Moin, ich bin drauf und dran mich dem Amateurfunk hinzugeben. Die große Frage dabei ist, welche sinnvollen Antennen kann/darf ich auf einem Balkon einer Miezwohnung, die sich zu allem Überfluß im EG befindet, anbringen? Hat da einer Erfahrungswerte? Grüße Thomas
Naja, das ist schwierig, denn was andere zu tolerieren gewillt sind, kann man nicht von der Ferne vorhersagen. EG ist zusätzlich schwierig, VHF und höher fällt dann fast aus. Kurzwelle kann man da schon noch irgendwie machen. Am sinnvollsten ist es immer, wenn man sich mit dem Vermieter in irgendeiner Form einigen kann. Dann muss man natürlich immer noch schauen, wie man die Nachbarn davon überzeugt, dass sie das jenseits der Optik nicht weiter beeinträchtigt. Ohne solch eine Einigung kannst du natürlich noch versuchen, allerlei Metallteile da als Antenne und/oder Erde/Gegengewicht zu missbrauchen, aber das wird immer ein ziemlicher Kompromiss bleiben. Außerdem musst du halt immer den Personenschutz im Blick behalten. Ab 10 W EIRP musst du ja eine EMV-Erklärung abgeben, und für derartiges Nahfeld im Kurzwellenbereich kann man das eigentlich nur messen. Irgendwelche Modellrechnungen bergen da viel zu viele Unbekannte. Meine Erfahrungswerte (aus vielfältigen Messungen): bis 100 W HF auf Kurzwelle braucht man so gut wie nie mehr als 2 m Abstand für die Einhaltung der Personenschutzgrenzwerte, aber auch die können bei Betrieb direkt an einem Gebäude natürlich schon mal schwer zu erreichen sein.
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Danke soweit erstmal, erfüllt eigentlich so ziemlich alle Befürchtungen. Ich denke, dann kann ich das Ganze am gegenwärtigen Standort knicken. Für irgendwelche halbgaren Versuche ist mir das dann doch zu viel Aufwand (Prüfung machen, Hardware besorgen , usw). Schade eigentlich...
Thomas G. schrieb: > Ich denke, dann kann ich das Ganze am gegenwärtigen Standort knicken. Mit dem Vermieter reden geht nicht? Ansonsten ist natürlich immer noch das weite Feld von Portabelbetrieb: einerseits diverse VHF/UHF-Handfunken (aber da sollte man sich wohl, je nach Region, erstmal nach QSO-Partnern umschauen), oder aber Kurzwellen einfach "auf dem Feld". Die Akku-Technologie der letzten Jahre gestattet hier auch mal eine Weile Betrieb mit 100 W Ausgangsleistung (man sendet ja schließlich nicht die ganze Zeit). ps: Wir haben hier auch einige OMs, die mit Balkonantennen operieren. Wenn man als Betriebsart FT8 nimmt, kann man auch mit einer Kompromissantenne schon einige Verbindungen ins Logbuch bekommen, aber sowas wie Fonie über SSB wirst du damit nur in Ausnahmefällen schaffen.
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So negativ würde ich das nicht sehen. Amateurfunk ist ein ganz weites Feld. Ich habe mit der kleinen Lizenz angefangen und am Anfang nur mit Handfunkgerät gearbeitet; das hat viel Spass gemacht und den Kontakt zu anderen in meiner Gegend gebracht, wo ich dann die unterschiedlichsten Stationen gesehen habe. Dann die grosse Lizenz, ein gebrauchtes Kurzwellengerät und provisorische Behelfsantennen Abends gespannt und dann wieder reingeholt (Mehrfamilienhaus in Großstadt) das war im letzten Sonnenfleckenmaximum, da ging SSB auf 10, 15 und 20m. Dann eine Möglichkeit gefunden, ein Koaxialkabel auf das Dach zu führen, und mit Trap-Dipol ging dann auch 40m. Dann CW gelernt, und es ging noch mehr. Letztes Jahr mit FT8 gespielt, da ging es dann auch mit kleiner Leistung und Drahtantenne trotz Sonnenfleckenminimum. Inzwischen mit kleinem Kurzwellengerät sehr gerne portabel, manchmal auch von sehr guten Standpunkten aus. Will sagen: Niemand steigt am Tag 1 nach der Lizenz voll ein; am Anfang weiss man auch nicht, welche Betriebsarten man möchte. Ich habe mir auch Jahrelang gesagt, dass ich eh keine Antennen aufbauen kann, und erst spät die Lizenz gemacht. War im Nachhinein falsch.
Ich denke mit einer "Magnetic Loop" geht das auch auf deinem Balkon mindestens europaweit. 2m und 70 cmm eher nicht außer man hat in der nähe eine Umsetzer. Sperrtopf dafür könnte dann gehen. Man kann das ja mit einer Handfunke 2m und 70 cm Repeater mäßig abklopfen. Ein bisserl was geht immer...
Je nachdem wie groß dein Balkon ist, kannst du da schon ein bisschen was machen. Natürlich keine großen Antennen wie Langdraht oder Yagis, aber an/in/unterhalb der Balkonbrüstung kannst du zum Beispiel wunderbar Draht verstecken. Auch hinten an der Balkon(haus)wand kannst du einen "Pflanzendraht", an dem eben bei Nachfrage deine Pflanzen entlang wachsen, anbringen. In der gleichen Farbe fällt sowas aber meist gar nicht auf. Wichtig ist dabei hauptsächlich, dass du die Grenzwerte zu den Nachbarn einhalten kannst und die EMV-Erklärung machst.
IT-Abteilung schrieb: > und die EMV-Erklärung machst … oder halt unter 10 W EIRP bleibst. Mit langsamen digitalen Betriebsarten kann man damit schon einiges erreichen (FT8, FT4).
10m GFK-Teleskopmast oder Angelrute auf dem Balkon ausfahren und nach Benutzung wieder zusammenschieben und wegräumen. Ist ja dann keine feste Installation, sondern eher Portabelbetrieb.
Günter Lenz schrieb: > 10m GFK-Teleskopmast oder Angelrute auf dem Balkon > ausfahren und nach Benutzung wieder zusammenschieben Das freut sicher die Bewohner obendrüber. > und wegräumen. Ist ja dann keine feste Installation, > sondern eher Portabelbetrieb. Eine Aussage der BNetzA war mal in etwa so: "Festinstallationen sind so geschaffen, dass man die nicht gleich wegtransportieren kann" Also ist jeder Temporäre Aufbau schon fast eine Festinstallation. Ich hab auf dem Balkon ein AM-Pro. aber 3ter Stock. SSB bis Russland, Litauen oder Lettland war drin, aber mit 100W afair. Ansonsten geht PSK31 auch gut.
Ein paar Sachen die sozusagen immer gehen wurden ja genannt. Und wenn man einen Blitzableiter oder die Regenrinne/rohre in Reichweite hat kann man auch diesen als Antenne verwenden. Passender Tuner und zusätzliche Drähte für die Radiale, schon kanns losgehen. Auf VHF/UHF gibts zusätzlich Relais und mit DMR/DStar und wie sie alle heißen (Digitalfunk) geht auch noch einiges. Also ist auch wenn du auf Kurzwelle erst ein mal auf /p angewiesen bist, die Lizenz keinesfalls Unnütz.
Da bleiben nur Tarnantennen, Mobilantennen z.B. in Blumenkübeln oder als Fahne eines Fussballvereines. Da geht was in VHF/UHF und auch auf Kurzwelle. Für Kurzwelle geht auch eine unauffällige magnetische Antenne oder man missbraucht irgendwie das Balkongeländer. Einfach probieren und kreativ sein. Auch wenn dein Vermieter zunächst einsichtig ist. Der Stress wegen sichtbaren Antennen ist mit benachbarten Bewohnern und Vermietern vorprogrammiert. Du müsstest schon sehr viel Glück haben, wenn es bei dir anders wäre. Amateurfunk mit Wohnung im Mehrfamilienhaus ist eben mit großen Einschränkungen verbunden, auch dann wenn man selber Eigentümer der Wohnung ist.
MaWin schrieb: > Amateurfunk mit Wohnung im Mehrfamilienhaus ist eben mit großen > Einschränkungen verbunden Kann ich nicht bestätigen. Aber man muss mit den Leuten reden.
In Kiel habe ich Parterre gewohnt, Magnetantenne vor dem Fenster, 5w, 50 Länder erreicht, damals in Telegrafie. Balkon hatte ich in Leipzig und Bonn, ging mit 5w sogar in die USA, aber selten, hängt von den Bedingungen ab. Gruß Udo
Auch Eigentümer einer Eigentumswohnung haben es da schwer. Es müssen alle Miteigentümer der Wohnanlage zustimmen. Das wird nur in seltenen Fällen funktionieren. Irgendwelche Quertreiber, die Angst vor dem äußerlichen Erscheinungsbild oder noch schlimmer, vor unsichtbarer gefährlicher Strahlung haben, gibt es eigentlich immer. https://www.ratgeber-eigentumswohnung.de/sind-amateurfunkantennen-bei-einer-eigentumswohnung-zuzulassen/
Beitrag #6629189 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Balkonantenne kann ich im Mehrfamilienhaus seit einiger Zeit nicht mal für den Empfang nutzen. Seit dem die Gemeinschaftsantenne durch eine Chemnitzer Firma umgebaut worden ist, ist der Empfang ab 1 MHz aufwärts sehr stark gestört. Der ICOM IC-R75 zeigt seitdem S9 + 10db Störsignal an. Selbst Radio DARC auf 6070 Mhz ist ab und zu kaum aufnehmbar. Eine magnetische Antenne bringt keine Abhilfe. Die Erdung der Antennenanlage am Fundamenterder (der Weg zur Potentialausgleichsschiene durch den Keller war der Chemnitzer Montagefirma zu weit) und der Stahlbeton bilden eine Schleife. Eine Außenantenne am Gebäude wird vom Vermieter nicht genehmigt. Selbst für den CB-Funk soll man den vorhandenen Antennenanschluss nutzen. Bei so viel Sachverstand bei den Mitarbeitern des Vermieters ist jede Diskussion zwecklos.
Thomas G. schrieb: > Balkon einer Miezwohnung Hast Du die Miezekatze überhaupt um Genehmigung gefragt! Die wäre der Dauerbestrahlung auf dem Balkon ausgesetzt. ;o) Das Problem ist die EMV und die Einhaltung von Grenzwerten. So dicht am Gebäude ist das wirklich schwierig. Einige Amateurfunker betreiben aber erreichbare Umsetzer. Vielleicht kannst Du vom Balkon mit geringer Leistung so einen erreichen.
Nautilus schrieb: > Selbst Radio DARC auf 6070 Mhz ist ab und zu kaum aufnehmbar. Damit solltest du dann aber problemlos zur BNetzA gehen können. Könntest natürlich vorher bei der Installationsfirma nochmal deren Arbeit monieren und ihnen den Gang zur BNetzA im Falle der Nichtabstellung der Störung androhen. Gestörter Rundfunkempfang hat bei der BNetzA allemal eine höhere Priorität als gestörter Amateurfunkempfang, und wenn du noch dazu einen kausalen Zusammenhang zu einer Installationsarbeit belegen kannst, sollten sie da schon aktiv werden.
Jörg W. schrieb: > Gestörter Rundfunkempfang hat bei der BNetzA allemal eine höhere > Priorität als gestörter Amateurfunkempfang, und wenn du noch dazu einen > kausalen Zusammenhang zu einer Installationsarbeit belegen kannst, > sollten sie da schon aktiv werden. Im Prinzip ist das Richtig. Die Verteileranlage für Rundfunk und Fernsehsignale hat aber eine höhere Priorität als eine einzelne Person, die als Hobby Kurzwelle hören will. Wenn im äußersten Fall die Anlage stillgelegt werden sollte, möchte ich nicht den Zorn der Mitbewohner erdulden. Ich habe lieber heile Knochen als recht.
Nautilus schrieb: > Die Verteileranlage für Rundfunk und Fernsehsignale hat aber eine höhere > Priorität als eine einzelne Person, die als Hobby Kurzwelle hören will. Die Verteileranlage muss trotzdem den für sie geltenden Grenzwerten entsprechen. Die soll doch nicht stillgelegt werden, sondern vernünftig aufgebaut.
OM schrieb: > Auch Eigentümer einer Eigentumswohnung haben es da schwer. Es müssen > alle Miteigentümer der Wohnanlage zustimmen. Das wird nur in seltenen > Fällen funktionieren. Irgendwelche Quertreiber, die Angst vor dem > äußerlichen Erscheinungsbild oder noch schlimmer, vor unsichtbarer > gefährlicher Strahlung haben, gibt es eigentlich immer. > https://www.ratgeber-eigentumswohnung.de/sind-amateurfunkantennen-bei-einer-eigentumswohnung-zuzulassen/ Leider ist dem Text nicht zu entnehmen, wann er verfasst wurde. In Anbetracht der Tatsache, dass das WEG gerade kräftig durchgerührt wurde, wäre ich mit Aussagen zur diesbezüglichen Rechtslage extrem vorsichtig.
Beitrag #6629451 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es würde übrigens um die Wohnung unten gehen, als Dach ein Flachdach, das für mich nicht erreichbar ist (Kabelführung, Zugänglichkeit). Über den Begriff "Magnitic Loop" bin ich in diesem Zusammenhang auch schon gestolpert. Das scheint mir auch das einzigste praktikable zu sein. Sorgen bereitet mir in diesem Fall die EMV-Strahlung die ich als (Noch-)Unkundiger nicht abschätzen kann.
Thomas G. schrieb: > Das scheint mir auch das einzigste praktikable zu sein. Naja, einen Gamma-Match an den Blitzableiter sollte man auch schaffen. ;-) Allerdings würde ich damit an deiner Stelle wirklich nur QRP arbeiten, da du sonst keine Sicherheitsabstände kontrollieren kannst. > Sorgen bereitet > mir in diesem Fall die EMV-Strahlung die ich als (Noch-)Unkundiger nicht > abschätzen kann. EMV ist eine eigenschaft, EM die Strahlung dazu. ;-) Bei der Magloop hast du einerseits relativ normale Sicherheitsabstände (irgendwas im Bereich von 2 m bei 100 W). Aber: je nach verwendetem Kondensator hast du selbst bei QRP schon recht hohe Spannungen (durch die hohe Schwingkreisgüte) und musst daher auf den Berührungsschutz achten. Die Antenne sollte also keinesfalls für Unbedarfte berührbar sein. > Flachdach,[…] (Kabelführung Schade, dass es nicht zugänglich ist. Ein Kabel sollte man ja irgendwie am Blitzableiter nach oben führen können.
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Jörg W. schrieb: > Die Verteileranlage muss trotzdem den für sie geltenden Grenzwerten > entsprechen. Die soll doch nicht stillgelegt werden, sondern vernünftig > aufgebaut. Nachdem in meinem Haus eine neue TV-Gemeinschaftsanlge eingebaut wurde, war der KW-Empfang vollkommen zugedröhnt. Übeltäter war das Schaltnetzteil. Ich habe mit dem Hersteller des Gerätes telefoniert, der das Problem offensichtlich kannte und mir sofort anbot ein lineares Netzteil zu schicken. So geschehen und seitdem ist himmlische Ruhe.
Noch eine (vielleicht absurde Idee): park doch Dein Auto vor Deinem Balkon, dann eine 10m Angelrute mit Auffahrfuß und Dachträgerklemme seitlich festmachen und einen Draht als Verikal drumherum wickeln. Mit RG58 via Balkon und Grünstreifen zum Auto. Dann solange auf 40m mit genug Leistung funken, bis alle entnervt aufgeben und dich aufs Dach lassen.
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Ja, ist absurd. Erstens, weil du mit Militanz sicher keine vernünftige Kommunikation mit den Nachbarn zustande bekommst, zweitens weil du mit Betrieb mit 100 W in ein paar Metern Abstand kaum nennenswerte Funkstörungen in vernünftigen Geräten produzieren wirst, um "genervte Nachbarn" zu produzieren.
Jörg W. schrieb: > zweitens weil du mit Betrieb mit 100 W in ein paar Metern Abstand kaum > nennenswerte Funkstörungen in vernünftigen Geräten produzieren wirst Hm.. dann nimmt er eben eine Baofeng und eine Billuge filterlose Chinesische Endstufe... Lustigerweise habe ich vernünftige Geräte und kann trotzdem mit 1W aus der Baofeng Störungen machen. Also ganz so abwegig ist das mit den Störungen nicht. Auch wenn die Idee ansonsten absoluter Blödsinn ist. So verbockt ehr sich das Vorhaben nur noch schneller.
Erstmal Prüfung machen (können und dürfen), dann weitersehen. Ich denke aber, es wird auf eine ML hinauslaufen. Danke erstmal für die Ratschläge, ich halte euch auf dem Laufenden. Edith hat noch was gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=FGWFA12rQ5M so in der Richtung
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Thomas G. schrieb: > Edith hat noch was gefunden: QRP Loop - Geht auch mit 100Watt aber Vorsicht, die sind giftig;) https://nmwilliam.tripod.com/mla.html oder https://www.btv.cz/media/produkty/mla/mla-t/pdf/MLA-T_BerichtAus_Funkamateur_10_13.pdf oder KGD 1,5 m https://www.qrpproject.de/kgd.htm oder https://www.youtube.com/watch?v=hPp2N8svP9Q oder Haarspraydose-Antenne - Bauzeit 1h etwa 150 Watt http://dl7ahw.bplaced.net/dl7ahw/Spraycanantenne.htm (dort sind auch andere Kurzantemmen) oder etc usw - das Netz istt voller Lösungen, auch für UKW...
Thomas G. schrieb: > Hat da einer Erfahrungswerte? Hier, ich. Leider. Meine Empfehlung: Hol dir einen portablen 10m Mast (wiegt kein 1.5kg) und zieh eine 40m-20m-10m EFHW daran hoch. Baust du vor dem Start auf und nach Abschluss ab. Ein 1:49er UnUn ist schnell gewickelt (Ich hab 2x FT140-43 genommen). Der Aufbau ist nahezu vertikal und ist nicht auf umliegende Bäume angewiesen. Alternativ kannst du beim Vermieter eventuell die Erlaubnis einholen, an einem Baum anzudocken. Bei DX Wire gibt es nahezu unsichtbarer Draht, welcher sich nur noch minimal nachlängt. Ich hab meine Magnetic Loop hier, bin aber nicht so wirklich zufrieden damit. Die Empfangsleistung ist wirklich top (M-Empfindlichkeit sperrt im Nahfeld viele Störer aus), die Sendeeffektivität ist leider nur durchschnittlich auf den interessanten Bändern (80m, 40m). Ganz brauchbar auf 20m/15m/10m. Grüße!
abcdea schrieb: > die Sendeeffektivität ist leider nur durchschnittlich auf den > interessanten Bändern (80m, 40m) Naja, für 80 m muss eine Magloop schon ziemlich "großzügig" werden, damit man sie effektiv als Sendeantenne benutzen kann. Hatte mir mal Cu-Rohr für sowas gekauft, dann aber festgestellt, dass man eigentlich auf dem Dachboden erst montieren kann, weil sie gar nicht mehr durch die Türen passt …
Thomas G. schrieb: > Moin, ich bin drauf und dran mich dem Amateurfunk hinzugeben. Die große > Frage dabei ist, welche sinnvollen Antennen kann/darf ich auf einem > Balkon einer Miezwohnung, die sich zu allem Überfluß im EG befindet, > anbringen? Hat da einer Erfahrungswerte? > > Grüße Thomas Also, als Vermieter weis ich, dass Mieter bei Amateurfunk nicht eingeschränkt werden können. Zumindest nicht was eine 2m/70cm-Antenne angeht. Drahtantennen im Garten aufspannen ist auch kein Problem, solange der Mieter den Garten exclusiv nutzt und dafür bezahlt. Ist es ein Gemeinschaftsgarten, so muss man sich verständigen. Da die Antennen aber sinnvollerweise über dem Handbereich von Personen montiert werden sollte, kann man dagegen auch nicht mehr argumentieren. Es bleiben lediglich die Schutzabstände. Sollte dein Vermieter (wie ich) einen Flaggenmasten im Garten stehen haben, kannst du da eine Antenne anbringen bzw diesen als Antenne nutzen.
Fang halt mit CB-Funk an. Da brauchst du das ganze Lizenz-Zeug nicht. Eine alte Auto-Funke an einen 12 Volt-Netzteil, Passende 3 Meter Antenne dazu passt. Vielleicht noch ein Stehwellenmessgerät mit Regler zum Einstellen des Empfangs. FERTIG. Ich hatte am Balkongeländer einen Halter wo ich die Antenne rein geschraubt habe und hinterher wieder raus gedreht und auf den Balkon gelegt. Wegen der 2-3 Stunden nachts hat der Vermieter nix gesagt. Ich habe ihn vorher gefragt. Seine Antwort : Wenn man die nicht dauernd sieht ist es o.k. Falls es dir gefällt kannst du ja später eine fertige Motorantenne nehmen. War mir aber das Geld nie wert. Ich hab die Anlage vor ca. 11 Jahren beim Umzug abgebaut und dann verkauft, weil ich das Intresse verloren hatte. Hatte mir ca. 250 Euro bei Ebay gebracht. Ich habe über die Antenne sogar Paket-Radio (Internet via CB-Funk, voll nostalgisch) gemacht mit 2400 Baud o.s. hat prima funktioniert. Der einzige Nachteil ist die niedrige Reichweite. Mein Tipp bevor dich hier alle Jeckisch machen. Die VHS bietet hin und wieder mal Schnupperkurse an. Und in fast jeden Kreis gibt es irgendwo ein Funk-Club wo du dich beraten lassen kannst. Einige User da haben sogar ältere Geräte herum liegen die sie an Anfänger für kleines Geld verkaufen. Das mit den Lizenzen ist zwar richtig, aber das geht dann auch richtig ins Geld. Hobbys können sehr teuer sein. Aber schau dir den Katalog der Volkshochschule an, notfalls den aus den Umkreis je nach dem in welchen Nest du wohnst. ;) Da siehst du dann in etwas (so als Haus-Nr.) was dich die Lizenz kostet.
HAM schrieb: > Drahtantennen im Garten aufspannen ist auch kein Problem, solange der > Mieter den Garten exclusiv nutzt und dafür bezahlt. Kauf deiner Frau eine Wäschespinne. Die ist perfekt als Antenne. ;))
Jörg W. schrieb: > Naja, für 80 m muss eine Magloop schon ziemlich "großzügig" werden, > damit man sie effektiv als Sendeantenne benutzen kann. Hatte mir mal > Cu-Rohr für sowas gekauft, dann aber festgestellt, dass man eigentlich > auf dem Dachboden erst montieren kann, weil sie gar nicht mehr durch die > Türen passt … Ja. Bei den "Balkon-MagLoops" ist alles unter 20m einfach zu ineffizient. Dazu die relativ fiesen Spannungen, welche das Ding, ab einer gewissen Sendeleistung, einfach gefährlich machen. In den höheren Bändern kann sie sich, im Vergleich mit einer unterdurchschnittlichen Drahtantenne, durchaus sehen lassen. Wenn man impliziert, das die Hälfte der Leistung (Inverted V) nur die Regenwürmer wärmt. Eine hoch aufgehangene Drahtantenne mit freiem Abstrahlfeld ist schwer zu toppen.
abcdea schrieb: > Wenn man impliziert, das die Hälfte der Leistung (Inverted V) nur die > Regenwürmer wärmt. Wo hast du das denn her? Oder gräbst du die Enden in den Boden ein? ;-) Michael
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abcdea schrieb: > EFHW Immer diese Denglischen Abkürzungen, die man immer erst ergooglen muss gab es als ich meine Lizenz gemacht habe noch nicht. Diese Bezeichnungen machen es heute auch den Anfängern besonders schwer. Selbst die Antennenbibel Rothammel kennt diese Bezeichnungen nicht.
Ohoh schrieb: > Immer diese Denglischen Abkürzungen, Das ist keine denglische, sondern eine englische Abkürzung! Ohoh schrieb: > gab es als ich meine Lizenz gemacht habe noch nicht. Entweder hast du garkeine Lizenz, oder du merkst garnicht wie sehr der Funk mit englischen Bezeichnungen durchzogen ist. ....ausserdem, was willst du auf KW, ausser auf einer Taste herum kloppen, wenn du kein Englisch kannst?
Ohoh schrieb: > abcdea schrieb: >> EFHW > > Immer diese Denglischen Abkürzungen, die man immer erst ergooglen muss > gab es als ich meine Lizenz gemacht habe noch nicht. Diese Bezeichnungen > machen es heute auch den Anfängern besonders schwer. Selbst die > Antennenbibel Rothammel kennt diese Bezeichnungen nicht. Wie ist denn die korekte Bezeichnung dafür?
Phasenschieber S. schrieb: > Ohoh schrieb: >> Immer diese Denglischen Abkürzungen, > > Das ist keine denglische, sondern eine englische Abkürzung! Wohl nur im neusten englischen Sprachgebrauch. Aber sind wir hier in einem englischen Forum? > Ohoh schrieb: >> gab es als ich meine Lizenz gemacht habe noch nicht. > > Entweder hast du garkeine Lizenz, oder du merkst garnicht wie sehr der > Funk mit englischen Bezeichnungen durchzogen ist. B-Lizenz seit 1993. Aber du weißt es natürlich besser. > ....ausserdem, was willst du auf KW, ausser auf einer Taste herum > kloppen, wenn du kein Englisch kannst? Ich kann halbwegs gut Englisch. Immerhin Abi-Leistungskurs und beruflich rede ich auch zum Teil Englisch. Für Standard-QSOs auf Kurzwelle reicht Grundkurs-Englisch vollkommen. Und für dich: Es geht auch freundlicher! Auch du kannst das.
Phasenschieber S. schrieb: > ...oder du merkst garnicht wie sehr der > Funk mit englischen Bezeichnungen durchzogen ist... So nebenbei: Mir war sie auch nicht geläufig. ^^ Ja, unsere super schnelllebige Zeit lässt es einfach nicht zu, (mal eben beim Autofahren oder an der roten Ampel :-)) ) zu schreiben, dass es sich um einen endgespeisten Halbwellenstrahler handelt; außerdem klingt das auf Deutsch fürchterlich "uncool", komplette Wörter und Sätze zu verwenden... ;-) Michael
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MaWin schrieb: > Funker haben alles was am Sender... Glücklicherweise ist das so: Vorne ein Mikrofon und hinten eine Antenne oder Endstufe + Antenne... :-D
Michael M. schrieb: > Wo hast du das denn her? Oder gräbst du die Enden in den Boden ein? ;-) https://www.qsl.net/kk4obi/EFHW%20Inverted%20V.html Bei der EFHW ist das Abstrahldiagramm, je nach genutzter Frequenz, unterschiedlich. In der linken Menuseite wurden verschiedene Aufstellformen simuliert.
abcdea schrieb: > Bei der EFHW ist das Abstrahldiagramm, je nach genutzter Frequenz, > unterschiedlich. Du hattest jedoch in dem bezogenen Beitrag nichts von endgespeist erwähnt; deswegen mein Kommentar. Das ist natürlich relativ leicht einzusehen, dass die endgespeiste Variante u.U. den Boden heizt. Der Inverted-V-Dipol macht das nicht, zum Glück. Michael
Ohoh schrieb: > Wohl nur im neusten englischen Sprachgebrauch. Aber sind wir hier in > einem englischen Forum? Nö, diese Bezeichnung "end fed half wave antenna" gibt es schon seit ich Lizenz habe und das ist seit 1969. Wir müssen auch nicht in einem englischen Forum sein, um englische Abkürzungen zu benutzen, die begegnen dir überall im Alltagsleben, sogar völlig verdeutscht, um nicht zu sagen vergewaltigt. Sogar der DARC bedient sich der englischen Schreibweise, denn "Amateur Radio Club" ist nicht gerade eine deutsche Schreibweise. So what?
Schlaumaier schrieb: > Der einzige Nachteil ist die niedrige Reichweite. Ach, mit Es ist die Reichweite auf 10 / 11 m super. :-) Das nächste Sonnenfleckenmaximum kommt bestimmt … Nur: ist da heutzutage wirklich noch genug los, dass das auch Spaß macht?
Phasenschieber S. schrieb: > Wir müssen auch nicht in einem englischen Forum sein, um englische > Abkürzungen zu benutzen, Beispielsweise nennt die gängige Fonie-Modulation wohl niemand "ESB". ;-)
Jörg W. schrieb: > Beispielsweise nennt die gängige Fonie-Modulation wohl niemand "ESB". > ;-) Jo, man kann auch die Beschriftung am TRX ändern in, z.B. OSB und USB ....oh je, da hätte man viel zu tun....
Jörg W. schrieb: > Beispielsweise nennt die gängige Fonie-Modulation wohl niemand "ESB". > ;-) "Ehrenamtlicher Sicherheitsbeauftragter"?
Jörg W. schrieb: > Nur: ist da heutzutage wirklich noch genug los, dass das auch Spaß > macht? Kann ich dir nicht beantworten. Ich habe die Anlage vor ca. 12 Jahren das letzte mal angemacht und nach den Umzug verkauft. Hab halt einfach das Interesse verloren. Aber wie mir google verraten hat, hat der : Deutscher Amateur Radio Club e.V. = www.DARC.de sogar eine 2 Ortsgruppen im Umkreis von ca. 15 Km von uns. Vielleicht gibt es ja auch einen Ortsverband in seiner Nähe. Dann kann er wenigstens mit "Gleichgesinnten" sich unterhalten.
Schlaumaier schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Nur: ist da heutzutage wirklich noch genug los, dass das auch Spaß >> macht? Diese dumme Befürchtung habe ich ja auch. Wenn man so einige (ältere) DARC-Berichte mal durchliest, scheinen die wohl irgendwie gar keinen Bock auf "Nachwuchs" zu haben. Immerhin taucht ja hier das ein oder andere Rufzeichen auf. Das stimmt mich vorsichtig optimistisch. Allerdings muss man auch sagen, die sogenannten neuen Medien haben dem Ganzen schon ein wenig das Wasser abgegraben.
Thomas G. schrieb: > Wenn man so einige (ältere) DARC-Berichte mal durchliest, scheinen die > wohl irgendwie gar keinen Bock auf "Nachwuchs" zu haben. Ähem, ich hatte nach CB-Funk gefragt, weil das ja da oben empfohlen worden war. Da ist meiner Einschätzung nach (höre nur selten rein) nicht mehr viel los. CB hat aber mit dem DARC nun nicht viel zu tun.
Jörg W. schrieb: > CB hat aber mit dem DARC nun nicht viel zu tun. Das könnte ein Fehler sein. Als die Surfbretter aufkamen, hätten die alten Fahrensmänner mit ihren Yachten und Jollen den Zauber am liebsten verbieten lassen, oder zumindest einen heiligen Krieg angezettelt. Zum Glück kam es andersherum: beide Gruppen leben jetzt friedlich gemeinsam in einem einzigen Verband.
Percy N. schrieb: >> CB hat aber mit dem DARC nun nicht viel zu tun. > > Das könnte ein Fehler sein. Sieht nicht so aus. CB scheint ziemlich tot zu sein mittlerweile. Ich denke, dass seine Blüte (genauso wie Amateurfunk über die örtlichen VHF-/UHF-Relais) seinerzeit tatsächlich stark davon motiviert worden war, dass man "Quasseln ohne großartige Kosten" konnte. Mit den derzeitigen Mobilfunktarifen und -möglichkeiten braucht man dafür keinen direkten Funkkontakt mehr. Wer jetzt noch funkt, macht das aus Spaß am Hobby, und da sind gerade in den 1990er Jahren viele Leute von CB nach Afu gewechselt. Beim DARC kommt noch dazu: Amateurfunk ist per Gesetz gemeinnützig. Wenn der DARC sein Aufgabenfeld erweitert auf jedweden Hobbyfunk, riskiert er dann u.U. seine Gemeinnützigkeit?
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Jörg W. schrieb: > Wer jetzt noch funkt, macht das aus Spaß am Hobby, und da sind gerade in > den 1990er Jahren viele Leute von CB nach Afu gewechselt. Ind da hätte man noch deutlich mehr "einfangen" können. > Beim DARC kommt noch dazu: Amateurfunk ist per Gesetz gemeinnützig. Wenn > der DARC sein Aufgabenfeld erweitert auf jedweden Hobbyfunk, riskiert er > dann u.U. seine Gemeinnützigkeit? Unwahrscheinlich, solange irgendwo in der Satzung das Wort "Jugendpflege" oder Ähnliches auftaucht. Und das täte diesem mitunter als Altherrenverein wahrgenommenen Club vermutlich recht gut. Aber nicht zu sportlich werden; die GST ist zB verfassungswidrig ...
Jörg W. schrieb: > Wer jetzt noch funkt, macht das aus Spaß am Hobby, Rufzeichen, DX, QSO und sonstige Q-Gruppen, Conteste, Notfunk, Fuchsjagden, QSL-Karten, Fielddays, Diplome, und noch manches mehr, sind Begriffe für CB- UND Amateurfunker. Die Ausgrenzung des CB-Funks war vielleicht der dümmste der nicht wenigen Fehler in der DARC-Geschichte.
eric schrieb: > Die Ausgrenzung des CB-Funks war vielleicht der dümmste > der nicht wenigen Fehler in der DARC-Geschichte. Du meinst, der CB-Funk ist tot, weil sich der DARC nicht um ihn gekümmert hat? Wäre ja 'ne interessante Theorie …
Jörg W. schrieb: > Du meinst, der CB-Funk ist tot, weil sich der DARC nicht um ihn > gekümmert hat? > Wäre ja 'ne interessante Theorie … Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest: ich sehe das ähnlich, allerdings ohne Beschränkung auf CB-Funk.
Viele Funkamateure sind ziemlich hochnässig und arrogant gegenüber CB-Funkern gewesen ("Ich stehe mit meiner Lizenz ÜBER dir!"), anstatt sie als Nachwuchs zu betrachten und zu fördern. Häufig erlebt. Wer sich auf diese Lizenz was einbildet.. mal ehrlich, ~1400 Fragen sind in einem Monat auswendig gelernt. Das ist Führerscheinprüfungsniveau. Dazu der Generalverkacker der BNetzA in diesen Zeiten keine Online-Prüfungen anbieten zu können. Seit Monaten ist keinerlei Prüfungsabnahme möglich. In den USA wurden die Prüfungen an die ARRL delegiert, welche das problemlos über die Bühne kriegen.
Jörg W. schrieb: > Du meinst, der CB-Funk ist tot, weil sich der DARC nicht um ihn > gekümmert hat? Die meisten "adabeis" (auch dabei) sind in das Internet abgewandert. nur die Hard-Corer funken heute noch. Im Funkamateur gibt es extra Seiten für Cb-Funk wo auch neue Geräte vorgestellt werden. Die Zeiten sind andere als damals ohne Handy und Internet.
kaeseschnitzel schrieb: > Wer sich auf diese Lizenz was einbildet.. mal ehrlich, ~1400 Fragen sind > in einem Monat auswendig gelernt. Zu Zeiten des CB-Funks war da nicht so viel mit Auswendiglernen. Da war das noch keine Kreuzchen-Prüfung, bei der man die richtige Antwort auswendig lernen konnte. Die kam erst mit Klasse E auf (Mitte der 1990er Jahre), Klasse A wurde erst Anfang der 2000er auf Multiple Choice umgestellt. > Das ist Führerscheinprüfungsniveau. In einer Richtung weniger, denn man darf mehr Fehler machen. Eine Afu-Theorie-Testprüfung mache ich nach wie vor mit viel Reserve aus dem Effeff, bei der Führerscheinprüfung gibt's viele versteckte Details, die man kennen muss. Probier's mal, ob du die auf Anhieb schaffen würdest (Testprüfungen dafür gibt's ja). Andererseits hat natürlich die Klasse A deutlich mehr Technik-Details als eine Führerscheinprüfung. Das ist so, wie wenn du für den Führerschein die Drehzahl-Drehmomenten-Kennlinie verschiedener Motortypen erklären können sollst. Ja, kann man auswendig lernen. Wenn man den Stoff verstanden hat, ist es aber sehr viel einfacher. > In den USA wurden die Prüfungen an die ARRL > delegiert, welche das problemlos über die Bühne kriegen. Dass man die Prüfungen von der Behörde zu den Afu-Organisationen zieht, würde ich mir auch sehr wünschen. Nicht nur wegen der aktuellen Misere, sondern vor allem auch wegen der Kosten. Das halte ich für manch einen schon für recht abschreckend, gerade für Jugendliche, denn das geht praktisch nicht mehr taschengeldfinanziert, also nur mit Wohlwollen der Eltern.
Es gibt auch heute noch genug CB Funker. Bzw. Es findet gerade ein Wandel hin zu VHF (Freenet, 149MHz) statt. 11m ist einfach voll von QRM, sei es von PLC oder sogar den Schaltnetzteilen aus LED Straßenbeleuchtung. Nur die wenigen die es "Gut Haben" (sich also teuer mit allem nötigen Ausstatten und Körperlich gesund sind) fahren heute auf die Berge rund um die Zivilisation herum auf denen es häufig störungsfrei ist zum funken. Der rest geht in das weniger stark gestörte 2m Band, auch viele die "Antennenverbot" haben bauen sich lieber ein unscheinbares 50cm Stäbchen in den Blumenkübel auf dem Balkon als eine 2m Stahlpeitsche vom CB Funk. PMR wird auch immer beliebter, oft habe ich aber den Eindruck das liegt nur am Preis der Geräte. Wobei auch für PMR Gibts sehr hochwertige Geräte die mehr kosten als das 30€ Baumarktset. Immer noch beliebt ist die Berühmte 27.555. Aber dafür brauchst SSB und da kommt dan wieder zu tragen das sowas heute nur bei wirklich engagierten Neueinsteigern und "Hardcore" funkern zu finden ist. Außerdem Geht der Trend unter diesen engagierten Leiten auch eher zu den "Guten Geräten", zu 90% Allband, Allmode mit "Leistungsreserve". Heute gib es CB Bzw. Jedermannfunker die mit dem gleichen professionellen Equipment aufwarten wie es auch viele Amateurfunker benutzen und die sich genauso um Antennen, Kabeldämpfung, Ausbreitungsbedingungen kümmern und eben dem Amateurfunk eigentlich in nichts nachstehen. Nur leider sind die teilweise wirklich Hochnäsigen Amateure auch der Grund das viele sagen: "Nein ich mach keine Lizenz!" Am besten sind da immer die OM die selbst das 11m Band "Überwachen" und die dir dann mit völliger Überzeugung eine Predigt halten "Das Gerät was du verwendest darfst du aber auf CB nicht nutzen" während sie bei dieser Predigt selbst mit einen erweiterten Amateurfunkgerät Senden. Es gibt natürlich Nicht nur solche bespiele, auch unter den Lizenzierten gib es Leute die sich völlig normal und oft auch Hilfsbereit zeigen und denen es völlig egal ist was für ein Gerät du benutzt. Aber leider begegnet man denen seltener als der Nörgelfraktion.
Kilo S. schrieb: > Aber leider begegnet man denen seltener als der Nörgelfraktion. Die nimmst du halt nicht so wahr. Ist doch in anderen Lebensbereichen ähnlich, es fallen immer die Autofahrer Radfahrer Fußgänger auf, die sich daneben benehmen, nicht die vielen, die "normal" sind. Trotzdem, wenn ich hier übers CB-Band drehe, ist da nix los, nicht einmal jetzt am Wochenende.
Ich hab die Möglichkeit ja (noch) nicht. Kannste denn mal reinhören, wo was los ist? Es leuchtet mir schon ein, dass das dann nur eine Momentaufnahme ist. Ich sehe mir schon mal Gerätetests bei YT an, und habe nicht unbedingt den Eindruck, dass man sich um die Frequenzen streitet. Betrifft die Lernerei; die Zeiten wo einem das Wissen zufliegt, sind auch vorbei. Die elektrotechnischen und elektronischen Grundkenntnisse passen noch, danach muss ich ich mich aber schon auf die Hinterbeine setzen.
Thomas G. schrieb: > Betrifft die Lernerei; die Zeiten wo einem das Wissen zufliegt, sind > auch vorbei. Die elektrotechnischen und elektronischen Grundkenntnisse > passen noch, danach muss ich ich mich aber schon auf die Hinterbeine > setzen. Nimm Dir ein Beispiel an den 10-jährigen, die ab und zu eine A-Prüfung bestehen und über die dann begeistert im CQDL und FA berichtet wird. Was glaubst Du, was die an "Grundwissen" mitbringen? Nullkommanix! Einfach auswendig gelernt.
Jörg W. schrieb: > Du meinst, der CB-Funk ist tot, weil sich der DARC nicht um ihn > gekümmert hat? > Wäre ja 'ne interessante Theorie … kaeseschnitzel schrieb: > Viele Funkamateure sind ziemlich hochnässig und arrogant gegenüber > CB-Funkern gewesen ("Ich stehe mit meiner Lizenz ÜBER dir!"), anstatt > sie als Nachwuchs zu betrachten und zu fördern. Eben das war die grösste Dummheit. Und an dieser Arroganz hat sich bis heute nichts geändert. Wiederholt sind bei uns im OV neue Gesichter aufgetaucht und wieder verschwunden.
eric schrieb: > Thomas G. schrieb: >> Betrifft die Lernerei; .... > Nimm Dir ein Beispiel an den 10-jährigen, > die ab und zu eine A-Prüfung bestehen Genau das meinte ich, vor 40 Jahren ist mir das Wissen bei entsprechender Begeisterung auch zu geflogen. Das war aber einmal.
Jörg W. schrieb: > Die nimmst du halt nicht so wahr. Hm, ich weiß ja nicht. Ich nehme ja schon beides wahr, leider sind die netten Leute eben seltener auf Band als die Nörgler die täglich und sozusagen rund um die Uhr da sind. Und das lustige ist das sind ja nur die welche ich auch mit meiner durchaus Suboptimalen Antenne am Balkon mitbekomme. Was die anderen funkfreunde so zum Teil erleben ist zwar nur "Mündlich Überliefert" aber spiegelt irgendwie das gleiche Bild wieder.
Thomas G. schrieb: > Ich sehe mir schon mal Gerätetests bei YT an, und habe nicht unbedingt > den Eindruck, dass man sich um die Frequenzen streitet. "It depends" Auf VHF und UHF ist vorrangig was los, wenn Conteste sind oder halt interessante Ausbreitungsbedingungen. Letztes Jahr im Urlaub habe ich mir extra noch aus Draht und Holzstämmen im dänischen Ferienhaus einen Dipol für 2 m gebaut, weil ich eigentlich gar keine VHF-Ausrüstung eingeplant hatte (der Transceiver hat die Bänder aber sowieso), und am Ende habe ich sehr viele Verbindungen da machen können. Auf Kurzwelle ist schon regelmäßig was los, je nach Bandöffnung, und gerade das 40-m-Band ist abends eigentlich immer recht voll. Vielleicht nicht ganz im CW-Bereich, aber Digimodes (vor allem FT8) und SSB-Bereich schon.
Manche Leute glauben etwas besseres zu sein wenn sie krampfhaft englische Begriffe verwenden. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und mich fragen welche Probleme diese Leute haben oder was bei denen nicht stimmt. Bei einem endgespeisten Halbwellenstrahler weiß jeder was gemeint ist, bei einer im deutschen Sprachgebrauch unsinnigen Abkürzung, die auch mehrdeutig sein könnte, hingegen nicht. Dämliche Rechtfertigungsversuche mit anderen englischen Abkürzungen wovon entsprechende deutsche Bezeichnungen ziemlich unbekannt sind, sind eben nur dämlich. Genauso bei unsinnigen 1:1 Übersetzungen z.B. heißt das Motherboard-Mutterbrett einfach Hauptplatine. Aber hier ist der Begriff Motherboard im deutschen Sprachraum auch schon ziemlich bekannt, zumindest bei Computer-Technikern. Ich als Elektroingenieur und Funkamateur kannte den Begriff EFHW nicht (selbst die mir bekannte Fachliteratur verwendet diesen Begriff nicht) und sehe auch keinen Sinn, diesen in einem deutschen Text zu verwenden. Zumindest nicht in einem allgemeinen Mikrocontroller-Forum. In einem Amateurfunkforum würde ich es noch halbwegs verstehen. Dass Übersetzungen ins Deutsche nicht immer sinnvoll sind, sieht man z.B. hier: https://www.home.uni-osnabrueck.de/gskalla/mutterbrett.html Also immer den gesunden Menschenverstand benutzen.
Markus schrieb: > Dass Übersetzungen ins Deutsche nicht immer sinnvoll sind, sieht man > z.B. hier: google mal nach 'hanninger anschnur' die Seite war vor ca. 25 Jahren die Lachnummer im Netz. Und macht genau deine Aussage lustig. Es gibt Archiv-Seiten dazu.
Markus schrieb: > Ich als Elektroingenieur und Funkamateur kannte den Begriff EFHW nicht WOW, den kennen selbst die meisten CB Funker. Aber anstelle hier zu meckern wäre es doch sinnvoller das eigene Vokabular zu erweitern. Wir leben nun mal in einer Welt in der durch die Globalisierung nicht mehr nur Deutsch die Sprache der Wahl ist. Ich sehe es auch regelmäßig an den schulunterlagen unseres Sohnes. Der ist gerade mal 10 und muss jetzt doppelt so viel Englisch lernen wie ich zu der Zeit. Wobei ich da wieder einen Vorteil habe da ich mir damals selbst Programmieren beigebracht habe, häufig DX QSO'S mache und Englisch daher unumgänglich ist. Man lernt im Leben NIEMALS aus und sollte auch nicht aufhören zu lernen! Auserdem sind viele andere Dinge (Programme, Messgeräte, Baupläne usw.) Ja auch nur zu verstehen wenn man einigermaßen Englisch Kann und auch Abkürzungen Nachschlägt oder aus dem.kontext heraus verstehen kann. Jetzt aber mal genug von dem "Sprachwahnsinn". Balkonantennen: Durch viele viele standortwechsel in den letzten Jahren, oft einhergehend mit "Antennenverbot" und Suboptimalen Standorten habe ich schon vieles in diese Richtung versucht. Von der HB9CV auf zweckentfremdetem Notenständer für VHF, verschiedensten Koaxkabel Antennen (J-Pole, Collinear, Bazooka Dipole) und Groundplanes (Schweißfus GP, Tripple Leg) bis hin zu Magnetic Loop und Randomwire mit Tuner am Fußpunkt. Selbst die Heizung bzw. Blitzableiter und Regenrinne Habe ich schon zum senden und empfangen verwendet. Alle haben funktioniert und waren je nach Situation eben mehr oder weniger gut Tauglich für den jeweiligen Standort. Und genau das ist es ja auch was dieses Hobby mit ausmacht. Der Spaß am basteln und Experimente die im besten fall danach zum Erfolg führen. Also nicht aufgeben! Es findet sich eine brauchbare Lösung.
Kilo S. schrieb: > Markus schrieb: >> Ich als Elektroingenieur und Funkamateur kannte den Begriff EFHW nicht > > WOW, den kennen selbst die meisten CB Funker. Halte ich für ein Gerücht. Kenne eine Handvoll CB-Funker, die kennen das garantiert nicht. Selbst die Funkamateure in unserem OV nicht. > Aber anstelle hier zu meckern wäre es doch sinnvoller das eigene > Vokabular zu erweitern. > Wir leben nun mal in einer Welt in der durch die Globalisierung nicht > mehr nur Deutsch die Sprache der Wahl ist. Dann suche dir ein englisches Forum und schreibe deinen Text komplett in Englisch. Unsinniges Deutsch-Englisch-Mischmasch ist einfach Angabe. Kilo S. schrieb: > Man lernt im Leben NIEMALS aus und sollte auch nicht aufhören zu lernen! Ich will niemals aufhören zu lernen. Darum geht es doch nicht. Es macht trotzdem keinen Sinn, in einem deutschen Text relativ unbekannte Wörter zu benutzen wofür es bekannte deutsche Wörter gibt. Mein Englisch ist nicht perfekt, aber ich kann mich verständigen. Ich kenne viele Englische Wörter, würde die aber nicht in einem deutschen Text bringen. Wozu auch? Um den Text für Leute, die nicht gut Englisch können unverständlich zu machen?
Ich habe schon vor etwa 30 Jahren endgespeiste Halbwellenantennen aufgebaut. Die komische Abkürzung scheint es aber erst seit wenigen Jahren zu geben und laut google auch im deutschsprachigen Raum (zumindest bei jungen Leuten) bekannt zu sein. Wer nicht viel im Internet zum Thema liest, bekommt diese Abkürzung eben nicht mit.
Markus schrieb: > Halte ich für ein Gerücht. Kenne eine Handvoll CB-Funker, die kennen das > garantiert nicht. > Selbst die Funkamateure in unserem OV nicht. Dann schau mal in einem der bekannten Funkforen (funkbasis) durch die Beiträge. Deine paar Bekannten repräsentieren ja nicht den durchschnitt. Auserdem sind es durchaus meist Jüngere oder wiedereinsteiger die genauso solche Begriffe verwenden. Markus schrieb: > Selbst die Funkamateure in unserem OV nicht. Ohne das böse zu meinen, eine Gruppe von Leuten mit Altersdurchschnitt von 80 die ihre Anlage aufgebaut haben und keine weiteren Antennen mehr bauen werden diesen Begriff auch kaum finden. Dazu müssten sich die Leute weiter mit dem Thema beschäftigen. Markus schrieb: > Unsinniges Deutsch-Englisch-Mischmasch ist einfach Angabe. Nein, moderner Sprachgebrauch. Es sagt ja auch keiner "E-Roller" oder "E-Fahrrad". Sondern Scooter und Bike. Markus schrieb: > Ich kenne viele Englische Wörter, würde die aber nicht in einem > deutschen Text bringen. Wozu auch? Um den Text für Leute, die nicht gut > Englisch können unverständlich zu machen? Das ist doch überhaupt nicht beabsichtigt gewesen. Siehe oben: Moderner Sprachgebrauch, mehr ist es nicht.
Kilo S. schrieb: > Deine paar Bekannten repräsentieren ja nicht den durchschnitt Bei einer Ja/Nein-Verteilung wäre der Durchschnitt genau wofür repräsentativ?
Kilo S. schrieb: > Nein, moderner Sprachgebrauch. > Es sagt ja auch keiner "E-Roller" oder "E-Fahrrad". > Sondern Scooter und Bike. Meinst du?
Percy N. schrieb: > Bei einer Ja/Nein-Verteilung wäre der Durchschnitt genau wofür > repräsentativ? Hmmm. Für Leute die sich modern ausdrücken?! Michael M. schrieb: > Meinst du? Im großen und ganzen die wenigsten.
Kilo S. schrieb: > Ohne das böse zu meinen, eine Gruppe von Leuten mit Altersdurchschnitt > von 80 die ihre Anlage aufgebaut haben und keine weiteren Antennen mehr > bauen werden diesen Begriff auch kaum finden. Erstens ist dein Altersdurchschnitt meilenweit übertrieben, das ist eher die biologische Altersgrenze. Zweitens: auch ältere OMs bauen sich zuweilen Antennen, nicht jeder ist in der luxuriösen Lage, über ein ausgiebiges Grundstück zu verfügen mit seit Jahrzehnten montierter Idealantenne. Wer sich halt mit Kompromissantennen zufrieden geben muss, der versucht da auch hin und wieder was neues. Da sind wir zurück beim Thema des Threads: als Balkonantenne taugt so ein endgespeister Halbwellendipol nun eher nicht, zumindest nicht für Kurzwelle.
Jörg W. schrieb: > Da sind wir zurück beim Thema des Threads: als Balkonantenne taugt so > ein endgespeister Halbwellendipol nun eher nicht, zumindest nicht für > Kurzwelle. Wieso sollte er nicht? Kaum gegengewicht nötig, je nach Band (10m zb.) Durchaus auch schräg mit einer Angel aus dem Balkon ragenden machbar, relativ leicht zu bauen.... Gut für die längeren Bänder wirds unhandlich. Aber für die oberen kurzwellenbänder sehe ich da wenig Schwierigkeiten.
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Kilo S. schrieb: > Gut für die längeren Bänder wirds unhandlich. Das sind aber die, wo mehr (und nicht nur sporadisch bei Es oder im Sonnenfleckenmaximum) los ist. Schon bei 20 m ist ein Halbwellendipol nicht mehr einfach so aus dem Fenster gehängt. Letztlich ist 10 m die Höhe eines mehrstöckigen Hauses.
Kilo S. schrieb: > Hmmm. Für Leute die sich modern ausdrücken?! Das erklärt Manches, macht es aber auch nicht besser.
Jörg W. schrieb: > Schon bei 20 m ist ein Halbwellendipol nicht mehr einfach so aus dem > Fenster gehängt. Letztlich ist 10 m die Höhe eines mehrstöckigen > Hauses. Dann wird eben L/4 aus den 5m draht für 20m. Alles ist besser als überhaupt keine Antenne. Auch bei der Anpassung mache ich mir auf 20m keine Sorgen. Dafür kann man sich einfach ein gegengewicht aus einem L/4 Stub machen. Somit ist auch erst mal kein großes radialnetz o.ä nötig. Orientieren kann man sich an allem was auch man auch beim Portabelbetrieb so an Möglichkeiten hat. Eine Magnetic Loop ist auch recht leicht selbst zu bauen. Das ist zwar auch beim eigenbau nicht billig wenn mehr als QRP gehen soll jedoch immer noch besser als nix.
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Kilo S. schrieb: > Dann wird eben L/4 aus den 5m draht für 20m. Dann isses aber keine "EFHW" mehr. ;-) Ich hatte ja nur eingewandt, dass eine Antenne der Größenordnung λ/2 als Balkonantenne für alles länger als 10/11 m eher unpraktikabel ist.
Jörg W. schrieb: > Dann isses aber keine "EFHW" mehr. ;-) Ja stimmt. Jörg W. schrieb: > Ich hatte ja nur eingewandt, dass eine Antenne der Größenordnung λ/2 als > Balkonantenne für alles länger als 10/11 m eher unpraktikabel ist. Wo ein Wille ist. ;-) Ich wäre sogar so dreist und würde vorsichtig nachts ein Koax bis zur nächsten Laterne ziehen und die anzapfen wenn ich müsste. (Nicht Zuhause nachmachen liebe Kinder! ;-) ) Tuner dann eben indoor, und so viele radiale wie möglich auslegen. (Heizung usw. Gleich mit als Masse.) Wenn man dazu RG316 nimmt kann man es vorsichtig unter den Rasen legen und kein Mensch sieht was davon.
Nachdem ich hier mit "EFHW" den heiligen Krieg der Definitionen ausgelöst hab, noch etwas Brandbeschleuniger dazu: Die 40m-20m-10m lässt sich durchaus verkürzt bauen, was mit einem 10m-Masten ganz gut passt: ~10m Draht -> 32uH Spule -> ~1m Draht aufgerollt sind das die notwendigen 20m. Mit dem Nachteil, dass das 40m ziemlich schmalbändig wird. Die Resonanz lässt sich mit dem 1m-Schwanz aber etwas verschieben, je nach ob man nun CW oder SSB haben möchte. Das Ding ist an einem Pfosten/Abspannring mit etwas Schnur und Kabelbinder innerhalb von 5-10 Minuten aufgebaut. Für E-Lizenzler eher ungeeignet, da die 80m und 15m nicht machbar sind. Die 80m-40m-20m-15m-10m lässt sich aber auf "handzahm" kürzen: ~20.45m Draht -> 110uH Spule -> ~2.5m Draht Wieder mit dem Nachteil der Schmalbandigkeit. Als Aufbau ist hier das invertierte-V ganz praktikabel.
> Hmmm. Für Leute die sich modern ausdrücken?!
Hmm. Was hat das jetzt mit modern zu tun? Das ist doch einfach
schlechter Stiel. Wenn ich mir jetzt eine aus dem Englischen abgeleitete
Abkürzung ausdenke oder diese in irgendeinem englischsprachigen Forum
finde und dann in ein deutsches Forum schreibe, obwohl es für diese
Sache schon seit 100 Jahren einen deutschen Begriff gibt, den jeder
kennt und der auch in der Literatur so benannt wird. Ist das dann
modern? Eher liegt es doch daran, dass der betreffende den deutschen
Begriff nicht kannte oder dass er sich für was besseres hält, weil er
ein unnötiges Fremdwort benutzt. Wenn jeder spricht/schreibt, wie es ihm
gerade einfällt ohne sich an Konventionen zu halten, dann leidet die
Verständlichkeit.
Könnt ihr jetzt bitte mal mit dieser dämlichen Diskussion wieder aufhören und euch dem Thema widmen? Wer dazu nichts zu sagen hat, kann's auch lassen, statt sich hier weiter über den Sprachgebrauch anderer aufzuregen. Danke.
abcdea schrieb: > ~10m Draht -> 32uH Spule -> ~1m Draht Hat hier ein OM Horizontal über der Garage und ein Stück entlang der Gartenmauer. Ich laufe jedes mal beim einkaufen dran vorbei. ;-)
Diese Folien sind für den Bau ganz aufschlussreich: http://gnarc.org/wp-content/uploads/The-End-Fed-Half-Wave-Antenna.pdf U.a. bezüglich der Wärmeverluste, Ferrit- und Windungskombinationen.
Zum Thema 'EndgeFütterte HalbWellen'-Antenne EFHW ein Problem: Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, heimlich einen möglichst dünnen Draht von der Dachwohnung einenes dreistöckigen Mietshauses zu einer tiefer gelegenen Garage zu spannen, in der Hoffung dass es den Nachbarn nicht auffällt. Wie aber sieht es mit den Vögeln aus? Ich möchte nicht gern, dass einer der ums Haus sausenden Mauersegler sich an dem dünnen Draht die Flügel bricht. Auch bei dem Gedanken an den Blitzschutz ist mir nicht wohl.
eric schrieb: > Wie aber sieht es mit den Vögeln aus? > Ich möchte nicht gern, dass einer der ums Haus sausenden > Mauersegler sich an dem dünnen Draht die Flügel bricht. Also bei mir sind die teils gegen den dünnen stahlstrahler einer ML-145 geflogen. Scheint ihnen aber nix passiert zu sein.
Hallo Eric, >in der Hoffung dass es den Nachbarn nicht auffällt. Nimm keinen Kupferlackdraht! Glänzt in der Sonne! 1975, Oldenburg/Old., Donnerschwee Kaserne. Einen CuL mit Wurfgewicht in die nächste Dachrinne befördert. Ging.., aber aufgefallen. Nach Antrag beim Kasernenkommandanten genehmt -> funken. Hier hat bzgl. des Drahtes sicher jemand eine bessere Idee. 73 Wilhem
DX-Wire Premium, ist das Mittel der Wahl. Ein Messprotokoll meiner end fed half wave antenna über Balun 1:64 gespeist, kann man im Bild sehen.
Phasenschieber S. schrieb: > DX-Wire Premium, ist das Mittel der Wahl. DX-Wire FL ist mein Draht der Wahl für portable Sachen. Es gibt von DX-Wire noch einen mit integriertem Telfon, der ist nochmal etwas leichtgewichtiger. Die Verarbeitung ist aber nervtötend und für spontane Anpassungen mit einer Wago-Klemme nicht geeignet ist.
Phasenschieber S. schrieb: > ....ausserdem, was willst du auf KW, ausser auf einer Taste herum > kloppen, wenn du kein Englisch kannst? Gerade bei CW benutzt man doch Abkürzungen. Also wer hat hier angeblich keine Lizenz?
OM Waldheini schrieb: > Gerade bei CW benutzt man doch Abkürzungen. Also wer hat hier angeblich > keine Lizenz? Smalltalk ist bei CW eh nicht so oft angesagt, deswegen kommen alle die welche in der Schule kein Englisch hatten international ganz gut rum. Ein paar Brocken Englisch kann fast jeder. Oft wurde ich auch in deutschem Klartext angesprochen (Finnland, Norwegen, Schweden, div.Ostländer) Also die gebräuchlichsten QSO Kürzeln bringen dich schon weiter.
herbert schrieb: > Oft wurde ich auch in deutschem Klartext angesprochen Als "Schwarzfunker" bei RZ1AXU in Petersburg unterwegs (Gastlizenz war dazumals zu viel Aufwand), spät abends, letztes mögliches QSO, nur noch Bodenwelle. Wer in CW mit dem Klubstations-Call unterwegs ist, wird allerdings dann nach seinem persönlichen Call gefragt (Leute ohne Lizenz als Gast waren üblich, aber die haben nur SSB gemacht). Habe einen Moment überlegt, ob ich mein deutsches Call offenbare (legal war ich ja nicht unterwegs), hab's getan - und danach ging es auf deutsch weiter. Der OM war lange Jahre als Offizier in der DDR stationiert ...
Jörg W. schrieb: > RZ1AXU Jörg W. schrieb: > herbert schrieb: >> Oft wurde ich auch in deutschem Klartext angesprochen > > Als "Schwarzfunker" bei RZ1AXU in Petersburg unterwegs (Gastlizenz war > dazumals zu viel Aufwand), spät abends, letztes mögliches QSO, nur noch > Bodenwelle. Wer in CW mit dem Klubstations-Call unterwegs ist, wird > allerdings dann nach seinem persönlichen Call gefragt (Leute ohne Lizenz > als Gast waren üblich, aber die haben nur SSB gemacht). Habe einen > Moment überlegt, ob ich mein deutsches Call offenbare (legal war ich ja > nicht unterwegs), hab's getan - und danach ging es auf deutsch weiter. > Der OM war lange Jahre als Offizier in der DDR stationiert ... Hehe, und gut ausgegangen. Das sind Geschichten die man nicht oft erlebt. Und wo viele noch nichtmal in die nähe kommen. So wie in den 60ern 2 mit ES Gespannen durch die Sowjetunion sind, ohne Krankenversicherung und ohne richtige Landkarten. Aber, die habens gemacht, trotz etlicher verhaftungen.
Bei mir geht hier eine magnetische Loop aus Kupferrohr mit Drehko aus einem alten Radio mit 5 Watt und Indoor im Wohnzimmer in WSPR weltweit bis nach Australien. Senden mit 5 Watt ist erstaunlich erfolgreich. Empfangen tue ich nicht so viel. Frequenz 14MHz.
Ein Freund hat die nicht geerdete Dachrinne und dessen Fallrohr als KW Antenne missbraucht. Hat gut funktioniert, Fragen kamen auch nicht auf.
Likeme schrieb: > Ein Freund hat die nicht geerdete Dachrinne und dessen Fallrohr > als KW Antenne missbraucht. Hat gut funktioniert, Fragen kamen auch > nicht auf. Gute Idee. Meist ist aber alles durch den Blitzableiter geerdet.
Wilhelm schrieb: > Meist ist aber alles durch den Blitzableiter geerdet. Spielt keine große Rolle. So ein Blitzableiter hat wunderbare Abmessungen für eine Kurzwellenantenne …
Jörg W. schrieb: > Spielt keine große Rolle. So ein Blitzableiter hat wunderbare > Abmessungen für eine Kurzwellenantenne … Mit WSPR geht immer was. Viel mehr dann aber meist auch nicht. http://funkperlen.blogspot.com/2015/02/die-ultimative-geheim-antenne-fur.html Ich bin immer wieder verblüfft was alles mit WSPR geht.
Ohoh schrieb: > abcdea schrieb: >> EFHW > > Immer diese Denglischen Abkürzungen, die man immer erst ergooglen muss > gab es als ich meine Lizenz gemacht habe noch nicht. Diese Bezeichnungen > machen es heute auch den Anfängern besonders schwer. Selbst die > Antennenbibel Rothammel kennt diese Bezeichnungen nicht. Ich glaube vor 30 Jahren war diese Antenne noch ziemlich unbekannt. Den Ausdruck "EFHW" gab es bei deutschen Funkamateuren damals zumindest nicht. Damals war eher die Fuchs-Antenne als Halbwellenstrahler bekannt.
Fox schrieb: > Damals war eher die Fuchs-Antenne als Halbwellenstrahler bekannt. Nein! Auch der "Endgespeiste Halbwellenstrahler" war bekannt. Fuchs-Antenne bedingt zur Anpassung einen Schwingkreis, die endgespeiste Halbwelle eben nicht, nur einen Trafo. Schon lange bevor diese Anglizismen Deutschland erobert haben.
Likeme schrieb: > Ein Freund hat die nicht geerdete Dachrinne und dessen Fallrohr als KW > Antenne missbraucht. Hat gut funktioniert, Fragen kamen auch nicht auf. Was die Nachbarn nicht sehen, macht sie nicht heiß.
Beitrag #7042883 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Könnt ihr jetzt bitte mal mit dieser dämlichen Diskussion wieder > aufhören und euch dem Thema widmen? Wer dazu nichts zu sagen hat, kann's > auch lassen, statt sich hier weiter über den Sprachgebrauch anderer > aufzuregen. Erwin schrieb im Beitrag #7042883: > Heute versuchen in Deutschland immer mehr Leute mit unnötigen > Anglizismen Kompetenz vorzutäuschen oder glauben durch Verwendung dieser > Begriffe etwas besseres zu sein. Ich verwende seit etwa 30 Jahren eine > endgespeiste Halbwellenantenne mit Übertrager. Aber dieser komische > Begriff war mir nicht geläufig. @ Jörg W. Warum löschst Du diese Wiederkäuer nicht?
Beitrag #7043192 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7043241 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7043269 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7043579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Jörg. Jörg W. schrieb: > Naja, das ist schwierig, denn was andere zu tolerieren gewillt sind, > kann man nicht von der Ferne vorhersagen. > Am sinnvollsten ist es immer, wenn man sich mit dem Vermieter in > irgendeiner Form einigen kann. Das funktioniert aber nur, wenn man einen privaten Vermieter hat UND zu diesem einen guten Draht. Bei einer Wohnungsgesellschaft wird es in fast allen Fällen darauf hinauslaufen, das alleine schon eine Anfrage einen Schrieb des Justitiars einbringt, mit natürlich einer Ablehnung für jetzt und in alle Ewigkeit, zusammen mit einer Auflistung aller Maßnahmen mit denen man sich Konfrontiert sehen wird, wenn man das Verbot missachtet. Profis halt. Darum: Nicht fragen, machen. Aber: 1) Laut Mietvertragsvordruck ist meistens das Anbringen von Antennen sowie bauliche Veränderungen am Gebäude untersagt. Bau also nichts fest auf. Hier könnte ich z.B. einen Sonnenschirmständer hinstellen und darin einen Teleskopglasfiebermast mit einer Antennenlitze aufstellen. Geht aber im EG nicht. Passendes Gegengewicht wird schwer. Draht mit einer 16er Mutter über das Balkongeländer zum Boden hängen lassen? 2) Sie zu, dass es keiner Mitbekommt, was Du da treibst. Mach es wie die Agenten heimlich. Darum wäre obiger Glasfiebermast schon zu auffällig. Aber im Dunkeln könntest Du geschickt einen Draht vom Balkon irgendwo hin ziehen. QRP ist natürlich obligatorisch. Power macht sich durch Flackern benachbarter LED-Lampen bemerkbar. "Fernseher" zum Stören gibt es nicht mehr, Radio aber schon. Ethernet/DSL-Kram und Satreceiver sind relativ störfest. 3)Besagte LED-Lampen und anderer Kram wie Schaltnetzteile und Ethernetleitungen produzieren einen solchen Störnebel, dass es eigentlich fast sinnlos ist, aus einer Siedlung heraus zu arbeiten, weil ich zwar senden kann, aber nichts vernünftiges hören kann. Folge: Ich mache nur noch portabel Betrieb aus dem Wald. > Ab 10 W EIRP musst du > ja eine EMV-Erklärung abgeben, EMV-Erklärung ist gerade für wechselnde portabel Standorte aber der Horror. Darum besser auf QRP beschränken. Spart auch Akkuschlepperei. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > EMV-Erklärung ist gerade für wechselnde portabel Standorte aber der > Horror. Dafür ist keine Erklärung notwendig. Ist nur für Festinstallationen notwendig. https://www.facebook.com/100002793026671/videos/2775760046061973/
Bernd W. schrieb: > EMV-Erklärung ist gerade für wechselnde portabel Standorte aber der > Horror. > Darum besser auf QRP beschränken. Spart auch Akkuschlepperei. Interessiert das denn jemanden? Wird das nicht generell einfach ignoriert? Was soll denn schon passieren?
Fill schrieb: > Interessiert das denn jemanden? Wird das nicht generell einfach > ignoriert? Was soll denn schon passieren? Wenn eine Anzeige vom Nachbar oder der Hausverwaltung kommt, wäre es gut wenn du vorher eine gute Erklärung abgegeben hast.
Qwertz schrieb: > Wenn eine Anzeige vom Nachbar oder der Hausverwaltung kommt, wäre es gut > wenn du vorher eine gute Erklärung abgegeben hast. Aber wer soll den nachweisen, mit wieviel Leistung man gesendet hat? mit 50mW muss man doch keine Erklärung abgeben oder?
Seltsamerweise werden hier massenhaft Posts gelöscht, weil sie angeblich nichts mit Antennen zu tun haben, aber einige dazwischen bleiben dennoch stehen, obwohl sie auch nichts mit Antennen zu tun haben. Die Parteilichkeit der Moderation ist schon mehr als bemerkenswert.
Beitrag #7044493 wurde von einem Moderator gelöscht.
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