Hallo, ich hab mal die letzte Schaltung auf der Seite hier zusammengesteckt: http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LED-Blitzer/index.html Meine Frage: Mir scheint es, das die Pause kürzer ist als die Leuchtdauer. Kann das sein? Ich hab aktuell eine CREE XHP50.2 12V dran hängen und 3.3 Ohm als Messwiderstand dran. Bei 470µF C hab ich ca. 4s ON und 0.75 OFF Zeit. Stromaufnahme ist auch nur auf ca. 50mA. Eigentlich sollten es doch 0.33V / 3.3 Ohm = 100 mA sein. Gut - es ist nur die Anzeige meines LAB-Netzteils - aber so weit sollte die nicht daneben liegen. Aufbau hab ich 4x kontrolliert, sollte passen. Betrieben aktuell an 12 V. Jemand eine Idee? Danke! Greetz Hansanaut
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der Baustein wird den zeitbestimmenden Elko nicht entladen können. Ich würde einen kleineren verwenden.
Helge schrieb: > der Baustein wird den zeitbestimmenden Elko nicht entladen können. Ich > würde einen kleineren verwenden. Hallo, Danke, mit einem 22µF sieht es nicht besser aus - die Blinkfrequenz ist zwar höher, aber die ON-Time ist deutlich länger als die OFF-Time. Ich hätte es gerne anders rum, so dass die LED nur 5% der Zeit an ist. Idee? Greetz Hansanaut
Kann es sein, dass die Schaltung schlicht falsch beschrieben ist und man das Ausgangssignal invertieren müsste? Wenn ja, wie mach ich das schlau?
hinz schrieb: > Wie groß ist eigentlich deine Versorgungsspannung? Argh, hast du ja doch geschrieben. 12V sind wohl zu wenig.
Hallo, so wie ich das lese schaltet das Ding, sobald 330mV am Widerstand überschritten sind - und das ist bei 3.3 Ohm eben bei 100mA der Fall. Und diese 100mA entsprechen dann auch dem Strom durch die LED - so ist es zumindest beschrieben. Für den echten Betrieb will ich auf 1.5A hochgehen - das sind 0.22 Ohm als Messwiderstand. Laut Application Note sind da als Untergrenze 0.2 Ohm zulässig. Sollte also passen... Daher will ich den Widerstand nicht vergrößern sonder eher verringern... :-) Danke fürs Grübeln! Greetz Hansanaut
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Tobias H. schrieb: > so wie ich das lese schaltet das Ding, sobald 330mV am Widerstand > überschritten sind - Da brauchts mehr.
Ich glaube, die Schaltung kann gar nicht blitzen. Der MC34063 hat ja ein normales Verhältnis von ton zu toff von 62% zu 38%. Die ton-Zeit wird entgegen der Beschreibung auf der Blitzseite nicht abgebrochen durch erreichen des current limits, sondern wird nur beschleunigt, um den Faktor 10 bis 100 https://www.ti.com/lit/pdf/slva252 Bei einem per Kondensator gewählten toff von 4s kann ton nur von 6 auf 0.6 bis 0.06s verkürzt werden. Da liegt er mit seinen erreichten 0.75 zwar drüber, aber selbst 60ms wäre kein wirklich stromsparender Blitz.
Fehler, fällt mir grade auf: 12V-LED, also 4 chips hintereinander. Die Betriebsspannung müßte > 12V + V(ce) des Bausteine + V(R) sein, also mehr als 12+1.2+0.3=13.5V. Davon ab wird hier Spannung hart geschaltet, was nicht so toll für die LED ist. Um das wenigstens etwas abzumildern, 15V Betriebsspannung wählen und vor Pin 8 (Treiber-Kollektor) 50-100 Ohm einfügen.
Helge schrieb: > Fehler, fällt mir grade auf: > 12V-LED, also 4 chips hintereinander. Die Betriebsspannung müßte > 12V + > V(ce) des Bausteine + V(R) sein, also mehr als 12+1.2+0.3=13.5V. Eben, die 12V reichen nicht. > Davon ab wird hier Spannung hart geschaltet, was nicht so toll für die > LED ist. Um das wenigstens etwas abzumildern, 15V Betriebsspannung > wählen und vor Pin 8 (Treiber-Kollektor) 50-100 Ohm einfügen. Ist nicht nötig.
Danke! Eigentlich sollte die Eingangsspannung doch fast egal sein, oder? Muss eben nur größer als 13.5V sein. Der Strom wird ja begrenzt und dadurch sollte die LED nie kaputt gehen? Oder hab ich da jetzt nen Denkfehler? Danke
Manche LED gehen bei häufigen sehr starken Stromsprüngen mechanisch kaputt. Ich habe hier z.B. Blaulicht-Blitzer von Krankenwagen liegen, die alle den gleichen Fehler haben: Man muß leicht auf einzelne LED draufdrücken, damit Strom fließt. Die thermische Belastung hat mit der Zeit die Chips abgelöst. Die LED haben 0,5W, die kurzen Blitze wurden mit 0,4-0,5A angesteuert, also etwa 1,5W. Daher halte ich es für schlau, eine Begrenzung auf etwa den Maximalstrom einzubauen, zusätzlich zum ausschalten des Reglers. Das passiert ja nicht sofort, sondern erst nach ein wenig Laufzeit im Baustein.
Helge schrieb: > Das passiert ja > nicht sofort, sondern erst nach ein wenig Laufzeit im Baustein. So 100µs werden das sein.
Danke euch allen. Perfekt - so geht es. Blitz superkurz und richtig hell bei 15 V. und 1.1 Ohm. Mit 470µF so ca. 1x pro Sekunde - das werd ich noch auf 2x /s trimmen. Noch besser ist, dass ich nicht auf die 12V limitiert bin. Brauche das Teil als Positionslicht an einer Drohne ;-) Kann somit direkt an den LiPo ran und selbst 30V sind kein Problem. Geilo! Damit lässt sich auch ein 1a Strobe bauen, bei 22µF ist das schon sehr flott! I like! Greetz Hansanaut
Tobias H. schrieb: > und selbst 30V sind kein Problem. Der 34063 begrenzt den Strom nicht, das muss schon der Widerstand erledigen.
Ne, das macht der Baustein. Der Widerstand bestimmt nur, bei wieviel A abgeschaltet wird. Sobald über den Widerstand 330mV abfallen wird der Ausgang zu gemacht. Bei 1.1 Ohm sind das halt 300mA. Geht auf jeden Fall, auch bei 25 V Eingangspannung, die LED hat keinen Vorwiderstand und lebt noch 😁
Tobias H. schrieb: > Sobald über den Widerstand 330mV abfallen wird der Ausgang zu gemacht. > Bei 1.1 Ohm sind das halt 300mA. > > Geht auf jeden Fall, auch bei 25 V Eingangspannung, die LED hat keinen > Vorwiderstand und lebt noch 😁 Wir sind uns doch aber schon einig, dass der LED Strom SOFORT nach einschalten erreicht ist, oder? einzig ne Induktivität würde Sinn ergeben, den Strom in der LED langsam ansteigen zu lassen, BIS der gewünschte Maximalstrom errreicht und vom Widerstand "gemeldet" wird. Wenn die LED jetzt trotzdem n Moment an ist, dann auf Grund zuleitungsinduktivitäten? Na, bin mir nicht sicher. Kannst ja mal n Oszilloskop mit 10mR in die Anode der LED legen und separat den Strom messen. Bin ich ja gespannt... Das knallt im Moment einfach nur und die Spannungsquelle wird bei den langen dünnen Drähten den Strom so schnell garnicht aufbringen können. Sowas in der Art jedenfalls. Helge hat übrigens Recht, ich kenne das auch.Komischerweise nur bei den blauen LEDs bislang aufgefallen. Also: LEDs nicht so hart schalten. Es muss ja nicht soo weich sein, dass es aussieht, wie ne Glübirne. KLeine Induktivität davor, Freilaufdiode und n kleinen 1µF.
Jedenfalls dem Experiment eine Sicherung verpassen. Wär doof, wenn das Fluggerät rauchend runterfällt.
Axel R. schrieb: > Wir sind uns doch aber schon einig, dass der LED Strom SOFORT nach > einschalten erreicht ist, oder? Hallo, vielen Dank. Ja, da bin ich dabei - die LED wird mit fast der vollen Versorgungsspannung beaufschlagt, dementsprechend hoch ist der Strom. Vermutlich ist das der Lebensdauer der LED tatsächlich nicht so zuträglich. Wobei thermisch wenig passiert, da die Bestromungszeit tatsächlich seeehr gering ist. Mag sein, dass es am Chip direkt nicht ganz so doll ist. Oszi hab ich gerade keins zur Hand, wenn ich mal wieder im Büro bin kann ich das mal checken. Ich denke ich lass es erstmal so, mir ist ein einfacher und kompakter Aufbau wichtiger als die Verlängerung der Lebensdauer der LED. Hab den Test jetzt mal mit 3.3 Ohm und 21 V (=5S Lipo) aufgebaut, und das macht tatsächlich keinen visuellen Unterschied zu 1.1 Ohm. Spricht dafür, dass die gleichen Ströme auftreten bei 1.1 und 3.3 Ohm. Zum Thema Sicherung: Die ist doch integriert ;-) Zumindest verträgt der Baustein selbst 40V und dann ist da ja nicht mehr viel, was rauchen kann. Im schlimmsten Fall fällt doch die LED aus und das wars? Übersehe ich da was? Danke! Greetz Hansanaut
Tobias H. schrieb: > Hab den Test jetzt mal mit 3.3 Ohm und 21 V (=5S Lipo) aufgebaut, und > das macht tatsächlich keinen visuellen Unterschied zu 1.1 Ohm. Spricht > dafür, dass die gleichen Ströme auftreten bei 1.1 und 3.3 Ohm. Das zeigt nur was für ein schlechtes Messgerät der Mensch ist. > Im schlimmsten Fall fällt doch die LED aus und das wars? Ja, und wenn du damit leben kannst...
hinz schrieb: > Tobias H. schrieb: >> Hab den Test jetzt mal mit 3.3 Ohm und 21 V (=5S Lipo) aufgebaut, und >> das macht tatsächlich keinen visuellen Unterschied zu 1.1 Ohm. Spricht >> dafür, dass die gleichen Ströme auftreten bei 1.1 und 3.3 Ohm. > > Das zeigt nur was für ein schlechtes Messgerät der Mensch ist. > >> Im schlimmsten Fall fällt doch die LED aus und das wars? > > Ja, und wenn du damit leben kannst... Hahaha! Da hast du recht ;-) Unabhängig davon sollten bei gleicher Ue die selben Ströme auftreten in der LED. Zumindest der initiale Spitzenstrom sollte sehr ähnlich sein. Wenn man einen deutlich höheren Senswiderstand verwendet (mal 220 Ohm reingefummelt - Abschaltung dann bei theoretisch 1.5mA), dann sieht man deutlich, dass die LED nicht mehr richtig hell wird. Danke nochmals - ich bin happy mit der Schaltung. Greetz Hansanaut
Nein. Im schlimmsten Fall überlebt es der Reglerbaustein nicht. Da gleiche Helligkeit bei 25V und 30V ist, bleibt die zusätzliche Wärme im Regler.
Helge schrieb: > Nein. Im schlimmsten Fall überlebt es der Reglerbaustein nicht. Der sauteure 34063!
Helge schrieb: > hinz schrieb: >> Der sauteure 34063! > .. der im flug die Batterie kurzschließt Selbst schuld, wer die Sicherung einspart.
Okay, okay... Machen wir eine Sicherung rein ;-) Theoretisch reicht doch ein 1 Ohm Widerstand, der kontrolliert abfackelt bei einem Kurzschluss. Dick in Schlumpfschlauch und gut? Der sollte auch träge genug sein, dass er durch das kurze Blitzen der LED nicht gleich übern Jordan geht. Alternativen? Danke! Greetz Hansanaut
Tobias H. schrieb: > Okay, okay... > Machen wir eine Sicherung rein ;-) > > Theoretisch reicht doch ein 1 Ohm Widerstand, der kontrolliert abfackelt > bei einem Kurzschluss. Dick in Schlumpfschlauch und gut? Dafür gibts extra Sicherungswiderstände. > Der sollte auch > träge genug sein, dass er durch das kurze Blitzen der LED nicht gleich > übern Jordan geht. Selbst eine superflinke Sicherung ist da träge genug. > Alternativen? Kann man schon so machen.
Tobias H. schrieb: > Dick in Schlumpfschlauch eher irgendwas hitzefestes. Diesen glasfaser-Silikon-Isolierschlauch, der bei Deckenleuchten verwendet wird, zum Beispiel. Begrenzt die Dreckausbreitung :)
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