Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Neue Teamleitung?


von Karatona (Gast)


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Hallo,

wir haben jetzt einen neuen Teamleiter bekommen. Der alte hat gekündigt.
Davor haben wir uns alle sehr wohl gefühlt und gut zusammengehalten. Der 
neue ist sehr toxisch und unerfahren. Er versucht durch Strenge seine 
Fehlentscheidungen und Unsicherheiten zu kaschieren. Er arbeitet gegen 
das Team und nicht mit uns. Es hassen ihn mittlerweile alle und er wird 
boykottiert und gemobbt. Die Atmosphäre ist vergiftet. Soll ich mich 
nach etwas anderem umsehen oder darauf hoffen, dass man ihn rausekelt? 
Ich fahre nur noch ungern zur Arbeit und täglich auch total genervt nach 
Hause. Das Management oben hat noch nichts getan um die Situation zu 
verbessern. Faktisch passt er einfach nicht ins Team. Er kennt kein 
Danke und Bitte und hat keine Wertschätzung gegenüber anderen Menschen.

von Virus (Gast)


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Karatona schrieb:
> Die Atmosphäre ist vergiftet
Das ist Corona - habt Ihr keine Masken??

von MaWin (Gast)


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Es kann Absicht der Firmenleitung sein, damit endlich ein paar der aus 
ihren Augen überflüssigen Angestellten kündigen ohne einen 
Abfindungsanspruch zu erhalten.
Willst du dich der Methode beugen ?

von Anarchist (Gast)


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Der Montags-Thread...

Sag ihm doch einfach ganz direkt, dass er eine Null ist.

von wendelsberg (Gast)


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Karatona schrieb:
> Ich fahre nur noch ungern zur Arbeit und täglich auch total genervt nach
> Hause.

Die Frage ist doch: ist die Hoehe des Schmerzensgeldes angemessen?

wendelsberg

von Klartexter (Gast)


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Anarchist schrieb:

> Sag ihm doch einfach ganz direkt, dass er eine Null ist.

Bei Wechsel Vorgesetzter haste Anspruch auf Personalgespräch und 
Ausstellung Zwischenzeugnis. Das ist besser als kindisches "rausekeln".

von MeierKurt (Gast)


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Karatona schrieb:
> Hallo,
>
> wir haben jetzt einen neuen Teamleiter bekommen. Der alte hat gekündigt.

Beschwerde über Verhalten des Vorgesetzten an den Betriebsrat.

von Neuigkeiten (Gast)


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Karatona schrieb:
> Das Management oben hat noch nichts getan um die Situation zu
> verbessern.

Das wird es auch in Zukunft nicht tun, denn es hat den TL ja bewusst so 
ausgewählt.

von A. S. (Gast)


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Karatona schrieb:
> Das Management oben hat noch nichts

Heißt das, der TL ist der einzige Chef zwischen euch und Management?

Wenn es.keinen AL oder so dazwischen gibt, den ihr kennt (und die Euch 
kennen), dann ist es jetzt zu spät. Bist Du denn ganz neu, sind alle 
neu, ist die Firma so klein?

Welche Rechte (disziplinarisch, Budget) hat denn der TL? Normalerweise 
ist er mehr von euch abhängig als umgekehrt, ein paar era-prozente oder 
Arbeitsverteilung Mal außen vor.

Beitrag #6629667 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Danilo (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Karatona schrieb:
>> Hallo,
>>
>> wir haben jetzt einen neuen Teamleiter bekommen. Der alte hat gekündigt.
>
> Beschwerde über Verhalten des Vorgesetzten an den Betriebsrat.

Ist sehr mit Vorsicht zu genießen.

Oftmals kommt das als Bumerang zurück, weil man nicht weiss, welche 
Seilschaften da bestehen.

von Karatona (Gast)


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Warum sollte eine Firma ein funktionierendes Team zerschlagen wollen?

von Günni (Gast)


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Ich bin fassungslos. In Firmen wird die Teamleitung (wie auch andere 
Führungspositionen) keinesfalls basisdemokratisch bestimmt. D.h. die für 
die Besetzung zuständigen Führungskräfte bestimmen, wer Teamleiter wird. 
Dieser ist für das Ergebnis seines Teams verantwortlich und nur er 
bestimmt, wie das Ziel erreicht werden soll. Ist er dabei wegen falscher 
Entscheidungen nicht erfolgreich, werden seine Chefs über eine Ablösung 
nachdenken.

Solange die Anweisungen nicht gegen bestehende Gesetze verstoßen oder 
unzumutbare Schikanen beinhalten, müssen die Mitarbeiter diese bevolken. 
Sonst drohen Abmahnungen und Kündigungen. Bei Mobbing kann im schwersten 
Fall die Kündigung auch ohne Abmahnung erfolgen.

Verstoßen die Anweisungen gegen Gesetze oder handelt es sich um 
Schikanen "Bossing", so ist der Betriebsrat der Ansprechpartner. Der ist 
übrigens zur Geheimhaltung verpflichtet. Nachteile muss man 
normalerweise nicht befürchten. Sollte ein Betriebsrat gegen die 
Interessen seiner "Klienten" verstoßen, so wäre die nächste 
Betriebsratswahl die beste Möglichkeit, ihn loszuwerden. Denn solche 
Betriebsräte verstoßen sicher auch gegen die Interessen anderer 
Mitarbeiter - und das spricht sich doch wohl schnell herum (natürlich 
nicht während der Arbeitszeit und nicht in Form von übler Nachrede und 
Mobbing).

von MeierKurt (Gast)


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Danilo schrieb:
> MeierKurt schrieb:
>> Karatona schrieb:
>>> Hallo,
>>>
>>> wir haben jetzt einen neuen Teamleiter bekommen. Der alte hat gekündigt.
>>
>> Beschwerde über Verhalten des Vorgesetzten an den Betriebsrat.
>
> Ist sehr mit Vorsicht zu genießen.
>
Ich meine nicht Meckereien und Animosidäten eines Einzelnen als 
Beschwerdebasis.
Das Ganze sollte schon Hand und Fuß haben - und da es das ganze Team 
betrifft, kann man auch als solches auftreten.

> Oftmals kommt das als Bumerang zurück, weil man nicht weiss, welche
> Seilschaften da bestehen.

Wie gesagt - wenn es mehrere oder alle Mitglieder des Teams betrifft, 
dann hilft die Seilschaft dem unfähigen Chef auch nicht weiter.
Wenn alles nicht hilft, sich neu orientieren - wird offenbar, dass das 
mehrere aus dem Team vorhaben (und es sich nicht um eine 0815-Truppe 
handelt, die leicht zu ersetzen ist), kommen zuweilen überraschend Dinge 
in Bewegung.
Bei uns wurde in ähnlicher Sache ein GF gefeuert (der eigentlich fest im 
Sattel saß wg. Seilschaft aber genau so unfähig in Personalführung war), 
nachdem mehrere gute Leute ihre Kündigung eingereicht oder angedeutet 
hatten.

von Quereinsteiger (Gast)


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Wie lange bist du denn im Team?
Ich hatte mal die Situation, dass ein Kollege der neue Chef wurde und 
einige Kollegen mit ihm nicht klar kamen. Wir waren beide jeweils 8 oder 
9 Jahre im Unternehmen. Habe dann aber das Team gebeten, ein wenig 
Geduld aufzubringen, weil der Kollege sich in die Rolle erst mal 
einfinden muss. Habe meinem neuen Chef auch Feedback gegeben, wenn die 
Teamstimmung aufgrund seines Verhaltens ins Negative rückte. Das kann 
man aber nur machen, wenn nichts zu verlieren hat und eine entsprechend 
respektierte Stellung im Team.

Alles in allem war er nicht der schlechteste Chef, den man haben kann. 
Er war sehr bemüht, aber der Aufgabe nicht gewachsen. Weil er auch 
seitens Management viel Druck bekamt. Am Ende hat die alte Riege, mich 
eingeschlossen, die Firma gewechselt. Nicht wegen ihm speziell, sondern 
wegen schlechter Management-Entscheidungen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Karatona schrieb:
> wir haben jetzt einen neuen Teamleiter bekommen. Der alte hat gekündigt.
> Davor haben wir uns alle sehr wohl gefühlt und gut zusammengehalten. Der
> neue ist sehr toxisch und unerfahren. Er versucht durch Strenge seine
> Fehlentscheidungen und Unsicherheiten zu kaschieren. Er arbeitet gegen
> das Team und nicht mit uns. Es hassen ihn mittlerweile alle und er wird
> boykottiert und gemobbt. Die Atmosphäre ist vergiftet. Soll ich mich
> nach etwas anderem umsehen oder darauf hoffen, dass man ihn rausekelt?
> Ich fahre nur noch ungern zur Arbeit und täglich auch total genervt nach
> Hause. Das Management oben hat noch nichts getan um die Situation zu
> verbessern. Faktisch passt er einfach nicht ins Team. Er kennt kein
> Danke und Bitte und hat keine Wertschätzung gegenüber anderen Menschen.

Macht Euch doch erstmal einige Wochen lang Notizen, tragt sie zusammen, 
ordnet sie nach Prioritäten bzw. "Schwere" der Vorfälle, und versucht, 
mit dem Mann zu reden. Alle gemeinsam, und unbedingt freundlich, 
konstruktiv, und ergebnisoffen. Es gibt keine Gelinggarantie, aber 
vielleicht hilft das schon. Wenn sich nach einigen Wochen (weiterhin 
Notizen machen) keine Besserung zeigt, formuliert Ihr Eure Bedenken in 
einem Brief ans Management und bittet um Moderation.

Tipp: bleibt immer sachlich, offen, und konstruktiv, und versucht unter 
keinerlei Umständen, den Teamleiter -- oder das Management -- unter 
Druck zu setzen, indem Ihr mit Kündigung, Leistungsverweigerung oder 
etwas anderem droht. Versucht erst einmal, kollegial zu bleiben, auch 
wenn es schwerfällt. Vielleicht hilft es was -- und wenn nicht, wißt Ihr 
wenigstens, daß seitens Eurer Vorgesetzten keinerlei Interesse an einer 
Lösung besteht, und Ihr könnt immer noch kündigen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Günni schrieb:
> Ich bin fassungslos.

Warum?

> In Firmen wird die Teamleitung (wie auch andere
> Führungspositionen) keinesfalls basisdemokratisch bestimmt.

Das hat niemand behauptet oder gar gefordert, und...

> D.h. die für
> die Besetzung zuständigen Führungskräfte bestimmen, wer Teamleiter wird.

... auch jenes hat niemand bestritten.

von MeierKurt (Gast)


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Günni schrieb:
> Ich bin fassungslos. In Firmen wird die Teamleitung (wie auch
> andere
> Führungspositionen) keinesfalls basisdemokratisch bestimmt. D.h. die für
> die Besetzung zuständigen Führungskräfte bestimmen, wer Teamleiter wird.
> Dieser ist für das Ergebnis seines Teams verantwortlich und nur er
> bestimmt, wie das Ziel erreicht werden soll. Ist er dabei wegen falscher
> Entscheidungen nicht erfolgreich, werden seine Chefs über eine Ablösung
> nachdenken.

Schöne Theorie. Vielleicht glaubst du auch, dass wir in einer 
Leistungsgesellschaft leben. Es ist aber komplizierter. Was wenn zwar 
die Zahlen "kommen", aber am Ende des Jahres nur noch die Hälfte der 
guten Leute da ist, weil das Klima so unerträglich geworden ist? Warten 
bis alle weg sind?
Nee, der Teamleiter muss neben organisatorischen Fähigkeiten 
Personalführungskompetenz haben. Und die besteht definitiv nicht darin, 
dass er zweimal in der Woche jemand wegen eines Fehlers zusammenschreit 
oder dem MA mit Kündigung droht.

> Solange die Anweisungen nicht gegen bestehende Gesetze verstoßen oder
> unzumutbare Schikanen beinhalten, müssen die Mitarbeiter diese bevolken.

Jein. Aber das ist ein zu weites Feld.

> Sonst drohen Abmahnungen und Kündigungen. Bei Mobbing kann im schwersten
> Fall die Kündigung auch ohne Abmahnung erfolgen.

Na, das wollen wir doch erstmal sehen, was da im Kündigungsschutzprozeß 
(der dann definitiv erfolgen muss) rauskommt...

Es gibt ne Menge subtiler Verhaltensweisen, gerade gegen Teamleiter, die 
nicht begriffen haben, dass sie ohne ihr Team gar nichts sind. Mobbing 
ist ein schöner Begriff - aber auch das muss ggf. bewiesen werden. 
Einfaches Beispiel: Der MA sieht, dass der Teamleiter einen Fehler 
gemacht hat. Weist der den darauf hin (weil das Klima gut ist, er nicht 
will, dass der Teamleiter Ärger bekommt - naja, und doch letztendlich 
alle in einem Boot sitzen) - oder "übersieht" er den Fehler (ist ja 
nicht seine Baustelle, den Ärger hat er sich redlich verdient) und der 
Teamleiter bekommt daraufhin die abzusehenden Schwierigkeiten (und der 
MA reibt sich das Fäustchen und freut sich wie Bolle).

>
> Verstoßen die Anweisungen gegen Gesetze oder handelt es sich um
> Schikanen "Bossing", so ist der Betriebsrat der Ansprechpartner. Der ist
> übrigens zur Geheimhaltung verpflichtet. Nachteile muss man
> normalerweise nicht befürchten. Sollte ein Betriebsrat gegen die
> Interessen seiner "Klienten" verstoßen, so wäre die nächste
> Betriebsratswahl die beste Möglichkeit, ihn loszuwerden. Denn solche

Wenn der BR sich nicht an die gesetzlichen Grundlagen hält (hier 
Beschwerderecht/handhabung, in BetrVG §84 ff. geregelt) dann ist die 
Gewerkschaft der nächste Ansprechpartner.
Die Idee mit der Wahl ist - nun, sportlich - zeitlich meist viel zu weit 
weg und die inzwischen aufgelaufenen Einzelfälle werden damit schon gar 
nicht irgendwie noch zum Guten hin reguliert.

> Betriebsräte verstoßen sicher auch gegen die Interessen anderer
> Mitarbeiter - und das spricht sich doch wohl schnell herum (natürlich
> nicht während der Arbeitszeit und nicht in Form von übler Nachrede und
> Mobbing).

"Das spricht sich rum" - ja, schön - toll. Aber bitte - doch nicht 
zielführend.
Dann müssen sich mal paar fähige Leute zusammentun, um bei der nächsten 
Betriebsversammlung den BR zu grillen.
Gibt aber keine Betriebsversammlung? Der BR ist verpflichtet, ca. 1x im 
Quartal eine Betriebsversammlung abzuhalten (BetrVG §43).
Tut er das nicht, gilt das als Pflichtverstoß - dann ist die 
Gewerkschaft wieder der richtige Ansprechpartner. Die Mega-Offenbarung 
ist das dann auch nicht unbedingt - es wird da nicht allzuviel passieren 
- aber: der BR weiß dann wenigstens, dass diejenigen - nämlich die MA, 
die er zu vertreten hat, Erwartungen in dieses Gremium haben und genug 
"Bescheid" wissen, die arbeit des BR zu kontrollierenseine Arbeit 
kontrollieren.
Das größte Problem ist nach wie vor die allgemeine Uninformiertheit der 
Menschen - nicht nur was Arbeistrecht/Betriebsrat/Gewerkschaft angeht, 
sondern in allen Belangen. Obwohl es noch nie so einfach möglich war, 
sich zu informieren.

von MeierKurt (Gast)


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Klartexter schrieb:
> Bei Wechsel Vorgesetzter haste Anspruch auf Personalgespräch und
> Ausstellung Zwischenzeugnis. Das ist besser als kindisches "rausekeln".

Hilf mir mal auf die Sprünge, woraus leitest du den besagten Anspruch 
auf Personalgespräch und/oder Zwischenzeugnis ab?

Gesetzlich sehe ich da keinen - arbeits- oder tarifvertragliche 
Regelungen mag es geben, da wir weder das eine noch das andere in dieser 
Sache kennen sind die hier gegenstandslos.

von MeierKurt (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es kann Absicht der Firmenleitung sein, damit endlich ein paar der
> aus
> ihren Augen überflüssigen Angestellten kündigen ohne einen
> Abfindungsanspruch zu erhalten.

Unter der Annahme, dass es sich um Fachkräfte mit KnowHow und Erfahrung 
handelt...
Kannste vergessen, es kündigen dann immer (immer!) die falschen, nämlich 
die, die gut sind und da draussen bestens unterkommen werden. Bis zu 
ihren Ausscheiden (Kündigungsfrist) kannst du von denen keine aedequate 
Leistung mehr erwarten und auch nicht bekommen.
Sollten diese Leute auf für die Firma heiklen Positionen sitzen, stellt 
man die gleich mit dem Eingang ihrere Kündigung widerruflich frei.
Was dann an MA übrig bleibt, kostet das Unternehmen auf Dauer mehr, als 
der fetteste Aufhebungsvertrag. Jedenfalls so im Allgemeinen...

von Und sonst? (Gast)


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Karatona schrieb:
> er wird
> boykottiert und gemobbt.

> darauf hoffen, dass man ihn rausekelt?

Das heißt ihr führt euch als mobbende Arschlöscher auf.

> Ich fahre nur noch ungern zur Arbeit und täglich auch total genervt nach
> Hause.

Beim Mobben verausgabt. Kein Mitleid für mobbende Arschlöcher.

> Das Management oben hat noch nichts getan um die Situation zu
> verbessern.

Sag mal, trollst du, oder bist du so blöd? Ihr habt dem Management mit 
eurem Mobbing viel Handlungsspielraum genommen. Das mit dem Betriebsrat 
würde ich auch vergessen.

Seid froh wenn eure gemeinschaftliche Mobbingaktion nicht raus kommt. 
Dann müssen Management und Betriebsrat handeln, aber nicht so wie ihr 
das wollt. Dann seid ihr auf der Abschussliste.

> Faktisch

Faktisch? OK, faktisch

> Er kennt kein
> Danke und Bitte

Würdest du irgendwelchen mobbenden Arschlöchern noch mit Danke und Bitte 
kommen? Grundsätzlich hat er euch als Vorgesetzter auch nicht den Pinsel 
zu kraulen, sondern euch Anweisungen zu geben.

> und hat keine Wertschätzung gegenüber anderen Menschen.

Haben mobbende Arschlöcher auch nicht.

Beitrag #6630332 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Karatona schrieb:
> Er kennt kein Danke und Bitte und hat keine Wertschätzung

Schlechte Kinderstube? Manchmal reinigt auch ein kleines Gewitter 
frühzeitig die Luft. "Meine Mutti hat mir immer gesagt, dass man bitte 
sagt... "
Junge Chefs müssen manchmal auch Erfahrung sammeln. Militärisch gesehen 
war mit höheren Dienstgarden immer besser auszukommen, als dienstgeilen 
Unteruffz, die noch was werden wollten. Man hat sie oft ins Leere laufen 
lassen oder nur genau das ausgeführt was sie gesagt haben. :-) 
Manchmalmacht das auch Spaß.

von Jörg H. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es kann Absicht der Firmenleitung sein, damit endlich ein paar der aus
> ihren Augen überflüssigen Angestellten kündigen ohne einen
> Abfindungsanspruch zu erhalten.
> Willst du dich der Methode beugen ?

D.h., am Sessel kleben und sich täglich oder stündlich abwatschen zu 
lassen, dabei still zu halten und dabei noch unterwürfig zu lächeln. 
Nicht jeder will soweit sinken.

von Realist (Gast)


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Wer als Elektrotechniker oder Informatiker sich heutzutage so etwas 
gefallen lassen muss, hat Angebot&Nachfrage nicht verstanden.

von Karatona (Gast)


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Realist schrieb:
> Wer als Elektrotechniker oder Informatiker sich heutzutage so
> etwas
> gefallen lassen muss, hat Angebot&Nachfrage nicht verstanden.

so sehe ich das auch. dementsprechend wird er eben gemobbt.
naja, er könnte sich ja auch ändern. will aber wohl untergehen.

von ztrewq (Gast)


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Realist schrieb:
> Wer als Elektrotechniker oder Informatiker sich heutzutage so etwas
> gefallen lassen muss, hat Angebot&Nachfrage nicht verstanden.

Schonmal heutzutage versucht dich zu bewerben?

Wenn man nicht genau dem Profil der Stelle entspricht und nur den Hauch 
eines Eindrucks erweckt man würde mehr als einen Firmenrundgang zur 
Einarbeitung benötigen, dann fällt man durch das Raster.

Man studiert als Ingenieur jahrelang verschiedenste Fachbereiche, kann 
sich in komplexe Themen einarbeiten, hat breit gelegte Grundlagen. Aber 
nach ein paar Jahren im Beruf glauben die Personaler man hat nur die 
Fähigkeit ganz genau den Job ausführen den man die letzten Jahre 
ausgeführt hat.

von Achim B. (bobdylan)


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Karatona schrieb:
> Ich fahre nur noch ungern zur Arbeit und täglich auch total genervt nach
> Hause.

Such dir eine Wohnung in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz. Dann 
brauchst du nicht zu fahren.

von Karatona (Gast)


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ja, wenn du dich im konzern verheizen lässt und jahrelang ein knöpfle 
drücks um anschließend eine excel tabelle mit zahlen zu befüllen braucht 
man sich nicht zu wundern.

von MeierKurt (Gast)


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Und sonst? schrieb:
> Grundsätzlich hat er euch als Vorgesetzter auch nicht den Pinsel
> zu kraulen, sondern euch Anweisungen zu geben.

Das ist vielleicht bei der Armee so.
Aufm flachen LAnd hat eine Führungskraft Kompetenzen in 
Mitarbeiterführung - von der Motivation bis hin zur Ahndung 
irgendwelcher Fehler (Fehlerkultur, schonmal gehört?).

von Rudi (Gast)


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ztrewq schrieb:
> Aber
> nach ein paar Jahren im Beruf glauben die Personaler man hat nur die
> Fähigkeit ganz genau den Job ausführen den man die letzten Jahre
> ausgeführt hat.

Warum ist das so? Personaler sind doch in der Regel studierte 
Psychologen und die müssten doch genau wissen, dass das nicht immer der 
Fall ist, sondern man auch immer offen für Neues sein sollte.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rudi schrieb:
> Warum ist das so?

Schubladendenken, das.
Weit verbreitet.
Menschlich.

von Realist (Gast)


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Rudi schrieb:
> Warum ist das so? Personaler sind doch in der Regel studierte
> Psychologen und die müssten doch genau wissen, dass das nicht immer der
> Fall ist, sondern man auch immer offen für Neues sein sollte.

Ein BWL Studium mit paar Wahlfächern in Richtung Personal macht 
niemanden zu einem studierten Psychologen.

Warum das so ist? Weil ein neuer Job wieder Einarbeitung erfordert und 
das Geld kostet. Zudem birgt es das Risiko dass sich jemand überschätzt 
und scheitert. Was du jetzt machst, kannst du ganz sicher. Ein Kollege 
hat sich als technischer Projektleiter versucht, kam nicht klar und 
konnte glücklicherweise auf seine Stelle in der Softwareabteilung 
zurück. Bei einem Tester das gleiche Spiel.

von SpaceX Raketentechniker Bereich Landung (Gast)


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Rudi schrieb:

> Personaler sind doch in der Regel studierte Psychologen
Wo hast du den Schwachsinn her?

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