tap-switch/046677473365

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Komisch dass hier noch keiner die offensichtliche Alternative 
vorgeschlagen hat... naja, mach's ich halt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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meine batterielose Personenwaage ist auch rein mechanisch.

mit einer zweiten wiege ich Schrott ab.
kommt mit der geeichten Waage dort immer noch recht gut hin.

von HildeK (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Die Korona Webseite meint dazu:
> "All unsere Küchen-und Personenwaagen werden inkl. Batterien geliefert."

Aber diese hier 
http://korona-electric.de/de/produkte/personenwaagen/elektronisch/73160 
scheint eine Ausnahme zu sein.
Der Button in der Mitte muss offenbar mehrfach betätigt werden vor dem 
Wiegen und dann steht für 1 Minute Power zur Verfügung.
Sonst gäbe es diesen auffälligen Knopf in der Mitte sicher nicht ...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mike schrieb:
> Dann hat sie meine Frau verschenkt, weil sie
> meinte sie nicht mehr zu brauchen.

Das lässt jetzt mehrere Interpretationen zu:
-Frau hat stabiles Wohlwohlgewicht gefunden (ja, das gibts wirklich. 
Ohne Diäten, ohne Fressattacken, ohne Kalorienzählerei und 
Selbstkasteiung)
-so schwer geworden, dass Frau keine Waage mehr besteigt
-neue Waage beschafft weill Messbereich der alten nicht mehr ausreichte

von Werkzeugmacher (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Komisch dass hier noch keiner die offensichtliche Alternative
> vorgeschlagen hat... naja, mach's ich halt.

Ja, die rein mechanischen Personenwaagen finde ich auch am besten. Denn 
immer wenn man sich wiegen will, sind entweder die Batterien leer, oder 
die Solarzellen sind nicht aufgeladen!

Deshalb habe ich eine rein mechanische Waage von Soehnle.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Rolf B. (falker)


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ich habe Idealgewicht, bin nur leider 17cm zu klein

SCNR

wusste bisher nicht das man Solarzellen aufladen kann.

: Bearbeitet durch User
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